Ecclesia und Impfstoff: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:ND strasb synagogue.jpg|mini|hochkant|links|Synagoga am [[Wikipedia:Strassburger Münster|Strassburger Münster]]]]
Ein '''Impfstoff''' oder '''Vakzin''' (von [[lat.]] ''vaccinus'' „von Kühen stammend“ ist ein [[Biologie|biologisch]] oder [[Gentechnik|gentechnisch]] gewonnenes [[Heilmittel]], das zur [[Heilung]] und zum Schutz vor [[viral]]en [[Infektion]]en eingesetzt wird.
[[Bild:Germany Freiberg Münster Church.jpg|mini|Ecclesia am [[Wikipedia:Freiburger Münster|Freiburger Münster]]]]
Die '''Ekklesia''' ({{ELSalt|ἐκκλησία}}, „Kirche, Gemeinde“, wörtlich: „die her[aus]gerufene [Versammlung]“) oder '''Ecclesia''' ([[lat.]]) findet sich an manchen [[Wikipedia:mittelalter|mittelalter]]lichen Kirchen als eine [[Personifikation|personifizierte]] Darstellung der [[Wikipedia:Ekklesiologie|christlichen Kirche]], die im eigentlichen Sinn die durch das [[Pfingstfest]] mit der Ausgießung des [[Heiliger Geist|Heiligen Geistes]] berufene [[Gemeinschaft]] der [[Christen]] ist und seitdem in ihrer Gesamtheit den [[Mystik|mystischen]] [[Leib Christi]] (''corpus Christi mysticum'') bildet. Die '''Ekklesiologie''' dient der [[Theologie|theologischen]] Reflexion über Wesen und Bedeutung der christlichen Gemeinde und ihrer Institutionalisierung in Form der [[Kirche]].


Dargestellt wird die Ecclesia als eine schöne, stolze Frauenfigur. Meist trägt sie eine Krone, hält ein [[Kreuz]] als Zeichen für das [[Christentum]] und einen Kelch als Zeichen für den neuen [[Wikipedia:Bund (Bibel)|Bund]] in ihren Händen.
Über Impfstoffe und ihre Wirkung hat sich [[Rudolf Steiner]] u.a. wie folgt geäußert:
Ihr gegenüber steht die '''Synagoga''' (von {{ELSalt|συναγωγή}} ''synagōgē'' „Versammlung“). Ebenfalls als Frauenfigur stellt sie die personifizierte Form der [[Jüdische Religion|jüdischen Religion]] dar. Der Synagoga sind jedoch die Augen verbunden, gedeutet als Zeichen für ihre Blindheit hinsichtlich [[Jesus von Nazaret|Jesu von Nazaret]] als [[Messias]]. Sie wird als schwache, geschlagene Frau gezeigt, die gegen die Ecclesia nicht bestehen kann. Die Figur der Ecclesia triumphiert über die Figur der Synagoga.


Diese beiden Figuren zeigen das mittelalterliche Verhältnis zwischen Christentum und [[Judentum]], das von starker Abneigung der christlichen Kirche gegenüber dem Judentum geprägt war. Eine ähnliche mittelalterliche Deutung ist, dass Ecclesia das [[Evangelium (Glaube)|Evangelium]] und Synagoga das [[Wikipedia:Gesetz (Theologie)|Gesetz]] darstellt. Sowohl ''ecclesia'' als auch ''synagoga'' bedeuten übersetzt „[[Wikipedia:Versammlung|Versammlung]]“.
{{GZ|Die Seele wird man abschaffen durch ein Arzneimittel. Man wird aus einer «gesunden Anschauung» heraus einen ''Impfstoff'' finden, durch den der Organismus so bearbeitet wird in möglichst früher Jugend, möglichst gleich bei der Geburt, daß dieser menschliche Leib nicht zu dem Gedanken kommt: Es gibt eine Seele und einen Geist. - So scharf werden sich die beiden Weltanschauungsströmungen gegenübertreten. Die eine wird nachzudenken haben, wie Begriffe und Vorstellungen auszubilden sind, damit sie der realen Wirklichkeit, der Geist- und Seelenwirklichkeit gewachsen sind. Die andern, die Nachfolger der heutigen Materialisten, werden den Impfstoff suchen, der den Körper «gesund» macht, das heißt so macht, daß dieser Körper durch seine Konstitution nicht mehr von solch albernen Dingen redet wie von Seele und Geist, sondern «gesund» redet von den Kräften, die in Maschinen und Chemie leben, die im Weltennebel Planeten und Sonnen konstituieren. Das wird man durch körperliche Prozeduren herbeiführen. Den materialistischen Medizinern wird man es übergeben, die Seelen auszutreiben aus der Menschheit.|177|97f}}


