Feinstofflich und Zahl: Unterschied zwischen den Seiten

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In nahezu allen Religionen und Richtungen der Esoterik wird die Unterscheidung zwischen dem grobstofflichen das von der Physik untersucht wird und das man wiegen messen und mit unseren materiellen Händen anfassen kann und der feinstofflichen Ebene getroffen, die sich nur durch übersinnliche Wahrnehmung erkennen läßt. Analog wird dem menschlichen Körper ein zusätzlicher feinstofflicher Körper, die Aura zugesprochen, der eigene Sinnesorgane hat, die übersinnliche Wahrnehmungen ermöglichen.
'''Zahlen''' (von {{ahd|zala}} „eingekerbtes Merkzeichen“; {{EnS|numbers}}) bilden eine [[Kategorien|Grundkategorie]] menschlichen Denkens. In der [[sinnlich]]-[[Physische Welt|physischen Welt]] dienen sie als [[abstrakt]]e [[Mathematik|mathematische]] Objekte, die [[Quantität]]en (z.B. die [[Anzahl]] oder [[Größe]] von Gegenständen) repräsentieren, dem [[Zählen]], [[Messung|Messen]] und der [[Nummerierung]]. Für die [[geistige Welt]] hat das Zählen keine Bedeutung, wohl aber der individuelle [[wesen]]hafte Charakter der einzelnen Zahlen, die zueinander in einem [[Harmonie|harmonischen]] „[[musik]]alischen“ Verhältnis stehen. [[Rudolf Steiner]] sprach diesbezüglich gelegentlich vom «[[Geheimnis der Zahl]]», das die zweite [[Weltentwicklungsstufen|planetarische Entwicklungsstufe]], die [[alte Sonne]], regierte und bis heute nachklingt und sich als [[Ordnung]]sprinzip in den [[Rhythmus|Rhythmen]] der [[Natur]] offenbart.


Das Feinstoffliche soll aus einem "feineren Stoff" bestehen, der eine wesentlich geringere Dichte hat als das Grobstoffliche.
{{GZ|Es gibt innerhalb der esoterischen Wissenschaft verschiedene
prinzipielle Begriffe, die wie Leitmotive durch die ganze esoterische
Bewegung gehen. Ein solcher ist der Begriff der rhythmischen
Zahl, ein anderer der des Mikrokosmos und Makrokosmos. Das Geheimnis
der Zahl drückt sich aus darin, daß gewisse Erscheinungen so
aufeinanderfolgen, daß die siebente Wiederholung als Abschluß eines
Ereignisses, die achte als Anfang eines neuen Ereignisses bezeichnet
werden kann. Abgebildet ist diese Tatsache innerhalb der physischen
Welt in dem Verhältnis der Oktave zum Grundton. Für diejenigen,
welche versuchen, in okkulte Welten einzudringen, wird dieses Prinzip
die Grundlage zu einer umfassenden Weltanschauung. Es sind nicht
nur die Töne nach dem Gesetz der Zahl angeordnet, sondern auch die
Ereignisse in der Zeit. Die Ereignisse der geistigen Welt sind so angeordnet,
daß man ein Verhältnis findet wie in dem Rhythmus des Tones.|150|58}}


=== Synonyme ===
== Erkenntnistheoretische Überlegungen zum Wesen der Zahlen ==


Feinstoffliches und grobstoffliches wird unterschiedlich benannt.
[[Rudolf Steiner]] hat darauf hingewiesen, dass dem [[Allgemeinbegriff]] „Zahl“ - im Gegensatz zu den einzelnen konkreten Zahlen - keine eigenständige [[geist]]ige [[Wirklichkeit]] entspricht. „Zahl“ ist insofern ein bloßer Name und der [[Nominalismus]], der später ungerechtfertigterweise auf alle [[Universalien]] ausgedehnt wurde, ist hier berechtigt. Eine geistige [[Realität]] kommt nur den einzelnen, in ihrem [[Wesen]] wohlunterschiedenen Zahlen zu.


Für '''"grobstofflich"''' sind folgende Bezeichnungen üblich:
{{GZ|Es gibt ein ganzes Gebiet im Umkreis unserer äußeren Erfahrung,
* physisch (Q1, Q3, Q5, Q11, Q17),  
für welches der Nominalismus, das heißt die Vorstellung, daß das
* materiell (Q2),  
Zusammenfassende nur ein Name ist, seine volle Berechtigung hat.
* grobmateriell (Q4),  
Es gibt «eins», es gibt «zwei», es gibt «drei», «vier», «fünf» und so weiter.
* grobstofflich (Q9),  
Aber unmöglich kann jemand, der die Sachlage überschaut, in
* dicht (in der Zusammensetzung "dichter Körper") (Q9)
dem Ausdruck «Zahl» etwas finden, was wirklich eine Existenz hat.
* mineralisch (in der Zusammensetzung "mineralische Welt") (Q11)
Die Zahl hat keine Existenz. «Eins», «zwei», «drei», «fünf», «sechs»
* chemisch (in der Zusammensetzung "chemische Zone") (Q9)
und so weiter, das hat Existenz. Das aber, was ich gestern gesagt
* sinnlich (in der Zusammensetzung "Sinnenwelt" "Sinnliche Welt") (Q8, Q11),  
habe, daß man, um den allgemeinen Begriff zu finden, das Entsprechende
* sinnenfällig (Q11)
in Bewegung übergehen lassen soll, kann man bei dem
Begriffe Zahl nicht machen. Denn die Eins geht nie in die Zwei
über; man muß immer eins dazugeben. Auch nicht im Gedanken
geht die Eins in die Zwei über, die Zwei in die Drei auch nicht. Es existieren
nur einzelne Zahlen, nicht die Zahl im allgemeinen. Für das,
was in den Zahlen vorhanden ist, ist der Nominalismus absolut richtig;
für das, was so vorhanden ist wie das einzelne Tier gegenüber
seiner Gattung, ist der Realismus absolut richtig. Denn unmöglich
kann ein Hirsch und wieder ein Hirsch und wieder ein Hirsch existieren,
ohne daß die Gattung Hirsch existiert. «Zwei» kann für sich
existieren, «eins», «sieben» und so weiter kann für sich existieren. Insofern
aber das Wirkliche in der Zahl auftritt, ist das, was Zahl ist,
ein Einzelnes, und der Ausdruck Zahl hat keine irgendwie geartete
Existenz. Ein Unterschied ist eben zwischen den äußeren Dingen
und ihrer Beziehung zu den allgemeinen Begriffen, und das eine
muß im Stile des Nominalismus, das andere im Stile des Realismus
behandelt werden.|151|33f}}


Für '''"feinstofflich"''' sind folgende Bezeichnungen üblich:
Tatsächlich ist der Allgemeinbegriff ''„Zahl“'' mathematisch nicht definiert, sondern eine gemeinsprachliche [[Bezeichnung]] für verschiedene mathematische Konzepte. Vielmehr legt die Mathematik bestimmte wohldefinierte ''Zahlbereiche'' (siehe unten) mit genau definierten Eigenschaften fest. Deshalb macht es auch keinen Sinn, mathematischen ganz allgemein von einer ''Menge aller Zahlen'' zu sprechen.
* feinstofflich
* nichtmateriell (Q2),
* feinkörperlich (Q8),
* überphysisch (Q9),
* höher (da die Aura eines Menschen oder Gegenstandes über die Grenzen des grobstofflichen Körper hinausreicht) (Q9, Q5, Q11),  
* unsichtbar (im Sinne von "nicht mit dem grobstofflichen Auge wahrnehmbar, nur hellsichtig erkennbar") (Q9, Q11),
* nichtsinnlich (Q11),
* übersinnlich (Q11),
* verborgen (eine verborgene Welt) (Q11),
* innere (in der Zusammensetzung "Innere Welten", da man sich nach innen wenden muß, um sie wahrzunehmen),
* Energien (Q5)


Beim Auftauchen dieser Worte in esoterischen Texten, muß immer aufgepaßt werden, ob sie in der gewohnten Alltagsbedeutung oder in der übertragenen Bedeutung als Synonym für "feinstofflich" verwendet werden, da beide Begriffe sich in der Bedeutung oft deutlich unterscheiden.
Daran können sich folgende [[Erkenntnistheorie|erkenntnistheoretischen]] Überlegungen anschließen. Es beginnt mit der [[Unterscheidung]], die der Zwei entspricht. Umstritten ist, inwiefern die sog. objektive [[Realität]] auch nach solchem Zahlenraster bestimmt sein soll. Ist die Zahl ein objektives Merkmal einer Realität, die einem erkennenden Menschen faßbar ist, oder kann ein Mensch [[Wirklichkeit]] nur fassen bei der Voraussetzung der Zahl, die exemplarisch in der 2 gegeben ist, - die objektive Realität fügt sich den Zahlen "in Wirklichkeit" aber nicht? Die Zahlen sind ein Kategoriensystem des Menschen, das wegen seiner unbegreiflichen Unhintergehbarkeit im [[Erkennen]] es schwierig macht, den Kosmos anders als ein Zahlenräderwerk zu verstehen.


Folgende Worte haben eine ähnliche Bedeutung wie Feinstofflich, sind aber nicht vollständig deckungsgleich, da sie sich auf ein anderes Weltbild beziehen. Viele bezeichnen nur einen Teil des Feinstofflichen.
Das gilt übrigens auch für Fragen hinsichtlich des [[Monotheismus]], der [[Trinität]] usw., denn es wird da vorausgesetzt ein System der Zahlen: es gibt die Eins, die Zwei usw. Was hat es damit auf sich, und wie kann sich eine Forschung dem zuwenden, wenn sie das Zahlensystem schon voraussetzt, voraussetzen ''muß''?
* Od ([http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Reichenbach Reichenbach]] Q15, S.81)
[http://de.wikipedia.org/wiki/Orgon Orgon] ([http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Reich Reich])
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Fluidum Fluidium], All-Fluid oder auch Lebensfeuer ([http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Anton_Mesmer Mesmer]] , [http://de.wikipedia.org/Mesmerismus Mesmerismus])
* [[Prana]] (Indien)
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Qi Qi] (China)
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Qi Ki] (Japan)
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Mana_(Ethnologie) Mana] (Polynesier)
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Pneuma Pneuma] (griechische Philosophie)
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Materia_prima Materia prima], [http://de.wikipedia.org/wiki/Quintessenz_(Philosophie) Quintessenz] ([[Alchemie]])
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Baraka_(Segenskraft) Baraka] (Arabisch)


Der Scientologische Begriff Mest (Kunstwort aus den Anfangsbuchstaben von matter, energy, space, time) bezeichnet sowohl grobstoffliche als auch feinstoffliche Welten. (Q7)
Diese Frage ist auch an die Experten der sog. [[Voraussetzungslosigkeit|voraussetzungslosen]] Erkenntnis zu stellen. Man hat viel schlaue Einwendungen gemacht gegen [[Kant]], aber wie ist es mit den Zahlen? Der Mensch ist notwendigerweise als Erkennender von der Umwelt getrennt, unterscheidet sich von ihr, daher ist er uneins, und im Erkennen wird er eins mit ihr. Das ist aber das System der Zahl. D.h. der Mensch kann nichts [[wissen]] ohne die Zahl vorauszusetzen, oder aber sie im Erkennen zumindest mit zu [[Konstitution|konstituieren]]. Kann er aber auch wissen, wie die Wahrheit oder Realität jenseits eines Zahlenrasters aussieht?


