Ohrläppchen: Unterschied zwischen den Versionen

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Es gibt auch eine Legende, nach der der [[Gautama Buddha]] von einem Besucher nach der Bedeutung seiner besonders langen '''Ohrläppchen''' gefragt wird und er diesem antwortet, dass die Ohrläppchen um so länger seien, je mehr Erdenleben "im Rad der Wiedergeburten" bereits zurückgelegt worden seien.
Es gibt auch eine Legende, nach der der [[Gautama Buddha]] von einem Besucher nach der Bedeutung seiner besonders langen '''Ohrläppchen''' gefragt wird und er diesem antwortet, dass die Ohrläppchen um so länger seien, je mehr Erdenleben "im Rad der Wiedergeburten" bereits zurückgelegt worden seien.


Der [[Phyiognomie]]forscher [[Norbert Glas]] benutzt für die Ohrenbildung des ich-losen Menschen das Bild des Fauns (Lit.: Norbert Glas, S. 32 - 33).
Der [[Physiognomie]]forscher [[Norbert Glas]] benutzt für die Ohrenbildung des ich-losen Menschen das Bild des Fauns (Lit.: Norbert Glas, S. 32 - 33).


In [[Rudolf Steiner]]s Werk ist aber keine abschliessende Aufklärung über die Frage der '''Ohrläppchen''' zu finden, so dass die genannte [[Buddha]]-Legende und die weiteren Quellen nur als Anhaltspunkt zur [[Hypothese]]nbildung dienen können.
In [[Rudolf Steiner]]s Werk ist aber keine abschliessende Aufklärung über die Frage der '''Ohrläppchen''' zu finden, so dass die genannte [[Buddha]]-Legende und die weiteren Quellen nur als Anhaltspunkt zur [[Hypothese]]nbildung dienen können.

Version vom 16. August 2011, 05:04 Uhr

"Es bedeutet viel für den Menschen, zu fühlen, daß alles, was uns äußerlich in der sinnlichen Welt, im sinnlich-sichtbaren Dasein entgegentritt, so erscheinen kann wie die äußere Physiognomie eines zugrunde liegenden unsichtbaren, übersinnlichen Daseins. Die Welt mit allem, was darinnen ist, wird ja schließlich dem, der die Anthroposophie ins Leben einführt, immer mehr und mehr ein physiognomischer Ausdruck des göttlich-geistig Wesenhaften, und wenn er die Welt des Sichtbaren um sich herum betrachtet, wird es ihm sein, wie wenn er von den Zügen eines Menschenantlitzes durchdringt zu dem Herzen, zu der Seele des Menschen." (Rudolf Steiner, GA 104, Vortrag vom 18.6.1908)

"Das Ohr ist ein Bild vergangener Erdenleben, zeigt Begabungen und Schwächen, die man von Geburt an mitbringt. Das Ohr ist das einzige physiognomisch wichtige Organ, das sich von Geburt an kaum verändert." (Rudolf Steiner). Auch der Physiognomieforscher Norbert Glas betont das: "Nur das äußere Ohr bleibt von Veränderungen durch das Leben fast ganz unberührt. Es ist als ein Bild des vergangenen Erdenlebens zu betrachten. Was jemand aus seiner Vergangenheit an Fähigkeiten in das neue Leben mitbringt, das vermittelt uns die Gestalt des Ohres. " (Lit.: Norbert Glas, S. 28). Dabei kommt dem Ohrläppchen u. U. eine besondere Bedeutung zu.

"(Es ist) ganz selbstverständlich, dass in körperlichen Merkmalen nach der einen oder anderen Richtung hin Zeichen gefunden werden können. Es handelt sich ja darum, diese Zeichen in der richtigen Weise zu durchschauen. Gewiss ist ein Ohrläppchen unter Umständen außerordentlich charakteristisch (...), weil solche (...) Eigentümlichkeiten doch zusammenhängen mit dem Karma, das aber aus früheren Inkarnationen herüberwirkt." (Rudolf Steiner, GA 318, S. 13 - 14).

