Objektiver Idealismus und Schlüssel Salomonis: Unterschied zwischen den Seiten

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Der '''objektive Idealismus''' ist eine Weltsicht, in der dem [[Materie|materiellen]] Sein ein [[Geist|geistiges]] Sein zugrunde liegt. Er steht als philosophische Auffassung [[Ontologie|ontologisch]] im Gegensatz zum [[Materialismus]]. Zugleich ist er vom [[Spiritualismus]] abzugrenzen.
Der '''Schlüssel Salomonis''' ist ein magisches Werk. Es enthält eine Liste mit geprügen Siegeln zu Anfertigung von Talismanen. Das Werg besteth aus zwei Teilen, ''dem Kleinen Schlüssel Salomons'' und dem ''Grußen Schlüssel Salomonis''.


Während der [[Subjektiver Idealismus|subjektive Idealismus]] die Abhängigkeit der Realität vom subjektiven Bewusstsein betont,  versteht der ''objektive'' oder ''absolute'' Idealismus die Realität als Form des Geistig-Ideellen und hält die Erfassung einer objektiven Wirklichkeit durch das denkende Bewusstsein für möglich.
#WEITERLEITUNG [[Salomonischer Schlüssel]]
 
Für diese Variante des Idealismus stehen exemplarisch die Philosophie [[Platon]]s und der [[Deutscher Idealismus|Deutsche Idealismus]]. Wichtige Philosophen des Deutschen Idealismus in der Nachfolge von [[Immanuel Kant]] sind [[Georg Wilhelm Friedrich Hegel]] und [[Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling]] als objektive Idealisten, während [[Johann Gottlieb Fichte]] einen subjektiven Idealismus vertrat.
 
Moderne Vertreter eines objektiven Idealismus sind z. B. [[Vittorio Hösle]] und [[Dieter Wandschneider]]. In seinem Buch ''„Mind and Cosmos: Why the Materialist Neo-Darwinian Conception of Nature is Almost Certainly False.“'' (deutsch: ''Geist und Kosmos: Warum die materialistische neodarwinistische Konzeption der Natur so gut wie sicher falsch ist'') vertritt der US-amerikanische Philosoph [[Thomas Nagel]] ebernfalls einen objektiven Idealismus.
 
[[Rudolf Steiner]] bezeichnete 1925 rückblickend seine eigene philosophische Position ebenfalls als objektiven Idealismus.
 
{{GZ|Schröer war Idealist; und die Ideenwelt als solche war für
ihn das, was in Natur- und Menschenschöpfung als treibende
Kraft wirkte. Mir war die Idee der Schatten einer
voll-lebendigen Geisteswelt. Ich fand es damals sogar
schwierig, für mich selbst den Unterschied zwischen
Schröers und meiner Denkungsart in Worte zu bringen.
Er redete von Ideen als von den treibenden Mächten in
der Geschichte. Er fühlte Leben in dem Dasein der Ideen.
Für mich war das Leben des Geistes hinter den Ideen, und
diese nur dessen Erscheinung in der Menschenseele. Ich
konnte damals kein anderes Wort für meine Denkungsart
finden als «objektiver Idealismus». Ich wollte damit
sagen, daß für mich das Wesentliche an der Idee nicht ist,
daß sie im menschlichen Subjekt erscheint, sondern daß
sie wie etwa die Farbe am Sinneswesen an dem geistigen
Objekte erscheint, und daß die menschliche Seele —
das Subjekt — sie da wahrnimmt, wie das Auge die
Farbe an einem Lebewesen.|28|93|105}}
 
{{GZ|Das Erkenntnisvermögen erscheint dem Menschen nur so lange
als subjektiv, als er nicht beachtet, dass die Natur selbst es ist,
die durch dasselbe spricht. Subjektiv und objektiv treffen
zusammen, wenn die objektive Ideenwelt im Subjekte auflebt,
und in dem Geiste des Menschen dasjenige lebt, was in der
Natur selbst tätig ist. Wenn das der Fall ist, dann hört aller
Gegensatz von subjektiv und objektiv auf. Dieser Gegensatz hat
nur eine Bedeutung, solange der Mensch ihn künstlich aufrecht
erhält, solange er die Ideen als ''seine'' Gedanken betrachtet,
durch die das Wesen der Natur abgebildet wird, in denen es
aber nicht selbst wirksam ist. [[Immanuel Kant|Kant]] und die Kantianer hatten
keine Ahnung davon, dass in den Ideen der Vernunft das
Wesen, das Ansich der Dinge unmittelbar erlebt wird. Für sie ist
alles Ideelle ein bloß Subjektives.|6|54f|48}}
 
== Siehe auch ==
* [[Idealismus]]
 
==Literatur==
 
* {{Literatur
  |Autor=[[Thomas Nagel]]
  |Titel=Geist und Kosmos: Warum die materialistische neodarwinistische Konzeption der Natur so gut wie sicher falsch ist
  |Verlag=Suhrkamp
  |Ort=Berlin
  |Datum=2013
  |ISBN=978-3-518-58601-3
  |Originaltitel=Mind and Cosmos: Why the Materialist Neo-Darwinian Conception of Nature is Almost Certainly False
  |Originaljahr=2012
  |Übersetzer=Karin Wördemann}}
*Rudolf Steiner: ''Goethes Weltanschauung'', [[GA 6]] (1990), ISBN 3-7274-0060-9 {{Schriften|006}}
*Rudolf Steiner: ''Mein Lebensgang'', [[GA 28]] (2000), ISBN 3-7274-0280-6 {{Schriften|028}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Philosophie]][[Kategorie:Idealismus]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 4. September 2018, 20:45 Uhr

Der Schlüssel Salomonis ist ein magisches Werk. Es enthält eine Liste mit geprügen Siegeln zu Anfertigung von Talismanen. Das Werg besteth aus zwei Teilen, dem Kleinen Schlüssel Salomons und dem Grußen Schlüssel Salomonis.

  1. WEITERLEITUNG Salomonischer Schlüssel