=== Begriffsgeschichte ===
Es handelt sich bei dieser schwierigen Erkenntnisfrage nicht etwa um eine fragliche erste richtige, ''bestimmte'' Unterscheidung, wie sie das Denken trifft, etwa die zwischen [[Subjekt]] und [[Objekt]]. Wenn das Denken wohl jenseits solcher bestimmter Unterscheidung liegt, denn es bringt diese erst hervor, so kann das Denken doch nichts anderes hervorbringen als eine Unterscheidung. Das Denken kann nicht zuerst die Einheit denken. Es beginnt notwendigerweise mit der Zwei. Insofern ist die traditionelle Auffassung, daß das Denken aus einem Subjektiven anhebe, nachvollziebar, denn das Denken beginnt aus dem Unterschied zur Welt, und nicht aus einer Einheit der Welt. Im Erkennen findet es wohl zur Einheit zurück, kann aber diese Differenz selbst damit nicht fassen. Der [[Monismus]] ist insofern genauso wie der [[Dualismus]] eine dogmatische Position, denn nicht nur die Idee der [[Einheit]] wirbt suggestiv für ihren Vorrang, sondern auch die Idee einer [[Ursprung|ursprünglichen]] Differenz, aus der allein Welt entstehen konnte, hat Plausibilität. Welt wäre demnach in ihrer Grundstruktur dualistisch.


Feinstofflich ist ein ziemlich neues Wort, das erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch die Anthroposophie geprägt wurde. Ältere Autoren wie Dion Fortune, Szepes, haben kein Wort das sie einem feststehenden Begriff zuordnen, der dem heutigen "feinstofflich" entspricht, sondern benutzen mehrere Wörter die jeweils nur einen Teil dieses Begriffes abdecken. Steiner und Besant benutzen zwar Formulierungen wie: "Der Ätherkörper ist aus feinerem Stoff aufgebaut, als ihn unsere fünf Sinne wahrnehmen können" (Q3, S. 15) oder "in feinen Materien" (Q11a, S.55) als Beschreibungen für das Feinstoffliche, sie benutzen es aber noch nicht als festgefügten Begriff, wie es heute üblich ist, wenn man beispielsweise sagt: "Die Aura ist feinstofflich". Inzwischen ist der Begriff feinstofflich fest in den Esoterischen Sprachgebrauch übergegangen.
Die weiteren [[a priori|apriorischen]] Denknotwendigkeiten führen dann entweder zum [[Paradox]], einer ursprünglichen Einheit der Eins und der Zwei<ref>"Die sorgfältige Beschreibung des Veränderungsphänomens führt in ein Widerspruchsproblem. Veränderung muss nämlich als ein Zugleich von Identität und Nicht-Identität ausgesagt werden. Wenn sich etwas verändert, bleibt es dasselbe und ist doch zugleich nicht dasselbe. Veränderung besteht also in einer Einheit voneinander ausschließenden Gegensätzen und stellt ein Beispiel dafür dar, dass alles in der Welt (und auch die Welt als ganze) die Struktur einer Einheit von Gegensätzen aufweist. Hierin liegt die letzte logisch-ontologische Erklärungsbedürftigkeit der Welt, weil angegeben werden können muss, wie sich ein Widerspruchsproblem von einem echten Widerspruch, der durch die universale Geltung des Nichtwiderspruchsprinzips ausgeschlossen ist, unterscheiden lässt." (Zitat aus wikipedia: [[wikipedia:Veränderung#Auffassung der Dialektik|Veränderung]])</ref>, oder, wie es auch die Zahlenfolge angibt, zur Dreiheit. Im Begriff des Paradoxes ist freilich schon enthalten, was den Zahlen als solchen nicht zukommt: Das Moment der Spannung, der [[Übergang]] und die [[Prozeß]]förmigkeit, der [[Bewegung]]scharakter des Denkens. Die Dreiheit entspricht im [[Dialektik|dialektischen]] Denken der [[Synthese]]. In der Dreiheit oder Synthese kommt das Denken zu einer ersten Ruhe, weshalb der dritte Gott der Trinität, der [[heiliger Geist|heilige Geist]], auch mit [[Frieden]] assoziiert ist.


== Aufteilung des Feinstofflichen in mehrere Ebenen oder Welten==
Insofern man zwischen [[Form]] und [[Struktur]] unterscheiden will, ist die Zahl eher der Struktur zuzuordnen, ihre [[Geometrie|geometrische]] Entsprechung (Punkt, Linie, Fläche, Tetraeder usw.) der [[Form]]. [[Gestalt]] ist ein Begriff, den man der Struktur und der Form gleichermaßen zuordnen kann, oder, über sie hinausgehend, ihrem [[Spiel|Zusammenspiel]]<ref>Der Begriff des Spiels ist andererseits umfassender, enthält die Komponente [[Bewegung]].</ref>.


Das Feinstoffliche wird in der esoterischen Literatur in unterschiedlich viele Ebenen aufgeteilt, die in unterschiedlichem Ausmaß feinstofflich sind. Die feinstoflicheren Ebenen werden auch als "höher" oder "subtiler" bezeichnet. Die weniger feinstofflichen Ebenen werden als "materieller" oder "dichter" bezeichnet.
{{GZ|Aber warum können wir denn überhaupt
zählen? Ja, in Wirklichkeit machen wir es nämlich nicht anders
als die Wilden, nur haben die Wilden das mit ihren fünf Fingern
gemacht, mit ihren fünf physischen Fingern. Wir zählen auch, nur
zählen wir mit den Fingern unseres Ätherleibes und wissen nichts
mehr davon. Das spielt sich im Unterbewußtsein ab, da abstrahieren
wir. Denn dasjenige, wodurch wir zählen, das ist eigentlich der
Ätherleib, und eine Zahl ist noch immer nichts anderes in Wirklichkeit
als ein Vergleichen mit demjenigen, was in uns ist. Die ganze
Arithmetik ist in uns, und wir haben sie in uns hineingeboren durch
unseren Astralleib, so daß sie eigentlich aus unserem Astralleib
herauskommt, und unsere zehn Finger sind nur der Abdruck dieses.
Astralischen und Ätherischen. Und dieser beiden bedient sich
nur dieser äußere Finger, während wir, wenn wir rechnen, dasjenige,
was durch den Astralleib bewirkt Inspiration von der Zahl, im Ätherleib
ausdrücken und dann durch den Ätherleib, mit dem wir überhaupt
denken, zählen. So daß wir sagen können: Äußerlich ist heute
für uns das Zählen etwas recht Abstraktes, innerlich hängt es damit
zusammen - und es ist sehr interessant, die verschiedenen Zählungsmethoden
nach der Zehnzahl, nach dem Dezimalsystem oder nach
der Zwölfzahl bei den verschiedenen Völkern zu verfolgen, wie das
mit der verschiedenen Konstitution ihres Ätherischen und Astralischen
zusammenhängt - , innerlich hängt es damit zusammen, daß
wir zählen, weil wir selbst erst gezählt sind; wir sind aus der Weltenwesenheit
heraus gezählt und nach der Zahl geordnet. Die Zahl ist
uns eingeboren, einverwoben von dem Weltenganzen. Draußen
werden uns nach und nach die Zahlen gleichgültig; in uns sind sie
nicht gleichgültig, in uns hat jede Zahl ihre bestimmte Qualität.
Versuchen Sie es nur einmal, die Zahlen herauszuwerfen aus dem
Weltenall, und sehen Sie sich an, was der Zahl gemäß gestaltet wird,
wenn einfach eins zu dem anderen hinzugesetzt würde; sehen Sie
sich an, wie dann Ihre Hand ausschauen würde, wenn da der
Daumen wäre, und nachher würde einfach das Nächste hinzugesetzt
als die gleiche Einheit, dann wiederum, wiederum: Sie hätten fünf
Daumen an der Hand, an der anderen Hand auch wiederum fünf
Daumen! - Das würde dann entsprechen dem abstrakten Zählen.


Steiner verwendet eine Aufteilung in zwei bis sieben Welten, die jeweils in mehrere Ebenen aufgeteilt sind. Zur materiellen Welt gehören in diesen Aufteilungen zwei bis höchstens vier feinstoffliche Ebenen.
So zählen die Geister des Weltenalls nicht. Die Geister des Weltenalls
gestalten nach der Zahl und sie gestalten in jenem Sinne nach
der Zahl, den man früher mit der Zahl verband, wie gesagt, noch in
der ersten, noch in der zweiten Periode der nachatlantischen Zeit.
Das Herausentwickeln der abstrakten Zahl aus der ganz konkreten
Vorstellung des Zahlenhaften, des Zahlenmäßigen, das hat sich erst
im Laufe der Menschheitsentwickelung gebildet. Und darüber muß
man sich klar sein, daß es eine tiefe Bedeutung hat, wenn aus den
alten Mysterien heraus überliefert wird: Die Götter haben den Menschen
nach der Zahl gebildet. - Die Welt ist voller Zahl, das heißt,
alles wird nach der Zahl gebildet, und der Mensch ist nach der Zahl
herausgestaltet, so daß unser Zählen in jenen alten Zeiten nicht
vorhanden war; aber ein bildhaftes Denken in den Qualitäten der
Zahl, das war vorhanden.|204|134f}}


Die Bezeichnung "Welten" ist irreführend, da es sich hierbei nicht um von hier getrennte Welten handelt, sondern um feinstoffliche Seinszustände dieser Welt. Ein Wesen aus der "Welt der Gefühle" kann man also mit den höheren Sinnen in diesem Zimmer stehen sehen.
== Zahlbereiche ==
[[Datei:Zahlbereiche update.svg|mini|300px|Übersicht über einige gängige Zahlbereiche.<math>A\subset B</math> bedeutet, dass die Elemente des Zahlbereiches <math>A</math> unter Beibehaltung wesentlicher Beziehungen auch als Elemente des Zahlbereichs <math>B</math> aufgefasst werden können. [[Wikipedia:Echte Klasse|Echte Klasse]]n sind in blau markiert.]]


Für diese Unterschiede in der Zahl der Ebenen werden zwei Gründe angegeben:
=== Natürliche Zahlen ===
* Die Autoren geben an, zuerst die niedrigeren Ebenen wahrnehmen gelernt zu haben und später erst die höheren - Leute die weniger Ebenen wahrnehmen, sind nach dieser Ansicht weniger geübt oder begabt als die, die mehr Ebenen wahrnehmen. (Q4, Q5)
* Einige Autoren teilen einzelne feinstoffliche Ebenen in mehrere Unterebenen auf (Q3, Q4, Q5, Q9, Q11), während andere diese Aufteilungen für übertrieben und zum Verständnis nicht hilfreich halten (ausdrücklich gesagt bei:  Q1).


Da den esoterischen Autoren die Ansichten der anderen Esoteriker bekannt sind, und sich auseinander entwickelt haben, ist es möglich, die Ebenenbezeichnungen anhand ihrer Beschreibungen einander zuzuordnen (so geschehen z.B. in  Q10):
Die ursprünglichen, zum [[Zählen]] verwendeten Zahlen sind die '''natürlichen Zahlen''' <math>\mathbb N</math>, zu denen je nach Definition auch die [[0]] gezählt wird:


===Andere Definitionen von "Welten": Parallelwelten und Fantasiewelten===
:<math>\mathbb N = \{1, 2, 3, \ldots\} \qquad</math> bzw. <math>\qquad \mathbb N = \{0, 1, 2, 3, \ldots\}</math>


Die Esoterik kennt aber auch Welten, die nicht Bestandteile dieser Welt sind und nicht mit den unten besprochenen Welten verwechselt werden sollten.
=== Ganze Zahlen ===


Einmal gibt es das Konzept der Parallelwelten, die dadurch entstehen, daß durch unsere Entscheidungen die bestehende Welt sich in immer mehr unterschiedliche Welten aufspaltet.
Die '''ganzen Zahlen''' <math>\mathbb Z</math> erweitern die ''natürlichen Zahlen'' (inklusive [[Null]]) um den Bereich der ''negativen ganzen Zahlen'', d.h.:


Ähnliche Konzepte werden auch von Wissenschaftlern vertreten (W2), beispielsweise die Viele-Welten-Interpretation der Quantentheorie.
:<math>\mathbb Z = \{\ldots, -3, -2, -1, 0, 1, 2, 3, \ldots\}</math>


