Objektiver Idealismus und Impfstoff: Unterschied zwischen den Seiten

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Der '''objektive Idealismus''' ist eine Weltsicht, in der dem [[Materie|materiellen]] Sein ein [[Geist|geistiges]] Sein zugrunde liegt. Er steht als philosophische Auffassung [[Ontologie|ontologisch]] im Gegensatz zum [[Materialismus]]. Zugleich ist er vom [[Spiritualismus]] abzugrenzen.
Ein '''Impfstoff''' oder '''Vakzin''' (von [[lat.]] ''vaccinus'' „von Kühen stammend“ ist ein [[Biologie|biologisch]] oder [[Gentechnik|gentechnisch]] gewonnenes [[Heilmittel]], das zur [[Heilung]] und zum Schutz vor [[viral]]en [[Infektion]]en eingesetzt wird.


Während der [[Subjektiver Idealismus|subjektive Idealismus]] die Abhängigkeit der Realität vom subjektiven Bewusstsein betont,  versteht der ''objektive'' oder ''absolute'' Idealismus die Realität als Form des Geistig-Ideellen und hält die Erfassung einer objektiven Wirklichkeit durch das denkende Bewusstsein für möglich.
Über Impfstoffe und ihre Wirkung hat sich [[Rudolf Steiner]] u.a. wie folgt geäußert:


Für diese Variante des Idealismus stehen exemplarisch die Philosophie [[Platon]]s und der [[Deutscher Idealismus|Deutsche Idealismus]]. Wichtige Philosophen des Deutschen Idealismus in der Nachfolge von [[Immanuel Kant]] sind [[Georg Wilhelm Friedrich Hegel]] und [[Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling]] als objektive Idealisten, während [[Johann Gottlieb Fichte]] einen subjektiven Idealismus vertrat.  
{{GZ|Die Seele wird man abschaffen durch ein Arzneimittel. Man wird aus einer «gesunden Anschauung» heraus einen ''Impfstoff'' finden, durch den der Organismus so bearbeitet wird in möglichst früher Jugend, möglichst gleich bei der Geburt, daß dieser menschliche Leib nicht zu dem Gedanken kommt: Es gibt eine Seele und einen Geist. - So scharf werden sich die beiden Weltanschauungsströmungen gegenübertreten. Die eine wird nachzudenken haben, wie Begriffe und Vorstellungen auszubilden sind, damit sie der realen Wirklichkeit, der Geist- und Seelenwirklichkeit gewachsen sind. Die andern, die Nachfolger der heutigen Materialisten, werden den Impfstoff suchen, der den Körper «gesund» macht, das heißt so macht, daß dieser Körper durch seine Konstitution nicht mehr von solch albernen Dingen redet wie von Seele und Geist, sondern «gesund» redet von den Kräften, die in Maschinen und Chemie leben, die im Weltennebel Planeten und Sonnen konstituieren. Das wird man durch körperliche Prozeduren herbeiführen. Den materialistischen Medizinern wird man es übergeben, die Seelen auszutreiben aus der Menschheit.|177|97f}}


Moderne Vertreter eines objektiven Idealismus sind z. B. [[Vittorio Hösle]] und [[Dieter Wandschneider]]. In seinem Buch ''„Mind and Cosmos: Why the Materialist Neo-Darwinian Conception of Nature is Almost Certainly False.“'' (deutsch: ''Geist und Kosmos: Warum die materialistische neodarwinistische Konzeption der Natur so gut wie sicher falsch ist'') vertritt der US-amerikanische Philosoph [[Thomas Nagel]] ebernfalls einen objektiven Idealismus.
{{GZ|Ich habe Sie darauf hingewiesen,
daß ja freilich die Menschenleiber sich so entwickeln werden, daß in ihnen eine gewisse Spiritualität Platz finden kann, daß
aber der materialistische Sinn, der sich immer mehr ausbreiten wird
durch die Anweisungen der [[Geister der Finsternis]], dagegen arbeiten
und mit materiellen Mitteln dagegen kämpfen wird. Ich habe Ihnen
gesagt, daß die Geister der Finsternis ihre Kostgeber, die Menschen,
in denen sie wohnen werden, dazu inspirieren werden, sogar ein
Impfmittel zu finden, um den Seelen schon in frühester Jugend auf
dem Umwege durch die Leiblichkeit die Hinneigung zur Spiritualität
auszutreiben. Wie man heute die Leiber impft gegen dies und
jenes, so wird man zukünftig die Kinder mit einem Stoff impfen, der
durchaus hergestellt werden kann, so daß durch diese Impfung die
Menschen gefeit sein werden, die «Narrheiten» des spirituellen Lebens
nicht aus sich heraus zu entwickeln, Narrheiten selbstverständlich
im materialistischen Sinne gesprochen [...]


