Maximilian Woloschin und Ulrich Rösch: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Kustodiev Voloshin.jpg|thumb|[[Wikipedia:Boris Michailowitsch Kustodijew|Boris Kustodijews]] Porträt (1924) von Maximilian Woloschin]]
'''Ulrich Rösch''' wurde am 14. Januar 1951 in Efringen-Kirchen (DE) geboren, er starb am 14. Februar 2014 im badischen Lörrach.  
'''Maximilian Alexandrowitsch Woloschin''' ({{RuS|Максимилиа́н Алекса́ндрович Воло́шин}}; * {{JULGREGDATUM|28|5|1877|Link="false"}} in [[Wikipedia:Kiew|Kiew]]; † [[Wikipedia:11. August|11. August]] [[Wikipedia:1932|1932]] in [[Wikipedia:Koktebel|Koktebel]]) war ein [[Wikipedia:Russland|russisch]]-[[Wikipedia:Ukraine|ukrainischer]] Dichter, [[Wikipedia:Landschaftsmalerei|Landschaftsmaler]] und Publizist. Als Autor wird er zum sogenannten [[Wikipedia:Silbernes Zeitalter (Russische Literatur)|silbernen Zeitalter]] der [[Wikipedia:Russische Literatur|russischen Literatur]] gezählt. In der Malerei widmete er sich vorrangig den Landschaften der Halbinsel [[Wikipedia:Krim|Krim]], auf der er viele Jahre lang lebte.


[[Datei:Maximilian Woloschin.jpg]]
Nach seinem Abitur am Wirtschaftsgymnasium folgte ein Studium der Pädagogik, Germanistik und Sozialwissenschaften.


== Leben ==
Im Jahre 1968 begegnete er auf dem Marktplatz von Lörrach [[Wilfried Heidt]], der ihn auf die [[Dreigliederung des sozialen Organismus]] hinwies. Seit Gründung des [[INKA|Internationalen Kulturzentrums Achberg]] 1971 war Ulrich Rösch im dortigen Institut für Sozialforschung und Entwicklungslehre tätig, an dem auch [[Joseph Beuys]], Wilfried Heidt, Leif Holbaek-Hansen, [[Eugen Löbl]], [[Ota Sik]] und [[Wilhelm Schmundt]] wirkten. Letzterer war wie ein Mentor für ihn.  
=== Frühe Jahre ===
Maximilian Alexandrowitsch Woloschin wurde in der damals zum [[Wikipedia:Russisches Kaiserreich|Russischen Reich]] gehörenden Stadt Kiew als Sohn des Juristen und Kollegienrats Alexander Kirijenko-Woloschin († 1881), der einem [[Wikipedia:Kosaken|Dnjepr-Kosakengeschlecht]] entstammte und dessen deutschstämmiger Frau Jelena Woloschina (geb. Glaser) geboren. Woloschin verbrachte seine frühe Kindheit in [[Wikipedia:Taganrog|Taganrog]] und [[Wikipedia:Sewastopol|Sewastopol]]. Als Kind zog er mit seiner Mutter, nach dem Tod seines Vaters, nach [[Wikipedia:Moskau|Moskau]] und besuchte zunächst dort die Schule, dann übersiedelte die Familie jedoch nach [[Wikipedia:Feodossija|Feodossija]] auf der Krim, wo Woloschin  das Gymnasium abschloss. 1893 zogen Woloschin und seine Mutter in die Schwarzmeersiedlung [[Wikipedia:Koktebel|Koktebel]], die für ihn später für viele Jahre Wahlheimat werden sollte.


Bereits als Schüler zeigte Woloschin Interesse für Literatur und schrieb längere Aufsätze. Mit 18 Jahren veröffentlichte er zum ersten Mal ein Gedicht und begann  fremdsprachige Werke (unter anderem von [[Wikipedia:Heinrich Heine|Heinrich Heine]]) ins Russische zu übertragen.
1976 gründete er mit Unterstützung von [[Stefan Leber]] und [[Manfred Leist]] die Freie Waldorfschule Wangen im Allgäu, wo er sieben Jahre als Lehrer und Geschäftsführer tätig war.


