GA 284 und Wissenschaftsgeschichte: Unterschied zwischen den Seiten

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== Bilder okkulter Siegel und Säulen ==
'''Wissenschaftsgeschichte''' ist ein verhältnismäßig junges Forschungsgebiet, das die Entstehung und [[Entwicklung]] der [[Wissenschaft]]en mit den Mitteln der [[Geschichte|Geschichtswissenschaft]] nachzuzeichnen und zu interpretieren versucht.


=== Der Münchner Kongreß Pfingsten 1907 und seine Auswirkungen ===
Ein Pionier der Wissenschaftsgeschichte war [[Wikipedia:Karl Sudhoff|Karl Sudhoff]], der 1906 das ''Institut für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften'' als weltweit erstes medizinhistorisches Institut begründete. 1912 gründete [[Wikipedia:George Sarton|George Sarton]] die seitdem vierteljährlich von der [[Wikipedia:University of Chicago|University of Chicago]] herausgegebene wissenschaftshistorische Zeitschrift [[Wikipedia:Isis (Zeitschrift, 1912)|Isis]], die zugleich das offizielle Journal der [[Wikipedia:History of Science Society|History of Science Society]] ist.


Textband mit Aufsätzen und Vorträgen Rudolf Steiners aus den Jahren 1907, 1909
Erst 1943 wurde von [[Wikipedia:Willy Hartner|Willy Hartner]] an der [[Wikipedia:Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main|Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main]] das erste Institut für ''Geschichte der Naturwissenschaften'' aufgebaut; weitere Institute wurden in [[Wikipedia:Deutschland|Deutschland]] ab den [[Wikipedia:1960er|1960er Jahren]] eingerichtet. Einen völlig neuen Blickwinkel auf die historische Entwicklung der [[Naturwissenschaft]]en eröffnet 1962 [[Wikipedia:Thomas S. Kuhn|Thomas S. Kuhn]] mit seinem bahnbrechenden Werk betreffen die ''[[Wikipedia:The Structure of Scientific Revolutions|Struktur wissenschaftlicher Revolutionen]]'', die durch einen grundlegenden [[Paradigmenwechsel]] bedingt seien. Seit 1978 gib die ''Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte'' regelmäßig ''Berichte zur Wissenschaftsgeschichte'' heraus. Eine wesentlichen Impuls für die wissenschaftsgeschichtliche Forschung gab die Gründung des [[Wikipedia:Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte|Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte]] im Jahr 1994.
und 1911. Mit Beiträgen von Marie Steiner, Mathilde Scholl, Ludwig Kleeberg und E. A. K.
Stockmeyer. Zahlreichen Faksimilewiedergaben und Abbildungen sowie 39 Bildtafeln.


Die Leinenmappe dokumentiert umfassend den künstlerischen Impuls Rudolf Steiners, der mit der
[[Kategorie:Wissenschaft]]
Ausgestaltung des Kongreßraumes in München 1907 erstmals in Erscheinung trat und seine
höchste Ausgestaltung im Bau des ersten Goetheanum in Dornach fand.
 
=== Inhalt des Textbandes ===
I. Der Münchner Kongreß 1907:
 
Ankündigungen und Berichte über
den Kongreß sowie Vorträge und Ansprachen zum Kongreßthema und über die künstlerische
Ausgestaltung des Kongreßsaales / Berichte über den Münchner Kongreß von Marie Steiner,
Mathilde Scholl und Ludwig Kleeberg /
 
II. Auswirkungen des Münchner Kongresses:
 
Der Modellbau in Malsch – Der Berliner Zweigraum – Das Stuttgarter Zweighaus / Abbildungen:
Programmheft für den Münchner Kongreß 1907 / Entwürfe für Siegel- und Kapitälgestaltungen
von Rudolf Steiner (Faksimile) / Abbildungen von den Räumen in München,
Malsch und Stuttgart
 
=== Lose Tafeln ===
 
Entwürfe Rudolf Steiners zu den apokalyptischen Siegeln / Die sieben apokalyptischen
Siegel, gemalt von Clara Rettich (München 1907 und Stuttgart 1911) / Die sieben
Säulenbilder, gemalt von Karl Stahl / Die sieben Planetensiegel / Entwürfe Rudolf Steiners für
die Innengestaltung der Kuppelräume im Ersten Goetheanum / Innenansichten des Ersten
Goetheanum, gezeichnet von Friedrich Bergmann
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Bilder okkulter Siegel und Säulen. Der Münchner Kongreß Pfingsten 1907 und seine Auswirkungen.'', [[GA 284]] (1993), ISBN 3-7274-2840-6 {{Vorträge|284}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:GA]] [[Kategorie:GA (Kunst)]] [[Kategorie:Gesamtausgabe]]

Version vom 1. Mai 2014, 12:24 Uhr

Wissenschaftsgeschichte ist ein verhältnismäßig junges Forschungsgebiet, das die Entstehung und Entwicklung der Wissenschaften mit den Mitteln der Geschichtswissenschaft nachzuzeichnen und zu interpretieren versucht.

Ein Pionier der Wissenschaftsgeschichte war Karl Sudhoff, der 1906 das Institut für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften als weltweit erstes medizinhistorisches Institut begründete. 1912 gründete George Sarton die seitdem vierteljährlich von der University of Chicago herausgegebene wissenschaftshistorische Zeitschrift Isis, die zugleich das offizielle Journal der History of Science Society ist.

Erst 1943 wurde von Willy Hartner an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main das erste Institut für Geschichte der Naturwissenschaften aufgebaut; weitere Institute wurden in Deutschland ab den 1960er Jahren eingerichtet. Einen völlig neuen Blickwinkel auf die historische Entwicklung der Naturwissenschaften eröffnet 1962 Thomas S. Kuhn mit seinem bahnbrechenden Werk betreffen die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen, die durch einen grundlegenden Paradigmenwechsel bedingt seien. Seit 1978 gib die Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte regelmäßig Berichte zur Wissenschaftsgeschichte heraus. Eine wesentlichen Impuls für die wissenschaftsgeschichtliche Forschung gab die Gründung des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte im Jahr 1994.