[[Rudolf Steiner]] bezeichnete 1925 rückblickend seine eigene philosophische Position ebenfalls als objektiven Idealismus.
Das alles tendiert aber dahin, zuletzt das Mittel zu finden, durch
das man die Leiber impfen kann, damit sie nicht Neigungen zu
spirituellen Ideen aufkommen lassen, sondern ihr ganzes Leben
hindurch nur an die sinnenfällige Materie glauben. So, wie man aus
den Impulsen, welche die Medizin aus der Schwindelsucht - pardon,
verzeihen Sie -, aus der eigenen Schwindsucht heraus gewonnen
hat, gegen die Schwindsucht heute impft, so wird man impfen
gegen die Anlage zur Spiritualität.|177|236ff}}


{{GZ|Schröer war Idealist; und die Ideenwelt als solche war für
{{GZ|Bei den Materialisten des 19. Jahrhunderts war dieses Bewußtsein
ihn das, was in Natur- und Menschenschöpfung als treibende
über die Seele schon bis zu dem Grade verschwunden, daß man sagte:
Kraft wirkte. Mir war die Idee der Schatten einer
Das Gehirn sondert Gedanken ab wie die Leber Galle. Man hat also
voll-lebendigen Geisteswelt. Ich fand es damals sogar
eigentlich nur noch das Bewußtsein der leiblichen Vorgänge gehabt.
schwierig, für mich selbst den Unterschied zwischen
Und in der Tat, es bestehen heute schon, ohne daß es die Menschen wissen,
Schröers und meiner Denkungsart in Worte zu bringen.
in gewissen Untergründen, wo allerlei Gesellschaften nach solchen
Er redete von Ideen als von den treibenden Mächten in
Dingen hinarbeiten, die Tendenzen, etwas Ähnliches herbeizuführen
der Geschichte. Er fühlte Leben in dem Dasein der Ideen.
wie 869 auf dem [[Viertes Konzil von Konstantinopel|Konzil von Konstantinopel]], nämlich zu erklären: Der
Für mich war das Leben des Geistes hinter den Ideen, und
Mensch besteht nicht aus Leib und Seele, sondern der Mensch besteht
diese nur dessen Erscheinung in der Menschenseele. Ich
aus dem Leib, und die Seele ist bloß etwas, was aus dem Leibe heraus
konnte damals kein anderes Wort für meine Denkungsart
sich entwickelt. Es ist daher unmöglich, den Menschen seelisch zu erziehen;
finden als «objektiver Idealismus». Ich wollte damit
man muß also ein Mittel, ein materielles Mittel finden, womit
sagen, daß für mich das Wesentliche an der Idee nicht ist,
man den Menschen in einem gewissen Lebensalter impft, und dann
daß sie im menschlichen Subjekt erscheint, sondern daß
wird er seine Talente ausbilden durch Impfung. - Diese Tendenz besteht
sie wie etwa die Farbe am Sinneswesen an dem geistigen
durchaus. Sie liegt in der geraden Linie der ahrimanischen Entwickelung:
Objekte erscheint, und daß die menschliche Seele —
nicht mehr Schulen zu gründen, um zu lehren, sondern mit
das Subjekt — sie da wahrnimmt, wie das Auge die
gewissen Stoffen zu impfen. Man kann das nämlich. Es ist nicht so, als
Farbe an einem Lebewesen.|28|93|105}}
ob man es nicht könnte. Man kann es; aber man macht den Menschen
zu einem Automaten. Man würde dasjenige riesig beschleunigen, was
man sonst auf dem Wege des Gedankenzwanges, durch eine Erziehung,
die auf Gedankenzwang hinarbeitet, erreicht. Es gibt schon durchaus
Substanzen, die man gewinnen kann, wodurch der Mensch, wenn er
zum Beispiel mit sieben Jahren geimpft würde, sich die Volksschule
gut ersparen könnte; er würde nämlich ein Gedankenautomat. Er würde
außerordentlich gescheit werden, aber er würde kein Bewußtsein davon
haben. Es würde so ablaufen diese Gescheitheit.|205|130f}}


