Magnetismus und Silberschnur: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Magnet0873.jpg|miniatur|300px|Die Eisenfeilspäne auf dem Papier richten sich entlang der [[Feldlinie]]n des darunter liegenden Stabmagneten aus.]]
Die sogenannte '''Silberschnur''', die '''silberne Schnur''' ([[Hebräische Sprache|hebr.]] הַכֶּ֔סֶף חֶ֣בֶל, ''hak·ke·sep ḥe·ḇel'', "die Schnur, die silberne") oder ''silberne'' '''Perlenschnur''' ist das aus dem [[Kundalinifeuer]] gebildete dünne Band, dass während des ganzen irdischen Lebens des [[Mensch]]en den [[Astralleib]] mit dem [[Physischer Leib|physischen Leib]] verbindet. Im [[Wikipedia:Altest Testament|alttestamentarischen]] Buch [[Wikipedia:Kohelet|Kohelet]] (''Prediger'') heißt es:
[[Datei:GA 130 104.gif|thumb|300px|Die [[untersinnliche Welt]] als Spiegelung der [[übersinnliche Welt|übersinnlichen Welt]] ([[GA 130]], S 104)]]
'''Magnetismus''' (von {{ELSalt|λίθος μάγνης}} ''líthos magnes'' „Stein aus [[Wikipedia:Magnesia am Mäander|Magnesia]], vgl. das Mineral [[Wikipedia:Magnetit|Magnetit]]) ist ein [[Physik|physikalisches]] [[Phänomen]], das sich durch [[Kraft]]wirkungen zwischen '''Magneten''', magnetisierbaren [[Substanz]]en und bewegten [[Elektrizität|elektrischen Ladungen]] äußert. Die Kraftwirkungen werden durch ein '''Magnetfeld''' repräsentiert, wobei die Dichte und Orientierung der [[Feldlinie]]n die Stärke und Richtung der wirkenden Kräfte veranschaulicht. Zeitlich konstante Magnetfelder, wie sie von '''Dauermagneten''' (''Permanentmagneten'') erzeugt werden, sind Gegenstand der [[Magnetostatik]].


[[Wikipedia:1820|1820]] [[Beobachtung|beobachtete]] der [[Wikipedia:Dänemark|dänische]] [[Physik]]er und [[Chemie|Chemiker]] [[Wikipedia:Hans Christian Ørsted|Hans Christian Ørsted]] zufällig während einer Vorlesung, wie ein von  [[Elektrischer Strom|elektrischem Strom]] durchflossener Draht eine [[Kompass]]nadel ablenkte. [[Wikipedia:1831|1831]] entdeckte [[Wikipedia:Michael Faraday|Michael Faraday]], dass Prinzip der [[Wikipedia:Elektromagnetische Induktion|elektromagnetischen Induktion]], wonach ein bewegter Dauermagnet in einer Drahtschleife elektrischen Strom erregt. Damit war klar, dass [[Elektrizität]] und Magnetismus eng miteinander verbunden sind. Als [[Elektromagnetismus]] bilden sie eine der vier heute bekannten [[Grundkräfte der Physik]]. 1861 bis 1864 formulierte [[Wikipedia:James Clark Maxwell|James Clark Maxwell]] mit den später nach ihm benannten [[Maxwell-Gleichungen]] die [[Theorie|theoretischen]] Grundlagen des Elektromagnetismus. Die [[Quantenfeldtheorie|quantenfeldtheoretische]] Beschreibung des Elektromagnetismus erfolgt gegenwärtig im Rahmen der [[Quantenelektrodynamik]] (QED). Diese wird heute zusammen mit der [[Kernkraft|schwachen Kernkraft]] ([[schwache Wechselwirkung]]) in der vereinheitlichten Theorie der [[Elektroschwache Wechselwirkung|elektroschwachen Wechselwirkung]] dargestellt.
{{Zitat|5 selbst vor der Anhöhe fürchtet man sich und vor den Schrecken am Weg; der Mandelbaum blüht, die Heuschrecke schleppt sich dahin, die Frucht der Kaper platzt, doch ein Mensch geht zu seinem ewigen Haus und die Klagenden ziehen durch die Straßen -
6 ja, ehe die '''''silberne Schnur''''' zerreißt, die goldene Schale bricht, der Krug an der Quelle zerschmettert wird, das Rad zerbrochen in die Grube fällt, 7 der Staub auf die Erde zurückfällt als das, was er war, und der Atem zu Gott zurückkehrt, der ihn gegeben hat.|[[Wikipedia:Bibel|Bibel]]|{{B|Koh|12|6}}}}


