Jungfrau Sophia und Menschheit: Unterschied zwischen den Seiten

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Als «'''Jungfrau Sophia'''» wird in der [[Christliche Esoterik|christlichen Esoterik]] der von niederen sinnlichen Begierden gereinigete und zum [[Geistselbst]] erhöhte [[Astralleib]] (→ [[Katharsis]])   bezeichnet, gleichbedeutend mit der «[[Isis]]» der [[Ägyptische Mysterien|ägyptischen Mysterien]], , allerdings jetzt in der christlich verwandelter Form als «[[Neue Isis]]», von [[Goethe]] im abschließenden [[Chorus Mysticus]] seiner [[Faust-Dichtung]] als das '''Ewig-Weibliche''' und in seinem [[Goethes Märchen von der grünen Schlange und der schönen Lilie|Märchen]] als «[[schöne Lilie]]» angesprochen.  
Die '''Menschheit''' ([[Althochdeutsch|ahd.]] ''mennisgheit'' „menschliche Natur, menschliches Wesen“; {{HeS|אֱנוֹשׁוּת|Enoschut}}) umfasst im geisteswissenschaftlichen Sinn alle auf [[Erde (Planet)|Erden]] [[Inkarnation|inkarnierten]] und darüber hinaus auch alle im [[Leben zwischen Tod und neuer Geburt]] befindlichen [[Mensch]]en.  


== Verwandlung des Astralleibs zum Geistselbst ==
Derzeit umfasst die auf Erden inkarnierte [[Weltbevölkerung]] laut offiziellem Stand vom April 2019 rund 7,70 Milliarden Menschen<ref>[https://www.worldometers.info/world-population/ Current World Population] auf [https://www.worldometers.info worldometers.info], abgerufen am 9. Mai 2019</ref>.


In der Verwandlung des [[Astralleib]]s zum [[Geistselbst]] liegt im esoterischen Sinn das wahre Wesen der '''Jungfräulichkeit''' begründet. Eng damit verbunden ist auch das Geheimnis der [[Jungfräuliche Geburt|jungfräulichen Geburt]].
Im erweiterten Sinn bezeichnet [[Rudolf Steiner]] als Menschheit auch alle jene [[Geistige Wesen|geistigen Wesen]], die gerade ihre [[Menschheitsstufe]] durchmachen, d.h. an ihrer [[Ich]]-Entwicklung arbeiten. So bildete die Gemeinschaft der [[Engel]] die Menschheit des [[Alter Mond|alten Mondes]], die [[Erzengel]] waren die Menschheit der [[Alte Sonne|alten Sonne]] und auf dem [[Alter Saturn|alten Saturn]] machten die [[Urengel]] ihre Menschheitsstufe durch.


:"Die christliche Esoterik nannte diesen gereinigten, geläuterten astralischen Leib, der in dem Augenblick, wo er der Erleuchtung unterworfen ist, nichts von den unreinen Eindrücken der physischen Welt in sich enthält, sondern nur die Erkenntnisorgane der geistigen Welt, die «reine, keusche, weise Jungfrau Sophia». Durch alles das, was der Mensch aufnimmt in der Katharsis, reinigt und läutert er seinen astralischen Leib zur «Jungfrau Sophia». Und der «Jungfrau Sophia» kommt entgegen das kosmische Ich, das Welten-Ich, das die Erleuchtung bewirkt, das also macht, daß der Mensch Licht um sich herum hat, geistiges Licht. Dieses Zweite, das zur «Jungfrau Sophia» hinzukommt, nannte die christliche Esoterik - und nennt es auch heute noch - den «Heiligen Geist». So daß man im christlich-esoterischen Sinne ganz richtig spricht, wenn man sagt: Der christliche Esoteriker erreicht durch seine Einweihungsvorgänge die Reinigung und Läuterung seines astralischen Leibes; er macht seinen astralischen Leib zur «Jungfrau Sophia» und wird überleuchtet - wenn Sie wollen, können Sie es überschattet nennen - von dem «Heiligen Geiste», von dem kosmischen Welten-Ich." {{lit|{{G|103|201}}}}
[[Rudolf Steiner]] hat verschiedentlich darauf hingewiesen, dass in einem gewissen Sinn ein beständiges -> [[Jüngerwerden der Menschheit]] stattfindet.
 
