imported>Odyssee |
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| '''Nektar''' ({{ELSalt|νέκταρ}}) ist nach der [[Wikipedia:griechische Mythologie|griechischen Mythologie]] das Getränk der [[Götter]], so wie '''Ambrosia''' ({{ELSalt|ἀμβροσία}}; von {{polytonisch|ἄμβροτος}}, ''am-brotos'', „un-sterblich“) die unsterblich machende [[Nahrung]] der Götter ist. | | '''Martina Maria Sam''' geboren 1960 in Hornbach/Odenwald ist Autorin und [[Anthroposoph]]in. 1979-1981 Studium der Soziologie/Politologie in Heidelberg, 1981-1986 Eurythmie- und Pädagogikstudium am Institut für Waldorfpädagogik Witten/Annen. |
| | 1987–1992 als Eurythmistin tätig an der Goetheanum-Bühne, nebenbei Arbeit in verschiedenen Verlagen. 12 Jahre Herausgabetätigkeit im Rahmen der Rudolf-Steiner-Gesamtausgabe. 1993–1999 |
| | Kunstgeschichts- und Germanistikstudium in Basel, Lizentiat mit einer Arbeit über |
| | die Wandtafelzeichnungen Rudolf Steiners (Bildspuren der Imagination, Dornach |
| | 2000). 1996–1998 Redakteurin der Wochenschrift "Das Goetheanum". Von Januar |
| | 2000- Mai 2011 Leiterin der [[Sektion für Schöne Wissenschaften]] der Freien Hochschule für |
| | Geisteswissenschaft in Dornach. Diverse Publikationen, u.a. Im Ringen um eine |
| | neue Sprache. Rudolf Steiners Sprachstil als Herausforderung, Dornach 2004. |
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| Nach [[Rudolf Steiner]] hängen Nektar und Ambrosia mit der [[Geschlechtertrennung]] der [[Menschheit]] zusammen, mit der die [[physische Liebe]] entstand, die den Göttern für ihre eigene Höherentwicklung als Nahrung diente.
| | == Weblinks == |
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| <div style="margin-left:20px">
| | * [http://www.hermannkeimeyer.de/index.php?option=com_content&task=view&id=496&Itemid=40 Hermann Keimeyer zu Martina Maria Sam] |
| Damit entstand bei
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| den Menschen die physische Liebe, welche wieder das Band zwischen den beiden Geschlechtern bildete und andererseits die
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| Möglichkeit zur Höherentwicklung, zur geistigen Erkenntnis.
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| Dadurch, daß sich das Menschenreich spaltete und die physische
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| Liebe entstand, konnten die Götter sich höher entwickeln auf
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| Kosten der Menschen, da für die Götter die physische Liebe der
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| Menschen ebenso Lebensluft war, wie für den Menschen und das
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| Tier der Sauerstoff der Pflanzen, wie für die Pflanze das vom
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| Mineralreich zurückgestrahlte Licht. Es wird in der griechischen
| |
| Sage erzählt, daß die Götter von Nektar und Ambrosia leben.
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| Das ist die männliche und weibliche Liebe der Menschen. Zu
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| gleicher Zeit entwickelte sich in den Menschen das Herz, die
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| Lungen und das warme Blut - vorher atmeten die Menschen
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| durch Kiemen. Sie lebten in einer Atmosphäre, die man nicht
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| durch Lungen hätte einatmen können. - Nun verwandelten sich
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| die Atmungsorgane allmählich, um den Sauerstoff der Luft einatmen
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| zu können. | |
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| Der Aufstieg und die Fortentwicklung besteht nun darin, daß
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| die Menschen die physische Liebe überwinden. Die Trennung in
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| die beiden Geschlechter war notwendig, damit sich im Menschen
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| der Intellekt entwickeln konnte. Er wurde dadurch in eine niedere
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| und eine höhere Natur gespalten. Nun muß aber das, was
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| die beiden Geschlechter zusammen verbindet, auch wieder überwunden
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| werden. Es ist eine Stufe des Aufstiegs, wenn der Mensch
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| die Kräfte der physischen Liebe opfert und in höhere Kräfte
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| umwandelt. Dadurch, daß er diese niederen Kräfte opfert, kann
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| das Höhere in ihm zutage treten." {{Lit|{{G|266a|151f}}}}<ref>In zwei anderen, sonst gleichlautenden handschriftlichen Mitschriften heißt es:<br>«Damit entstand bei den Menschen die physische Liebe. Dadurch
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| konnte sich über das Reich der Menschen noch erheben das Reich der Götter.
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| Diese leben von der physischen Liebe der Menschen, so wie Menschen und Tiere
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| von dem Sauerstoff, den die Pflanzen ausströmen, und wie die Pflanzen von
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| dem aus der Mineralwelt zurückgestrahlten Lichte. Es wird in der griechischen
| |
| Sage erzählt, daß die Götter von Nektar und Ambrosia leben, das ist die männliche
| |
| und weibliche Liebe der Menschen.<br>
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| Der Aufstieg des Menschen vollzieht sich zunächst durch die Überwindung
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| der physischen Liebe; zweitens durch die Regelung des Atmungsprozesses, das
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| Verzichtleisten auf das Leben der Pflanze, den Sauerstoff; drittens durch Entwicklung
| |
| des Kundalinilichtes, das Zurückgeben des vom Mineralreich zurückgestrahlten
| |
| Lichtes.»</ref>
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| </div>
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| | [[Kategorie:Autor]][[Kategorie:Anthroposoph]] |
| "Wie das Tier und der
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| Mensch von der Pflanze, so sind wieder die Götter von den
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| Menschen abhängig. Das hat die griechische Mythe so schön
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| ausgedrückt: Die Götter erhalten von den Sterblichen Nektar
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| und Ambrosia. Beide bedeuten die Liebe. Die Liebe wird
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| innerhalb des Menschengeschlechtes erzeugt. Und Liebe
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| atmet das Göttergeschlecht ein, sie ist die Götternahrung.
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| Die Liebe, die von den Menschen erzeugt wird, wird den
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| Göttern Speise. Das ist viel wirklicher als etwa die Elektrizität,
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| so seltsam es zuerst erscheint. Die Liebe tritt zuerst
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| als Geschlechtsliebe auf und entwickelt sich hinauf bis
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| zur höchsten geistigen Liebe. Aber alle Liebe, niedere und
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| hohe, ist Götteratem. Nun kann man sagen: Wenn das alles
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| so ist, kann es kein Böses geben. Aber Weisheit liegt der
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| Welt zugrunde, Liebe entwickelt sich. Weisheit wird die
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| Lenkerin der Liebe. So wie alle Weisheit aus Irrtum geboren
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| wird, ringt sich alle Liebe nur aus Kämpfen zur Höhe
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| empor." {{Lit|{{G|055|95f}}}}
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| == Anmerkungen ==
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| <references/>
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| == Literatur ==
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| #Rudolf Steiner: ''Die Erkenntnis des Übersinnlichen in unserer Zeit'', [[GA 55]] (1983), ISBN 3-7274-0550-3 {{Vorträge|055}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band I: 1904 – 1909'', [[GA 266/1|GA 266a]] (1995), ISBN 3-7274-2661-6 {{Schule|266a}}
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Griechische Mythologie]] [[Kategorie:Erdentwicklung]] [[Kategorie:Menschheitsentwicklung]] [[Kategorie:Liebe]]
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