[[Datei:Voloshin-s.jpg|miniatur|links|Woloschin um 1900]]
Zusammen mit seiner Frau Cornelia folgte 1982 die Gründung des Unternehmens Rakattl Naturtextilien, welches insbesondere Bekleidung aus biologisch-dynamisch angebauter Baumwolle in Indien herstellt. Dort war er geschäftsführender Gesellschafter.
1897 ging Woloschin erneut nach Moskau und nahm ein Jura-Studium an der [[Wikipedia:Lomonossow-Universität|Lomonossow-Universität]] auf, womit er zunächst in die Fußstapfen seines Vaters trat. Allerdings galt seine Hingabe im Wesentlichen dem Schreiben. Erste Aufsätze veröffentlichte er in verschiedenen Moskauer Zeitschriften. Wegen angeblicher Beteiligung an studentischen Protesten wurde er von der Universität suspendiert und aus Moskau verbannt. Er reiste daraufhin nach Europa und besuchte unter anderem [[Wikipedia:Italien|Italien]], die [[Wikipedia:Schweiz|Schweiz]], [[Wikipedia:Frankreich|Frankreich]] und [[Wikipedia:Deutschland|Deutschland]], wobei er wegen Geldmangels oft zu Fuß reisen und in [[Wikipedia:Notschlafstelle|Nachtasylen]] unterkommen musste. 1900 nahm er in Moskau das Studium wieder auf und wurde erneut wegen Beteiligung an Studentenorganisationen verhaftet. Nach seiner Freilassung ging Woloschin nach Mittelasien, um am Bau der Eisenbahn [[Wikipedia:Orenburg|Orenburg]]-[[Wikipedia:Taschkent|Taschkent]] zu arbeiten.<ref name="biograf">[http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=958  Biografie M. Woloschin]</ref>


Von dort kam Woloschin 1901 wieder nach Europa und ließ sich vorläufig in [[Wikipedia:Paris|Paris]] nieder, wo er unter anderem Vorlesungen an der [[Wikipedia:Sorbonne|Sorbonne]] besuchte und bei der dort ansässigen russischen Künstlerin [[Wikipedia:Jelisaweta Sergejewna Kruglikowa|Jelisaweta Kruglikowa]] Malerei lernte. Zudem schrieb er weiterhin Gedichte. Durch verschiedene in Paris lebende Künstler wurde er mit den wesentlichen künstlerischen und literarischen Strömungen der westeuropäischen Kultur des beginnenden 20. Jahrhunderts bekannt. Gleichzeitig begann er sich für [[Buddhismus]], [[Theosophie]] und [[Okkultismus]] zu interessieren.<ref name="biograf" />
Von 1999 bis 2011 war Ulrich Rösch für die Sektion für Sozialwissenschaften am Goetheanum tätig. Er war bis 2001 ein enger Mitarbeiter von [[Manfred Schmidt-Brabant]] († 2001), dem damaligen Leiter der Sektion. Später koordinierte Ulrich Rösch viele Tagungen und war ein gefragter Redner, auch in asiatischen Ländern.


1903 kehrte Woloschin nach Russland zurück. Dort begann er, seine Aufsätze in russischen Kunstzeitschriften zu publizieren. Gleichzeitig erschienen seine Gedichte erstmals dem breiteren Publikum. In jenen Jahren lernte Woloschin auch eine Reihe anderer bekannter Dichter der Epoche kennen, darunter [[Wikipedia:Waleri Jakowlewitsch Brjussow|Waleri Brjussow]], [[Wikipedia:Alexander Alexandrowitsch Blok|Alexander Blok]] und [[Andrei Bely]]. 1905 wurde Woloschin Zeuge des [[Wikipedia:Petersburger Blutsonntag|Blutsonntags]], wo auf Befehl des Zaren aus nächster Nähe auf friedliche Arbeiterdemonstrationen geschossen wurde. Durch dieses Erlebnis bildete sich seine Einstellung zur[[Wikipedia:Russische Revolution| Revolution]], die er zeitlebens vertreten hatte. 1906 heiratete Woloschin die Malerin [[Margarita Woloschin|Margarita Sabaschnikowa]] und zog zu ihr nach [[Wikipedia:Sankt Petersburg|Sankt Petersburg]]. Er half jungen und noch unbekannten Autoren, darunter [[Wikipedia:Marina Iwanowna Zwetajewa|Marina Zwetajewa]] oder [[Wikipedia:Michail Alexejewitsch Kusmin|Michail Kusmin]], ihre ersten Werke zu publizieren. Seine Begegnung (1905) mit [[Rudolf Steiner]] machte großen Eindruck auf ihn und in der Folgezeit reiste er zusammen mit seiner Frau zu vielen seiner Vorträge.
== Ausgewählte Werke ==