{{GZ|Das Erkenntnisvermögen erscheint dem Menschen nur so lange
{{GZ|Dasjenige, was vom Menschen etwa direkt hinübergeimpft wird
als subjektiv, als er nicht beachtet, dass die Natur selbst es ist,
auf den anderen Menschen, das hat nur eine Bedeutung für die physische
die durch dasselbe spricht. Subjektiv und objektiv treffen
Organisation des Menschen. Es kommt lediglich bei dem eine
zusammen, wenn die objektive Ideenwelt im Subjekte auflebt,
bloß physische Wirkung in Betracht, was von einem Menschen auf
und in dem Geiste des Menschen dasjenige lebt, was in der
den anderen hinübergeimpft wird. Das ist sehr interessant. Denn wenn
Natur selbst tätig ist. Wenn das der Fall ist, dann hört aller
zum Beispiel von einem Menschen zu dem anderen Blut hinübergebracht
Gegensatz von subjektiv und objektiv auf. Dieser Gegensatz hat
wird, so hat man bloß mit dem zu rechnen, was Blut auf den
nur eine Bedeutung, solange der Mensch ihn künstlich aufrecht
Organismus als physische Wirkung hervorbringen kann.
erhält, solange er die Ideen als ''seine'' Gedanken betrachtet,
 
durch die das Wesen der Natur abgebildet wird, in denen es
Das war besonders gut zu studieren in der Zeit, als der Übergang
aber nicht selbst wirksam ist. [[Immanuel Kant|Kant]] und die Kantianer hatten
gemacht worden ist von der Pockenimpfung mit menschlicher Flüssigkeit
keine Ahnung davon, dass in den Ideen der Vernunft das
zu der Kuhpockenimpfung, wo man direkt verfolgen konnte, wie
Wesen, das Ansich der Dinge unmittelbar erlebt wird. Für sie ist
die Wirkung vom physischen Leib bei dem früheren vom Menschen
alles Ideelle ein bloß Subjektives.|6|54f|48}}
genommenen Impfstoff sozusagen hinauf rückte, dadurch daß man den
tierischen Impfstoff verwendete, in den ätherischen Leib.|319|228f}}
 
Erhält der [[Mensch]] im späteren Leben eine [[spirituell]]e Erziehung, wird ihm die Impfung nicht schaden.
 
{{GZ|Es kann der Mensch ganz besonders in einem früheren Leben durch
Empfindungen, Gefühle und so weiter durchgegangen sein, die ihn zur
Lieblosigkeit gegen seine Nächsten getrieben haben. Denken wir uns
zum Beispiel, daß er durch etwas hindurchgegangen ist, wo er durch
karmische Wirkung die Lieblosigkeit in sich aufgenommen hat... Nehmen wir also an, ein Mensch hat sich durch Hingabe
an gewisse Einflüsse zu einer gewissen Lieblosigkeit hingeneigt;
dann tritt die Lieblosigkeit in einem späteren Leben als karmische Wirkung
ein und bildet innere Kräfte in seiner Organisation aus [...]
 