== Die geistigen Hintergründe des Magnetismus ==
Wenn im [[Schlaf]] die oberen Teile des Astralleibs aus dem [[Leib]] herausgehoben sind, erscheint die ''Silberschnur'' dem [[Hellsehen|hellsichtigen Blick]] als feines silbrig leuchtendes Band, das in der Nabel- bzw. genauer in der [[Milz]]gegend in den Leib einmündet. Wenn mit dem [[Tod]] dieses feine Band reißt, kann der Astralleib nicht mehr in den [[Körper]] zurückkehren.


Nach [[Rudolf Steiner]] entsteht der Magnetismus dadurch, dass die Kräfte des [[Klangäther]]s (auch [[Chemischer Äther]] genannt) in den Bereich des [[unterphysisch]]en [[Niederes Devachan|niederen Devachans]], das das Reich [[Ahriman]]s ist, hinuntergestoßen werden:
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"Also, was verbindet den astralischen Leib mit dem physischen
Leib und seinen Organen, und was führt ihn wieder zurück? Da
besteht eine Art von Band, eine Verbindung, die eine Zwischenmaterie
ist zwischen physischer und astraler Materie. Und das
nennt man das Kundalinifeuer. Wenn Sie einen schlafenden Menschen
haben, so können Sie im Astralen immer den Astralkörper
verfolgen. Sie haben einen leuchtenden Streifen bis dahin, wo der
Astralkörper ist. Es ist immer der Ort aufzufinden. Wenn sich der
Astralkörper entfernt, dann wird in demselben Maße das Kundalinifeuer
dünner und dünner. Eine immer dünnere und dünnere Spur
ist es; es wird immer mehr wie ein dünner Nebel. Wenn Sie nun
dieses Kundalinifeuer genau ansehen, dann ist es nicht gleichförmig.
Es werden in demselben gewisse Stellen leuchtender und dichter
sein, und das sind die Stellen, welche das Astrale wieder zu dem
Physischen hinführen." {{Lit|{{G|088|237f}}}}
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{{GZ|Wenn man nun einen Körper noch weiter hinunterdrückt als zur physischen Welt, dann kommt man in die unterphysische Welt, in die unterastralische Welt, das untere oder schlechte Unterdevachan und das untere oder schlechte Oberdevachan. Die schlechte Astralwelt ist das Gebiet des Luzifer, das schlechte untere Devachan ist das Gebiet des Ahriman und das schlechte obere Devachan ist das Gebiet der Asuras. Wenn man den Chemismus noch weiter hinunterstößt als unter den physischen Plan, in die schlechte untere devachanische Welt, entsteht Magnetismus, und wenn man das Licht ins Untermaterielle stößt, also um eine Stufe tiefer als die materielle Welt, entsteht die Elektrizität.|130|102f}}
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"Ich habe öfter gesagt, daß des Nachts des Menschen Astralleib herausgeht
Rudolf Steiner begründet auch, warum es sehr gut ist, dass der [[Mensch]] keine [[Wahrnehmungsorgan]]e für die [[Elektrizität]] und den Magnetismus hat.
aus dem physischen Leib. Der Astralleib hängt dann im
 