== Jungfräulichkeit und Weiblichkeit ==
 
Dass diese Jungfräulichkeit nicht als äußeres Mirakel im leiblichen Sinn missverstanden werden darf, betont auch das [[Apokryphen|apokryphe]] [[Philippusevangelium]]:
 
{{Zitat|vor=|nach=|Einige sagten: „Maria ist vom heiligen Geist schwanger geworden.“ Sie sind im Irrtum. Sie wissen nicht, was sie sagen. Wann ist je eine Frau von einer Frau schwanger geworden? Maria ist die Jungfrau, die keine Macht befleckte. Sie ist ein großes Heiligtum für die Hebräer, das sind die Apostel und die Apostelschüler. Diese Jungfrau, die keine Macht befleckte, die Mächte befleckten sich selbst. Und der Herr hätte nicht gesagt: „Mein Vater, der im Himmel ist“, wenn er nicht noch einen anderen Vater gehabt hätte, sondern er hätte einfach gesagt: „Mein Vater!“|Philippusevangelium|Spruch 17}}
 
[[Meister Eckhart]] in spricht in einer Predigt von der ''„Jungfrau die ein Weib war“''»<ref Name="Eckhart">[http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Mystik/Meister_Eckhart/Meister_Eckhart_Predigt_von_der_Jungfrau_die_ein_Weib_war.pdf Meister Eckhart: ''Predigt von der Jungfrau die ein Weib war'']; vgl. dazu auch: [http://www.eckhart.de/index.htm?p2.htm Intravit Iesus in quoddam castellum] auf [http://www.eckhart.de www.eckhart.de]</ref>. Er bezieht sich dabei auf den Besuch von [[Jesus Christus|Jesus]] bei [[Martha von Bethanien|Martha]] und [[Maria von Bethanien|Maria]] von [[Bethanien]] {{Bibel|Lk|10|38f|LUT}}, wo auch die [[Auferweckung des Lazarus]] erfolgt {{Bibel|Joh|11|1ff}}, und wirft in dieser Predigt ein erhellendes Licht auf den geistigen Zusammenhang von [[Jungfräulichkeit]] und [[Weiblichkeit]]:
 
{{Zitat|Ich habe ein Wörtlein gesprochen, zunächst auf lateinisch, das steht geschrieben im Evangelium und lautet zu deutsch also: »Unser Herr Jesus Christus ging hinauf in ein Burgstädtchen und ward empfangen von einer Jungfrau, die ein Weib war.« Wohlan, achtet nun aufmerksam auf dieses Wort: Notwendig muß es so sein,daß sie eine »Jungfrau« war, jener Mensch, von dem Jesus empfangen ward. Jungfrau besagt soviel wie ein Mensch, der von allen fremden Bildern ledig ist, so ledig, wie er war, da er noch nicht war. Seht, nun könnte man fragen, wie ein Mensch, der geboren ist und fortgediehen bis in vernunftfähiges Leben, wie der so ledig sein könne von allen Bildern, wie da er noch nicht war, und dabei weiß er doch vieles, das sind alles Bilder; wie kann er dann ledig sein? Nun gebt acht auf die Unterweisung, die will ich euch dartun. Wäre ich von so umfassender  Vernunft,  daß  alle  Bilder,  die  sämtliche  Menschen  je  aufnahmen,  und  die,  die  in  Gott  selbst  sind, in meiner Vernunft stünden, doch so, daß ich so frei von Ich-Bindung an sie wäre, daß ich ihrer keines im Tun noch im Lassen, mit Vor noch mit Nach als mir zu eigen ergriffen hätte, daß ich vielmehr in diesem gegenwärtigen Nun frei und ledig stünde für den liebsten Willen Gottes und ihn zu erfüllen ohne Unterlaß, wahrlich, so wäre ich Jungfrau ohne Behinderung durch alle Bilder, ebenso gewiß, wie ich's war, da ich noch nicht war [...]
 