Um 1907 geriet Woloschin in eine tiefe Lebenskrise, die durch die Annäherung seiner Frau an den Dichter Wjatscheslaw Iwanow ausgelöst wurde. Die Beziehungen gerieten so kompliziert, dass sich Woloschin nach Koktebel zurückzog. Seine Ehe mit [[Margarita Woloschin|Margarita]] galt von da an als zerrüttet und wurde bald geschieden. Später heiratete er seine zweite Frau, Maria Stepanowna Sabolozkaja (†1976). In dieser Zeit fand er seinen dichterischen Weg. Ab 1909 arbeitete er als Literaturkritiker bei der Zeitschrift ''Apollon''. 1910 erschien mit der Sammlung ''Gedichte 1900–1910'' erstmals ein gedrucktes Buch von Woloschin. Seine Aufsätze über Kunst und über zeitgenössische Maler, seine kulturwissenschaftlichen [[Wikipedia:Essay|Essay]]s sind auf Grund seines ungewöhnlichen Denkansatzes auch heute noch aktuell.<ref name="biograf" />
* ''"Das tun, was noch nicht da war!" Ein Lesebuch zu Rudolf Steiners sozialem Hauptgesetz'' (zusammen mit Richard Steel), Vlg. am Goetheanum, Dornach 2006


Bis 1914 gab er weitere Bücher heraus, vor allem mit Übersetzungen und Sammlungen früherer Zeitschriftpublikationen. Überschattet wurde dies jedoch vom zeitweiligen Boykott seiner Werke durch Zeitschriften und Verlage, nachdem Woloschin 1913 einen kritischen Aufsatz über eines der Gemälde [[Wikipedia:Ilja Jefimowitsch Repin|Ilja Repins]] herausgab.
* ''Die historische Dreigliederungsbewegung 1919 - Rudolf Steiners Wirken für die soziale Erneuerung.'' In : Beuys, Dutschke, Schilinski, Schmundt. Vier Leben für Freiheit, Demokratie und Sozialismus. R. Rappmann (Hrsg.), Wangen/Allgäu 1996, (FIU-Verlag), ISBN: 3-928780-13-1, S. 15 - 24


Kurz vor Ausbruch des [[Wikipedia:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] reiste Woloschin noch einmal in die Schweiz, um zusammen mit vielen Künstlern aus den verfeindeten Kriegsnationen am Bau des ersten [[Goetheanum]] mitzuwirken. Anschließend ging er nach Paris, wo er [[Wikipedia:Pablo Picasso|Pablo Picasso]], [[Wikipedia:Diego Rivera|Diego Rivera]], [[Wikipedia:Amedeo Modigliani|Amedeo Modigliani]] und viele ander Künstler der damaligen Zeit traf. Es erschien seine [[Wikipedia:Pazifismus|pazifistisch]] geprägte Gedichtsammlung ''Anno mundi ardentis 1915''. In einem Brief an Kriegsminister [[Wikipedia:Wladimir Alexandrowitsch Suchomlinow|Suchomlinow]] brachte Woloschin zum Ausdruck, dass er sich unter anderem weigerte, an den Kriegshandlungen teilzunehmen, da die Berufung des Dichters und des Künstlers nicht mit Gewalt über Menschen vereinbar sei. 1916 kehrte er endgültig nach Russland zurück.
* ''Begriff und Lebensformen der Assoziation''. Vortrag bei der Zusammenkunft der sozialwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum in Dornach vom 16.-18. Mai 1980, In: Beiträge, 22.Jg., H.34, 1981, S.17-26
 
=== Leben in Koktebel ===
[[Datei:MaximilianVoloshinGrave00.jpeg|miniatur|Woloschins Grab in Koktebel]]
Bereits 1907 erwarb Woloschins Mutter ein Haus in [[Wikipedia:Koktebel|Koktebel]], jenem Ort also, wo er einige Jahre seiner Jugend verbracht hatte und der ihn landschaftlich sehr inspirierte. In den Jahren des Ersten Weltkrieges zog sich Woloschin immer öfter dorthin zurück und ließ sich 1917 endgültig in Koktebel nieder. Er hielt gelegentlich Vorlesungen zur Literatur und Kunst in [[Wikipedia:Feodossija|Feodossija]] und [[Wikipedia:Kertsch|Kertsch]]. Am meisten widmete er sich seither jedoch der Landschaftsmalerei. Er beschäftigte sich intensiv mit der [[Wikipedia:Tempera|Tempera]]malerei und mit der [[Wikipedia:Aquarell|Aquarell]]technik. In der Zeit von 1917 bis zu seinem Tod schuf Maximilian Woloschin eine Vielzahl von Aquarellbildern, in denen er die landschaftliche Schönheit von Koktebel und Umgebung verarbeitete. Dass er den Bildern oft Namen gab, die wie Strophen eines lyrischen Gedichts klingen, betont dabei den überaus stimmungsvollen Charakter der Werke. Die Sammlung seiner Aquarelle zu Koktebel bezeichnete Woloschin als ''Die Suite von Koktebel''. Insgesamt malte er mehrere tausend Aquarellbilder.
 