Aus [[anthroposophisch]]er Sicht kommt die Seherin [[Verena Staël von Holstein]] zu folgender Betrachtung des Wesens der "Ecclesia" (also des verkörperten Geistes der katholischen Kirche):
{{GZ|Ich habe Sie darauf hingewiesen,
„Inzwischen sieht die Ecclesia aus wie ein Geier. Sie hat sich sehr gewandelt. Sie ist aber noch sehr mächtig, ein ganz großes Wesen. Dieses Wesen ist aber nicht mehr weiß. Es hat noch weiße Federn, aber es hat deutlich graue Züge inzwischen. Es sieht aus wie ein Geier und hat blutige Krallen. Es ist eine reale Gottheit.“ {{Lit|Flensburger Hefte Nr. 108, S. 109}}.
daß ja freilich die Menschenleiber sich so entwickeln werden, daß in ihnen eine gewisse Spiritualität Platz finden kann, daß
aber der materialistische Sinn, der sich immer mehr ausbreiten wird
durch die Anweisungen der [[Geister der Finsternis]], dagegen arbeiten
und mit materiellen Mitteln dagegen kämpfen wird. Ich habe Ihnen
gesagt, daß die Geister der Finsternis ihre Kostgeber, die Menschen,
in denen sie wohnen werden, dazu inspirieren werden, sogar ein
Impfmittel zu finden, um den Seelen schon in frühester Jugend auf
dem Umwege durch die Leiblichkeit die Hinneigung zur Spiritualität
auszutreiben. Wie man heute die Leiber impft gegen dies und
jenes, so wird man zukünftig die Kinder mit einem Stoff impfen, der
durchaus hergestellt werden kann, so daß durch diese Impfung die
Menschen gefeit sein werden, die «Narrheiten» des spirituellen Lebens
nicht aus sich heraus zu entwickeln, Narrheiten selbstverständlich
im materialistischen Sinne gesprochen [...]


== Die Ecclesia in der valentinianischen Gnosis ==
Das alles tendiert aber dahin, zuletzt das Mittel zu finden, durch
das man die Leiber impfen kann, damit sie nicht Neigungen zu
spirituellen Ideen aufkommen lassen, sondern ihr ganzes Leben
hindurch nur an die sinnenfällige Materie glauben. So, wie man aus
den Impulsen, welche die Medizin aus der Schwindelsucht - pardon,
verzeihen Sie -, aus der eigenen Schwindsucht heraus gewonnen
hat, gegen die Schwindsucht heute impft, so wird man impfen
gegen die Anlage zur Spiritualität.|177|236ff}}