Schlafe nur durch einen dem Hellseher wahrnehmbaren astralischen
{{GZ|Wenn nun [[William Crookes]] sagt: Warum leugnet
Strang in der Gegend der Milz mit dem physischen Leibe zusammen.
ihr denn das Dasein einer übersinnlichen Welt, die doch auch nur
Die Milz hat nicht nur eine physische Aufgabe, sondern es ist auch
deshalb nicht für euch da ist, weil ihr solche Organe habt, die nicht
ihre Funktion, den Zusammenhang des Physischen mit dem geistigseelischen
geeignet sind, sie wahrzunehmen? - so hat das auch seine Richtigkeit.
Teil des Menschen zu vermitteln. Die Milz ist der Anknüpfungspunkt
Diese vollberechtigte Idee drückt er genauer aus, indem er davon
des physischen Leibes an den Astralleib. Daher können
ausgeht, daß er sagt: Die Farben nehmen wir wahr, die Töne hören
Sie in jedem Lehrbuch der Anatomie lesen, daß man über die Milz
wir, aber von Elektrizität und Magnetismus sehen wir nur Wirkungen.
nichts Rechtes weiß. Die Milz ist eines derjenigen Organe, die an der
Sie sind Naturkräfte, deren Wesen der Mensch nicht kennt, wenn
Grenze der physischen Organe stehen. Der Astralleib, der also während
er sie auch im praktischen Leben anwendet. Das findet man überall,
des Schlafes nur durch die Milz mit dem physischen Leib verbunden
daß man sagt, das seien Naturkräfte, deren Wesen der Mensch nicht
ist, arbeitet daran, die Ermüdungsstoffe aus dem physischen
ergründet hat. - Zugegeben! Es bedeutet in Wirklichkeit nichts anderes
Leib hinwegzuschaffen. Für den Hellseher erscheint der schlafende
als: Für die Farben hat der Mensch seine Augen, für die Töne
Mensch wie in eine merkwürdige Wolke gehüllt, die an dem physischen
seine Ohren und so weiter; in dem Falle des Magnetismus sieht der
Leib fortwährend arbeitet." {{Lit|{{G|096|238}}}}
Mensch zwar, daß der Magnet das Eisen anzieht, aber den Magnetismus
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selber, das, was der Magnetismus eigentlich selber ist, das sieht er nicht.
Bei der Elektrizität nimmt er Licht- und Wärmewirkungen wahr,
nicht aber die Elektrizität selber. - Nun sagt William Crookes: Wie
würde sich die Welt ausnehmen für Wesen, die Elektrizität und Magnetismus
unmittelbar mit besonderen Sinnesorganen wahrnehmen könnten,
aber dafür nicht Licht, Farben, Töne und so weiter? Wenn wir
kein Licht wahrnehmen könnten, so würde zum Beispiel ein Kristall
für uns undurchsichtig sein, Glas ebenso, und Fenster anzubringen
würde dann keinen Sinn haben. Sie würden uns nur daran hindern, eine
Verbindung mit der Außenwelt zu haben. Hätten wir dagegen Organe
für den elektrischen Strom, so würden wir einen Telegraphendraht
sehen wie eine Lichtlinie, die durch den finsteren Raum zieht; fließende,
lichtvolle Elektrizität würden wir da wahrnehmen. Magneten könnten
wir, wenn wir ein Organ für Magnetismus hätten, so wahrnehmen,
daß magnetische Kräfte nach allen Seiten ausstrahlen würden und so
weiter. - William Crookes sagt nun: Es ist nicht unwahrscheinlich, daß
es solche Wesen gibt, deren Organe eingerichtet sind auf Schwingungen,
die unsere Organe unberührt lassen. Solche Wesen leben in einer
ganz anderen Welt als wir. - Und er betrachtet dann, wie diese Welt
ausschauen würde. Glas und Kristall sind in dieser Welt dunkle Körper,
Metalle, da sie die Elektrizität leiten, sind schon etwas heller, mit
dunklen Teilen durchsetzt. Ein Telegraphendraht wäre ein langes, enges
Loch in einem Körper von undurchdringbarer Festigkeit. Eine arbeitende
Dynamomaschine würde ähnlich sein einer Feuersbrunst, und
ein Magnet würde gar den Traum der mittelalterlichen Mystiker erfüllen
von einer ewigen Lampe, die nie erlischt.
 
Schön hat das William Crookes auseinandergesetzt, und man kann
auf diese Weise schon eine Vorstellung davon erwecken, wie unsinnig
es ist, zu behaupten, daß diese sinnlich-physische Welt die einzige sei,
daß es keine andere Welt gäbe als nur die unsrige, und daß es andere
Wesen als die Menschen nicht geben könne. Alles richtig! Aber man
kann noch etwas anderes sagen über diese Idee - und hier beginnt die
andere Seite der Sache, die den wahren Geistesforscher angeht. Nehmen
wir einmal an, wir stellen die Frage: Wie würde es sein, wenn der
Mensch anstelle der Augen wirklich diese Organe hätte, um direkt
Elektrizität und Magnetismus wahrzunehmen, wenn diese Idee, die in
einer naiven Weise ein Mensch hinstellt, verwirklicht wäre an uns Menschen,
wie wäre das? Dann würden wir Menschen uns in dem Reich
von Elektrizität und Magnetismus ebenso unmittelbar zurechtfinden,
wie wir uns jetzt im Reiche des Lichtes und der Töne zurechtfinden.
Das würde aber eine Folge haben. Hätte der Mensch ein Organ für
das unmittelbare Wahrnehmen von Elektrizität und Magnetismus, so
hätte er zugleich mit diesem Organ, das dann für ihn ein Erkenntnisorgan
wäre, die Macht und die Gewalt, jeden anderen Menschen zu
töten oder krank zu machen. Diese Fähigkeit würde ein solches Organ
unmittelbar verleihen.
 