Außerdem werden auch Fantasiewelten oft als echte Welten betrachtet, die aber in etwa so feinstofflich sind wie unsere Gefühle. Wenn nur ein Schöpfer an einer solchen Welt beteiligt ist, zählt es als private Welt. Hat eine solche Welt viele Schöpfer, zählt sie als echtes Universum. Esoteriker aber auch Fantasyautoren berichten oft, daß sie das Gefühl haben, in diesen Welten zu handeln und daß die Personen ein Eigenleben entwickeln, daß man sie also nicht so einfach tun lassen kann was man will. Von vielen Menschen wird das als ein innerpsychisches Phänomen betrachtet. Dagegen sehen Esoteriker diese Welten als objektive Welten an und erzählen, daß dasselbe Ereignis in einer solchen Welt oft von mehreren Personen unabhängig beobachtet werden kann und die Berichte sich dann voneinander in etwa so sehr unterscheiden wie wenn drei Personen von demselben Abendessen berichten. Solche Fantasiewelten können oft über Generationen auf der feinstofflichen Ebene bestehen bleiben. (Q16; Q7; Q11.2 S.114)
=== Rationale Zahlen ===


== Materielle Welt / Physische Welt ==
Die '''rationalen Zahlen''' <math>\mathbb Q</math> umfassen alle Zahlen, die als '''Brüche''' bzw. als Verhältnis ([[lat.]] ''ratio'') ''ganzer Zahlen'' dargestellt werden können; sie heißen daher auch '''Bruchzahlen'''. Die ''ganzen Zahlen'' <math>\mathbb Z</math> und die ''natürlichen Zahlen'' sind im Bereich von <math>\mathbb Q</math> mitenthalten.
===Aggregatszustände der Materiellen Ebene oder Chemischen Region===
Diese Aggregatszustände zählen strenggenommen nicht zu den feinstofflichen Welten, da sie ja grobstofflich und nicht feinstofflich sind. Gemeint sind hier die Aggregatszustände, die auch in Physik und Chemie so genannt werden. Sie wurde aber in diese Übersicht aufgenommen, da ohne sie der Gesamtüberblick unvollständig wäre.


====Erde, Feststoffe====
=== Reelle Zahlen ===
Verschiedene Bezeichnungen:
*'''Alchemie, Vier Elemente Lehre:''' Element Erde
*'''Veden (laut Risi):''' Bhumi (Erde)


====Wasser, Flüssigkeiten====
Verschiedene Bezeichnungen:
*'''Alchemie, Vier Elemente Lehre:''' Element Wasser
*'''Veden (laut Risi):''' Apah (Wasser)


====Luft, Gase====
=== Komplexe Zahlen ===
Verschiedene Bezeichnungen:
*'''Alchemie, Vier Elemente Lehre:''' Element Luft
*'''Veden (laut Risi):''' Vayu (Luft)


=== Der esoterische Ätherbegriff ===
== Die geistige Realität der Zahlen ==


Im Folgenden verwende ich physikalisches Standartwissen und berechne damit Beispiele, die anschaulich nachvollziehbar machen, in welchem Bezug die esoterischen Vorstellungen zu heutigen und älteren physikalischen Begriffen stehen.  
<div style="margin-left:20px">
"Sehen Sie, hier in der physisch-sinnlichen Welt kann man zählen:
eins, zwei, drei; man kann sogar - wenn auch nicht gerade jetzt - Geld
zählen in der physisch-sinnlichen Welt; aber das Zählen hat in der geistigen
Welt nicht eigentlich einen Sinn. Da bedeutet die Zahl nichts
Besonderes, da ist alles mehr oder weniger Einheit, und jene Unterscheidung,
die man haben muß zwischen den Dingen, wenn man sie
zählt, wo eins neben dem anderen sein muß, gibt es nicht in der geistigen
Welt." {{Lit|{{G|239|156}}}}
</div>


====Äther ist feinstofflich====
<div style="margin-left:20px">
:Gerthsen, S. 896: ''"Bis 1900 zweifelte kaum jemand, daß sich Licht ähnlich dem Schall in einem materiellen Träger ausbreitet, dem Äther. - ´Wenn Licht eine Schwingung darstellt, muß doch etwas da sein, das schwingt´. Dieser Äther muß eine unvorstellbar geringe Dichte haben, dabei aber hochelastisch sein, vor allem aber die ganze Welt mit Ausnahme vielleicht der völlig undurchsichtigen Körper erfüllen."''
"Verstehen kann ich die Welt eigentlich nur, wenn ich sie mit Bezug auf die Dreizahl ins Auge fasse. Denn wir haben auf der einen Seite alles dasjenige, was luziferisch ist, auf der anderen Seite alles dasjenige, was ahrimanisch ist, mitten hineingestellt den Menschen, der als ein Drittes, wie im Gleichgewichtszustande zwischen beiden, sein Göttliches empfinden muß."<ref>Diese Dreiheit hat Rudolf Steiner auch in seiner Skulptur des Menschheitsrepräsentanten Christus, zwischen Luzifer und Ahriman, dargestellt, die im Goetheanum steht.</ref>
{{Lit|{{G|194|18}}}}
</div>


Laut dieser Definition ist der Äther feinstofflich ("unvorstellbar geringe Dichte") und es wird ein auf das Feinstoffliche ausgedehnter Materiebegriff verwendet. Steiner verwendet ebenfalls die Bezeichnung Äther für diese Ebenen, erklärt aber ausdrücklich, daß er damit nicht den historischen Ätherbegriff der Physik meint. (Q11.2 S.54)
<div style="margin-left:20px">
"Die Zwei nennt man im Okkultismus die Zahl der Offenbarung. Mit der Zahl Zwei bekommen wir sozusagen schon etwas Boden unter die Füße, während wir bei der Zahl Eins noch ziemlich im Bodenlosen herumtappen. Wenn wir sagen: Zwei ist die Zahl der Offenbarung -, dann heißt das nichts anderes als: Alles, was uns in der Welt entgegentritt, was nicht in irgendeiner Beziehung verborgen ist, sondern heraustritt in die Welt, steht irgendwie in der Zweiheit. Sie werden nämlich die Zahl Zwei überall in der Natur verbreitet finden. Es kann sich nichts offenbaren, ohne die Zahl Zwei zu berühren. Licht kann sich niemals für sich allein als Einheit offenbaren. Wenn sich Licht offenbart, muß auch Schatten oder Dunkelheit dabei sein, es muß also eine Zweiheit da sein. Es könnte niemals eine Welt geben, die mit offenbartem Licht erfüllt wäre, wenn es nicht auch dementsprechenden Schatten gäbe. Und so ist es mit allen Dingen. Nie könnte sich das Gute offenbaren, wenn es nicht als Schattenbild das Böse hätte. Die Zweiheit von Gut und Böse ist eine Notwendigkeit in der offenbaren Welt. Solche Zweiheiten gibt es unendlich viele, sie erfüllen die ganze Welt, wir müssen sie nur an der richtigen Stelle aufsuchen." {{Lit|{{G|101|170}}}}
</div>


====Ist Feinstoffliches materiell?====
Geistig beschaut, offenbaren die Zahlen ihr [[Wesen]] durch ihre spezifischen, unverwechselbaren [[Qualität|qualitativen]] gestaltenden Eigenschaften. So wirkt etwa die [[Drei]]zahl vornehmlich gestaltend in der [[Seelenwelt]], die [[Sieben]]zahl in der [[Ätherwelt]] und in der Ordnung des [[Zeit]]enlaufs und die [[Zwölf]]zahl in der Gestaltung des [[Raum]]es in der [[Physische Welt|physischen Welt]].
Wenn man die Begriffe Materie und Stoff in einem Lexikon nachschaut erhält man folgende Definitionen:
*Materie, die: Stoff, Masse; das Gegenständliche, der Inhalt im Gegensatz zur Form, das Sachliche. (z.B. der Stoff einer Geschichte) (Q2)
*Stoff, der: (ungeformter) Grundbestandteil einer Sache; allgemein: die körperliche Welt (Materie). Für die klassische Physik ist die m. der raumerfüllende Stoff. (Q2)


Aufbauend auf diesen Definitionen gibt es zwei mögliche Antworten auf die Frage, ob feinstoffliches zur Materie zu zählen hätte:
{{GZ|Der Laie in solchen Dingen
*JA: auch feinstoffliche Körper sind Körper, Feinstoffe werden zu den Stoffen gezählt, auch Feinstoffe sind der Inhalt im Gegensatz zur Form
wird sehr leicht sagen, wenn er hört, daß die Siebenzahl und andere
*NEIN: die Physik untersucht im allgemeinen nur das Grobstoffliche, deshalb ist das Feinstoffliche nicht im physikalischen Stoffbegriff (z.B. die Begriffe Reinstoff und Stoff umfassen nur Stoffe die aus Atomen aufgebaut sind) integriert und damit zählt es nicht zur Materie.
Zahlen eine so große Rolle spielen in unseren Betrachtungen:
Nun ja, diese Anthroposophen wärmen wieder jenen alten Aberglauben
auf, der sich an die Siebenzahl, an die Zwölfzahl und dergleichen
knüpft. — Und schon wenn unsere lieben Zeitgenossen
von so etwas hören, was in einer regelmäßigen Weise nach der
Siebenzahl vorwärtsschreitet, dann sprechen sie von Aberglauben,
obwohl diese unsere Zeitgenossen eigentlich in bezug auf das, wovon
sie etwas verstehen, in genau demselben Aberglauben leben,
denn unsere Zeitgenossen sprechen zum Beispiel davon, daß der
Regenbogen sieben Farben hat, die Tonskala sieben Töne, da der
achte nur eine Wiederholung der Prim ist. Und noch auf manch
anderem Gebiete spricht man von der Siebenzahl, und mit Recht.
In keinem anderen Sinne als der Physiker es tut, wenn er von der
Siebenzahl der Farben spricht, und ebenso wie man in der Tonlehre
spricht von den sieben Tönen, so sprechen wir, wenn wir
die großen Weltenverhältnisse betrachten in bezug auf die Siebenzahl.
Die Siebenzahl ist uns dabei gar nichts anderes als ein Ergebnis
der okkulten Erfahrung. So wie sich der Mensch hinstellt
und die sieben Farben zählt, so zählt der Okkultist sieben aufeinanderfolgende
Zustände der Weltenentwickelung. Und weil die
Weisheit der Welt immer von diesen Dingen wußte und sprach,
deshalb ging das in das allgemeine Bewußtsein über und man fand
etwas besonders Bedeutungsvolles in dieser Siebenzahl. Gerade weil
die Siebenzahl zum Beispiel in den Weltverhältnissen begründet
war, ging sie in den allgemeinen Glauben, natürlich auch Aberglauben,
über.|104|191f}}


Merke: Unterschiedlich definiert ist hier nicht der Begriff des Feinstofflichen sondern der der Materie.
Man kann diese Aussagen Steiners wohl dahin gehend interpretieren, daß er die Zahlenförmigkeit der Welt als eine objektive ansieht. Die Zahlenförmigkeit ist ein objektiv gegebenes Faktum der realen Welt, und nicht etwa nur ein kategoriales Raster. Er spricht allerdings von der Welt als einer "offenbaren". Gemeint ist wohl eine für den Menschen offenbare Welt. Es könnte aber auch die Welt gemeint sein als eine [[Entäußerung|entäußerte]].


Bei den älteren Autoren, die noch aus der Zeit stammen, in der der Äther in der Physik noch diskutiert und als materiell betrachtet wurde, wird das Feinstoffliche deshalb meist als materiell verstanden.
Eine Unterscheidung von [[Quantität]] und [[Qualität]] mit Bezug auf die Zahlheit ist insofern problematisch, als solche Unterscheidung die Zahl schon voraussetzt. Die grundsätzliche Qualität von Zahlheit dürfte doch das Quantitative sein. Will man von einem besonderen Qualitativen der Zahl sprechen, müßte solche Qualität noch der Unterscheidung von Qualität und Quantität vorgelagert sein. Dies ist jedoch in quantitativem Aspekt der Unterschied zwischen eins und zwei, entspricht also dem Wesen der Zahl. In der Zahl sind Qualität und Quantität zweierlei und sind es doch nicht, weil die Zahlheit als solche beide, die Einheit und die Zweiheit, umfaßt. Eine Zahl ist jedoch nichts für sich allein, sie ist es mit Bezug auf anderes, speziell andere Zahlen. Dieser Bezug unterscheidet sich bei den verschiedenen Zahlen. Die Zwei hat einen anderen Bezug zur Eins als die Drei. In diesem Beziehungscharakter, in den Zahlen''verhältnissen'' könnte der Grund des "Qualitativen" zu suchen sein. Die Beziehungshaftigkeit ist jedoch nur möglich aufgrund eines Einheitlichen, zahlenmäßig ausgedrückt durch die Eins, in der die anderen Zahlen enthalten sind, aber sich als Zahlen von ihr unterscheiden.