Im [[Gnosis|gnostischen]] System der [[Valentinianer]] ist ist die ''Ecclesia'', mit der aber nicht die äußere irdische Kirche, sondern deren himmlisches [[Urbild]] gemeint ist, die weibliche Partnerin des  [[Anthropos (Gnosis)|Anthropos]] ({{ELSalt|ἄνθρωπος}}, [[Mensch]]), des himmlischen [[Urmensch]]en. Beide gehören zu den [[acht]] höchsten [[Äon]]en, die aus der [[Gottheit]] [[Emanation|emaniert]] wurden und gemeinsam die sogenannte «[[Achtheit]]» ({{ELSalt|ογδοάς}} ''Ogdoas'') bilden, die aus 4 [[Mann|männlich]]-[[weib]]lichen Paaren ([[Syzygien]]) besteht.
{{GZ|Bei den Materialisten des 19. Jahrhunderts war dieses Bewußtsein
über die Seele schon bis zu dem Grade verschwunden, daß man sagte:
Das Gehirn sondert Gedanken ab wie die Leber Galle. Man hat also
eigentlich nur noch das Bewußtsein der leiblichen Vorgänge gehabt.
Und in der Tat, es bestehen heute schon, ohne daß es die Menschen wissen,
in gewissen Untergründen, wo allerlei Gesellschaften nach solchen
Dingen hinarbeiten, die Tendenzen, etwas Ähnliches herbeizuführen
wie 869 auf dem [[Viertes Konzil von Konstantinopel|Konzil von Konstantinopel]], nämlich zu erklären: Der
Mensch besteht nicht aus Leib und Seele, sondern der Mensch besteht
aus dem Leib, und die Seele ist bloß etwas, was aus dem Leibe heraus
sich entwickelt. Es ist daher unmöglich, den Menschen seelisch zu erziehen;
man muß also ein Mittel, ein materielles Mittel finden, womit
man den Menschen in einem gewissen Lebensalter impft, und dann
wird er seine Talente ausbilden durch Impfung. - Diese Tendenz besteht
durchaus. Sie liegt in der geraden Linie der ahrimanischen Entwickelung:
nicht mehr Schulen zu gründen, um zu lehren, sondern mit
gewissen Stoffen zu impfen. Man kann das nämlich. Es ist nicht so, als
ob man es nicht könnte. Man kann es; aber man macht den Menschen
zu einem Automaten. Man würde dasjenige riesig beschleunigen, was
man sonst auf dem Wege des Gedankenzwanges, durch eine Erziehung,
die auf Gedankenzwang hinarbeitet, erreicht. Es gibt schon durchaus
Substanzen, die man gewinnen kann, wodurch der Mensch, wenn er
zum Beispiel mit sieben Jahren geimpft würde, sich die Volksschule
gut ersparen könnte; er würde nämlich ein Gedankenautomat. Er würde
außerordentlich gescheit werden, aber er würde kein Bewußtsein davon
haben. Es würde so ablaufen diese Gescheitheit.|205|130f}}
 
{{GZ|Dasjenige, was vom Menschen etwa direkt hinübergeimpft wird
auf den anderen Menschen, das hat nur eine Bedeutung für die physische
Organisation des Menschen. Es kommt lediglich bei dem eine
bloß physische Wirkung in Betracht, was von einem Menschen auf
den anderen hinübergeimpft wird. Das ist sehr interessant. Denn wenn
zum Beispiel von einem Menschen zu dem anderen Blut hinübergebracht
wird, so hat man bloß mit dem zu rechnen, was Blut auf den
Organismus als physische Wirkung hervorbringen kann.
 
Das war besonders gut zu studieren in der Zeit, als der Übergang
gemacht worden ist von der Pockenimpfung mit menschlicher Flüssigkeit
zu der Kuhpockenimpfung, wo man direkt verfolgen konnte, wie
die Wirkung vom physischen Leib bei dem früheren vom Menschen
genommenen Impfstoff sozusagen hinauf rückte, dadurch daß man den
tierischen Impfstoff verwendete, in den ätherischen Leib.|319|228f}}
 
Erhält der [[Mensch]] im späteren Leben eine [[spirituell]]e Erziehung, wird ihm die Impfung nicht schaden.
 
{{GZ|Es kann der Mensch ganz besonders in einem früheren Leben durch
Empfindungen, Gefühle und so weiter durchgegangen sein, die ihn zur
Lieblosigkeit gegen seine Nächsten getrieben haben. Denken wir uns
zum Beispiel, daß er durch etwas hindurchgegangen ist, wo er durch
karmische Wirkung die Lieblosigkeit in sich aufgenommen hat... Nehmen wir also an, ein Mensch hat sich durch Hingabe
an gewisse Einflüsse zu einer gewissen Lieblosigkeit hingeneigt;
dann tritt die Lieblosigkeit in einem späteren Leben als karmische Wirkung
ein und bildet innere Kräfte in seiner Organisation aus [...]
 