Das ist es, was Geisteswissenschaft zu sagen hat zu der Idee des
William Crookes, weil Geisteswissenschaft weiß, daß der Mensch
durchzogen ist von solchen Kräften, die eine Verwandtschaft haben
hier auf Erden mit den magnetischen und elektrischen Kräften. Nun
bekommt die Frage einen ganz anderen Sinn, nun wird wirklich das
Stück Naivität in dem einfachen Aufstellen einer solchen Idee erst
recht sichtbar. Während ein Mensch, der kein höheres Schauen besitzt,
die Idee von dem Hineinschauen in die elektrischen und magnetischen
Kräfte aufstellt, folgt für den Geistesforscher aus ihr sogleich
das soeben Gesagte. Wenn wir uns das vergegenwärtigen, kommen wir
erst dazu, uns klar zu werden darüber, daß wir nicht an der Oberfläche
bleiben dürfen, wenn wir uns in die Weisheit, die der Weltenordnung
zugrunde liegt, wirklich vertiefen und sie verstehen wollen.
Denn diese Erkenntnis des Geistesforschers zeigt uns, daß es sehr gut
ist für den Menschen, daß er die elektrischen und magnetischen Organe
nicht hat, daß er also seine Mitmenschen mit ihnen nicht schädigen
kann. So können sich zunächst seine niederen Instinkte und Begierden
auch nicht in solcher Weise ausleben und für ihn und die Welt verhängnisvoll
werden. Der Mensch hat eine Welt um sich herum, die
ihm in langsamer und allmählich wirkender Erziehung erlaubt, diese
niederen Kräfte zu besiegen und dann erst zu den höheren Kräften aufzusteigen.
 
Das ist der ganze Sinn der Erdenentwickelung, daß der Mensch
durch viele Erdenleben gehend, in mannigfaltigen auf und ab wogenden
Wellenbewegungen allmählich doch der Vervollkommnung entgegengeht,
aber so, daß er lernt, seine niederen Kräfte, Instinkte und
Sehnsüchte in den Dienst der höheren Ideen und Motive zu stellen. Das
würde er nicht tun können, wenn er in der Zeit, als er sich erst im
Laufe der Erdenentwickelung zur Moralität zu erziehen hatte, Organe
bekommen hätte, die ihn Elektrizität und Magnetismus unmittelbar
wahrnehmen ließen, denn da würde die Versuchung zu stark gewesen
sein, die Menschen, die ihm aus irgendeinem Grunde nicht gefallen
hätten, zu töten, und nur diejenigen Menschen auf der Erde zu lassen,
die ihm recht wären.|150|87ff}}


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Wikipedia:Hans Christian Ørsted|Hans Christian Ørsted]]: ''Der Geist in der Natur.'', München 1850. ([http://books.google.de/books?id=NrgwAAAAYAAJ&printsec=frontcover&dq=Der+Geist+in+der+Natur++Hans+Christian+%C3%98rsted&hl=de&ei=hKyCTr_YOtDssgam6bWrDg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CDMQ6AEwAA#v=onepage&q&f=false Google])
#Rudolf Steiner: ''Über die astrale Welt und das Devachan'', [[GA 88]] (1999), ISBN 3-7274-0880-4 {{Vorträge|088}}
* [[Wilhelm Schmundt]]: ''Zwei Grundprobleme des 20. Jahrhunderts'', FIU-Verlag (Leider nur noch antiquarisch)
#Rudolf Steiner: ''Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft'', [[GA 96]] (1989), ISBN 3-7274-0961-4 {{Vorträge|096}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das esoterische Christentum und die geistige Führung der Menschheit'', [[GA 130]] (1995), ISBN 3-7274-1300-X {{Vorträge|130}}
* Rudolf Steiner: ''Die Welt des Geistes und ihr Hereinragen in das physische Dasein'', [[GA 150]] (1980), ISBN 3-7274-1500-2 {{Vorträge|150}}
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/anthroposophie_unterphysische_reiche.pdf Die ersten vier unterphysischen Reiche] PDF


