imported>Odyssee |
imported>Joachim Stiller |
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| '''Haare''' ([[Latein|lat.]] ''pili, capillus, crinis, coma''; {{HeS|שֵׂעָר|se'ar}}) sind lange Hornfäden, die hauptsächlich aus [[Wikipedia:Keratin|Keratin]] bestehen und als [[Wikipedia:Fell|Fell]] die typische Körperbedeckung der [[Säugetiere]] bilden. [[Wikipedia:Schleimhaut|Schleimhäute]] sind stets unbehaart. Auch die [[mensch]]liche [[Haut]] ist mit wenigen Ausnahmen behaart, allerdings sind die Haare an den meisten Stellen nur sehr dünn und unauffällig. Stark behaart ist beim Menschen nur der [[Geschlechtsorgane|Schambereich]], die [[Wikipedia:Achselhöhle|Achselhöhle]]n, das [[Haupt]] (→ [[Wikipedia:Kopfhaar|Kopfhaar]]) und bei [[Mann|Männern]] auch der Bereich um [[Wikipedia:Kinn|Kinn]], [[Mund]] und [[Wikipedia:Wange|Wange]]en in Form des [[Wikipedia:Barthaar|Barthaar]]s. Nicht behaart sind beim Menschen die [[Hand]]flächen, die Innenseite der [[Wikipedia:Finger|Finger]], die [[Fuß]]sohlen, die [[Wikipedia:Brustwarze|Brustwarze]]n und die [[Lippen]].
| | #redirect[[Ökonomie]] |
| | | [[Kategorie:Wirtschaftswissenschaft]] |
| Die Haare wachsen und werden aus [[Licht]], sie sind eine Wirkung der ''verinnerlichten'' [[Sonne]]nkräfte. Die Haare werden daher von innen heraus gestaltet, im Gegensatz zu den [[Feder|Vogelfedern]], die von außen herein gebildet werden.
| | [[Kategorie:Wirtschaftstheorie]] |
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| "Während wir bei den Säugetieren überall, wohin wir hellseherisch
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| blicken mögen, ganz besonders mächtig ausgebildet finden den
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| astralischen Leib, tritt uns hellseherisch in der Vogelwelt als das
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| Hervorstechendste ganz besonders der Atherleib entgegen. Der
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| Ätherleib, der von außen herein durch die Kräfte des Weltenraumes
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| angeregte Atherleib, ist es, der die Federn der Vögel zum Beispiel
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| zum Ausdruck bringt, die Feder, das Gefieder. Von außen wird das
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| alles gestaltet, und eine Vogelfeder kann nur dadurch entstehen,
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| daß die Kräfte, welche von dem Weltenraum auf die Erde herunterwirken
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| und mitwirken bei der Ausbildung der Vogelfeder, starker
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| sind als die Kräfte, die aus der Erde kommen. Dasjenige, was der
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| Feder zugrunde liegt, was man als den Schaft der Feder bezeichnen
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| kann, unterliegt allerdings gewissen Kräften, die aus der Erde kommen.
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| Dann aber sind es die Kräfte, die aus dem Weltenraum wirken,
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| die dasjenige angliedern, was sich an den Schaft der Feder
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| anfügt und was konstituiert das äußere Gefieder des Vogels. Ganz
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| anders ist es bei den mit Haaren bedeckten Wesenheiten, Da wirken
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| bis in die Haare hinein vorzugsweise die Kräfte, die von der
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| Erde nach auswärts, also in der entgegengesetzten Richtung wirken
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| als bei der Vogelfeder. Und weil da nur im geringeren Maße die
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| Kräfte aus dem Weltenraum auf die Haare der Tiere und der Menschen
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| wirken können, so kann das Haar nicht zur Feder werden,
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| wenn ich diesen paradoxen Ausdruck gebrauchen darf. Er entspricht
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| völlig der Wirklichkeit, und man könnte, wenn man die
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| Paradoxie fortsetzen wollte, sagen: Jede Vogelfeder hat die Tendenz,
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| ein Haar zu werden, aber sie ist kein Haar, weil die Kräfte
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| des Weltenraums von allen Seiten auf die Vogelfeder einwirken.