Nehmen wir an, eine ganze Anzahl von Menschen hätte sich wegen
Lieblosigkeit gegen die Menschen hingezogen gefühlt, gewisse Infektionsstoffe
aufzunehmen, um einer Epidemie zu verfallen. Nehmen wir
weiter an, wir könnten gegen die Epidemie etwas tun. Wir würden
dann in einem solchen Falle die äußere Leiblichkeit davor bewahren,
die Lieblosigkeit zum Ausdruck zu bringen, aber wir würden dadurch
noch nicht die innere Neigung zur Lieblosigkeit fortgeschafft haben.
Denken wir uns aber den Fall so, daß wir, wenn wir das äußere Organ
der Lieblosigkeit fortschaffen, die Verpflichtung übernehmen, auf die
Seele so zu wirken, daß wir auch der Seele die Neigung zur Lieblosigkeit
nehmen. Das Organ der Lieblosigkeit wird im eminenten Sinne
getötet - im äußeren leiblichen Sinne - in der Pockenimpfung. Da zeigt
sich zum Beispiel folgendes, was geisteswissenschaftlich erforscht ist:
In einer Kulturperiode traten die Blattern auf, als die allgemeine Neigung
bestand, im höheren Maße Egoismus, Lieblosigkeit zu entwickeln.
Da traten die Blattern auf, auch in der äußeren Organisation; das ist so.
Man ist in der Theosophie durchaus verpflichtet, die Wahrheit zu sagen.
 
Nun können wir es begreifen, daß in unserer Zeit der Impfschutz
aufgetreten ist. Wir können aber noch etwas anderes begreifen, daß
nämlich bei den besten Geistern unserer Zeit etwas wie ein Widerwille
gegen Impfung vorhanden ist. Das steht mit einem Inneren in Korrespondenz,
das ist das Äußere eines Inneren. Und wir können jetzt
sagen: Wenn wir auf der einen Seite das Organ töten, hätten wir auch
die Verpflichtung, als Gegenstück dazu bei diesem Menschen den materialistischen
Charakter durch eine entsprechende spirituelle Erziehung
anders zu gestalten. Das müßte das notwendige Gegenstück sein. Wir
leisten sonst nur halbe Arbeit. Ja, wir leisten nur eine Arbeit, zu der
der Mensch selber in einer späteren Inkarnation in irgendeiner Weise
wird das Gegenstück schaffen müssen, wenn er das Pockengift in sich
hat und die Eigenschaft aus sich herausgeschafft hat, durch die man
geradezu hinneigt zur Blatternerkrankung. Hat man die Empfänglichkeit
für die Blattern herausgeschafft, so hat man nur die äußere Seite
der karmischen Wirksamkeit ins Auge gefaßt. Wenn man auf der einen
Seite Hygiene übt, muß man anderseits die Verpflichtung fühlen, den
Menschen, deren Organisation man umgewandelt hat, auch etwas für
die Seele zu geben. Impfung wird keinem Menschen schaden, welcher
nach der Impfung im späteren Leben eine spirituelle Erziehung erhält.|120|169f}}
 
Rudolf Steiner erzählt auch von den Medizinmännern und von den Hindu-Ärzten, die sich durch Schlangenbisse selbst immunisieren und dadurch mit ihrem Speichel heilend wirken können. Dazu ist aber auch ein [[Schulungsweg|spirituelles Trainig]] und eine gewisse [[Einweihung]] notwendig.
 