Neuere Autoren bezeichnen es als nichtmateriell, da sie sich auf den heute üblicheren Stoffbegriff der Chemie beziehen. Korrekt in Bezug auf die heutige Physik und Chemie ist die Aussage, daß das feinstoffliche nichtmateriell ist.
{{GZ|Wir sind ja im Verlaufe der
Zivilisation allmählich dazu gekommen, das Arbeiten mit Zahlen in
einer gewissen synthetischen Weise zu behandeln. Wir haben eine Einheit,
eine zweite Einheit, eine dritte Einheit, und wir bemühen uns, im
Abzählen, im additiven Elemente das eine zu dem anderen hinzuzufügen,
so daß dann das eine neben dem anderen liegt, indem wir zählen.
Dafür bringt uns, wie man sich wird überzeugen können, das Kind
nicht ein innerliches Verständnis entgegen. In dieser Weise hat sich
wiederum nicht das elementar Menschliche zum Zählen hin entwickelt.
Das Zählen ging allerdings aus von der Einheit; die Zwei war aber
nicht ein äußerliches Wiederholen der Einheit, sondern sie lag in der
Einheit darinnen. Die Eins gibt die Zwei, und die Zwei sind in der Eins
drinnen. Die Eins geteilt, gibt die Drei, und die Drei sind in der Eins darinnen. Fing man an zu schreiben ins Moderne umgesetzt: eins, so
kam man aus der Einheit nicht heraus, indem man zur Zwei kam. Es
war ein innerlich organisches Bilden, indem man zur Zwei kam, und
die Zwei war in der Einheit drinnen; ebenso die Drei und so weiter. Die
Einheit umfaßte alles, und die Zahlen waren organische Gliederungen
der Einheit.|303|171}}


Daß man hier den Begriff des Äthers diskutieren muß, und später auch noch der Begriff der "Vier Elemente" erwähnt werden wird, illustriert ein generelles Problem von Außenseitermeinungen: Es gibt weitaus weniger Autoren, die sich mit den jeweiligen Themen auf hohem Niveau auseinandersetzen, als bei Themen, die wissenschaftlich etabliert sind. Deshalb werden oft noch Bücher gelesen und wiederaufgelegt, die fünfzig bis hundert, ja teilweise sogar mehrere hundert Jahre alt sind und sich auf einen entsprechend alten Stand der Naturwissenschaften beziehen. Viele der neueren Autoren versäumen es dann, diese alten Erkenntnisse mit dem jeweils aktuellem Stand der Naturwissenschaften in Beziehung zu setzen und Veraltetes auszusortieren.
Neben dem quantitativen und qualitativen Aspekt soll es noch einen weiteren geben: Die Zahl als Zeitgestalt ([[Rhythmus]])<ref>Peter Schönfeld: ''Wie lernen Kinder Rechnen? Das starke Gefühl: Ich kann rechnen!'' Prisma 2/2002, Waldorfschule Chemnitz, S. 7f. [https://waldorfschule-chemnitz.de/schulzeitschrift.html?file=tl_files/waldorfschule/pdf/prisma/Prisma_02_2002.pdf]</ref>.


====Wünschelrutengehen, Aurensehen und Licht====
== Siehe auch ==  
Das Feinstoffliche wird in der Esoterik oft als "Energie" oder "feinstoffliche Energie" bezeichnet.
*[[Mathematik]]
*[[Numerologie]]
*[[wikipedia:Philosophie der Mathematik|Philosophie der Mathematik]]
*[[1]]
*[[2]]
*[[3]]
*[[Unbestimmte Zweiheit]]


Wenn man vergleicht, welcher physikalische Begriff mit der esoterischen "feinstofflichen Energie" im Zusammenhang steht, landet man nicht bei der Energie sondern beim Licht.
== Literatur ==


Beim Wünschelrutengehen gibt es eine physikalisch ausgerichtete Richtung, die allgemein als "Grifflängensystem" bezeichnet wird. Ihre Vertreter sind der Ansicht, daß mit der Wünschelrute elektromagnetische Strahlung mit Wellenlängen zwischen 1,6cm bis 1,80m gemessen werden. Es handelt sich dabei also um Zentimeterwellen, Mikrowellen und UKW, wie sie das Radio verwendet. Das eigentliche Meßinstrument ist der menschliche Körper. Die Wünschelrute wird als eine Antenne betrachtet, die die zu untersuchende Strahlung verstärkt und gleichzeitig als Zeiger, der die gerinfügigen Reaktionen des Körpers auf die Strahlung so verstärkt daß sie sichtbar werden.
*[[Ernst Bindel]]: ''Die geistigen Grundlagen der Zahlen. Die Zahl im Spiegel der Kulturen. Elemente einer spirituellen Geometrie und Arithmetik''. Freies Geistesleben, Stuttgart 1958
**letzte veränderte Neuauflage: Freies Geistesleben (Praxis Anthroposophie 51), Stuttgart 2003, ISBN 3-7725-1251-8, [http://d-nb.info/953552047/04 Inhaltsverzeichnis]


Um die gesuchte Strahlung so genau wie möglich zu identifizieren baute Schneider an eine Lecherantenne, deren Antennenlänge sich durch eine verschiebbare Brücke abstimmen kann zwei Griffe an und erhielt damit eine Wünschelrute, mit dem sich die Wellenlänge der gesuchten Strahlung genau einstellen läßt. Ungenauer sind Plastikruten, bei denen die Stelle, an der die Grifflänge, mit der die zu suchende Strahlung optimal verstärkt wird, durch farbige Klebstreifen markiert ist. (Q12; Q13; Q14)
''(Anhand vieler kulturhistorischer Dokumente stellt der Autor die Entwicklung des Zahlenverständnisses vom Altertum bis zur Neuzeit dar und zeigt, wie berechtigt es ist, von den spezifischen Qualitäten der Zahlen zu sprechen. [Eine lebendige Einführung in die Kulturgeschichte der Zahl]. (...)Allgemeinverständlich und kenntnisreich schildert der Autor diese Zahlengeheimnisse und breitet eine Fülle von Beispielen aus. Dabei geht er immer von den Gesetzmäßigkeiten der Zahlen selbst aus: Anschaulich entwickelt er ihre Qualitäten an geometrischen Konstruktionen und aus den mathematischen Verhältnissen heraus. Die Zahlenwelt stellt sich dann als eine sinnvoll strukturierte Ganzheit dar. ) (aus dem Klappentext[http://www.urachhaus.de/buecher/9783772512513/die-geistigen-grundlagen-der-zahlen])''


Auch Autoren die nicht mit dem Grifflängensystem arbeiten, sind der Ansicht, daß es sich bei den sogenannten Erdstrahlen um elektromagnetische Strahlung handelt. (Q15)
*Georges Ifrah: ''Universalgeschichte der Zahlen'', Avus Buch & Medien 1998, ISBN 978-3880599567
*Helmut Werner: ''Lexikon der Numerologie und Zahlenmystik'', Komet, ISBN 3-89836-132-2
*[[Herbert Witzenmann]]: ''Sinn und Sein. Der gemeinsame Ursprung von Gestalt und Bewegung.'' Verlag Freies Geistesleben, 1989
*Rudolf Steiner: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]] (1992), ISBN 3-7274-1010-8 {{Vorträge|101}}
*Rudolf Steiner: ''Die Apokalypse des Johannes'', [[GA 104]] (1985), ISBN 3-7274-1040-X {{Vorträge|104}}
*Rudolf Steiner: ''Die Welt des Geistes und ihr Hereinragen in das physische Dasein'', [[GA 150]] (1980), ISBN 3-7274-1500-2 {{Vorträge|150}}
*Rudolf Steiner: ''Der menschliche und der kosmische Gedanke'', [[GA 151]] (1990), ISBN 3-7274-1510-X {{Vorträge|151}}
*Rudolf Steiner: ''Die Sendung Michaels'', [[GA 194]] (1994), ISBN 3-7274-1940-7 {{Vorträge|194}}
*Rudolf Steiner: ''Perspektiven der Menschheitsentwickelung'', [[GA 204]] (1979), ISBN 3-7274-2040-5 {{Vorträge|204}}
*Rudolf Steiner: ''Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Fünfter Band'', [[GA 239]] (1985), ISBN 3-7274-2390-0 {{Vorträge|239}}
*Rudolf Steiner: ''Die gesunde Entwickelung des Menschenwesens. Eine Einführung in die anthroposophische Pädagogik und Didaktik.'', [[GA 303]] (1978), ISBN 3-7274-3031-1 {{Vorträge|303}}


In ihrem Buch Licht-Arbeit zählt Brennan über zehn wissenschaftliche Untersuchungen auf, die die Aura mit elektromagnetischen Wellen in Verbundung bringen. (Q5.1 S.69-80)


Dr. Valorie Hund et Al. stellen beim Vergleich von Aurawahrnehmungen mit am Körper gemessenen Elektrischen Frequenzen von 200-2000Hz fest, die abgesehen von Zusatzfrequenzen für blau und violett in der umgekehrten Reihenfolge wie im Regenbogen auftraten. Elektromagnetische Strahlung diesere Frequenz hätte Wellenlängen ca. 100-1000 Kilometer. (Q5.1 S.77, W1 S.9f)
{{GA}}


====Die Bedeutung des "Fein" in Feinstofflich====
== Weblinks ==
* [http://www.ewigeweisheit.de/geheimwissen/numerologie/zahlenmystik Numerologie und Zahlemystik]
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/zahlenmysik.html Projekt Zahlenmystik]


In der deutschen Umgangssprache gibt es zwei grundsätzliche Bedeutungen des Wortes "fein":
== Einzelnachweise ==
* "fein" im Sinne von "etwas Besseres" oder zu einer gehobenen Gesellschaft passend wie in "Feine Dame", "Feine Umgangsformen"
<references/>
* "fein" im Gegensatz zu grobkörnig, wie in "feiner Sand"


Mancher vermutet, daß das feinstoffliche im Sinne von Materie die "etwas Besseres" sei benutzt wird. Die maßgeblichen esoterischen Autoren machen in ihren Ausführen aber durchweg deutlich, daß sie damit die physikalischen Eigenschaften der Feinstoffe beschreiben wollen.
[[Kategorie:Grundbegriffe]][[Kategorie:Philosophie]][[Kategorie:Erkenntnistheorie]][[Kategorie:Mathematik]][[Kategorie:Zahlen]] [[Kategorie:Esoterik]][[Kategorie:Zahlenmystik]] [[Kategorie:Numerologie]]
 
Nach dem Plankschen Strahlungsgesetz kann ein strahlendes System nicht beliebige Energieportionen austauschen sondern nur ganzzahlige Vielfache des Energiequantums h*ν , wobei ν die Frequenz der Strahlung und h=6,626*10-34Js das Planksche Wirkungsquantum ist. (Q1 S.580)
 
Sichtbares Licht:<br>
Blauviolett ca. 400nm, 5*10-15J<br>
Rot ca. 700nm Ein Lichtquant entspricht 3*10-15J <br>
Mit Hilfe der Avogadrokonstante und der obigen Formel von Einstein kann man ausrechnen, daß das leichteste Atom, ein Wasserstoffatom (1/6)*10-23g*(3*108m/s)<sup>2</sup>=1,5*10-10J entspricht. Es hat also die 5000-fache bis 3000-fache Energie. Deshalb könnte man behaupten, daß ein Lichtquant viel kleiner ist, als ein Atom und daß Licht deshalb ein viel feinerer (im dem Sinne wie in "feiner" Sand) Stoff ist als Wasserstoff. Rotes Licht ist dabei feinstofflicher als violettes Licht.
 
