Helena Petrovna Blavatsky und Wassererde: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
 
imported>Odyssee
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Helena Petrovna Blavatsky]] (* 12. August [[1831]] in [[Wikipedia:Jekaterinoslaw|Jekaterinoslaw]], [[Russland]] (heute [[Wikipedia:Dnipropetrowsk|Dnipropetrowsk]], [[Wikipedia:Ukraine|Ukraine]]); † 8. Mai [[1891]] in [[Wikipedia:London|London]]), genannt '''Madame Blavatsky''', war eine deutsch-russische (später mit [[Wikipedia:USA|amerikanischer]] Staatsbürgerschaft) Schriftstellerin und Mitbegründerin der [[Theosophie]] sowie der [[Theosophische Gesellschaft|Theosophischen Gesellschaft]].
Die '''Wassererde''' ({{HeS|מַיִם}}, ''majim'') ist eine rein [[astral]]e [[Materie]] und bildet als '''Formenschicht''' die vierte Schicht des [[Erdinneres|Erdinneren]]. Diese Wassererde ist auch mit dem „Wasser“ gemeint, von dem es in der [[Genesis]] heißt: ''"Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser."'' {{Bibel|1 Mos|2|LUT}}. Der ''heutige'' [[Mond]] war zu dieser Zeit noch mit der [[Erde (Planet)|Erde]] vereinigt. Die Wassererde bildete damals, wie einst auf dem [[Alter Mond|alten Mond]], die äußerste Schicht der Erde. Sie ist der Ursprung aller [[irdisch]]en Materie:


[[bild:hpb.jpg|thumb|Helena Blavatsky]]
<div style="margin-left:20px">
"Die vierte Schicht ist nun so beschaffen, daß alle diejenigen Dinge,
die in den drei übergeordneten Schichten vorhanden sind und immerhin
mehr oder weniger etwas von unseren gewöhnlichen Stoffen haben,
keine Stofflichkeit mehr aufweisen, wie sie auf der Erde angetroffen
werden kann. In dieser Schicht sind also die Substanzen so, daß
sie für keinen äußeren Sinn wahrnehmbar werden. Sie sind in einem
astralischen Zustand. Alles, was in den drei obersten Schichten der
Erde existiert und doch noch in einer gewissen Weise mit dem auf der
Erdoberfläche Befindlichen verwandt ist, das ist hier im astralischen
Zustande vorhanden. Wir können in dem Sinne, wie es in der Bibel
heißt, sagen: «Der Geist Gottes schwebte über den Wassern.» Nennen
wir diese Schicht die Wassererde, wie sie auch im Okkultismus
bezeichnet wird. Diese Wassererde ist zu gleicher Zeit der Ursprung,
der Urquell alles auf der Erde befindlichen Stofflichen, alles äußerlichen
Stofflichen, gleichgültig ob dieses im Mineral, in der Pflanze,
im Tier oder im Menschen enthalten ist. Dieses Stoffliche, das jedes
irdische Wesen in sich trägt, ist, bis ins Astralische verflüchtigt, in
dieser Wassererde vorhanden. Sie müssen sich vorstellen, daß von
allen unseren physischen Kräften auch astralische Urkräfte vorhanden
sind, daß diese astralischen Urkräfte sich ins Physische verdichten
und daß diese Urkräfte in der vierten Schicht, in der Wassererde,
enthalten sind." {{Lit|{{G|096|34}}}}
</div>


Sie wurde als Helena von Hahn geboren. Nach ihrer Heirat war ihr Name eigentlich Jelena Petrowna Blawazkaja (Елена Петровна Блавацкая, in englischer Umschrift: Yelena Petrovna Blavatskaya). Sie wird gelegentlich auch mit „HPB“ bezeichnet.
<div style="margin-left:20px">
"Dann haben wir als vierte Schicht
die Formenschicht, die so bezeichnet wird, weil sie das Material und
die Kräfte enthält von dem, was uns in dem mineralischen Erdenteil
als geformte Wesenheiten entgegentritt." {{Lit|{{G|107|178}}}}
</div>
[[Bild:Erdinneres.gif|thumb|250px|Die 9 Schichten des [[Erdinneres|Erdinneren]].]]
Streicht man in Gedanken die äußeren drei Schichten des Erdinneren, also die [[Mineralische Erde]], die [[Flüssige Erde]] und den [[Erdendampf]], erlebt man die Erde in dem Zustand, als sie noch mit dem [[Mond]] vereinigt war.