{{GZ|Die Medizinmänner wilder Völkerschaften haben ein
Prinzip, das nur von wenigen einsichtsvollen Menschen anerkannt
wird. Es ist dasselbe Prinzip, das auch im Morgenlande
der ärztlichen Heilkunst zugrunde liegt, nämlich,
daß der Arzt, der heilen will, Eigenschaften in sich aufgenommen
haben muß, die ihn instand setzen, das Leben von
einer ganz anderen Seite aufzufassen.
 
Ein Beispiel für dasjenige, was ich meine, mag es sein,
wenn wir hinschauen zu einem Volke, das nicht zu den
gegenwärtigen Kulturvölkern gehört, zu den Hindus. Die
Ärzte der Hindus wenden ein Prinzip an, das der Immunisierung
zugrunde liegt, der Impfung, wie wir sie kennen, mit
einem Heilserum. Es ist das das Bekämpfen einer gewissen
Krankheitsform, indem der Krankheitserreger selbst als
Heilmittel angewendet wird. Die Hindu-Ärzte heilen
Schlangenbisse, indem sie die Wunde mit ihrem Speichel
bearbeiten. Durch Trainierung ist der Speichel vorbereitet,
die Ärzte haben sich selber immun gemacht gegen Schlangenbisse,
gegen Schlangengift, durch Schlangenbisse am
eigenen Körper. Es ist ihre Auffassung, daß der Arzt auch
leiblich etwas bewirken kann durch etwas, was er in sich
selber entwickelt. Alle Heileinwirkungen von Mensch zu
Mensch beruhen auf diesem Prinzip. Bei den Hindus liegt
diesem Prinzip eine gewisse Einweihung zugrunde. Sie wissen,
daß der Mensch ein anderer wird durch eine bestimmte
Trainierung. Kräfte, die ein anderer Mensch nicht hat, werden bei ihnen entwickelt ganz ebenso wie ein Eisen durch
Bestreichen mit einem Magnet seine Kraft entwickelt.|53|470f}}
 
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Impfstoff}}
* [[Impfung]]


== Literatur ==
== Literatur ==


* Flensburger Hefte Nr. 108: ''Kultus: Ursprung - Gegenwart - Zukunft'', Flensburger Hefte Vlg., Flensburg 2010
* [[Rudolf Steiner]]: ''Ursprung und Ziel des Menschen'', [[GA 53]] (1981), ISBN 3-7274-0532-5 {{Vorträge|053}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Offenbarungen des Karma'', [[GA 120]] (1992), ISBN 3-7274-1200-3 {{Vorträge|120}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die spirituellen Hintergründe der äußeren Welt. Der Sturz der Geister der Finsternis'', [[GA 177]] (1999), ISBN 3-7274-1771-4 {{Vorträge|205}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Menschenwerden, Weltenseele und Weltengeist – Erster Teil'', [[GA 205]] (1987), ISBN 3-7274-2050-2 {{Vorträge|205}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Anthroposophische Menschenerkenntnis und Medizin'', [[GA 319]] (1994), ISBN 3-7274-3190-3 {{Vorträge|319}}
 
{{GA}}
 
== Weblinks ==


[[Kategorie:Christentum]] [[Kategorie:Gnosis]]
* [https://www.vorsorgemedizin.st/infektion-impfung/was-sie-ueber-infektion-und-impfung-wissen-sollten Was Sie über Infektion und Impfung wissen sollten] (Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin, Graz)


{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Mensch]] [[Kategorie:Medizin]]

Version vom 16. April 2020, 15:50 Uhr

Ein Impfstoff oder Vakzin (von lat. vaccinus „von Kühen stammend“ ist ein biologisch oder gentechnisch gewonnenes Heilmittel, das zur Heilung und zum Schutz vor viralen Infektionen eingesetzt wird.