Nehmen wir an, eine ganze Anzahl von Menschen hätte sich wegen
Lieblosigkeit gegen die Menschen hingezogen gefühlt, gewisse Infektionsstoffe
aufzunehmen, um einer Epidemie zu verfallen. Nehmen wir
weiter an, wir könnten gegen die Epidemie etwas tun. Wir würden
dann in einem solchen Falle die äußere Leiblichkeit davor bewahren,
die Lieblosigkeit zum Ausdruck zu bringen, aber wir würden dadurch
noch nicht die innere Neigung zur Lieblosigkeit fortgeschafft haben.
Denken wir uns aber den Fall so, daß wir, wenn wir das äußere Organ
der Lieblosigkeit fortschaffen, die Verpflichtung übernehmen, auf die
Seele so zu wirken, daß wir auch der Seele die Neigung zur Lieblosigkeit
nehmen. Das Organ der Lieblosigkeit wird im eminenten Sinne
getötet - im äußeren leiblichen Sinne - in der Pockenimpfung. Da zeigt
sich zum Beispiel folgendes, was geisteswissenschaftlich erforscht ist:
In einer Kulturperiode traten die Blattern auf, als die allgemeine Neigung
bestand, im höheren Maße Egoismus, Lieblosigkeit zu entwickeln.
Da traten die Blattern auf, auch in der äußeren Organisation; das ist so.
Man ist in der Theosophie durchaus verpflichtet, die Wahrheit zu sagen.
 
Nun können wir es begreifen, daß in unserer Zeit der Impfschutz
aufgetreten ist. Wir können aber noch etwas anderes begreifen, daß
nämlich bei den besten Geistern unserer Zeit etwas wie ein Widerwille
gegen Impfung vorhanden ist. Das steht mit einem Inneren in Korrespondenz,
das ist das Äußere eines Inneren. Und wir können jetzt
sagen: Wenn wir auf der einen Seite das Organ töten, hätten wir auch
die Verpflichtung, als Gegenstück dazu bei diesem Menschen den materialistischen
Charakter durch eine entsprechende spirituelle Erziehung
anders zu gestalten. Das müßte das notwendige Gegenstück sein. Wir
leisten sonst nur halbe Arbeit. Ja, wir leisten nur eine Arbeit, zu der
der Mensch selber in einer späteren Inkarnation in irgendeiner Weise
wird das Gegenstück schaffen müssen, wenn er das Pockengift in sich
hat und die Eigenschaft aus sich herausgeschafft hat, durch die man
geradezu hinneigt zur Blatternerkrankung. Hat man die Empfänglichkeit
für die Blattern herausgeschafft, so hat man nur die äußere Seite
der karmischen Wirksamkeit ins Auge gefaßt. Wenn man auf der einen
Seite Hygiene übt, muß man anderseits die Verpflichtung fühlen, den
Menschen, deren Organisation man umgewandelt hat, auch etwas für
die Seele zu geben. Impfung wird keinem Menschen schaden, welcher
nach der Impfung im späteren Leben eine spirituelle Erziehung erhält.|120|169f}}
 
Rudolf Steiner erzählt auch von den Medizinmännern und von den Hindu-Ärzten, die sich durch Schlangenbisse selbst immunisieren und dadurch mit ihrem Speichel heilend wirken können. Dazu ist aber auch ein [[Schulungsweg|spirituelles Trainig]] und eine gewisse [[Einweihung]] notwendig.
 
{{GZ|Die Medizinmänner wilder Völkerschaften haben ein
Prinzip, das nur von wenigen einsichtsvollen Menschen anerkannt
wird. Es ist dasselbe Prinzip, das auch im Morgenlande
der ärztlichen Heilkunst zugrunde liegt, nämlich,
daß der Arzt, der heilen will, Eigenschaften in sich aufgenommen
haben muß, die ihn instand setzen, das Leben von
einer ganz anderen Seite aufzufassen.
 