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| Und jedes Haar hat die Tendenz, eine Feder zu werden, und es
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| wird das Haar keine Feder aus dem Grunde, weil die Kräfte, welche
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| von der Erde nach aufwärts wirken, stärker sind als die Kräfte, die
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| von auswärts hereinwirken." {{Lit|{{G|129|188}}}}
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| Es sind vor allem auch [[ahrimanisch]]e Kräfte daran beteiligt, den [[Feder]]n ihre Struktur zu geben und sie mit [[Materie]] zu durchdringen. Wirkten nur die reinen Sonnenkräfte, blieben die Federn rein [[ätherisch]]e Gebilde. Die [[Ahrimanische Richtungskräfte|ahrimanischen Richtungskräfte]] wirken strahlig in Linien und zeigen sich bis hinein in den Bau jeder einzelnen Feder. Die [[Luziferische Richtungskräfte|luziferischen Richtungskräfte]] wirken hingegen in Spiralen und zeigen sich etwa in der Form der Vogeleischale.
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| "Beim Menschen schießt, sproßt [[Ahriman]] in
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| die Beine und von da aus in den ganzen übrigen Organismus herauf.
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| Beim Vogel sproßt Ahriman in die Federn.
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| Nun, wenn Sie sich den Menschen anschauen, wie er mehr für die
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| Erde gebaut ist schon seinen Beinen nach, dann werden Sie wiederum
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| sich sagen können: Warum hat der Mensch keine Federn? - Der Mensch
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| hat keine Federn, weil er eben nicht als Vogel für die Erde gebaut ist.
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| Würde der Mensch in der Luft herumfliegen, würde er eben auch
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| Federn haben, weil dann die ahrimanischen Kräfte von ganz andern
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| Richtungen her auf ihn wirken würden. So hat er nur diese wenigen
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| Ansätze des Ahrimanischen, die in den Haaren vorliegen. Das sind die
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| ahrimanischen Ansätze, die er hat. Sie sind im Kopf am stärksten, was
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| schon ein Beweis dafür ist, daß der Kopf beim Menschen sehr viel
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| Ahrimanisches hat, was wir ja auch aus andern Erkenntnissen bereits
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| geschöpft haben [...]
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| Sie können sich
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| sagen, der Vogel hat in sich das [[luziferisch]]e Prinzip, welches die Erde
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| ganz und gar nicht mag, daher sondert sich der Vogel in seinem [[Ei]] solang
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| als möglich von der Erde ab; dann gelangt er dazu, daß die Erde
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| möglichst wenig auf ihn wirkt. Seine Beine bleiben verkümmert, und
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| die die Erde umgebenden Kräfte, die nächsten Kräfte der Erde, die in
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| dem Wärmemantel die Erde umgeben, die wirken dann auf den Vogel.
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| Er wird daher diejenige Gestalt bekommen müssen, die er eben hat:
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| verkümmerte Beine und so weiter. Der Mensch ist an die Erde gebunden
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| durch die unteren Gliedmaßen; er macht sich frei. Das Säugetier
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| steht mitten drinnen, steht mit vier Säulen auf der Erde auf: es
| |
| wird aus der Erde herausgebildet. Es sind also die aus der Erde direkt
| |
| herauswirkenden Kräfte, die vorzugsweise auf das Säugetier wirken." {{Lit|{{G|205|216ff}}}}
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| </div>
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| "Sie sind nicht imstande, wenn ich sage, laß da irgendwo ein einziges
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| Haar wachsen -, Sie sind nicht imstande, dieses Haar irgendwie
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| wachsen zu lassen! Aber das Kind ist dazu imstande, indem es die
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| nötigen Stoffe hintreibt bis zu dem Ort, wo die Haarwurzeln sich eingliedern,
| |
| diese Stoffe dem Lichte entgegenzubringen - denn die Haare
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| wachsen, werden aus Licht.
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| Also das alles geschieht in dem Kinde. Sehen Sie, das alles ist etwas,
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| wovon die heutige Wissenschaft nicht reden will. Sie macht den Leuten
| |
| diese Dinge durchaus unklar. Sie weiß nichts darüber und will nicht
| |
| reden davon, daß da das Geistig-Seelische drinnen arbeitet, und daß
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| das Geistig-Seelische nicht vererbt wird, sondern daß das Geistig-
| |
| Seelische eben aus einer geistigen Welt kommt.