{{GA}}
{{GA}}


[[Kategorie:Naturwissenschaften]] [[Kategorie:Physik]] [[Kategorie:Elektrodynamik]]
[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Wesensglieder]]

Version vom 24. April 2011, 11:18 Uhr

Die sogenannte Silberschnur, die silberne Schnur (hebr. הַכֶּ֔סֶף חֶ֣בֶל, hak·ke·sep ḥe·ḇel, "die Schnur, die silberne") oder silberne Perlenschnur ist das aus dem Kundalinifeuer gebildete dünne Band, dass während des ganzen irdischen Lebens des Menschen den Astralleib mit dem physischen Leib verbindet. Im alttestamentarischen Buch Kohelet (Prediger) heißt es:

„5 selbst vor der Anhöhe fürchtet man sich und vor den Schrecken am Weg; der Mandelbaum blüht, die Heuschrecke schleppt sich dahin, die Frucht der Kaper platzt, doch ein Mensch geht zu seinem ewigen Haus und die Klagenden ziehen durch die Straßen - 6 ja, ehe die silberne Schnur zerreißt, die goldene Schale bricht, der Krug an der Quelle zerschmettert wird, das Rad zerbrochen in die Grube fällt, 7 der Staub auf die Erde zurückfällt als das, was er war, und der Atem zu Gott zurückkehrt, der ihn gegeben hat.“

Bibel: Koh 12,6 EU

Wenn im Schlaf die oberen Teile des Astralleibs aus dem Leib herausgehoben sind, erscheint die Silberschnur dem hellsichtigen Blick als feines silbrig leuchtendes Band, das in der Nabel- bzw. genauer in der Milzgegend in den Leib einmündet. Wenn mit dem Tod dieses feine Band reißt, kann der Astralleib nicht mehr in den Körper zurückkehren.

"Also, was verbindet den astralischen Leib mit dem physischen Leib und seinen Organen, und was führt ihn wieder zurück? Da besteht eine Art von Band, eine Verbindung, die eine Zwischenmaterie ist zwischen physischer und astraler Materie. Und das nennt man das Kundalinifeuer. Wenn Sie einen schlafenden Menschen haben, so können Sie im Astralen immer den Astralkörper verfolgen. Sie haben einen leuchtenden Streifen bis dahin, wo der Astralkörper ist. Es ist immer der Ort aufzufinden. Wenn sich der Astralkörper entfernt, dann wird in demselben Maße das Kundalinifeuer dünner und dünner. Eine immer dünnere und dünnere Spur ist es; es wird immer mehr wie ein dünner Nebel. Wenn Sie nun dieses Kundalinifeuer genau ansehen, dann ist es nicht gleichförmig. Es werden in demselben gewisse Stellen leuchtender und dichter sein, und das sind die Stellen, welche das Astrale wieder zu dem Physischen hinführen." (Lit.: GA 088, S. 237f)

"Ich habe öfter gesagt, daß des Nachts des Menschen Astralleib herausgeht aus dem physischen Leib. Der Astralleib hängt dann im Schlafe nur durch einen dem Hellseher wahrnehmbaren astralischen Strang in der Gegend der Milz mit dem physischen Leibe zusammen. Die Milz hat nicht nur eine physische Aufgabe, sondern es ist auch ihre Funktion, den Zusammenhang des Physischen mit dem geistigseelischen Teil des Menschen zu vermitteln. Die Milz ist der Anknüpfungspunkt des physischen Leibes an den Astralleib. Daher können Sie in jedem Lehrbuch der Anatomie lesen, daß man über die Milz nichts Rechtes weiß. Die Milz ist eines derjenigen Organe, die an der Grenze der physischen Organe stehen. Der Astralleib, der also während des Schlafes nur durch die Milz mit dem physischen Leib verbunden ist, arbeitet daran, die Ermüdungsstoffe aus dem physischen Leib hinwegzuschaffen. Für den Hellseher erscheint der schlafende Mensch wie in eine merkwürdige Wolke gehüllt, die an dem physischen Leib fortwährend arbeitet." (Lit.: GA 096, S. 238)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Über die astrale Welt und das Devachan, GA 88 (1999), ISBN 3-7274-0880-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft, GA 96 (1989), ISBN 3-7274-0961-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
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Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.