Nun gebt acht und seht genau zu! Wenn nun der Mensch immerfort Jungfrau wäre, so käme keine Frucht von ihm. Soll er fruchtbar werden, so ist es notwendig, daß er Weib sei. »Weib« ist der edelste Name, den man der Seele zulegen kann, und ist viel edler als »Jungfrau«. Daß der Mensch Gott in sich empfängt, das ist gut, und in dieser Empfänglichkeit ist er Jungfrau. Daß aber Gott fruchtbar in ihm werde, das ist besser; denn Fruchtbarwerden  der  Gabe,  das  allein  ist  Dankbarkeit  für  die  Gabe,  und  da  ist  der  Geist  Weib  in  der  wiedergebärenden Dankbarkeit, wo er Jesum wiedergebiert in Gottes väterliches Herz [...]
 
Eine Jungfrau, die ein Weib ist, die frei ist und ungebunden ohne Ich-Bindung, die ist Gott und sich selbst allzeit gleich nahe. Die bringt viele Früchte, und die sind groß, nicht weniger und nicht mehr als Gott selbst ist. Diese Frucht und diese Geburt bringt diese Jungfrau, die ein Weib ist, zustande, und sie bringt alle Tage hundertmal  oder  tausendmal  Frucht,  ja  unzählige  Male,  gebärend  und  fruchtbar  werdend  aus  dem  alleredelsten  Grunde;  noch  besser  gesagt:  fürwahr,  aus  demselben  Grunde,  daraus  der  Vater  sein  ewiges  Wort  gebiert,  aus  dem  wird  sie  fruchtbar  mitgebärend.  Denn  Jesus,  das  Licht  und  der  Widerschein  des  väterlichen Herzens - wie Sankt Paulus sagt, daß er eine Ehre und ein Widerschein des väterlichen Herzens sei und mit Gewalt das väterliche Herz durchstrahle -, dieser Jesus ist mit ihr vereint und sie mit ihm, und sie leuchtet und glänzt mit ihm als ein einiges Eins und als ein lauterklares Licht im väterlichen Herzen.
 
Ich habe auch öfter schon gesagt, daß eine Kraft in der Seele ist, die weder Zeit noch Fleisch berührt; sie fließt aus dem Geiste und bleibt im Geiste und ist ganz und gar geistig. In dieser Kraft ist Gott ganz so grünend und blühend in aller der Freude und in aller der Ehre, wie er in sich selbst ist [...] Wäre der Geist allzeit mit Gott in dieser Kraft vereint, der Mensch könnte nicht altern; denn das Nun, darin Gott den ersten Menschen schuf, und das Nun, darin der letzte Mensch vergehen wird, und das Nun, darin ich spreche, die sind gleich in Gott und sind nichts als ein Nun. Nun seht, dieser Mensch wohnt in einem Lichte mit Gott; darum ist in ihm weder Leiden noch Zeitfolge, sondern eine gleichbleibende Ewigkeit. Diesem Menschen ist in Wahrheit alles Verwundern abgenommen, und alle Dinge stehen wesenhaft in ihm. Darum empfängt er nichts Neues von künftigen Dingen noch von irgendeinem »Zufall«, denn er wohnt in einem Nun, allzeit neu, ohne Unterlaß. Solche göttliche Hoheit ist in dieser Kraft.|[[Meister Eckhart]]|''Predigt von der Jungfrau die ein Weib war''|ref=<ref name="Eckhart" />}}
 
[[Datei:Siegel 05 (Tafel XI) AS.jpg|mini|Fünftes apokalyptisches Siegel: Das [[Weib, mit der Sonne bekleidet, ein Knäblein gebärend, der Mond zu ihren Füßen]].]]
Ein [[Imagination|imaginatives Bild]] dazu gibt das [[Fünftes apokalyptisches Siegel|fünfte Siegel]] aus der [[Apokalypse des Johannes]]: Das [[Weib, mit der Sonne bekleidet, ein Knäblein gebärend, der Mond zu ihren Füßen]].
 