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| Nun, ich habe Ihnen das Beispiel von den Haaren erzählt. Sehen Sie,
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| der Mensch ist ja im allgemeinen während seines normalen Lebens nicht
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| behaart, sondern nur an gewissen Stellen bleiben die Haare, sonst ist er
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| unbehaart. Aber der Mensch war einmal auf der Erde auch behaart. Er
| |
| hat die Haare verloren. Er war ein ganz behaarter Mensch. Einmal, in
| |
| sehr alten Zeiten war der Mensch auch zottelig behaart, ganz zottelig
| |
| behaart. Er hat die Haare verloren. Ja, wodurch hat der Mensch die
| |
| Haare verloren? Ich will Ihnen darüber keine Theorie geben, denn die
| |
| kann man sich ausdenken, aber ich will Sie auf Tatsachen verweisen.
| |
| Andere Wesen zum Beispiel, welche auch, wenn sie in der Natur herumgehen,
| |
| behaart sind, verlieren die Haare, wenn sie zahm gemacht
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| werden: das sind die Schweine. Schauen Sie sie an im wilden Zustande:
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| da haben sie Haare; und wenn sie gezähmt werden, wenn sie also in
| |
| solchen Verhältnissen leben, in denen sie ursprünglich nicht gelebt
| |
| haben, da verlieren sie die Haare. Der Mensch hat auch ursprünglich
| |
| nicht in solchen Verhältnissen gelebt wie heute. Der Mensch ist nämlich
| |
| auch wie solch ein gezähmtes Tier. Daß er aber Haare bekommen
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| hat, unter dem Einfluß von Licht und Wärme Haare bekommen hat,
| |
| das zeigt das Kind ja heute noch; denn in den ersten Monaten, wo es
| |
| fast nur Kopf ist, da ist der ganze Kindeskeim behaart - im Mutterleib
| |
| ist das Kind in den ersten Monaten sogar behaart! Die Haare verliert es
| |
| wieder; die gehen weg. Es ist ganz behaart. Geradeso wie ich Ihnen
| |
| erklärt habe, daß die Pflanzen im ersten Stadium das Licht und die
| |
| Wärme noch vom vorigen Jahr haben, so hat das Kind Licht und
| |
| Wärme von der Mutter, so bekommt es das Licht und verliert erst
| |
| später die Haare. Also auch daraus können Sie sehen, wie das Geistig-
| |
| Seelische am Körper arbeitet." {{Lit|{{G|348|48f|47}}}}
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| </div>
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| "Man muß eben den Zusammenhang des
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| Haarwuchses mit der gesamten Menschheitsentwickelung ins Auge
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| fassen können. Alles, was am Menschen an Wesenheit vorhanden ist,
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| kann nur verstanden werden, wenn man es aus dem Geiste heraus zu
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| begreifen sucht. So sonderbar es für den Menschen klingt: in unseren
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| Haaren haben wir einen Rest gewisser Strahlungen zu sehen, durch die
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| vorher Sonnenkraft in den Menschen hineingetragen wurde. Früher
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| war dies etwas Lebendiges, was die Sonnenkraft in den Menschen
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| hineintrug. Daher finden Sie dies da, wo man ein Bewußtsein an
| |
| tiefere Dinge noch hatte, in gewisser Beziehung noch ausgedrückt:
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| bei alten Löwenplastiken sieht man oft deutlich, daß der Bildhauer
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| nicht einfach einen heutigen Löwen mit seiner mehr oder weniger
| |
| pudelähnlichen Mähne kopieren wollte. Derjenige, welcher noch die
| |
| gute Tradition aus alten Erkenntnissen hatte, stellte den Löwen so dar,
| |
| daß man den Eindruck hatte, hier seien die Haare gleichsam wie von
| |
| außen in den Körper hineingesteckt, ähnlich wie Sonnenstrahlen, die
| |
| hineindringen und in den Haaren gleichsam verhärtet wären. So
| |
| konnte sich also der Mensch sagen, daß es vielleicht in alten Zeiten
| |
| durchaus noch möglich war, durch das Stehenlassen der Haare Kräfte
| |
| in sich aufzunehmen, besonders wenn die Haare frisch und gesund
| |
| sind. Aber schon im hebräischen Altertum, bei den [[Nasiräer]]n, hat man
| |
| darin kaum noch mehr als ein Symbolum gesehen.