In der Politik blieb Woloschin indes auch in seinen letzten Jahren überzeugter Kriegsgegner. Die sich 1917 ereignete [[Wikipedia:Oktoberrevolution|Oktoberrevolution]] und den resultierenden gesellschaftlichen Umbruch nahm er als unvermeidliches Übel hin. Im darauf folgenden [[Wikipedia:Russischer Bürgerkrieg|Russischen Bürgerkrieg]] zeigte sich Woloschin erneut unparteiisch, indem er sich mehrfach für die Aussöhnung der Gegner aussprach. Außerdem gewährte er in seinem Haus Verfolgten beider Lager oft Zuflucht. In den 1920er-Jahren schrieb Woloschin mehrere philosophisch geprägte Poeme, betätigte sich weiterhin als Landschaftsmaler und förderte Autoren und Künstler. Woloschin war Verantwortlicher für die Erhaltung der Denkmäler der Kunst und Wissenschaft im Gebiet Feodossia und Mitglied im russischen Dichterverband.<ref>[http://www.uni-potsdam.de/u/slavistik/vc/rlmprcht/sla&com/arb_stud/schreckenbach/biographie.htm Kurzbiografie]</ref>
 
Maximilian Woloschin starb an einer [[Wikipedia:Lungenentzündung|Lungenentzündung]] am 11. August 1932 in Koktebel. Sein Haus vererbte er ein Jahr zuvor dem [[Wikipedia:Schriftstellerverband der UdSSR|Schriftstellerverband der UdSSR]]; seit 1984 befindet sich dort ein Museum. Woloschin wurde, gemäß seinem Wunsch, in Koktebel auf einem Hügel vor der Schwarzmeerküste beigesetzt.
 
== Werke (Auswahl) ==
=== Bilder ===
[[Datei:Вид на Коктебель.jpg|miniatur|Woloschins Gemälde ''Blick auf Koktebel'' (1931)]]
* ''Spanien. Am Meer'' (1914)
* ''Paris. [[Place de la Concorde]] in der Nacht'' (1914)
* ''Zwei Bäume im Tal. Koktebel'' (1921)
* ''Landschaft mit See und Bergen'' (1921)
* ''Rosa Dämmerung'' (1925)
* ''Von der Hitze ausgetrocknete Hügel'' (1925)
* ''Wirbelsturm auf dem Mond'' (1926)
* ''Bleiernes Licht'' (1926)
 
=== Publikationen ===
* ''Anno mundi ardentis'' (1915)
* ''Demony gluchonemye'' („Die taubstummen Dämonen“, 1919)
* ''Die Pfade Kains'' (1921–23)
* ''Stichi o terrore'' („Gedichte über den Terror“, 1923)
* ''Rossija'' („Russland“, Poem, 1924)
 
== Siehe auch ==
* [[Wikipedia:Liste russischsprachiger Schriftsteller|Liste russischsprachiger Schriftsteller]]
* [[Wikipedia:Liste russischer Maler|Liste russischer Maler]]
 
== Literatur ==
* [[Wikipedia:Ilja Ehrenburg|Ilja Ehrenburg]]: ''Memoiren. Menschen - Jahre - Leben I 1891 - 1922'', München 1962, Sonderausgabe 1965 Seite 193-202, ISBN 3-463-00511-5
* Igor Kuprijanov: ''Sud'ba poèta. Licnost' i poezija Maksimiliana Volosina'', Kiew 1978
* Claudia Wallrafen: ''Maksimilian Volosin als Künstler und Kritiker'', München 1982
* Margarita Woloschin: ''Die Grüne Schlange'', Stuttgart, 2009
* Sergej O. Prokofieff: ''Maximilian Woloschin: Mensch, Dichter, Anthroposoph'', Verlag am Goetheanum, Dornach 2007