== Die Mutter Jesu ==
 
{{Hauptartikel|Maria (Mutter Jesu)}}
 
Im esoterischen Christentum wurde die Mutter des Jesus stets als «Jungfrau Sophia» bezeichnet, so auch von [[Johannes (Evangelist)|Johannes]], dem Evangelisten; nur exoterisch nennt er sie die «Mutter des Jesus». Im [[Johannes-Evangelium]] liegt die Kraft, den Astralleib zur «Jungfrau Sophia» umzugestalten und empfänglich zu machen für den «[[Heiliger Geist|Heiligen Geist]]». Wie sich der Schüler ([[Chela]]) im Zuge des geistigen [[Schulungsweg]]es dazu vorbereitet, schildert [[Rudolf Steiner]] weiters so:
 
{{GZ|Erst ist es eine unbewußte Arbeit, die der Mensch an seinem Ätherleibe und seinem Astralleibe verrichtet. Diese vollzieht sich im allgemeinen Entwickelungsgang der Menschheit. Der Chela beginnt diese Arbeit bewußt in die Hand zu nehmen. Es wird bei unablässigem Üben ein bestimmter Moment erreicht, wo der ganze astralische Leib umgewandelt ist. Dann kann sich alles, was im astralischen Leibe ist, in den Ätherleib hinein abdrücken. Dann erst darf dieses geschehen, früher nicht, denn früher kämen schlimme Eigenschaften hinein. Das Erworbene geht dann mit dem [[Kausalleib]] durch alle Inkarnationen hindurch. Die Verewigung, Verlebendigung alles dessen, was der Astralleib enthält, ist ein ungeheuer wichtiger Vorgang. Das kann er in keinem Kamaloka abwerfen, das trägt er für immer in sich. Deshalb ist die vorherige Reinigung sehr notwendig.
 
Das Abdrücken dessen, was der Astralleib enthält, in den Ätherleib, wurde in der alten Einweihung so vollzogen, daß der Schüler in eine Krypta gebracht und dort in eine Art Sarg gelegt wurde. Manchmal wurde er auch an eine Art Kreuz gebunden und in einen lethargischen Zustand versetzt, bei dem der Ätherleib zugleich mit dem Astralleib aus dem physischen Leib heraustrat. Etwas ähnliches, nämlich das Heraustreten eines Teiles des Ätherleibes, geht beim Einschlafen eines Gliedes vor sich; man kann dann den betreffenden Teil des Ätherleibes aus dem Körper heraushängen sehen. Die Einweihung selbst nahm ein besonders hoher Initiierter vor. Vieles andere noch wurde da nach vorgeschriebenen Regeln gemacht. Solch ein Schlaf war etwas anderes als ein gewöhnlicher Schlaf. Es blieb bloß der physische Leib in dem sogenannten Sarg zurück, und der Ätherleib und Astralleib gingen heraus; es war also eine Art Tod. Dies war notwendig, daß man den Ätherleib frei bekam, denn nur dann kann sich der Astralleib in den Ätherleib abdrücken. Dreieinhalb Tage dauerte dieser Zustand. Wenn der Novize dann von dem Initiator wieder hingelenkt wurde zu dem physischen Leib, so wurde ihm noch eine letzte Formel eingeprägt, mit der er aufwachte. Das waren die Worte: «Eli, Eli, lama sabachthani!», das heißt: «Mein Gott, mein Gott, wie hast Du mich verherrlicht!» Zugleich schien ihm ein bestimmter Stern, in der ägyptischen Einweihung der Sirius, entgegen. Jetzt war er ein neuer Mensch geworden. Man nannte nun den ganz vergeistigten Astralleib aus einem ganz bestimmten Grunde mit einem ganz besonderen Namen: «Jungfräulich» nannte man diesen Astralleib, die «Jungfrau Sophia». Und den Ätherleib, der aufnimmt, was die Jungfrau Sophia in sich trug, nannte man den «Heiligen Geist». Und das, was aus beiden entstand, das war der «Menschensohn». Der Verkündigung und Geburt des Jesus von Nazareth liegen diese Mysterieninhalte zugrunde.
 