<div style="margin-left:20px">
"Streichen wir diese drei Schichten in Gedanken, so finden wir die
Erde wieder in dem Zustand, in dem sie war, bevor der Mond sich
von ihr trennte [...]


== Leben ==
Der vierte Kreis heißt '''Wasser-Erde''', '''Seelen-Erde''', '''Form-Erde'''. Er besitzt eine bemerkenswerte Eigentümlichkeit. Man stelle
sich einen Würfel vor, der seiner Substanz nach umgekehrt erschiene:
da, wo diese Substanz war, wäre nichts; der durch den Würfel
eingenommene Raum wäre leer, aber um ihn herum wäre diese Substanz,
die substantielle Form. Daher kommt dieser Name Form-Erde. Hier ist dieser Wirbel von Formen, anstatt eine negative Leere
zu sein, eine positive Substanz." {{Lit|{{G|094|108}}}}
</div>


Blavatskys Kindheit und Jugend verlief typisch für eine Adelige. Als sie elf Jahre alt war starb ihre Mutter.
Das [[Mensch]]enwesen hatte zu dieser Zeit, als der Mond aus der Erde heraustrat, noch die [[Gestalt]] eines niederen, [[drachen]]- bzw. [[schlange]]nähnlichen [[Tiere]]s.


Mit siebzehn heiratete sie, um mehr Freiheit zu erlangen, Nikifor Blavatsky, Offizier und Vizegouverneur einer Provinz, und verließ ihn einige Monate später wieder, um Reisen in Europa und Afrika zu unternehmen. Die Heirat als solche bedeutete ihr nichts; die Ehe soll nie vollzogen worden sein.
<div style="margin-left:20px">
"Bis der Mond aus der Erde herausging, gestaltete sich die Entwickelung
in höchst eigentümlicher Weise. Wir wissen, die Erde war
eine Wassererde, und die Gestaltung im Wasser erreichte einen immer
niedrigeren Grad in der Zeit, bevor der Mond herausging. Als der
Mond herausging, da stand der Mensch in bezug auf seine niedere
Natur auf der Höhe etwa eines großen Molches. Das ist das, was die
Bibel die Schlange nennt, was genannt ist Lindwurm oder Drache.
Während der Zeit, als der Mond herausging, hatte sich immer mehr
vom Tierreich in die untere Menschenform hineingebildet. Als der
Mond herausging, da hatte der Mensch unten eine tierartige, häßliche
Gestalt, oben aber waren die letzten Überreste einer Lichtgestalt, in
welche die Kräfte der Sonne von außen flössen. Das war den Menschen
geblieben, daß die Lichtwesen in sie hineinwirkten. Es bewegte sich
schwebend, schwimmend in dem Urmeere der Mensch, der diese
eigentümliche Lichtgestalt herausragen läßt aus der Wassererde. Was
war diese Lichtgestalt? Sie hatte sich mittlerweile umgebildet zu einem
umfassenden, mächtigen Sinnesorgan. Als der Mond herausging, hatte
sich die Umwandlung vollendet. Es war so, daß, wenn der Mensch
im Urmeere schwamm, er mit diesem Organ wahrnehmen konnte,
wenn irgendein gefährliches Wesen in der Nähe war. Namentlich
Wärme und Kälte nahm er damit Wahr. Dieses Organ ist später eingeschrumpft;
es ist heute die sogenannte Zirbeldrüse. In der damaligen
Zeit bewegte sich der Mensch schwebend, schwimmend in der
Erdenmasse und bediente sich dieses Organs wie einer Art Laterne.
Wir können heute noch bei ganz jungen Kindern eine weiche Stelle
am Kopfe finden; das ist die Stelle, wo man etwa zu suchen hatte,
von wo das Organ sich herauserstreckte in den Weltenraum." {{Lit|{{G|106|89f}}}}
</div>