Physikalisch betrachtet läßt sich einem Atomkern noch ein Durchmesser zuordnen, bei einem Lichtquant ist das jedoch aus mehreren Gründen ein Ding der Unmöglichkeit. Zu den Gründen zählt, daß ein Lichtquant nicht wirklich ein Teilchen ist, sondern eine seltsame Kreuzung zwischen Welle und Teilchen. Ein zweiter Grund ist die durch die Unschärferelation bedingte Unmöglichkeit Ort und Geschwindigkeit eines Teilchens gleichzeitig genau zu messen.
 
Der Begriff "fein" wurde also hier wie weiter oben schon für den Begriff der "Dichte" festgestellt, auf einen Bereich ausgedehnt, wo man ihn nach dem normalen Sprachgebrauch nicht anwenden kann.
 
Für die mit Wünschelrute und durch Aurensehen beobachteten Wellenlängen haben die Quanten folgende Energie:<br>
Wünschelrute: 1,6cm bis 1,80m - 1*10-25J bis 7*10-23J <br>
Aura: 250Hz-2000Hz - 2*10-31J bis 1,4*10-30J (Emotionaler Körper nach Brennan)<br>
Durch Aurensehen untersucht man also vielfach feinstofflichere Energien als durch Wünschelrutengehen.
 
====Feinstoffliches und sein Verhältnis zu den Begriffen Energie und Dichte====
 
In der Esoterik werden Feststoffe als grobstofflicher betrachtet als Flüssigkeiten, da sie durchschnittlich eine höhere Dichte haben. Ebenso werden Gase als feinstofflicher betrachtet als Flüssigkeiten, da sie durchschnittlich eine geringere physikalische Dichte haben.
 
Je grobstofflicher ein Material ist, desto weniger Raum nimmt eine bestimmte Masse ein. Bei den meisten Feststoffen nimmt ein Kilogramm weniger als einen halben Liter Platz ein, bei den meisten Flüssigkeiten ist es mehr als ein Liter und bei Gasen ist es etwa ein Kubikmeter, also der 1000-fache Platz.
 
Nach Einstein läßt sich nach folgender Formel wenig Masse in große Mengen an Energie umrechnen: e=m*c<sup>2</sup> <small>(e=Energie, m=Masse c=Lichtgeschwindigkeit)</small>. Nach dieser Formel entspricht 1kg Masse etwa 9*10<sup>16</sup> Joule.<br>
:Rechnung: <small>1kg*(3*10<sup>8</sup>m/s)<sup>2</sup>=9*10<sup>16</sup>(kg m<sup>2</sup>)/(s<sup>2</sup>)=9*10<sup>16</sup>Ws</small>.
 
Benutzt man nun die Solarkonstante, um zu berechnen, wieviel Raum dieses Kilo brauchen würde, wenn es so konzentriert wäre, wie Sonnenlicht im Vakuum in der Erdumlaufbahn ist, bräuchte dieses Kilo Licht mehr Platz als die Erde.
 
:<small>Rechnung:<br>Solarkonstante: 1,39kW/(m<sup>2</sup>) (Konzentration des Sonnenlichts im Vakuum im selben Abstand wie die Erde zur Sonne)<br>(9*10<sup>16</sup>Ws*3*10<sup>8</sup>m/s) / (1,39*10<sup>3</sup>W/(m<sup>2</sup>)) = 2*10<sup>22</sup>m<sup>3</sup></small>
 
Das macht nachvollziehbar, warum die Esoterik Licht als weniger dicht und deshalb feinstofflicher als ein Gas betrachtet.
 
Merken muß man sich hier, daß die Esoterik den Begriff der Dichte auf Photonen ausdehnt, die kein Gewicht und deshalb keine Dichte im herkömmlichen Sinne haben.
 
===Feinstoffliche Ebenen der Physikalischen Welt: die dichteren drei Äther===
Nach Fortune, ist der typische Spuk den Ätherebenen zuzuordnen.
 
Viele Autoren fassen die dichteren drei Äther unter einem gemeinsamen Namen zusammen:
*'''Steiner:''' [[Äther]], Ätherwelt, Lebenswelt
*'''Alchemie, Vier Elemente Lehre:''' Element Feuer
*'''Dion Fortune:''' Äther, Ektoplasma
*'''Physik:''' Elektromagnetische Strahlung
 
Bezeichnungen für den Körper der Ätherebenen:
*'''Steiner:''' [[Ätherleib]], Lebensleib
*'''Brennan:''' Physische Auraebenen
*'''Dion Fortune:''' Ätherleib, Ätherisches Doppel<br>Wenn Teile der Energie des Ätherleibs Formen in Menschen- oder Tiergestalt annehmen, die unabhängig agieren: Ektoplasma
 
====Lebensäther====
Vermittler der Assimilation und Ausscheidung
 
Bezeichnungen:
*'''Steiner:''' [[Lebensäther]]. atomistischer Äther
*'''Physik:''' Elektromagnetische Strahlung: Ultraviolett, Sichtbares Licht, Nahes Infrarot, Radiowellen, Wünschelrutengehen
 
Bezeichnungen für den Körper des Chemischen Äthers:
*'''Brennan:''' Ätherischer Körper
*'''Traditionelle Chinesische Medizin, Elektroakupunktur:''' [[Meridian (TCM)|Akupunkturmeridiane]]
 
====Klangäther====
 
Bezeichnungen für den Lebensäther:
*'''Steiner:''' [[Klangäther]]
*'''Physik:''' Elektromagnetische Strahlung: Fernes Infrarot
 
Bezeichnungen für den Körper des Lebensäthers:
*'''Brennan:''' Emotionaler Körper
*Auf dieser Ebene kann man die Chakren als farbige Energiewirbel sehen
 
====Lichtäther====
Vermittler der Sinneswahrnehmung
 
Bezeichnungen für den Lichtäther:
*'''Steiner:''' [[Lichtäther]]
 
Bezeichnungen für den Körper des Lichtäthers:
*'''Brennan:''' Mentaler Körper
 
===Wärmeäther===
Gedächtnis der Natur, Verbindung zur Astralwelt oder Geistigen Welt
 
Bezeichnungen für den Wärmeäther:
* '''Steiner:''' [[Wärmeäther]]
* '''Alchemie, Vier Elemente Lehre:''' Quintessenz, Pneuma
 
Bezeichnungen für den Körper des Lichtäthers:
* '''Brennan:'''  Astraler Körper
* '''Steiner:''' Astralleib, Seelenleib
* '''Dion Fortune:''' Astralkörper
 
Viele Autoren hören an diesem Punkt mit der Beschreibung auf und haben keine Vorstellung von den höheren Welten.
 
==  Geistige Welt, Astralwelt, Seelenwelt ==
Das bis jetzt Beschriebene bezieht sich nur auf die untersten feinstofflichen Ebenen, die zur physischen Welt gehören und deshalb physikalisch untersuchbar sind. Die höheren Ebenen beinhalten kein Licht, sondern einen Stoff der sich von Licht so sehr unterscheidet wie Licht von Materie.
 
Laut Steiner und Brennan steht diese Welt zur materiellen Welt etwa in einem ähnlichen Verhältnis wie ein Photonegativ zum eigentlichen Photo. Wo in der physischen Welt ein Stein ist ist in der Empfindungswelt ein Loch und wo in der Empfindungswelt alles ausgefüllt ist, ist in der pysischen Welt leerer Raum. (Q11.2 S.112; Q5.1 S.108ff)
 
Yogananda gibt die Aussagen seines Meisters Sri Yukteswar mit folgenden Worten wieder:
:''"Das astrale Universum (gemeint ist die Empfindungswelt) (...) ist vielhundertmal größer als der physische Kosmos. Die ganze grobstoffliche Schöpfung hängt wie eine kleine massive Gondel unter dem riesigen leuchtendem Ballon der Astralsphäre. Ebenso, wie es viele physische Sonnen und Sterne gibt, die im Weltraum schweben, so gibt es auch zahllose astrale Sonnen- und Sternensysteme."'' (Q17. S.525)
 
Die esoterischen Autoren sind sich einig, daß jeder Gegenstand und jede Person, die auf der Erde lebt, auch einen Körper in der Empfindungswelt hat, umgekehrt hat aber nicht jedes Wesen, das in der Empfindungswelt verkörpert ist, auch einen materiellen Körper. Neben den astralen Gegenstücken der uns bekannten Menschen, Tiere und Pflanzen gibt es in der Empfindungswelt [[Schutzengel]], Geistführer, [[Fee]]n, [[Wassernixen]], [[Kobold]]e, [[Gnom]]en, [[Halbgott|Halbgötter]], [[Geister]], [[Erzengel]], [[Gefallener Engel|Gefallene Engel]] und überhaupt alle bekannten [[Fabelwesen]] (Q17. S.526, Q11.2 S.109f; Q5.1 S.106f+S.302)
 
Gefühle kann man in der Empfindungswelt ähnlich wahrnehmen wie man hier das Wetter sieht: als farbige Nebel, Blitze und dergleichen. Unsere Fantasiewelten sind reale Orte der Empfindungswelt (Q16; Q7; Q11.2 S.114).
 
Wenn ein Mensch die Empfindungswelt, die zu dieser Erde gehört, wahrnimmt, erkennt man das laut den esoterischen Autoren daran, daß er mit seinen höheren Sinnen sieht, daß seine Mitmenschen von Schutzengeln und Geistführern umgeben sind. Er sieht Pflanzenelfen in jeder Pflanze, Gnomen und andere Naturwesen.
 
Wenn ein Mensch von fantastischen Erlebnissen und Orten erzählt, in denen es magische Wesen wie Drachen und Werwölfe gibt und in denen jeder Bewohner durch Gedankenkraft Wesen und Gegenstände erschaffen und auflösen kann, betrachten Esoteriker das als Erlebnisse auf der Ebene der Empfindungswelt, die oft auch Geistige Welt genannt wird.
 
Andere Bezeichnungen für die Empfindungswelt
*'''Steiner:''' Geisterwelt, Geistige Welt, Geisterland, [[Astralwelt]], Astralplan, Seelenwelt oder Astrallicht
*'''Brennan:''' Geistige Welt
*'''Yogananda:''' Astralhimmel, Astralkosmos, Astrale Welt, Astrales Universum (Q17. S.525ff)
*'''Keltische Mytologie:''' [[Keltische Anderswelt|Anderswelt, Anderwelt]]
 
Bezeichnung für das Material der Astralwelt
*'''Steiner:'''  [[Astralmaterie]], Seelenstofflichkeit oder Wunsch- und Begierdenmaterie
 
Bezeichnungen für den Körper der Empfindungswelt:
*'''Steiner:''' [[Seele]], seelische Körper
*'''Brennan:''' Auraebenen der Geistigen Welt
*'''Yogananda:''' astraler Körper (Q17. S.529ff)
 
 
===Elementarische Welt===
*'''Steiner''': Elementarische Welt, Bezeichnung für den Körper: Empfindungsseele
 
====Region der Begierdenglut====
*'''Steiner:''' [[Region der Begierdenglut]] 
*'''Brennan''', Bezeichnung für den Körper: Ätherischer Negativkörper
====Region der fließenden Reizbarkeit====
*'''Steiner:''' [[Region der fließenden Reizbarkeit]]
*'''Brennan''', Bezeichnung für den Körper: Himmlischer Körper
====Region der Wünsche====
*'''Steiner:''' [[Region der Wünsche]]
*'''Brennan''', Bezeichnung für den Körper: Ketherischer Körper
 
====Region von Lust und Unlust====
Bezeichnungen:
*'''Steiner:''' [[Region von Lust und Unlust]]
Bezeichnungen für den Körper
* '''Brennan:''' Kosmischer Körper
* '''Steiner:''' [[Verstandes- oder Gemütsseele|Verstandesseele, Gemütsseele]]
 
===Obere drei Ebenen der Empfingungswelt===
Bezeichnungen für den Körper
*'''Steiner:''' [[Bewußtseinsseele]]
*Fünfte Ebene:
**'''Steiner:''' [[Region des Seelenlichtes]]
**'''Brennan:''' Kristalliner Körper
*Sechste Ebene:
**'''Steiner:''' [[Region der tätigen Seelenkraft]]
*Siebte Ebene:
**'''Steiner:''' [[Region des Seelenlebens]]
 
==Devachan, Mentalplan, Welt des Geistes==
Hier materialisiert sich jeder Gedanken und jede Idee augenblicklich, im Gegensatz zur Empfindungswelt in denen ein solches Erschaffen gewöhnlich einige Zeit erfordert. (Q17.)
 