Über Impfstoffe und ihre Wirkung hat sich Rudolf Steiner u.a. wie folgt geäußert:

„Die Seele wird man abschaffen durch ein Arzneimittel. Man wird aus einer «gesunden Anschauung» heraus einen Impfstoff finden, durch den der Organismus so bearbeitet wird in möglichst früher Jugend, möglichst gleich bei der Geburt, daß dieser menschliche Leib nicht zu dem Gedanken kommt: Es gibt eine Seele und einen Geist. - So scharf werden sich die beiden Weltanschauungsströmungen gegenübertreten. Die eine wird nachzudenken haben, wie Begriffe und Vorstellungen auszubilden sind, damit sie der realen Wirklichkeit, der Geist- und Seelenwirklichkeit gewachsen sind. Die andern, die Nachfolger der heutigen Materialisten, werden den Impfstoff suchen, der den Körper «gesund» macht, das heißt so macht, daß dieser Körper durch seine Konstitution nicht mehr von solch albernen Dingen redet wie von Seele und Geist, sondern «gesund» redet von den Kräften, die in Maschinen und Chemie leben, die im Weltennebel Planeten und Sonnen konstituieren. Das wird man durch körperliche Prozeduren herbeiführen. Den materialistischen Medizinern wird man es übergeben, die Seelen auszutreiben aus der Menschheit.“ (Lit.:GA 177, S. 97f)

„Ich habe Sie darauf hingewiesen, daß ja freilich die Menschenleiber sich so entwickeln werden, daß in ihnen eine gewisse Spiritualität Platz finden kann, daß aber der materialistische Sinn, der sich immer mehr ausbreiten wird durch die Anweisungen der Geister der Finsternis, dagegen arbeiten und mit materiellen Mitteln dagegen kämpfen wird. Ich habe Ihnen gesagt, daß die Geister der Finsternis ihre Kostgeber, die Menschen, in denen sie wohnen werden, dazu inspirieren werden, sogar ein Impfmittel zu finden, um den Seelen schon in frühester Jugend auf dem Umwege durch die Leiblichkeit die Hinneigung zur Spiritualität auszutreiben. Wie man heute die Leiber impft gegen dies und jenes, so wird man zukünftig die Kinder mit einem Stoff impfen, der durchaus hergestellt werden kann, so daß durch diese Impfung die Menschen gefeit sein werden, die «Narrheiten» des spirituellen Lebens nicht aus sich heraus zu entwickeln, Narrheiten selbstverständlich im materialistischen Sinne gesprochen [...]

Das alles tendiert aber dahin, zuletzt das Mittel zu finden, durch das man die Leiber impfen kann, damit sie nicht Neigungen zu spirituellen Ideen aufkommen lassen, sondern ihr ganzes Leben hindurch nur an die sinnenfällige Materie glauben. So, wie man aus den Impulsen, welche die Medizin aus der Schwindelsucht - pardon, verzeihen Sie -, aus der eigenen Schwindsucht heraus gewonnen hat, gegen die Schwindsucht heute impft, so wird man impfen gegen die Anlage zur Spiritualität.“ (Lit.:GA 177, S. 236ff)

„Bei den Materialisten des 19. Jahrhunderts war dieses Bewußtsein über die Seele schon bis zu dem Grade verschwunden, daß man sagte: Das Gehirn sondert Gedanken ab wie die Leber Galle. Man hat also eigentlich nur noch das Bewußtsein der leiblichen Vorgänge gehabt. Und in der Tat, es bestehen heute schon, ohne daß es die Menschen wissen, in gewissen Untergründen, wo allerlei Gesellschaften nach solchen Dingen hinarbeiten, die Tendenzen, etwas Ähnliches herbeizuführen wie 869 auf dem Konzil von Konstantinopel, nämlich zu erklären: Der Mensch besteht nicht aus Leib und Seele, sondern der Mensch besteht aus dem Leib, und die Seele ist bloß etwas, was aus dem Leibe heraus sich entwickelt. Es ist daher unmöglich, den Menschen seelisch zu erziehen; man muß also ein Mittel, ein materielles Mittel finden, womit man den Menschen in einem gewissen Lebensalter impft, und dann wird er seine Talente ausbilden durch Impfung. - Diese Tendenz besteht durchaus. Sie liegt in der geraden Linie der ahrimanischen Entwickelung: nicht mehr Schulen zu gründen, um zu lehren, sondern mit gewissen Stoffen zu impfen. Man kann das nämlich. Es ist nicht so, als ob man es nicht könnte. Man kann es; aber man macht den Menschen zu einem Automaten. Man würde dasjenige riesig beschleunigen, was man sonst auf dem Wege des Gedankenzwanges, durch eine Erziehung, die auf Gedankenzwang hinarbeitet, erreicht. Es gibt schon durchaus Substanzen, die man gewinnen kann, wodurch der Mensch, wenn er zum Beispiel mit sieben Jahren geimpft würde, sich die Volksschule gut ersparen könnte; er würde nämlich ein Gedankenautomat. Er würde außerordentlich gescheit werden, aber er würde kein Bewußtsein davon haben. Es würde so ablaufen diese Gescheitheit.“ (Lit.:GA 205, S. 130f)