Ein Beispiel für dasjenige, was ich meine, mag es sein,
wenn wir hinschauen zu einem Volke, das nicht zu den
gegenwärtigen Kulturvölkern gehört, zu den Hindus. Die
Ärzte der Hindus wenden ein Prinzip an, das der Immunisierung
zugrunde liegt, der Impfung, wie wir sie kennen, mit
einem Heilserum. Es ist das das Bekämpfen einer gewissen
Krankheitsform, indem der Krankheitserreger selbst als
Heilmittel angewendet wird. Die Hindu-Ärzte heilen
Schlangenbisse, indem sie die Wunde mit ihrem Speichel
bearbeiten. Durch Trainierung ist der Speichel vorbereitet,
die Ärzte haben sich selber immun gemacht gegen Schlangenbisse,
gegen Schlangengift, durch Schlangenbisse am
eigenen Körper. Es ist ihre Auffassung, daß der Arzt auch
leiblich etwas bewirken kann durch etwas, was er in sich
selber entwickelt. Alle Heileinwirkungen von Mensch zu
Mensch beruhen auf diesem Prinzip. Bei den Hindus liegt
diesem Prinzip eine gewisse Einweihung zugrunde. Sie wissen,
daß der Mensch ein anderer wird durch eine bestimmte
Trainierung. Kräfte, die ein anderer Mensch nicht hat, werden bei ihnen entwickelt ganz ebenso wie ein Eisen durch
Bestreichen mit einem Magnet seine Kraft entwickelt.|53|470f}}


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Idealismus]]


==Literatur==
* {{WikipediaDE|Impfstoff}}
* [[Impfung]]


* {{Literatur
== Literatur ==
  |Autor=[[Thomas Nagel]]
 
  |Titel=Geist und Kosmos: Warum die materialistische neodarwinistische Konzeption der Natur so gut wie sicher falsch ist
* [[Rudolf Steiner]]: ''Ursprung und Ziel des Menschen'', [[GA 53]] (1981), ISBN 3-7274-0532-5 {{Vorträge|053}}
  |Verlag=Suhrkamp
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Offenbarungen des Karma'', [[GA 120]] (1992), ISBN 3-7274-1200-3 {{Vorträge|120}}
  |Ort=Berlin
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die spirituellen Hintergründe der äußeren Welt. Der Sturz der Geister der Finsternis'', [[GA 177]] (1999), ISBN 3-7274-1771-4 {{Vorträge|205}}
  |Datum=2013
* [[Rudolf Steiner]]: ''Menschenwerden, Weltenseele und Weltengeist – Erster Teil'', [[GA 205]] (1987), ISBN 3-7274-2050-2 {{Vorträge|205}}
  |ISBN=978-3-518-58601-3
* [[Rudolf Steiner]]: ''Anthroposophische Menschenerkenntnis und Medizin'', [[GA 319]] (1994), ISBN 3-7274-3190-3 {{Vorträge|319}}
  |Originaltitel=Mind and Cosmos: Why the Materialist Neo-Darwinian Conception of Nature is Almost Certainly False
  |Originaljahr=2012
  |Übersetzer=Karin Wördemann}}
*Rudolf Steiner: ''Goethes Weltanschauung'', [[GA 6]] (1990), ISBN 3-7274-0060-9 {{Schriften|006}}
*Rudolf Steiner: ''Mein Lebensgang'', [[GA 28]] (2000), ISBN 3-7274-0280-6 {{Schriften|028}}


{{GA}}
{{GA}}


[[Kategorie:Philosophie]][[Kategorie:Idealismus]]
== Weblinks ==
 
* [https://www.vorsorgemedizin.st/infektion-impfung/was-sie-ueber-infektion-und-impfung-wissen-sollten Was Sie über Infektion und Impfung wissen sollten] (Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin, Graz)


{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Mensch]] [[Kategorie:Medizin]]

Version vom 16. April 2020, 15:50 Uhr

Ein Impfstoff oder Vakzin (von lat. vaccinus „von Kühen stammend“ ist ein biologisch oder gentechnisch gewonnenes Heilmittel, das zur Heilung und zum Schutz vor viralen Infektionen eingesetzt wird.