Dieses innere Erlebnis wurde im Bilde auch so dargestellt, daß der Heilige Geist als die Taube über dem Kelch schwebt. Das ist der Moment, der im Johannes-Evangelium 1,32 beschrieben wird: «Und Johannes zeugete und sprach: Ich sah, daß der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf Ihm.» Denken Sie sich das auf dem astralen Plan erlebt, so haben Sie ein wirkliches Ereignis.|94|290f}}
 
== Die Sophia der Gnostiker ==
 
{{Hauptartikel|Sophia (Gnosis)}}
 
In der [[Gnosis]] ist [[Sophia (Gnosis)|Sophia]] ({{ELSalt|Σοφíα}} „Weisheit“; [[Wikipedia:Koptische Sprache|koptisch]] {{polytonisch|τcοφια}} ''tsophia'') ein [[weib]]licher Aspekt der [[Gott]]heit und  oft auch als [[Weltseele]] das [[Makrokosmos|makrokosmische]] Analogon der menschlichen [[Seele]]. Vielfach erscheint sie als der unterste der von der Gottheit [[Emanation|emanierten]] [[Äonen]] und als Ursache für die Erschaffung der [[Materie|materiellen]] Welt.
 
==Literatur==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (1979), München, 5. November 1906 (der Vortrag handelt vom [[Rosenkreuzer-Schulungsweg]])
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das Johannes-Evangelium'', [[GA 103]] (1995), Zwölfter Vortrag, Hamburg, 31. Mai 1908
 
{{GA}}
 
== Weblinks ==
*[http://www.gerd-albrecht.de/Die%20Gnostischen%20Schriften/Das%20Philippusevangelium.htm Das Philippusevangelium] (Gerd Albrecht)
* [http://web.archive.org/web/20070912010206/http://wwwuser.gwdg.de/~rzellwe/nhs/node87.html#SECTION000190000000000000000 Das Philippusevangelium] (deutsche Übersetzung von Gerd Lüdemann und Martina Janßen)
* [https://sophiafoundation.org/wp-content/uploads/2017/04/sophia-kosmisch-und-menschlich-revised.pdf Klaus J. Bracker, "Die heilige Sophia – kosmisch und menschlich"] - Eine anthroposophische Spurensuche
** [https://sophiafoundation.org/wp-content/uploads/2020/04/THE-HOLY-SOPHIA-%E2%80%93-Cosmic-and-Human.pdf Klaus J. Bracker: ''THE HOLY SOPHIA – COSMIC AND HUMAN''] - An Anthroposophical Quest


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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[[Kategorie:Christentum]] [[Kategorie:Christliche Esoterik]]
[[Kategorie:Menschheit|!]]
[[en:Man]]

Version vom 23. Mai 2022, 19:39 Uhr

Die Menschheit (ahd. mennisgheit „menschliche Natur, menschliches Wesen“; hebr. אֱנוֹשׁוּת Enoschut) umfasst im geisteswissenschaftlichen Sinn alle auf Erden inkarnierten und darüber hinaus auch alle im Leben zwischen Tod und neuer Geburt befindlichen Menschen.

Derzeit umfasst die auf Erden inkarnierte Weltbevölkerung laut offiziellem Stand vom April 2019 rund 7,70 Milliarden Menschen[1].

Im erweiterten Sinn bezeichnet Rudolf Steiner als Menschheit auch alle jene geistigen Wesen, die gerade ihre Menschheitsstufe durchmachen, d.h. an ihrer Ich-Entwicklung arbeiten. So bildete die Gemeinschaft der Engel die Menschheit des alten Mondes, die Erzengel waren die Menschheit der alten Sonne und auf dem alten Saturn machten die Urengel ihre Menschheitsstufe durch.

Rudolf Steiner hat verschiedentlich darauf hingewiesen, dass in einem gewissen Sinn ein beständiges -> Jüngerwerden der Menschheit stattfindet.

Einzelnachweise

  1. Current World Population auf worldometers.info, abgerufen am 9. Mai 2019