Unbefleckte Empfängnis

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Die Unbefleckte Empfängnis (lat. conceptio immaculata) bezieht sich nach der römisch-katholischem Dogmatik auf die Zeugung der Gottesmutter Maria, die zwar auf natürlichem Weg, aber ohne Sünde erfolgt sei und Maria dabei durch göttliche Gnade vor der Erbsünde bewahrt wurde. Verkündet wurde dieses Dogma am 8. Dezember 1854 von Papst Pius IX. in seiner Bulle Ineffabilis Deus („Der unbegreifliche Gott“).

Rudolf Steiner gebraucht den Begriff der conceptio immaculato allerdings in anderem und sogar mehrfachen Sinn. Primär kann die Empfängnis als unbefleckt angesehen werden, wenn sie unbewusst, d.h. im Schlafzustand, geschieht und dadurch keine sinnlichen Begierden erregt werden. So war es noch während der atlantischen Zeit allgemein üblich und vereinzelt auch noch bis in das 4. nachchristliche Jahrhundert möglich. Beide Jesusknaben, die zur Zeitenwende geboren wurden, wurden in diesem Sinn unbefleckt empfangen.

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