„Dasjenige, was vom Menschen etwa direkt hinübergeimpft wird auf den anderen Menschen, das hat nur eine Bedeutung für die physische Organisation des Menschen. Es kommt lediglich bei dem eine bloß physische Wirkung in Betracht, was von einem Menschen auf den anderen hinübergeimpft wird. Das ist sehr interessant. Denn wenn zum Beispiel von einem Menschen zu dem anderen Blut hinübergebracht wird, so hat man bloß mit dem zu rechnen, was Blut auf den Organismus als physische Wirkung hervorbringen kann.

Das war besonders gut zu studieren in der Zeit, als der Übergang gemacht worden ist von der Pockenimpfung mit menschlicher Flüssigkeit zu der Kuhpockenimpfung, wo man direkt verfolgen konnte, wie die Wirkung vom physischen Leib bei dem früheren vom Menschen genommenen Impfstoff sozusagen hinauf rückte, dadurch daß man den tierischen Impfstoff verwendete, in den ätherischen Leib.“ (Lit.:GA 319, S. 228f)

Erhält der Mensch im späteren Leben eine spirituelle Erziehung, wird ihm die Impfung nicht schaden.

„Es kann der Mensch ganz besonders in einem früheren Leben durch Empfindungen, Gefühle und so weiter durchgegangen sein, die ihn zur Lieblosigkeit gegen seine Nächsten getrieben haben. Denken wir uns zum Beispiel, daß er durch etwas hindurchgegangen ist, wo er durch karmische Wirkung die Lieblosigkeit in sich aufgenommen hat... Nehmen wir also an, ein Mensch hat sich durch Hingabe an gewisse Einflüsse zu einer gewissen Lieblosigkeit hingeneigt; dann tritt die Lieblosigkeit in einem späteren Leben als karmische Wirkung ein und bildet innere Kräfte in seiner Organisation aus [...]

Nehmen wir an, eine ganze Anzahl von Menschen hätte sich wegen Lieblosigkeit gegen die Menschen hingezogen gefühlt, gewisse Infektionsstoffe aufzunehmen, um einer Epidemie zu verfallen. Nehmen wir weiter an, wir könnten gegen die Epidemie etwas tun. Wir würden dann in einem solchen Falle die äußere Leiblichkeit davor bewahren, die Lieblosigkeit zum Ausdruck zu bringen, aber wir würden dadurch noch nicht die innere Neigung zur Lieblosigkeit fortgeschafft haben. Denken wir uns aber den Fall so, daß wir, wenn wir das äußere Organ der Lieblosigkeit fortschaffen, die Verpflichtung übernehmen, auf die Seele so zu wirken, daß wir auch der Seele die Neigung zur Lieblosigkeit nehmen. Das Organ der Lieblosigkeit wird im eminenten Sinne getötet - im äußeren leiblichen Sinne - in der Pockenimpfung. Da zeigt sich zum Beispiel folgendes, was geisteswissenschaftlich erforscht ist: In einer Kulturperiode traten die Blattern auf, als die allgemeine Neigung bestand, im höheren Maße Egoismus, Lieblosigkeit zu entwickeln. Da traten die Blattern auf, auch in der äußeren Organisation; das ist so. Man ist in der Theosophie durchaus verpflichtet, die Wahrheit zu sagen.