[[Bild:Blavatsky-Siegel.gif|thumb|left|Das persönliche Siegel, das H.P.B. auf ihrem Briefpapier verwendete]]
Die Formschicht korrespondiert in gewisser Weise mit dem ersten Gebiet des [[Devachan]], das die Urbilder der [[Physische Welt|physischen Welt]] enthält, insofern diese nicht mit Leben begabt ist, also die [[physisch]]en [[Form]]en der [[Mineral]]ien, aber auch die physischen Formen der [[Pflanze]]n, [[Tier]]e und [[Mensch]]en:
Blavatsky will in [[Wikipedia:Kairo|Kairo]] bei einem [[Wikipedia:Kopten|Kopten]] studiert und Kontakt mit [[Wikipedia:Drusen|Drusen]] aus dem [[Wikipedia:Libanon|Libanon]] und anderen Mystikern aufgenommen haben. In [[1851]] traf sie an ihrem zwanzigsten Geburtstag nach eigenen Angaben in [[Wikipedia:London|London]] den „Meister Morya“, den sie schon in Visionen in ihrer Kindheit gesehen haben will. Nach Blavatskys Aussage sind Meister Menschen, die auf dem spirituellen Pfad sehr weit fortgeschritten sind. Sie sollen eine Brüderschaft von Individuen bilden, die für das spirituelle, intellektuelle, psychische und ethische Wohl der Menschheit sorgen und die manchmal mit Menschen öffentlich in Kontakt treten, um sie mit ihren Lehren zu inspirieren und zu helfen.


Sie bereiste weiterhin Europa, Afrika, Nord- und Südamerika und Asien. In Kanada soll sie [[Medizinmann|Medizinmänner]] getroffen haben, und auch auf ihren anderen Reisen soll sie häufig in Kontakt mit Mystikern und Meistern gekommen sein.
<div style="margin-left:20px">
"Die vierte Schicht entspricht in gewissem Sinn dem ersten Gebiet
des Devachan, denn auch dort erscheinen die physischen Dinge in
ihrem Negativ. Im Devachan ist es so, daß anstelle des physischen
Dinges eine Art von Aura da ist, ein Negativ, ein Hohlraum-Lichtbild,
in welchem drinnen nichts zu sehen ist, und das von innen
heraus einen gewissen Ton von sich gibt. Die vierte Schicht des Erdinnern
hingegen ist substantiell das, was den Erdendingen Form
gibt. Es sind dort gleichsam die umgekehrten Formen; es läßt sich
das vergleichen mit Petschaft und Siegelabdruck. Diese vierte
Schicht wird deshalb die Formschicht genannt." {{Lit|{{G|094|180}}}}
</div>


[[1868]] reiste sie nach eigenen Angaben nach [[Tibet]], wo sie den „Meister Koot Hoomi“ zum ersten Mal getroffen haben will. In [[Griechenland]] will sie den „Meister Hilarion“ getroffen haben. [[1871]] versuchte sie in Kairo die ''Société Spirite'' („Spirituelle Gesellschaft“) zu gründen, was aber misslang.
<div style="margin-left:20px">
"Diese Schicht besteht aus Kräften,
die aus jedem Ding materiell das machen, was im Devachan geistig
geschieht. Dort haben wir die Negativbilder zu den physischen
Dingen. Hier würde zum Beispiel ein Würfel vernichtet werden,
sein Negativ aber entstehen. Die Form wird sozusagen in das Gegenteil
verwandelt, alle Eigenschaften begeben sich in die Umgebung.
Der Raum selbst, den der Würfel einnahm, ist leer." {{Lit|{{G|095|146}}}}
</div>