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| Daß man das, was geistig hinter der Sonne liegt, in sich einströmen
| |
| ließ, darin bestand wirklich in einer gewissen Beziehung der Fortschritt
| |
| der Menschheit. In dem Fortschritt von den alten im Menschen
| |
| aufsteigenden hellseherischen Gaben zu dem Kombinieren und Denken
| |
| über die Außenwelt war bedingt, daß er immer weniger als ein
| |
| behaartes Wesen auftrat. Die Menschen der atlantischen und der ersten
| |
| nachatlantischen Zeit hat man sich vorzustellen mit reichem Haarwuchs,
| |
| ein Zeichen dafür, daß sie von dem Geisteslicht noch stark
| |
| überstrahlt worden sind. Die Wahl wurde getroffen, wie die Bibel
| |
| erzählt, zwischen dem unbehaarten Jakob und dem behaarten Esau.
| |
| In dem letztern sehen wir einen Menschen, der abstammte von Abraham
| |
| und letzte Reste einer alten Menschheitsentwickelung in sich
| |
| hatte, die zum Ausdruck kamen in seinem Haarwuchs. Derjenige
| |
| Mensch, der solche Eigenschaften hatte, daß er sich in die Welt hinausentwickelte,
| |
| war in Jakob dargestellt. Er besaß die Gaben der
| |
| Klugheit mit all ihren Schattenseiten; Esau wird von ihm beiseite
| |
| geschoben. So wird in Esau wiederum ein Sproß von der Hauptlinie
| |
| abgeschoben. Von Esau stammen die Edomiter ab, in welchen sich
| |
| noch alte menschliche Erbschaften fortpflanzten.
| |
| | |
| In der Bibel sind tatsächlich alle diese Dinge sehr schön ausgedrückt.
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| Es sollte nun wieder ein Bewußtsein im Menschen entstehen
| |
| von dem, was Geistesleben ist, und auf eine neue Art sollte es
| |
| entstehen im Nasiräer, dadurch daß er die langen Haare trug während
| |
| seiner Vorbereitungszeit. Im Altertum ist das Verhältnis der Haare
| |
| zum Licht des Geistes sogar dadurch ausgedrückt, daß Licht und
| |
| Haar mit Ausnahme eines geringfügigen Zeichens durch dasselbe
| |
| Wort dargestellt werden. Überhaupt weist die althebräische Sprache
| |
| auf die tiefsten Geheimnisse der Menschheit hin. Sie muß als so etwas
| |
| wie eine gewaltige Sprachoffenbarung der Weisheit betrachtet werden.
| |
| Das war der Sinn der Tatsache, daß die Nasiräer sich lange Haare
| |
| wachsen ließen. Heute braucht dies allerdings nicht mehr als Hauptsache
| |
| betrachtet zu werden." {{Lit|{{G|117|61ff}}}}
| |
| </div>
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| "Nehmen Sie zum Beispiel im Tierreiche diejenigen Tiere, die behaarte
| |
| Haut haben. Nun ja, da können Sie sich denken, daß die behaarte Haut
| |
| dazu gut ist, damit die Tiere im Winter nicht frieren und so weiter.
| |
| Gewiß, dafür ist sie auch gut. Aber wenn diese Haare in der Haut entstehen
| |
| sollen, dann muß das Tier einer ganz besonders starken Sonnenwirkung
| |
| zugänglich sein. Die Haare entstehen nicht anders als dadurch,
| |
| daß das Tier einer starken Sonnenwirkung zugänglich ist.
| |
| Sie könnten nun sagen: Ja, aber die Haare entstehen ja nicht überall
| |
| nur da, wo die Sonnenstrahlen Zugang hatten! - Und doch ist es so.
| |
| Das geht sogar so weit, daß der Menschenkeim in den ersten Zeiten,
| |
| während er im Mutterleibe getragen wird, ja behaart ist. Da können
| |
| Sie sagen: Der ist nicht der Sonne ausgesetzt. Diese Haare verliert er
| |
| später. Und jeder Mensch, der geboren wird, war in den ersten Wochen
| |
| der mütterlichen Schwangerschaft eigentlich ganz behaart. Diese Haare
| |
| verliert er. Woher kommt das? Das kommt daher, weil die Mutter die
| |
| Sonnenkraft ja aufnimmt und die innerlich wirkt. Die Haare hängen
| |
| ganz innig zusammen mit der Sonnenwirkung.