Das äußere Ohr ist nicht nur wichtig in seiner physiognomischen Bedeutung, es kann auch herangezogen werden für die Aussagen vom Zusammenspiel der "Dreigliederung von Kopf (Nerven-Sinnes-System), der Körpermitte (rhythmisches System) und dem unteren Teil des Menschen (Stoffwechsel-Gliedmassen-System). Im oberen Teil des Ohres findet man die Anlage für das Nerven-Sinnesystem, die Kraft der Wahrnehmung, der Vorstellung und des Denkens. Im mittleren Abschnitt des äußeren Ohres finden sich die Kräfte von Atmung, der Blutzirkulation, den sensitiven Reizen und das "Fühlen". Der untere Teil des Ohres (Ohrläppchen) weist auf die Kräfte des "Wollens" hin und gibt Erkenntnisse über den Stoffwechsel.

In der tibetischen Medizin gilt die Niere als übersinnlicher Sitz der Inkarnationsseele. Als Karma-Träger der einstigen Lebenserfahrungen, die der Mensch in seinem Durchgang durch die Planetensphären vor der sogenannten "Weltenmitternachtsstunde" in der Mondensphäre zurückgelassen hat, gelten nach Dr. Guenther Wachsmuth im Rahmen einer gewaltigen Metamorphose die im Nieren-System, die im Milz-System und die im Leber-System aktiven übersinnlichen Kräfte. „Es gibt einen Zeitpunkt zwischen dem Tod und einer neuen Geburt, wo eine vollständige Umstülpung stattfindet, wo das Innere nach Außen gekehrt wird, wo sich das, was sich in unserem unteren Menschen als der Zusammenhang darstellte zwischen der Leber- und Milz-Organisation, umgestaltet in seiner ganzen Kraftstruktur zu demjenigen, was in uns ist als Gehör- (bzw. Ohr-) Organisation, wenn wir wiedergeboren werden.“ (Lit.: Guenther Wachsmuth).

"Für die traditionelle Medizin Chinas gilt das Ohr als Widerspiegelung der Niere und der äußere Gehörgang als die Öffnung der Nieren. Bestimmte Partien des Ohres werden zusätzlich bestimmten Organsystemen zugeordnet. Das Ohrläppchen entspricht danach der Niere" (Lit.: Michael Noack).

Es gibt auch eine Legende, nach der der Gautama Buddha von einem Besucher nach der Bedeutung seiner besonders langen Ohrläppchen gefragt wird und er diesem antwortet, dass die Ohrläppchen um so länger seien, je mehr Erdenleben "im Rad der Wiedergeburten" bereits zurückgelegt worden seien.

Der Physiognomieforscher Norbert Glas benutzt für die Ohrenbildung des ich-losen Menschen das Bild des Fauns (Lit.: Norbert Glas, S. 32 - 33).

In Rudolf Steiners Werk ist aber keine abschliessende Aufklärung über die Frage der Ohrläppchen zu finden, so dass die genannte Buddha-Legende und die weiteren Quellen nur als Anhaltspunkt zur Hypothesenbildung dienen können.

Falls die vorstehenden Ausführungen sich aus anthroposophischer Sicht bejahen ließen, so müssten die sogenannten Heuschreckenmenschen (Ichlose Menschen) als eines ihrer wesentlichen Erkennungsmerkmale - neben der Jugendlichkeit ihrer Gesichtszüge - in der Regel nur über verkümmerte bzw. keine Ohrläppchen verfügen, wie dies bspw. bei Bill Gates (der Begründer von Microsoft Inc.) und bei Philipp Rösler (ein führender deutscher FDP-Politiker) der Fall ist, um nur einmal zwei Prominente beispielhaft zu benennen. Auch bei dem Oslo-Attentäter Anders Behring Breivik besteht der begründete Verdacht, dass es sich bei ihm um einen Heuschreckenmenschen handelt.

Literatur

  • Rudolf Steiner: Das Zusammenwirken von Ärzten und Seelsorgern. Pastoral-Medizinischer Kurs, GA 318, Dornach 1994
  • Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104, Dornach 1985
  • Guenther Wachsmuth: Die Reinkarnation des Menschen als Phänomen der Metamorphose, Dornach 1983
  • Norbert Glas: Das Antlitz offenbart den Menschen. Eine geistgemäße Physiognomik, I. Band, Stuttgart 1992

Weblinks

Siehe auch




Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.