Ende [[1875]] gründete sie mit [[Henry Steel Olcott]] und [[William Quan Judge]] in [[Wikipedia:New York City|New York]] die [[Theosophische Gesellschaft]].
== Literatur ==


[[1877]] veröffentlichete Blavatsky mit ''[[Isis Unveiled]]'' ihr erstes größeres Werk. [[1879]] reiste sie wieder nach [[Indien]]. [[1879]] erschien mit ''The Theosophist'' ihre erste theosophische Zeitschrift.
#Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
#Rudolf Steiner: ''Vor dem Tore der Theosophie'', [[GA 95]] (1990), ISBN 3-7274-0952-5 {{Vorträge|095}}
#Rudolf Steiner: ''Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft'', [[GA 96]] (1989), ISBN 3-7274-0961-4 {{Vorträge|096}}
#Rudolf Steiner: ''Ägyptische Mythen und Mysterien'', [[GA 106]] (1992), ISBN 3-7274-1060-4 {{Vorträge|106}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Menschenkunde'', [[GA 107]] (1988), ISBN 3-7274-1070-1 {{Vorträge|107}}


[[1880]] bekannten sich Helena Blavatsky und [[Henry Steel Olcott]] in [[Sri Lanka]] zum [[Buddhismus]]. [[1882]] wurde der Hauptsitz der Theosophischen Gesellschaft nach [[Wikipedia:Adyar|Adyar]], nahe [[Wikipedia:Madras|Madras]], verlegt.
{{GA}}


[[1884]] wurde Blavatsky in einem umstrittenen Fall von dem Ehepaar Coulomb, Missionaren und von Richard Hodgson, Mitglied der [[Society for Psychical Research]] (SPR), der Fälschung von Briefen bezichtigt. [[1885]] kam Hodgson in einem Bericht zu dem Schluss, Blavatsky habe tatsächlich Briefe gefälscht, was gleichzeitig bedeutet hätte, sie habe paranormale Phänomene vorgespiegelt. [[1986]] veröffentlichte die SPR eine Studie von Vernon Harrison, die den Hodgson Report als zweifelhaft bezeichnete.
[[Kategorie:Erde]] [[Kategorie:Erdinneres]]
 
Blavatsky verließ Indien [[1885]] mit gesundheitlichen Problemen endgültig. [[1887]] erschien die erste Ausgabe ihrer Zeitschrift ''Lucifer''. [[1888]] veröffentlichte Blavatsky ihr wichtigstes Werk, ''[[Die Geheimlehre|The Secret Doctrine]]'', das die Grundlagen der [[Theosophie]] erläutert. Ebenfalls [[1888]] gründete sie die esoterische Sektion der Theosophischen Gesellschaft. [[1889]] veröffentlichte sie ''[[Die Stimme der Stille (Blavatsky)|Die Stimme der Stille]]'', das sie in [[Wikipedia:Fontainebleau|Fontainebleau]], nahe [[Wikipedia:Paris|Paris]], geschrieben hatte. Der bedeutende [[Wikipedia:Zen|Zen]]-Gelehrte [[Wikipedia:Daisetz Teitaro Suzuki|Daisetz Teitaro Suzuki]] bezeichnete die in diesem Buch vermittelt Philosophie als echten [[Wikipedia:Mahayana|Mahāyāna]]-[[Buddhismus]] und mutmaßte, Blavatsky müsse in diese Richtung des Buddhismus eingeweiht worden sein.
 
Blavatskys letzte Worte über ihr Werk sollen gewesen sein: „Keep the line unbroken! Laßt meine letzte Inkarnation nicht vergebens sein.“
 
== Werke ==
 
* ''[[Isis Unveiled|Isis entschleiert]]'' (''Isis Unveiled'', [[1877]])
* ''[[Die Geheimlehre]]'' (''The Secret Doctrine'', [[1888]])
* ''[[Die Stimme der Stille (Blavatsky)|Die Stimme der Stille]]'' (''The Voice of the Silence'', [[1889]])
* ''Der Schlüssel zur Theosophie'' (''The Key to Theosophy'', [[1889]])
* ''Gesammelte Werke in 15 Bänden''. Herausgegeben von Boris de Zirkoff (''Collected Writings'')
 