Bezeichnungen für die Welt der Gedanken
*'''Steiner:''' [[Devachan]], Mentalplan, Welt des Geistes
*'''Yogananda:''' kausaler Kosmos, Kausalsphäre, Kausalwelt (Q17. S.538ff)
Bezeichnungen für den Körper der Welt der Gedanken
*'''Steiner:''' [[Geist]], [[Wesenskern]], Ich
*'''Yogananda:''' Kausalkörper (Q17. S.538)
 
 
===Abgrenzung von anderen Begriffen===
====Die Welt der Gedanken besteht nicht aus Informationen====
 
Informationen können auf jeder feinstofflichen oder grobstofflichen Ebene gespeichert und weitergegeben werden. Auf jeder Ebene gibt es einen Träger, auf dem die Informationen gespeichert sind und die Information selbst.
 
Auf der materiellen Ebene ist der Träger beispielsweise ein Buch oder eine CD und die Information ist die Bedeutung der dort gespeicherten Worte.
 
Ebenso gibt es auf der Ebene der Welt der Gefühle Speichermedien, in denen Informationen gespeichert sind und wieder die Information selbst.
 
Auch auf in der Welt der Gedanken gibt es noch diese Dualität zwischen der Information und ihrem feinstofflichen Träger.
 
Es gibt mehrere Bedeutungen des Wortes [[Geist]].
* [[Gespenst|Geistererscheinungen, Erdgebundene Geister]] - beziehen sich auf die Aurabenenen der physischen Welt
* [[Naturgeist]]er, Schutzgeister, Schutzengel - beziehen sich auf die Welt der Gefühle
*  Geist als Gott "[[Heiliger Geist]]"
* Geist als die [[Idee]] / [[Information]] / [[Bedeutung (Philosophie)|Bedeutung]]  
* Geiststoff als feinstofflicher Träger der Information, Material der Welt des Geistes
* Geist als feinstofflicher Körper einer Person, der aus Geiststoff besteht und in der "Welt des Geistes" existiert.
Das Wort Gedanke hat zwei dieser Bedeutungen:
* die Idee das geistige Konzept
* Ein Gegenstand aus Geiststoff, der der Träger einer Idee oder eines geistigen Konzeptes ist.
 
Die Welt der Gedanken besteht nicht aus Informationen sondern aus Geiststoff, der ebenso wie ein Buch oder eine CD ein feinstofflicher Träger der Informationen ist.
 
 
 
=== niederes Devachan ===
*'''Steiner:''' [[Niederes Devachan|niederes Devachan]], Rupa-Devachan, Welt der [[Sphärenharmonie]]
==== Die unteren drei Ebenen der Welt der Gedanken====
Bezeichnungen für den Körper
*'''Steiner:''' Geistselbst, Manas
Die Ebenen einzeln:
=====Erste Ebene: Kontinent =====
*'''Steiner:''' Kontinent, die Urbilder aller physischen Form 
=====Zweite Ebene: Meer =====
*'''Steiner:''' Meer, alles Leben
=====Dritte Ebene: Luftgebiet =====
*'''Steiner:''' Luftgebiet, alles Seelenleben, Gefühle und so weiter
====Vierte Ebene  der Welt der Gedanken====
* '''Steiner:''' Körper: [[Lebensgeist]] (Buddhi)
===Obere drei Ebenen der Welt der Gedanken===
*'''Steiner:''' [[Höheres Devachan]] oder Arupa-Devachan
Bezeichnungen für den Körper
*'''Steiner:''' [[Geistesmensch]], [[Atma]]
 
==Weitere Welten==
 
Auch Risi erwähnt insgesamt 14 feinstoffliche Welten, er liefert aber keine Beschreibung dieser Welten, so daß es nicht möglich ist, diese Welten den hier bisher behandelten Welten zuzuordnen oder festzustellen, ob sie vielleicht eher den Ebenen entsprechen, in die die feinstofflichen Welten auf dieser Seite aufgeteilt sind.
 
==Quellen==
===Esoterische und religiöse Quellen===
* Q1: [http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Szepes Maria Szepes]: ''Academia Occulta. Die Geheimen Lehren des Abendlandes.'' Wilhelm Heyne Verlag, München
**Band 1: ''Die Grundlagen.'' 1994, ISBN 3-453-06575-1
**Band 2: ''Die Praxis.'' 1995, ISBN 3-453-06947-1
* Q2: Viviane Crowley: ''Wicca. Die alte Religion im Neuen Zeitalter''. Wiener Verlag, Himberg 1993, ISBN 3-91134-04-2
* Q3: [http://de.wikipedia.org/wiki/Annie_Besant Annie Besant]]: ''Die siebenfältige Natur des Menschen.'' Adyar Verlag, Graz 1985
* Q4: [http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Bardon Franz Bardon]]: ''Der Weg zum wahren Adepten.'' Bauer, Freiburg im Breisgau, 1995, ISBN 3-76256-0004-x
* Q5: [http://de.wikipedia.org/wiki/Barbara_Brennan Barbara Ann Brennan]], Goldmann, München
**Q5.1: ''Licht-Arbeit.'' 1990, ISBN 3-442-12054-3
**Q5.2: ''Licht-Heilung.'' 1994, ISBN 3-442-12222-8
* Q6: [http://de.wikipedia.org/wiki/Dion_Fortune Dion Fortune]: ''Selbstverteidigung mit PSI.'' Ansata Verlag, Interlaken, Schweiz 1995, ISBN 3-7157-0024-6
* Q8: [http://de.wikipedia.org/wiki/Tenzin_Gyatso Dalai Lama]]: ''Der Schlüssel zum mittleren Weg.'' Dharma Edition, Hamburg 1991
* Q10: Dieter Rüggeberg: ''Theosophie und Anthroposophie im Licht der Hermetik.'' Verlag Dieter Rüggeberg, Wuppertal 1988, ISBN 3-921338-10-7
* Q11: [[Rudolf Steiner]]:
** Q11.1:  ''Aus der Akascha-Chronik''
*** Q11.1a: Internetversion: http://geisteswissenschaft.home.att.net/PDF11.pdf
*** Q11.1b: Dornach, Schweiz: Rudolf Steiner-Nachlaßverwaltung ISBN 3-7274-6161-6
** Q11.2: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß.'' Rudolf Steiner-Nachlaßverwaltung, Dornach, Schweiz 2000, ISBN 3-7274-6011-3
** Q11.3: ''Wie erlangt man Erkenntnisse höherer Welten.'' Rudolf Steiner-Nachlaßverwaltung, Dornach, Schweiz 1961, ISBN 3-7274-6001-6
** Q11.4: ''Ein Weg zur Selbsterkenntnis des Menschen.'' Rudolf Steiner-Nachlaßverwaltung, Dornach, Schweiz 1972, ISBN 3-7274-6021-0
* Q12: Reinhard Schneider: ''Einführung in die Radiästhesie''; Oktogon-Verlag, Werthheim
**Q12.1 Teil 1; 1993
**Q12.2 Teil 2; 1984
* Q13: Hartmut Lüdeling: ''Handbuch der Radiästhesie''; Erfahrungswissenschaftlicher Verlag Eike Hensch, Nienburg 1998, ISBN 3-927407-09-7
* Q14: Ewald Kalteiß: ''Beiträge zur Radiästhesie. Physikalische Aspekte zum Verständnis radiaesthetischer Erscheinungen.'' Erfahrungswissenschaftlicher Verlag Eike Hensch, Nienburg 1997, ISBN 3-927407-05-4
* Q15: Gertrud I. Hürlimann: ''Pendeln ist erlernbar.'' M & T Verlag, St. Gallen 1997, ISBN 3-7267-3037-X
* Q16: Edmund von Hollander, Michaela von Hollander; 2001; ''VATAN. Der Pfad des Nordens''; Saarbrücken; Neue Erde, http://www.neueerde.de/
* Q17: [http://de.wikipedia.org/wiki/Yogananda Paramahansa Yogananda]]; ''Autobiographie eines Yogi.'' Self-Realization Fellowship Publishers, Tschechische Republik 2005, ISBN 0-87612-087-7
* Q18: [http://de.wikipedia.org/wiki/Armin_Risi Armin Risi]; ''Der Multidimensionale Kosmos''; Govinda Verlag, Neuhausen
** Band 1: ''Gott und die Götter.'' 1995, ISBN 3-906347-30-3
** Band 3: ''Machtwechsel auf der Erde.'' 1999, ISBN 3-906347-44-3
 
Kritische Literatur
* Q7: L.Kin (Pseudonym), VAP-Buchversand, Preußisch Oldendorf:
** Band 1: ''Scientology. Mehr als ein Modetrend? Die Entwicklung zur monetären Heilslehre.'' 1991, ISBN 3-922367-21-6
** Band 2: ''Scientology. Mehr als ein Modetrend? Die Verfahren.'' 1992, ISBN 3-922367-22-4
** Band 3: ''Gott&Co. Nach wessen Pfeife tanzen wir?'' 1996, ISBN 3-922367-20-8
** Band 2: ''Unsichtbare Welten.'' 2001, ISBN 3-906347-31-1
 
===Sonstige Quellen===
*W1:   Valerie V. Hunt, Wayne W. Massey, Robert Weinberg, [[Wikipedia:Rosalyn Bruyere|Rosalyn Bruyere]], Pierre M. Hahn: ''A Study of structural integration from neuromuscular, energy field, and emotional approaches.''  Sponsored by the ROLF INSTITUTE of Structural Integration; http://www.rolf.com.au/downloads/ucla.pdf
*W2: Friedrich Cramer: ''Der Zeitbaum.'' Insel Verlag, Frankfurt am Main, Leipzig 1996
Lehrbücher, Nachschlagewerke
*L1: Dieter Meschede: ''[[Wikipedia:Christian Gerthsen|Gerthsen Physik]].'' Springer, Berlin, Heidelberg 2002, ISBN 3-540-42024-X
*L2: Lingen Lexikon in 20 Bänden, 1974, München: Lingen Verlag, erarbeitet nach den Unterlagen der Lexikon-Redaktion des Verlages F.A. Brockhaus
*L3: Tilo Fischer und Hans Jerg Dorn: ''Physikalische Formeln und Daten.'' Ernst Klett Verlage, Stuttgart 1982, ISBN 3-12-770800-9
 
[[Kategorie:Grundbegriffe|!]] [[Kategorie:Geistige Welt|!]]

Version vom 29. März 2018, 06:46 Uhr

Zahlen (von ahd. zala „eingekerbtes Merkzeichen“; eng. numbers) bilden eine Grundkategorie menschlichen Denkens. In der sinnlich-physischen Welt dienen sie als abstrakte mathematische Objekte, die Quantitäten (z.B. die Anzahl oder Größe von Gegenständen) repräsentieren, dem Zählen, Messen und der Nummerierung. Für die geistige Welt hat das Zählen keine Bedeutung, wohl aber der individuelle wesenhafte Charakter der einzelnen Zahlen, die zueinander in einem harmonischenmusikalischen“ Verhältnis stehen. Rudolf Steiner sprach diesbezüglich gelegentlich vom «Geheimnis der Zahl», das die zweite planetarische Entwicklungsstufe, die alte Sonne, regierte und bis heute nachklingt und sich als Ordnungsprinzip in den Rhythmen der Natur offenbart.

„Es gibt innerhalb der esoterischen Wissenschaft verschiedene prinzipielle Begriffe, die wie Leitmotive durch die ganze esoterische Bewegung gehen. Ein solcher ist der Begriff der rhythmischen Zahl, ein anderer der des Mikrokosmos und Makrokosmos. Das Geheimnis der Zahl drückt sich aus darin, daß gewisse Erscheinungen so aufeinanderfolgen, daß die siebente Wiederholung als Abschluß eines Ereignisses, die achte als Anfang eines neuen Ereignisses bezeichnet werden kann. Abgebildet ist diese Tatsache innerhalb der physischen Welt in dem Verhältnis der Oktave zum Grundton. Für diejenigen, welche versuchen, in okkulte Welten einzudringen, wird dieses Prinzip die Grundlage zu einer umfassenden Weltanschauung. Es sind nicht nur die Töne nach dem Gesetz der Zahl angeordnet, sondern auch die Ereignisse in der Zeit. Die Ereignisse der geistigen Welt sind so angeordnet, daß man ein Verhältnis findet wie in dem Rhythmus des Tones.“ (Lit.:GA 150, S. 58)

Erkenntnistheoretische Überlegungen zum Wesen der Zahlen

Rudolf Steiner hat darauf hingewiesen, dass dem Allgemeinbegriff „Zahl“ - im Gegensatz zu den einzelnen konkreten Zahlen - keine eigenständige geistige Wirklichkeit entspricht. „Zahl“ ist insofern ein bloßer Name und der Nominalismus, der später ungerechtfertigterweise auf alle Universalien ausgedehnt wurde, ist hier berechtigt. Eine geistige Realität kommt nur den einzelnen, in ihrem Wesen wohlunterschiedenen Zahlen zu.

„Es gibt ein ganzes Gebiet im Umkreis unserer äußeren Erfahrung, für welches der Nominalismus, das heißt die Vorstellung, daß das Zusammenfassende nur ein Name ist, seine volle Berechtigung hat. Es gibt «eins», es gibt «zwei», es gibt «drei», «vier», «fünf» und so weiter. Aber unmöglich kann jemand, der die Sachlage überschaut, in dem Ausdruck «Zahl» etwas finden, was wirklich eine Existenz hat. Die Zahl hat keine Existenz. «Eins», «zwei», «drei», «fünf», «sechs» und so weiter, das hat Existenz. Das aber, was ich gestern gesagt habe, daß man, um den allgemeinen Begriff zu finden, das Entsprechende in Bewegung übergehen lassen soll, kann man bei dem Begriffe Zahl nicht machen. Denn die Eins geht nie in die Zwei über; man muß immer eins dazugeben. Auch nicht im Gedanken geht die Eins in die Zwei über, die Zwei in die Drei auch nicht. Es existieren nur einzelne Zahlen, nicht die Zahl im allgemeinen. Für das, was in den Zahlen vorhanden ist, ist der Nominalismus absolut richtig; für das, was so vorhanden ist wie das einzelne Tier gegenüber seiner Gattung, ist der Realismus absolut richtig. Denn unmöglich kann ein Hirsch und wieder ein Hirsch und wieder ein Hirsch existieren, ohne daß die Gattung Hirsch existiert. «Zwei» kann für sich existieren, «eins», «sieben» und so weiter kann für sich existieren. Insofern aber das Wirkliche in der Zahl auftritt, ist das, was Zahl ist, ein Einzelnes, und der Ausdruck Zahl hat keine irgendwie geartete Existenz. Ein Unterschied ist eben zwischen den äußeren Dingen und ihrer Beziehung zu den allgemeinen Begriffen, und das eine muß im Stile des Nominalismus, das andere im Stile des Realismus behandelt werden.“ (Lit.:GA 151, S. 33f)

Tatsächlich ist der Allgemeinbegriff „Zahl“ mathematisch nicht definiert, sondern eine gemeinsprachliche Bezeichnung für verschiedene mathematische Konzepte. Vielmehr legt die Mathematik bestimmte wohldefinierte Zahlbereiche (siehe unten) mit genau definierten Eigenschaften fest. Deshalb macht es auch keinen Sinn, mathematischen ganz allgemein von einer Menge aller Zahlen zu sprechen.

Daran können sich folgende erkenntnistheoretischen Überlegungen anschließen. Es beginnt mit der Unterscheidung, die der Zwei entspricht. Umstritten ist, inwiefern die sog. objektive Realität auch nach solchem Zahlenraster bestimmt sein soll. Ist die Zahl ein objektives Merkmal einer Realität, die einem erkennenden Menschen faßbar ist, oder kann ein Mensch Wirklichkeit nur fassen bei der Voraussetzung der Zahl, die exemplarisch in der 2 gegeben ist, - die objektive Realität fügt sich den Zahlen "in Wirklichkeit" aber nicht? Die Zahlen sind ein Kategoriensystem des Menschen, das wegen seiner unbegreiflichen Unhintergehbarkeit im Erkennen es schwierig macht, den Kosmos anders als ein Zahlenräderwerk zu verstehen.

Das gilt übrigens auch für Fragen hinsichtlich des Monotheismus, der Trinität usw., denn es wird da vorausgesetzt ein System der Zahlen: es gibt die Eins, die Zwei usw. Was hat es damit auf sich, und wie kann sich eine Forschung dem zuwenden, wenn sie das Zahlensystem schon voraussetzt, voraussetzen muß?

Diese Frage ist auch an die Experten der sog. voraussetzungslosen Erkenntnis zu stellen. Man hat viel schlaue Einwendungen gemacht gegen Kant, aber wie ist es mit den Zahlen? Der Mensch ist notwendigerweise als Erkennender von der Umwelt getrennt, unterscheidet sich von ihr, daher ist er uneins, und im Erkennen wird er eins mit ihr. Das ist aber das System der Zahl. D.h. der Mensch kann nichts wissen ohne die Zahl vorauszusetzen, oder aber sie im Erkennen zumindest mit zu konstituieren. Kann er aber auch wissen, wie die Wahrheit oder Realität jenseits eines Zahlenrasters aussieht?

Es handelt sich bei dieser schwierigen Erkenntnisfrage nicht etwa um eine fragliche erste richtige, bestimmte Unterscheidung, wie sie das Denken trifft, etwa die zwischen Subjekt und Objekt. Wenn das Denken wohl jenseits solcher bestimmter Unterscheidung liegt, denn es bringt diese erst hervor, so kann das Denken doch nichts anderes hervorbringen als eine Unterscheidung. Das Denken kann nicht zuerst die Einheit denken. Es beginnt notwendigerweise mit der Zwei. Insofern ist die traditionelle Auffassung, daß das Denken aus einem Subjektiven anhebe, nachvollziebar, denn das Denken beginnt aus dem Unterschied zur Welt, und nicht aus einer Einheit der Welt. Im Erkennen findet es wohl zur Einheit zurück, kann aber diese Differenz selbst damit nicht fassen. Der Monismus ist insofern genauso wie der Dualismus eine dogmatische Position, denn nicht nur die Idee der Einheit wirbt suggestiv für ihren Vorrang, sondern auch die Idee einer ursprünglichen Differenz, aus der allein Welt entstehen konnte, hat Plausibilität. Welt wäre demnach in ihrer Grundstruktur dualistisch.

Die weiteren apriorischen Denknotwendigkeiten führen dann entweder zum Paradox, einer ursprünglichen Einheit der Eins und der Zwei[1], oder, wie es auch die Zahlenfolge angibt, zur Dreiheit. Im Begriff des Paradoxes ist freilich schon enthalten, was den Zahlen als solchen nicht zukommt: Das Moment der Spannung, der Übergang und die Prozeßförmigkeit, der Bewegungscharakter des Denkens. Die Dreiheit entspricht im dialektischen Denken der Synthese. In der Dreiheit oder Synthese kommt das Denken zu einer ersten Ruhe, weshalb der dritte Gott der Trinität, der heilige Geist, auch mit Frieden assoziiert ist.

Insofern man zwischen Form und Struktur unterscheiden will, ist die Zahl eher der Struktur zuzuordnen, ihre geometrische Entsprechung (Punkt, Linie, Fläche, Tetraeder usw.) der Form. Gestalt ist ein Begriff, den man der Struktur und der Form gleichermaßen zuordnen kann, oder, über sie hinausgehend, ihrem Zusammenspiel[2].

„Aber warum können wir denn überhaupt zählen? Ja, in Wirklichkeit machen wir es nämlich nicht anders als die Wilden, nur haben die Wilden das mit ihren fünf Fingern gemacht, mit ihren fünf physischen Fingern. Wir zählen auch, nur zählen wir mit den Fingern unseres Ätherleibes und wissen nichts mehr davon. Das spielt sich im Unterbewußtsein ab, da abstrahieren wir. Denn dasjenige, wodurch wir zählen, das ist eigentlich der Ätherleib, und eine Zahl ist noch immer nichts anderes in Wirklichkeit als ein Vergleichen mit demjenigen, was in uns ist. Die ganze Arithmetik ist in uns, und wir haben sie in uns hineingeboren durch unseren Astralleib, so daß sie eigentlich aus unserem Astralleib herauskommt, und unsere zehn Finger sind nur der Abdruck dieses. Astralischen und Ätherischen. Und dieser beiden bedient sich nur dieser äußere Finger, während wir, wenn wir rechnen, dasjenige, was durch den Astralleib bewirkt Inspiration von der Zahl, im Ätherleib ausdrücken und dann durch den Ätherleib, mit dem wir überhaupt denken, zählen. So daß wir sagen können: Äußerlich ist heute für uns das Zählen etwas recht Abstraktes, innerlich hängt es damit zusammen - und es ist sehr interessant, die verschiedenen Zählungsmethoden nach der Zehnzahl, nach dem Dezimalsystem oder nach der Zwölfzahl bei den verschiedenen Völkern zu verfolgen, wie das mit der verschiedenen Konstitution ihres Ätherischen und Astralischen zusammenhängt - , innerlich hängt es damit zusammen, daß wir zählen, weil wir selbst erst gezählt sind; wir sind aus der Weltenwesenheit heraus gezählt und nach der Zahl geordnet. Die Zahl ist uns eingeboren, einverwoben von dem Weltenganzen. Draußen werden uns nach und nach die Zahlen gleichgültig; in uns sind sie nicht gleichgültig, in uns hat jede Zahl ihre bestimmte Qualität. Versuchen Sie es nur einmal, die Zahlen herauszuwerfen aus dem Weltenall, und sehen Sie sich an, was der Zahl gemäß gestaltet wird, wenn einfach eins zu dem anderen hinzugesetzt würde; sehen Sie sich an, wie dann Ihre Hand ausschauen würde, wenn da der Daumen wäre, und nachher würde einfach das Nächste hinzugesetzt als die gleiche Einheit, dann wiederum, wiederum: Sie hätten fünf Daumen an der Hand, an der anderen Hand auch wiederum fünf Daumen! - Das würde dann entsprechen dem abstrakten Zählen.

So zählen die Geister des Weltenalls nicht. Die Geister des Weltenalls gestalten nach der Zahl und sie gestalten in jenem Sinne nach der Zahl, den man früher mit der Zahl verband, wie gesagt, noch in der ersten, noch in der zweiten Periode der nachatlantischen Zeit. Das Herausentwickeln der abstrakten Zahl aus der ganz konkreten Vorstellung des Zahlenhaften, des Zahlenmäßigen, das hat sich erst im Laufe der Menschheitsentwickelung gebildet. Und darüber muß man sich klar sein, daß es eine tiefe Bedeutung hat, wenn aus den alten Mysterien heraus überliefert wird: Die Götter haben den Menschen nach der Zahl gebildet. - Die Welt ist voller Zahl, das heißt, alles wird nach der Zahl gebildet, und der Mensch ist nach der Zahl herausgestaltet, so daß unser Zählen in jenen alten Zeiten nicht vorhanden war; aber ein bildhaftes Denken in den Qualitäten der Zahl, das war vorhanden.“ (Lit.:GA 204, S. 134f)

Zahlbereiche

Übersicht über einige gängige Zahlbereiche. bedeutet, dass die Elemente des Zahlbereiches unter Beibehaltung wesentlicher Beziehungen auch als Elemente des Zahlbereichs aufgefasst werden können. Echte Klassen sind in blau markiert.

Natürliche Zahlen

Die ursprünglichen, zum Zählen verwendeten Zahlen sind die natürlichen Zahlen , zu denen je nach Definition auch die 0 gezählt wird:

bzw.

Ganze Zahlen

Die ganzen Zahlen erweitern die natürlichen Zahlen (inklusive Null) um den Bereich der negativen ganzen Zahlen, d.h.:

Rationale Zahlen

Die rationalen Zahlen umfassen alle Zahlen, die als Brüche bzw. als Verhältnis (lat. ratio) ganzer Zahlen dargestellt werden können; sie heißen daher auch Bruchzahlen. Die ganzen Zahlen und die natürlichen Zahlen sind im Bereich von mitenthalten.

Reelle Zahlen

Komplexe Zahlen

Die geistige Realität der Zahlen

"Sehen Sie, hier in der physisch-sinnlichen Welt kann man zählen: eins, zwei, drei; man kann sogar - wenn auch nicht gerade jetzt - Geld zählen in der physisch-sinnlichen Welt; aber das Zählen hat in der geistigen Welt nicht eigentlich einen Sinn. Da bedeutet die Zahl nichts Besonderes, da ist alles mehr oder weniger Einheit, und jene Unterscheidung, die man haben muß zwischen den Dingen, wenn man sie zählt, wo eins neben dem anderen sein muß, gibt es nicht in der geistigen Welt." (Lit.: GA 239, S. 156)

"Verstehen kann ich die Welt eigentlich nur, wenn ich sie mit Bezug auf die Dreizahl ins Auge fasse. Denn wir haben auf der einen Seite alles dasjenige, was luziferisch ist, auf der anderen Seite alles dasjenige, was ahrimanisch ist, mitten hineingestellt den Menschen, der als ein Drittes, wie im Gleichgewichtszustande zwischen beiden, sein Göttliches empfinden muß."[3] (Lit.: GA 194, S. 18)

"Die Zwei nennt man im Okkultismus die Zahl der Offenbarung. Mit der Zahl Zwei bekommen wir sozusagen schon etwas Boden unter die Füße, während wir bei der Zahl Eins noch ziemlich im Bodenlosen herumtappen. Wenn wir sagen: Zwei ist die Zahl der Offenbarung -, dann heißt das nichts anderes als: Alles, was uns in der Welt entgegentritt, was nicht in irgendeiner Beziehung verborgen ist, sondern heraustritt in die Welt, steht irgendwie in der Zweiheit. Sie werden nämlich die Zahl Zwei überall in der Natur verbreitet finden. Es kann sich nichts offenbaren, ohne die Zahl Zwei zu berühren. Licht kann sich niemals für sich allein als Einheit offenbaren. Wenn sich Licht offenbart, muß auch Schatten oder Dunkelheit dabei sein, es muß also eine Zweiheit da sein. Es könnte niemals eine Welt geben, die mit offenbartem Licht erfüllt wäre, wenn es nicht auch dementsprechenden Schatten gäbe. Und so ist es mit allen Dingen. Nie könnte sich das Gute offenbaren, wenn es nicht als Schattenbild das Böse hätte. Die Zweiheit von Gut und Böse ist eine Notwendigkeit in der offenbaren Welt. Solche Zweiheiten gibt es unendlich viele, sie erfüllen die ganze Welt, wir müssen sie nur an der richtigen Stelle aufsuchen." (Lit.: GA 101, S. 170)

Geistig beschaut, offenbaren die Zahlen ihr Wesen durch ihre spezifischen, unverwechselbaren qualitativen gestaltenden Eigenschaften. So wirkt etwa die Dreizahl vornehmlich gestaltend in der Seelenwelt, die Siebenzahl in der Ätherwelt und in der Ordnung des Zeitenlaufs und die Zwölfzahl in der Gestaltung des Raumes in der physischen Welt.

„Der Laie in solchen Dingen wird sehr leicht sagen, wenn er hört, daß die Siebenzahl und andere Zahlen eine so große Rolle spielen in unseren Betrachtungen: Nun ja, diese Anthroposophen wärmen wieder jenen alten Aberglauben auf, der sich an die Siebenzahl, an die Zwölfzahl und dergleichen knüpft. — Und schon wenn unsere lieben Zeitgenossen von so etwas hören, was in einer regelmäßigen Weise nach der Siebenzahl vorwärtsschreitet, dann sprechen sie von Aberglauben, obwohl diese unsere Zeitgenossen eigentlich in bezug auf das, wovon sie etwas verstehen, in genau demselben Aberglauben leben, denn unsere Zeitgenossen sprechen zum Beispiel davon, daß der Regenbogen sieben Farben hat, die Tonskala sieben Töne, da der achte nur eine Wiederholung der Prim ist. Und noch auf manch anderem Gebiete spricht man von der Siebenzahl, und mit Recht. In keinem anderen Sinne als der Physiker es tut, wenn er von der Siebenzahl der Farben spricht, und ebenso wie man in der Tonlehre spricht von den sieben Tönen, so sprechen wir, wenn wir die großen Weltenverhältnisse betrachten in bezug auf die Siebenzahl. Die Siebenzahl ist uns dabei gar nichts anderes als ein Ergebnis der okkulten Erfahrung. So wie sich der Mensch hinstellt und die sieben Farben zählt, so zählt der Okkultist sieben aufeinanderfolgende Zustände der Weltenentwickelung. Und weil die Weisheit der Welt immer von diesen Dingen wußte und sprach, deshalb ging das in das allgemeine Bewußtsein über und man fand etwas besonders Bedeutungsvolles in dieser Siebenzahl. Gerade weil die Siebenzahl zum Beispiel in den Weltverhältnissen begründet war, ging sie in den allgemeinen Glauben, natürlich auch Aberglauben, über.“ (Lit.:GA 104, S. 191f)

Man kann diese Aussagen Steiners wohl dahin gehend interpretieren, daß er die Zahlenförmigkeit der Welt als eine objektive ansieht. Die Zahlenförmigkeit ist ein objektiv gegebenes Faktum der realen Welt, und nicht etwa nur ein kategoriales Raster. Er spricht allerdings von der Welt als einer "offenbaren". Gemeint ist wohl eine für den Menschen offenbare Welt. Es könnte aber auch die Welt gemeint sein als eine entäußerte.

Eine Unterscheidung von Quantität und Qualität mit Bezug auf die Zahlheit ist insofern problematisch, als solche Unterscheidung die Zahl schon voraussetzt. Die grundsätzliche Qualität von Zahlheit dürfte doch das Quantitative sein. Will man von einem besonderen Qualitativen der Zahl sprechen, müßte solche Qualität noch der Unterscheidung von Qualität und Quantität vorgelagert sein. Dies ist jedoch in quantitativem Aspekt der Unterschied zwischen eins und zwei, entspricht also dem Wesen der Zahl. In der Zahl sind Qualität und Quantität zweierlei und sind es doch nicht, weil die Zahlheit als solche beide, die Einheit und die Zweiheit, umfaßt. Eine Zahl ist jedoch nichts für sich allein, sie ist es mit Bezug auf anderes, speziell andere Zahlen. Dieser Bezug unterscheidet sich bei den verschiedenen Zahlen. Die Zwei hat einen anderen Bezug zur Eins als die Drei. In diesem Beziehungscharakter, in den Zahlenverhältnissen könnte der Grund des "Qualitativen" zu suchen sein. Die Beziehungshaftigkeit ist jedoch nur möglich aufgrund eines Einheitlichen, zahlenmäßig ausgedrückt durch die Eins, in der die anderen Zahlen enthalten sind, aber sich als Zahlen von ihr unterscheiden.

„Wir sind ja im Verlaufe der Zivilisation allmählich dazu gekommen, das Arbeiten mit Zahlen in einer gewissen synthetischen Weise zu behandeln. Wir haben eine Einheit, eine zweite Einheit, eine dritte Einheit, und wir bemühen uns, im Abzählen, im additiven Elemente das eine zu dem anderen hinzuzufügen, so daß dann das eine neben dem anderen liegt, indem wir zählen. Dafür bringt uns, wie man sich wird überzeugen können, das Kind nicht ein innerliches Verständnis entgegen. In dieser Weise hat sich wiederum nicht das elementar Menschliche zum Zählen hin entwickelt. Das Zählen ging allerdings aus von der Einheit; die Zwei war aber nicht ein äußerliches Wiederholen der Einheit, sondern sie lag in der Einheit darinnen. Die Eins gibt die Zwei, und die Zwei sind in der Eins drinnen. Die Eins geteilt, gibt die Drei, und die Drei sind in der Eins darinnen. Fing man an zu schreiben ins Moderne umgesetzt: eins, so kam man aus der Einheit nicht heraus, indem man zur Zwei kam. Es war ein innerlich organisches Bilden, indem man zur Zwei kam, und die Zwei war in der Einheit drinnen; ebenso die Drei und so weiter. Die Einheit umfaßte alles, und die Zahlen waren organische Gliederungen der Einheit.“ (Lit.:GA 303, S. 171)

Neben dem quantitativen und qualitativen Aspekt soll es noch einen weiteren geben: Die Zahl als Zeitgestalt (Rhythmus)[4].

Siehe auch

Literatur

  • Ernst Bindel: Die geistigen Grundlagen der Zahlen. Die Zahl im Spiegel der Kulturen. Elemente einer spirituellen Geometrie und Arithmetik. Freies Geistesleben, Stuttgart 1958

(Anhand vieler kulturhistorischer Dokumente stellt der Autor die Entwicklung des Zahlenverständnisses vom Altertum bis zur Neuzeit dar und zeigt, wie berechtigt es ist, von den spezifischen Qualitäten der Zahlen zu sprechen. [Eine lebendige Einführung in die Kulturgeschichte der Zahl]. (...)Allgemeinverständlich und kenntnisreich schildert der Autor diese Zahlengeheimnisse und breitet eine Fülle von Beispielen aus. Dabei geht er immer von den Gesetzmäßigkeiten der Zahlen selbst aus: Anschaulich entwickelt er ihre Qualitäten an geometrischen Konstruktionen und aus den mathematischen Verhältnissen heraus. Die Zahlenwelt stellt sich dann als eine sinnvoll strukturierte Ganzheit dar. ) (aus dem Klappentext[2])


Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. "Die sorgfältige Beschreibung des Veränderungsphänomens führt in ein Widerspruchsproblem. Veränderung muss nämlich als ein Zugleich von Identität und Nicht-Identität ausgesagt werden. Wenn sich etwas verändert, bleibt es dasselbe und ist doch zugleich nicht dasselbe. Veränderung besteht also in einer Einheit voneinander ausschließenden Gegensätzen und stellt ein Beispiel dafür dar, dass alles in der Welt (und auch die Welt als ganze) die Struktur einer Einheit von Gegensätzen aufweist. Hierin liegt die letzte logisch-ontologische Erklärungsbedürftigkeit der Welt, weil angegeben werden können muss, wie sich ein Widerspruchsproblem von einem echten Widerspruch, der durch die universale Geltung des Nichtwiderspruchsprinzips ausgeschlossen ist, unterscheiden lässt." (Zitat aus wikipedia: Veränderung)
  2. Der Begriff des Spiels ist andererseits umfassender, enthält die Komponente Bewegung.
  3. Diese Dreiheit hat Rudolf Steiner auch in seiner Skulptur des Menschheitsrepräsentanten Christus, zwischen Luzifer und Ahriman, dargestellt, die im Goetheanum steht.
  4. Peter Schönfeld: Wie lernen Kinder Rechnen? Das starke Gefühl: Ich kann rechnen! Prisma 2/2002, Waldorfschule Chemnitz, S. 7f. [1]