Über Impfstoffe und ihre Wirkung hat sich Rudolf Steiner u.a. wie folgt geäußert:

„Die Seele wird man abschaffen durch ein Arzneimittel. Man wird aus einer «gesunden Anschauung» heraus einen Impfstoff finden, durch den der Organismus so bearbeitet wird in möglichst früher Jugend, möglichst gleich bei der Geburt, daß dieser menschliche Leib nicht zu dem Gedanken kommt: Es gibt eine Seele und einen Geist. - So scharf werden sich die beiden Weltanschauungsströmungen gegenübertreten. Die eine wird nachzudenken haben, wie Begriffe und Vorstellungen auszubilden sind, damit sie der realen Wirklichkeit, der Geist- und Seelenwirklichkeit gewachsen sind. Die andern, die Nachfolger der heutigen Materialisten, werden den Impfstoff suchen, der den Körper «gesund» macht, das heißt so macht, daß dieser Körper durch seine Konstitution nicht mehr von solch albernen Dingen redet wie von Seele und Geist, sondern «gesund» redet von den Kräften, die in Maschinen und Chemie leben, die im Weltennebel Planeten und Sonnen konstituieren. Das wird man durch körperliche Prozeduren herbeiführen. Den materialistischen Medizinern wird man es übergeben, die Seelen auszutreiben aus der Menschheit.“ (Lit.:GA 177, S. 97f)

„Ich habe Sie darauf hingewiesen, daß ja freilich die Menschenleiber sich so entwickeln werden, daß in ihnen eine gewisse Spiritualität Platz finden kann, daß aber der materialistische Sinn, der sich immer mehr ausbreiten wird durch die Anweisungen der Geister der Finsternis, dagegen arbeiten und mit materiellen Mitteln dagegen kämpfen wird. Ich habe Ihnen gesagt, daß die Geister der Finsternis ihre Kostgeber, die Menschen, in denen sie wohnen werden, dazu inspirieren werden, sogar ein Impfmittel zu finden, um den Seelen schon in frühester Jugend auf dem Umwege durch die Leiblichkeit die Hinneigung zur Spiritualität auszutreiben. Wie man heute die Leiber impft gegen dies und jenes, so wird man zukünftig die Kinder mit einem Stoff impfen, der durchaus hergestellt werden kann, so daß durch diese Impfung die Menschen gefeit sein werden, die «Narrheiten» des spirituellen Lebens nicht aus sich heraus zu entwickeln, Narrheiten selbstverständlich im materialistischen Sinne gesprochen [...]

Das alles tendiert aber dahin, zuletzt das Mittel zu finden, durch das man die Leiber impfen kann, damit sie nicht Neigungen zu spirituellen Ideen aufkommen lassen, sondern ihr ganzes Leben hindurch nur an die sinnenfällige Materie glauben. So, wie man aus den Impulsen, welche die Medizin aus der Schwindelsucht - pardon, verzeihen Sie -, aus der eigenen Schwindsucht heraus gewonnen hat, gegen die Schwindsucht heute impft, so wird man impfen gegen die Anlage zur Spiritualität.“ (Lit.:GA 177, S. 236ff)

„Bei den Materialisten des 19. Jahrhunderts war dieses Bewußtsein über die Seele schon bis zu dem Grade verschwunden, daß man sagte: Das Gehirn sondert Gedanken ab wie die Leber Galle. Man hat also eigentlich nur noch das Bewußtsein der leiblichen Vorgänge gehabt. Und in der Tat, es bestehen heute schon, ohne daß es die Menschen wissen, in gewissen Untergründen, wo allerlei Gesellschaften nach solchen Dingen hinarbeiten, die Tendenzen, etwas Ähnliches herbeizuführen wie 869 auf dem Konzil von Konstantinopel, nämlich zu erklären: Der Mensch besteht nicht aus Leib und Seele, sondern der Mensch besteht aus dem Leib, und die Seele ist bloß etwas, was aus dem Leibe heraus sich entwickelt. Es ist daher unmöglich, den Menschen seelisch zu erziehen; man muß also ein Mittel, ein materielles Mittel finden, womit man den Menschen in einem gewissen Lebensalter impft, und dann wird er seine Talente ausbilden durch Impfung. - Diese Tendenz besteht durchaus. Sie liegt in der geraden Linie der ahrimanischen Entwickelung: nicht mehr Schulen zu gründen, um zu lehren, sondern mit gewissen Stoffen zu impfen. Man kann das nämlich. Es ist nicht so, als ob man es nicht könnte. Man kann es; aber man macht den Menschen zu einem Automaten. Man würde dasjenige riesig beschleunigen, was man sonst auf dem Wege des Gedankenzwanges, durch eine Erziehung, die auf Gedankenzwang hinarbeitet, erreicht. Es gibt schon durchaus Substanzen, die man gewinnen kann, wodurch der Mensch, wenn er zum Beispiel mit sieben Jahren geimpft würde, sich die Volksschule gut ersparen könnte; er würde nämlich ein Gedankenautomat. Er würde außerordentlich gescheit werden, aber er würde kein Bewußtsein davon haben. Es würde so ablaufen diese Gescheitheit.“ (Lit.:GA 205, S. 130f)