=== Biographien ===
 
*Sylvia Cranston: ''HPB: The Extraordinary Life and Influence of Helena Blavatsky''
*Daniel H. Caldwell: ''The Esoteric World of Madame Blavatsky'' Dieses Buch enthält eine Sammlung von Beschreibungen über Blavatsky verfasst von über siebzig Zeitgenossen Blavatsky's.
*Charles Ryan: ''H.P. Blavatsky and the Theosophical Movement'' [http://www.theosociety.org/pasadena/hpb-tm/hpbtm-hp.htm]
*Marion Meade: ''Madame Blavatsky''
*Katherine Tingley: ''Helena Petrowna Blavatsky - Ein Genius verändert die Welt''. Hannover, 1992
 
== Zitate ==
 
''Ich bin ein alter buddhistischer Pilger, der in der Welt umherreist, um die Wahrheit, die die einzige wahre Religion ist, zu lehren.''
 
== Weblinks ==
 
*[http://www.theosophie.de Theosophie.de]
*[http://www.geheimlehre.de/die_autorin.htm H.P. Blavatsky - Eine Lebensskizze]
*[http://www.theosophy.ru/hpb.htm Елена Петровна Блаватская - Eine russische Seite]
 
=== Werke online ===
*[http://ftp.rudolf-steiner.org/FTP/theosophie/Geheimlehre_I/index.htm Die Geheimlehre Band I - Kosmogenesis (Deutsch)]
*[http://ftp.rudolf-steiner.org/FTP/theosophie/Geheimlehre_II/index.htm Die Geheimlehre Band II - Anthroposgenesis (Deutsch)]
*[http://www.theosociety.org/pasadena/isis/iu-hp.htm Isis Unveiled (1877)]
*[http://www.theosociety.org/pasadena/sd/sd-hp.htm The Secret Doctrine (1888)]
*[http://www.theosophical.ca/SecDoctrine3A.htm The Secret Doctrine Volume 3 (1897)]
*[http://www.theosociety.org/pasadena/key/key-hp.htm The Key to Theosophy (1889)]
*[http://www.theosociety.org/pasadena/voice/voice.htm The Voice of the Silence (1889)]
 
=== Englischsprachige Weblinks ===
 
*[http://www.blavatskyarchives.com/ Blavatsky Study Center]
*[http://www.blavatsky.net Blavatsky Net]
*[http://www.theosociety.org/pasadena/tup-onl.htm#blavatsky Bücher von H.P. Blavatsky bei Theosophical University Press]
*[http://www.austheos.org.au/clibrary/bindex-2.html Links zu Büchern von H.P. Blavatsky]
*[http://www.theosophy-nw.org/theosnw/theos/hpb-selc.htm Sammlung von Artikeln über H.P. Blavatsky]
*[http://www.theosophical.ca/OnLineDocs.htm Artikel und Bücher von Helena Blavatsky und anderen Theosophen]
*[http://www.dmoz.org/Society/Religion_and_Spirituality/Esoteric_and_Occult/Personalities/Blavatsky,_Helena_Petrovna/ Dmoz Directory. H.P. Blavatsky online resources]
 
{{Wikipedia}}
 
[[Kategorie:Theosophie|Blavatsky, Helena Petrovna]]
[[Kategorie:Esoteriker|Blavatsky, Helena Petrovna]]
 
<!-- Bitte nicht löschen! Zur Erklärung siehe [[Wikipedia:Personendaten]]-->
 
{{Personendaten|
NAME=Blavatsky, Helena Petrovna
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=russische Schriftstellerin
|GEBURTSDATUM=[[12. August]] [[1831]]
|GEBURTSORT=[[Jekaterinoslaw]], [[Russland]] (heute [[Dnipropetrowsk]], [[Ukraine]])
|STERBEDATUM=[[8. Mai]] [[1891]]
|STERBEORT=[[London]]
}}

Version vom 11. Juli 2015, 13:02 Uhr

Die Wassererde (hebr. מַיִם, majim) ist eine rein astrale Materie und bildet als Formenschicht die vierte Schicht des Erdinneren. Diese Wassererde ist auch mit dem „Wasser“ gemeint, von dem es in der Genesis heißt: "Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser." (1 Mos 2,LUT EU). Der heutige Mond war zu dieser Zeit noch mit der Erde vereinigt. Die Wassererde bildete damals, wie einst auf dem alten Mond, die äußerste Schicht der Erde. Sie ist der Ursprung aller irdischen Materie:

"Die vierte Schicht ist nun so beschaffen, daß alle diejenigen Dinge, die in den drei übergeordneten Schichten vorhanden sind und immerhin mehr oder weniger etwas von unseren gewöhnlichen Stoffen haben, keine Stofflichkeit mehr aufweisen, wie sie auf der Erde angetroffen werden kann. In dieser Schicht sind also die Substanzen so, daß sie für keinen äußeren Sinn wahrnehmbar werden. Sie sind in einem astralischen Zustand. Alles, was in den drei obersten Schichten der Erde existiert und doch noch in einer gewissen Weise mit dem auf der Erdoberfläche Befindlichen verwandt ist, das ist hier im astralischen Zustande vorhanden. Wir können in dem Sinne, wie es in der Bibel heißt, sagen: «Der Geist Gottes schwebte über den Wassern.» Nennen wir diese Schicht die Wassererde, wie sie auch im Okkultismus bezeichnet wird. Diese Wassererde ist zu gleicher Zeit der Ursprung, der Urquell alles auf der Erde befindlichen Stofflichen, alles äußerlichen Stofflichen, gleichgültig ob dieses im Mineral, in der Pflanze, im Tier oder im Menschen enthalten ist. Dieses Stoffliche, das jedes irdische Wesen in sich trägt, ist, bis ins Astralische verflüchtigt, in dieser Wassererde vorhanden. Sie müssen sich vorstellen, daß von allen unseren physischen Kräften auch astralische Urkräfte vorhanden sind, daß diese astralischen Urkräfte sich ins Physische verdichten und daß diese Urkräfte in der vierten Schicht, in der Wassererde, enthalten sind." (Lit.: GA 096, S. 34)

"Dann haben wir als vierte Schicht die Formenschicht, die so bezeichnet wird, weil sie das Material und die Kräfte enthält von dem, was uns in dem mineralischen Erdenteil als geformte Wesenheiten entgegentritt." (Lit.: GA 107, S. 178)

Die 9 Schichten des Erdinneren.

Streicht man in Gedanken die äußeren drei Schichten des Erdinneren, also die Mineralische Erde, die Flüssige Erde und den Erdendampf, erlebt man die Erde in dem Zustand, als sie noch mit dem Mond vereinigt war.

"Streichen wir diese drei Schichten in Gedanken, so finden wir die Erde wieder in dem Zustand, in dem sie war, bevor der Mond sich von ihr trennte [...]

Der vierte Kreis heißt Wasser-Erde, Seelen-Erde, Form-Erde. Er besitzt eine bemerkenswerte Eigentümlichkeit. Man stelle sich einen Würfel vor, der seiner Substanz nach umgekehrt erschiene: da, wo diese Substanz war, wäre nichts; der durch den Würfel eingenommene Raum wäre leer, aber um ihn herum wäre diese Substanz, die substantielle Form. Daher kommt dieser Name Form-Erde. Hier ist dieser Wirbel von Formen, anstatt eine negative Leere zu sein, eine positive Substanz." (Lit.: GA 094, S. 108)

Das Menschenwesen hatte zu dieser Zeit, als der Mond aus der Erde heraustrat, noch die Gestalt eines niederen, drachen- bzw. schlangenähnlichen Tieres.