| |
| | |
| Nehmen Sie zum Beispiel den Löwen. Der Löwe, dessen Männchen
| |
| diese mächtige Mähne hat, ist ein Tier, das außerordentlich stark der
| |
| Sonnenwirkung ausgesetzt ist. Dadurch hat der Löwe auch die Brustorgane,
| |
| die unter der Wirkung der Sonne besonders stark werden, stark
| |
| ausgebildet, hat kurz ausgebildeten Darm und mächtig ausgebildete
| |
| Lungen. Das unterscheidet ihn von unseren Wiederkäuern, die mehr die
| |
| Organe des Unterleibes, des Darmes, Magens und so weiter ausgebildet
| |
| haben. Die Art und Weise, wie ein Tier behaart, befiedert ist und
| |
| so weiter, hängt also vorzugsweise mit der Sonnenwirkung zusammen.
| |
| Aber wiederum, wenn die Sonnenwirkung auf ein Wesen sehr groß
| |
| ist, dann ist es ja so, daß dieses Wesen die Sonne in sich denken läßt,
| |
| in sich wollen läßt: es wird nicht selbständig. Der Mensch hat seine
| |
| Selbständigkeit dadurch, daß er eben nicht diesen äußeren Schutz hat,
| |
| sondern daß er mehr oder weniger den Einflüssen der irdischen Umgebung ausgesetzt ist. Es ist sogar interessant zu vernehmen, wie das Tier
| |
| weniger von der Erde abhängig ist als der Mensch. Das Tier ist großenteils
| |
| von außerhalb der Erde hereingebildet. Ich habe Ihnen ja für diese
| |
| Dinge überall die Belege angeführt. Aber der Mensch emanzipiert sich
| |
| überhaupt von diesen äußeren Natureinflüssen. Und das kommt dadurch,
| |
| daß er sozusagen die ungeschützte Haut nach allen Seiten hat
| |
| und dadurch seinen eigenen Schutz suchen muß.
| |
| | |
| Sie können schon bei unserer gewöhnlichen [[Kleidung]] sehen, daß sie
| |
| eigentlich aus zwei Teilen zusammengesetzt ist. Der eine Teil zeigt sich
| |
| uns dadurch, daß wir im Winter einen Winterrock anziehen und uns
| |
| gegen die Kälte dabei schützen. Das ist derjenige Teil der Kleidung,
| |
| durch den wir Schutz suchen. Aber das ist ja nicht der einzige. Sie können
| |
| zum Beispiel besonders bei den Frauen sehen, daß sie nicht bloß
| |
| Schutz suchen durch die Kleidung, sondern sie so einrichten, daß sie
| |
| schön sein soll; manchmal ist sie zwar greulich, aber sie soll schön
| |
| sein. Es kommt ja dabei auf den Geschmack oder Ungeschmack an, aber
| |
| jedenfalls soll sie schön sein, sie soll schmücken. Das sind die zwei Aufgaben
| |
| der Kleidung: Schutz zu bieten gegen die Außenwelt und zu
| |
| schmücken." {{Lit|{{G|352|102f|101}}}}
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| == Literatur ==
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| #Rudolf Steiner: ''Die tieferen Geheimnisse des Menschheitswerdens im Lichte der Evangelien'', [[GA 117]] (1986), ISBN 3-7274-1170-8 {{Vorträge|117}} | |
| #Rudolf Steiner: ''Weltenwunder, Seelenprüfungen und Geistesoffenbarungen'', [[GA 129]] (1992), ISBN 3-7274-1290-9 {{Vorträge|129}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Die Grundimpulse des weltgeschichtlichen Werdens der Menschheit'', [[GA 216]] (1988), ISBN 3-7274-2160-6 {{Vorträge|216}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Über Gesundheit und Krankheit. Grundlagen einer geisteswissenschaftlichen Sinneslehre'', [[GA 348]] (1997), ISBN 3-7274-3480-5 {{Vorträge|348}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Natur und Mensch in geisteswissenschaftlicher Betrachtung'', [[GA 352]] (1981), ISBN 3-7274-3520-8 {{Vorträge|352}}
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Mensch]] [[Kategorie:Tier]] [[Kategorie:Säugetier]]
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