„Dasjenige, was vom Menschen etwa direkt hinübergeimpft wird auf den anderen Menschen, das hat nur eine Bedeutung für die physische Organisation des Menschen. Es kommt lediglich bei dem eine bloß physische Wirkung in Betracht, was von einem Menschen auf den anderen hinübergeimpft wird. Das ist sehr interessant. Denn wenn zum Beispiel von einem Menschen zu dem anderen Blut hinübergebracht wird, so hat man bloß mit dem zu rechnen, was Blut auf den Organismus als physische Wirkung hervorbringen kann.

Das war besonders gut zu studieren in der Zeit, als der Übergang gemacht worden ist von der Pockenimpfung mit menschlicher Flüssigkeit zu der Kuhpockenimpfung, wo man direkt verfolgen konnte, wie die Wirkung vom physischen Leib bei dem früheren vom Menschen genommenen Impfstoff sozusagen hinauf rückte, dadurch daß man den tierischen Impfstoff verwendete, in den ätherischen Leib.“ (Lit.:GA 319, S. 228f)

Erhält der Mensch im späteren Leben eine spirituelle Erziehung, wird ihm die Impfung nicht schaden.

„Es kann der Mensch ganz besonders in einem früheren Leben durch Empfindungen, Gefühle und so weiter durchgegangen sein, die ihn zur Lieblosigkeit gegen seine Nächsten getrieben haben. Denken wir uns zum Beispiel, daß er durch etwas hindurchgegangen ist, wo er durch karmische Wirkung die Lieblosigkeit in sich aufgenommen hat... Nehmen wir also an, ein Mensch hat sich durch Hingabe an gewisse Einflüsse zu einer gewissen Lieblosigkeit hingeneigt; dann tritt die Lieblosigkeit in einem späteren Leben als karmische Wirkung ein und bildet innere Kräfte in seiner Organisation aus [...]

Nehmen wir an, eine ganze Anzahl von Menschen hätte sich wegen Lieblosigkeit gegen die Menschen hingezogen gefühlt, gewisse Infektionsstoffe aufzunehmen, um einer Epidemie zu verfallen. Nehmen wir weiter an, wir könnten gegen die Epidemie etwas tun. Wir würden dann in einem solchen Falle die äußere Leiblichkeit davor bewahren, die Lieblosigkeit zum Ausdruck zu bringen, aber wir würden dadurch noch nicht die innere Neigung zur Lieblosigkeit fortgeschafft haben. Denken wir uns aber den Fall so, daß wir, wenn wir das äußere Organ der Lieblosigkeit fortschaffen, die Verpflichtung übernehmen, auf die Seele so zu wirken, daß wir auch der Seele die Neigung zur Lieblosigkeit nehmen. Das Organ der Lieblosigkeit wird im eminenten Sinne getötet - im äußeren leiblichen Sinne - in der Pockenimpfung. Da zeigt sich zum Beispiel folgendes, was geisteswissenschaftlich erforscht ist: In einer Kulturperiode traten die Blattern auf, als die allgemeine Neigung bestand, im höheren Maße Egoismus, Lieblosigkeit zu entwickeln. Da traten die Blattern auf, auch in der äußeren Organisation; das ist so. Man ist in der Theosophie durchaus verpflichtet, die Wahrheit zu sagen.