"Bis der Mond aus der Erde herausging, gestaltete sich die Entwickelung in höchst eigentümlicher Weise. Wir wissen, die Erde war eine Wassererde, und die Gestaltung im Wasser erreichte einen immer niedrigeren Grad in der Zeit, bevor der Mond herausging. Als der Mond herausging, da stand der Mensch in bezug auf seine niedere Natur auf der Höhe etwa eines großen Molches. Das ist das, was die Bibel die Schlange nennt, was genannt ist Lindwurm oder Drache. Während der Zeit, als der Mond herausging, hatte sich immer mehr vom Tierreich in die untere Menschenform hineingebildet. Als der Mond herausging, da hatte der Mensch unten eine tierartige, häßliche Gestalt, oben aber waren die letzten Überreste einer Lichtgestalt, in welche die Kräfte der Sonne von außen flössen. Das war den Menschen geblieben, daß die Lichtwesen in sie hineinwirkten. Es bewegte sich schwebend, schwimmend in dem Urmeere der Mensch, der diese eigentümliche Lichtgestalt herausragen läßt aus der Wassererde. Was war diese Lichtgestalt? Sie hatte sich mittlerweile umgebildet zu einem umfassenden, mächtigen Sinnesorgan. Als der Mond herausging, hatte sich die Umwandlung vollendet. Es war so, daß, wenn der Mensch im Urmeere schwamm, er mit diesem Organ wahrnehmen konnte, wenn irgendein gefährliches Wesen in der Nähe war. Namentlich Wärme und Kälte nahm er damit Wahr. Dieses Organ ist später eingeschrumpft; es ist heute die sogenannte Zirbeldrüse. In der damaligen Zeit bewegte sich der Mensch schwebend, schwimmend in der Erdenmasse und bediente sich dieses Organs wie einer Art Laterne. Wir können heute noch bei ganz jungen Kindern eine weiche Stelle am Kopfe finden; das ist die Stelle, wo man etwa zu suchen hatte, von wo das Organ sich herauserstreckte in den Weltenraum." (Lit.: GA 106, S. 89f)

Die Formschicht korrespondiert in gewisser Weise mit dem ersten Gebiet des Devachan, das die Urbilder der physischen Welt enthält, insofern diese nicht mit Leben begabt ist, also die physischen Formen der Mineralien, aber auch die physischen Formen der Pflanzen, Tiere und Menschen:

"Die vierte Schicht entspricht in gewissem Sinn dem ersten Gebiet des Devachan, denn auch dort erscheinen die physischen Dinge in ihrem Negativ. Im Devachan ist es so, daß anstelle des physischen Dinges eine Art von Aura da ist, ein Negativ, ein Hohlraum-Lichtbild, in welchem drinnen nichts zu sehen ist, und das von innen heraus einen gewissen Ton von sich gibt. Die vierte Schicht des Erdinnern hingegen ist substantiell das, was den Erdendingen Form gibt. Es sind dort gleichsam die umgekehrten Formen; es läßt sich das vergleichen mit Petschaft und Siegelabdruck. Diese vierte Schicht wird deshalb die Formschicht genannt." (Lit.: GA 094, S. 180)

"Diese Schicht besteht aus Kräften, die aus jedem Ding materiell das machen, was im Devachan geistig geschieht. Dort haben wir die Negativbilder zu den physischen Dingen. Hier würde zum Beispiel ein Würfel vernichtet werden, sein Negativ aber entstehen. Die Form wird sozusagen in das Gegenteil verwandelt, alle Eigenschaften begeben sich in die Umgebung. Der Raum selbst, den der Würfel einnahm, ist leer." (Lit.: GA 095, S. 146)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Kosmogonie, GA 94 (2001), ISBN 3-7274-0940-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Vor dem Tore der Theosophie, GA 95 (1990), ISBN 3-7274-0952-5 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  3. Rudolf Steiner: Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft, GA 96 (1989), ISBN 3-7274-0961-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  4. Rudolf Steiner: Ägyptische Mythen und Mysterien, GA 106 (1992), ISBN 3-7274-1060-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  5. Rudolf Steiner: Geisteswissenschaftliche Menschenkunde, GA 107 (1988), ISBN 3-7274-1070-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.