Nun können wir es begreifen, daß in unserer Zeit der Impfschutz aufgetreten ist. Wir können aber noch etwas anderes begreifen, daß nämlich bei den besten Geistern unserer Zeit etwas wie ein Widerwille gegen Impfung vorhanden ist. Das steht mit einem Inneren in Korrespondenz, das ist das Äußere eines Inneren. Und wir können jetzt sagen: Wenn wir auf der einen Seite das Organ töten, hätten wir auch die Verpflichtung, als Gegenstück dazu bei diesem Menschen den materialistischen Charakter durch eine entsprechende spirituelle Erziehung anders zu gestalten. Das müßte das notwendige Gegenstück sein. Wir leisten sonst nur halbe Arbeit. Ja, wir leisten nur eine Arbeit, zu der der Mensch selber in einer späteren Inkarnation in irgendeiner Weise wird das Gegenstück schaffen müssen, wenn er das Pockengift in sich hat und die Eigenschaft aus sich herausgeschafft hat, durch die man geradezu hinneigt zur Blatternerkrankung. Hat man die Empfänglichkeit für die Blattern herausgeschafft, so hat man nur die äußere Seite der karmischen Wirksamkeit ins Auge gefaßt. Wenn man auf der einen Seite Hygiene übt, muß man anderseits die Verpflichtung fühlen, den Menschen, deren Organisation man umgewandelt hat, auch etwas für die Seele zu geben. Impfung wird keinem Menschen schaden, welcher nach der Impfung im späteren Leben eine spirituelle Erziehung erhält.“ (Lit.:GA 120, S. 169f)

Rudolf Steiner erzählt auch von den Medizinmännern und von den Hindu-Ärzten, die sich durch Schlangenbisse selbst immunisieren und dadurch mit ihrem Speichel heilend wirken können. Dazu ist aber auch ein spirituelles Trainig und eine gewisse Einweihung notwendig.

„Die Medizinmänner wilder Völkerschaften haben ein Prinzip, das nur von wenigen einsichtsvollen Menschen anerkannt wird. Es ist dasselbe Prinzip, das auch im Morgenlande der ärztlichen Heilkunst zugrunde liegt, nämlich, daß der Arzt, der heilen will, Eigenschaften in sich aufgenommen haben muß, die ihn instand setzen, das Leben von einer ganz anderen Seite aufzufassen.

Ein Beispiel für dasjenige, was ich meine, mag es sein, wenn wir hinschauen zu einem Volke, das nicht zu den gegenwärtigen Kulturvölkern gehört, zu den Hindus. Die Ärzte der Hindus wenden ein Prinzip an, das der Immunisierung zugrunde liegt, der Impfung, wie wir sie kennen, mit einem Heilserum. Es ist das das Bekämpfen einer gewissen Krankheitsform, indem der Krankheitserreger selbst als Heilmittel angewendet wird. Die Hindu-Ärzte heilen Schlangenbisse, indem sie die Wunde mit ihrem Speichel bearbeiten. Durch Trainierung ist der Speichel vorbereitet, die Ärzte haben sich selber immun gemacht gegen Schlangenbisse, gegen Schlangengift, durch Schlangenbisse am eigenen Körper. Es ist ihre Auffassung, daß der Arzt auch leiblich etwas bewirken kann durch etwas, was er in sich selber entwickelt. Alle Heileinwirkungen von Mensch zu Mensch beruhen auf diesem Prinzip. Bei den Hindus liegt diesem Prinzip eine gewisse Einweihung zugrunde. Sie wissen, daß der Mensch ein anderer wird durch eine bestimmte Trainierung. Kräfte, die ein anderer Mensch nicht hat, werden bei ihnen entwickelt ganz ebenso wie ein Eisen durch Bestreichen mit einem Magnet seine Kraft entwickelt.“ (Lit.:GA 53, S. 470f)

Siehe auch

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks