Makrokosmos

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Das Zeichen des Makrokosmos in Goethes Faust

Als Makrokosmos (griech. makros - groß, cosmos - das All/Welt, große Welt) wird die große kosmische Welt bezeichnet, deren Abbild der Mensch als Mikrokosmos ist. Der Makrokosmos umfasst den Tierkreis, die Planetensphären, aber letzlich auch die Elementarische Welt, in der die Elementarwesen weben und wirken.

"Der Makrokosmos wird von dem schauenden Bewußtsein in immer größerer Lebendigkeit gefunden, je weiter der Blick in die Vergangenheit zurückdringt. Er lebt in ferner Vergangenheit so, daß jede Berechnung seiner Lebensoffenbarungen da aufhört. Aus dieser Lebendigkeit heraus wird der Mensch abgesondert. Der Makrokosmos tritt immer mehr in die Sphäre des Berechenbaren ein. Damit aber erstirbt er allmählich. In dem Maße, in dem der Mensch - der Mikrokosmos - als selbständige Wesenheit aus dem Makrokosmos ersteht, erstirbt dieser. In der kosmischen Gegenwart besteht ein erstorbener Makrokosmos. Aber im Werden desselben ist nicht nur der Mensch entstanden. Es ist aus dem Makrokosmos auch die Erde erstanden." (Lit.: GA 026, S. 197)

Goethes Faust erwähnt in seinem berühmten Anfangsmonolog das Zeichen des Makrokosmos. In der Mitte steht der Merkur, der von einem aus zwei gleichseitigen Dreiecken gebildeten Hexagramm umgeben ist, neben dessen Spitzen die anderen klassischen Planeten Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Sonne und Mond stehen.

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Anthroposophische Leitsätze, GA 26 (1998), ISBN 3-7274-0260-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Makrokosmos und Mikrokosmos, GA 119 (1988)
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