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Maximilian Voloshin|Maximilian Woloschin}}
* {{DNB-Portal|118635077}}
* [http://www.maximilianvoloshin.ru/ Woloschin gewidmete Website] (russisch)
* [http://www.artonline.ru/encyclopedia/144 Biografie bei ''artonline.ru''] (russisch)
* [http://watercolor.narod.ru/voloshin/ Große Bildergalerie] (russisch)
* [http://www.uni-potsdam.de/u/slavistik/vc/rlmprcht/sla&com/arb_stud/schreckenbach/biographie.htm Kurzbiografie auf Deutsch] auf den Webseiten der [[Wikipedia:Universität Potsdam|Universität Potsdam]]
== Einzelnachweise ==
<references/>
{{Normdaten|TYP=p|GND=118635077|LCCN=n/82/70428|VIAF=51697196}}
{{SORTIERUNG:Woloschin, Maximilian Alexandrowitsch}}
[[Kategorie:Landschaftsmaler]]
[[Kategorie:Russischer Maler]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Literatur (Russisch)]]
[[Kategorie:Kritiker]]
[[Kategorie:Person (Kiew)]]
[[Kategorie:Krim]]
[[Kategorie:Geboren 1877]]
[[Kategorie:Gestorben 1932]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Künstler]]
[[Kategorie:Dichter]]
[[Kategorie:Maler]]
{{Personendaten
|NAME=Woloschin, Maximilian Alexandrowitsch
|ALTERNATIVNAMEN=Maksimilian Aleksandrovič Vološin; Волошин, Максимилиан Александрович
|KURZBESCHREIBUNG=russischer Dichter und Maler
|GEBURTSDATUM=28. Mai 1877
|GEBURTSORT=[[Kiew]]
|STERBEDATUM=11. August 1932
|STERBEORT=[[Koktebel]]
}}
{{Link GA|eo}}


{{Wikipedia}}
* [http://www.schwaebische.de/region/allgaeu/wangen/stadtnachrichten-wangen_artikel,-Waldorfschule-Wangen-trauert-um-Mitgruender-Ulrich-Roesch-_arid,5589677.html Würdigung seines Lebens in einer Tageszeitung] (Abruf aus Archiv gebührenpflichtig, letzter Zugriff 19.07.16)
*[http://www.stiftung-media.de/web/de/ulrich-roesch/ Zum Tod von Ulrich Rösch von Stiftung Media am 16.02.2014]
[[Kategorie:Mann]][[Kategorie:Anthroposoph]][[Kategorie:Autor]][[Kategorie:Soziale Dreigliederung (Person)]]

Version vom 19. Juli 2016, 15:13 Uhr

Ulrich Rösch wurde am 14. Januar 1951 in Efringen-Kirchen (DE) geboren, er starb am 14. Februar 2014 im badischen Lörrach.

Nach seinem Abitur am Wirtschaftsgymnasium folgte ein Studium der Pädagogik, Germanistik und Sozialwissenschaften.

Im Jahre 1968 begegnete er auf dem Marktplatz von Lörrach Wilfried Heidt, der ihn auf die Dreigliederung des sozialen Organismus hinwies. Seit Gründung des Internationalen Kulturzentrums Achberg 1971 war Ulrich Rösch im dortigen Institut für Sozialforschung und Entwicklungslehre tätig, an dem auch Joseph Beuys, Wilfried Heidt, Leif Holbaek-Hansen, Eugen Löbl, Ota Sik und Wilhelm Schmundt wirkten. Letzterer war wie ein Mentor für ihn.

1976 gründete er mit Unterstützung von Stefan Leber und Manfred Leist die Freie Waldorfschule Wangen im Allgäu, wo er sieben Jahre als Lehrer und Geschäftsführer tätig war.

Zusammen mit seiner Frau Cornelia folgte 1982 die Gründung des Unternehmens Rakattl Naturtextilien, welches insbesondere Bekleidung aus biologisch-dynamisch angebauter Baumwolle in Indien herstellt. Dort war er geschäftsführender Gesellschafter.

Von 1999 bis 2011 war Ulrich Rösch für die Sektion für Sozialwissenschaften am Goetheanum tätig. Er war bis 2001 ein enger Mitarbeiter von Manfred Schmidt-Brabant († 2001), dem damaligen Leiter der Sektion. Später koordinierte Ulrich Rösch viele Tagungen und war ein gefragter Redner, auch in asiatischen Ländern.

Ausgewählte Werke

  • "Das tun, was noch nicht da war!" Ein Lesebuch zu Rudolf Steiners sozialem Hauptgesetz (zusammen mit Richard Steel), Vlg. am Goetheanum, Dornach 2006
  • Die historische Dreigliederungsbewegung 1919 - Rudolf Steiners Wirken für die soziale Erneuerung. In : Beuys, Dutschke, Schilinski, Schmundt. Vier Leben für Freiheit, Demokratie und Sozialismus. R. Rappmann (Hrsg.), Wangen/Allgäu 1996, (FIU-Verlag), ISBN: 3-928780-13-1, S. 15 - 24
  • Begriff und Lebensformen der Assoziation. Vortrag bei der Zusammenkunft der sozialwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum in Dornach vom 16.-18. Mai 1980, In: Beiträge, 22.Jg., H.34, 1981, S.17-26

Weblinks