Nun können wir es begreifen, daß in unserer Zeit der Impfschutz aufgetreten ist. Wir können aber noch etwas anderes begreifen, daß nämlich bei den besten Geistern unserer Zeit etwas wie ein Widerwille gegen Impfung vorhanden ist. Das steht mit einem Inneren in Korrespondenz, das ist das Äußere eines Inneren. Und wir können jetzt sagen: Wenn wir auf der einen Seite das Organ töten, hätten wir auch die Verpflichtung, als Gegenstück dazu bei diesem Menschen den materialistischen Charakter durch eine entsprechende spirituelle Erziehung anders zu gestalten. Das müßte das notwendige Gegenstück sein. Wir leisten sonst nur halbe Arbeit. Ja, wir leisten nur eine Arbeit, zu der der Mensch selber in einer späteren Inkarnation in irgendeiner Weise wird das Gegenstück schaffen müssen, wenn er das Pockengift in sich hat und die Eigenschaft aus sich herausgeschafft hat, durch die man geradezu hinneigt zur Blatternerkrankung. Hat man die Empfänglichkeit für die Blattern herausgeschafft, so hat man nur die äußere Seite der karmischen Wirksamkeit ins Auge gefaßt. Wenn man auf der einen Seite Hygiene übt, muß man anderseits die Verpflichtung fühlen, den Menschen, deren Organisation man umgewandelt hat, auch etwas für die Seele zu geben. Impfung wird keinem Menschen schaden, welcher nach der Impfung im späteren Leben eine spirituelle Erziehung erhält.“ (Lit.:GA 120, S. 169f)

Rudolf Steiner erzählt auch von den Medizinmännern und von den Hindu-Ärzten, die sich durch Schlangenbisse selbst immunisieren und dadurch mit ihrem Speichel heilend wirken können. Dazu ist aber auch ein spirituelles Trainig und eine gewisse Einweihung notwendig.

„Die Medizinmänner wilder Völkerschaften haben ein Prinzip, das nur von wenigen einsichtsvollen Menschen anerkannt wird. Es ist dasselbe Prinzip, das auch im Morgenlande der ärztlichen Heilkunst zugrunde liegt, nämlich, daß der Arzt, der heilen will, Eigenschaften in sich aufgenommen haben muß, die ihn instand setzen, das Leben von einer ganz anderen Seite aufzufassen.

Ein Beispiel für dasjenige, was ich meine, mag es sein, wenn wir hinschauen zu einem Volke, das nicht zu den gegenwärtigen Kulturvölkern gehört, zu den Hindus. Die Ärzte der Hindus wenden ein Prinzip an, das der Immunisierung zugrunde liegt, der Impfung, wie wir sie kennen, mit einem Heilserum. Es ist das das Bekämpfen einer gewissen Krankheitsform, indem der Krankheitserreger selbst als Heilmittel angewendet wird. Die Hindu-Ärzte heilen Schlangenbisse, indem sie die Wunde mit ihrem Speichel bearbeiten. Durch Trainierung ist der Speichel vorbereitet, die Ärzte haben sich selber immun gemacht gegen Schlangenbisse, gegen Schlangengift, durch Schlangenbisse am eigenen Körper. Es ist ihre Auffassung, daß der Arzt auch leiblich etwas bewirken kann durch etwas, was er in sich selber entwickelt. Alle Heileinwirkungen von Mensch zu Mensch beruhen auf diesem Prinzip. Bei den Hindus liegt diesem Prinzip eine gewisse Einweihung zugrunde. Sie wissen, daß der Mensch ein anderer wird durch eine bestimmte Trainierung. Kräfte, die ein anderer Mensch nicht hat, werden bei ihnen entwickelt ganz ebenso wie ein Eisen durch Bestreichen mit einem Magnet seine Kraft entwickelt.“ (Lit.:GA 53, S. 470f)

Siehe auch

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks