Mithras-Einweihung und Der Seelen Erwachen: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Mithras-Kultrelief.jpg|thumb|Kultrelief des Mithras, Rom, 2. Jahrhundert.]]
[[Bild:Mysteriendramensiegel4.gif|thumb|Siegelbild für das vierte Mysteriendrama nach dem Entwurf [[Rudolf Steiner]]s.]]
Die '''Mithras-Einweihung''', die den Kern des '''Mithraskultes''' ([[Wikipedia:Mithraismus|Mithraismus]]) bildet, der in der [[Griechisch-Lateinische Kultur|Römerzeit]] über fast ganz [[Wikipedia:Europa|Europa]] verbreitet war, hat ihre ersten Wurzel in der [[Urpersische Kultur|urpersischen Zeit]]. Der Name Mithras geht auf den persischen Gott '''Mithra''' (von [[Wikipedia:Awestisch|awest.]] ''Vertrag'', ''Freundschaft'') zurück, der weitgehend identisch mit dem [[Wikipedia:Indische Mythologie|indischen Gott]] [[Wikipedia:Mitra (vedischer Gott)|Mitra]] ist. Obwohl sich der historische [[Zarathustra]] schon im 6. vorchristlichen Jahrhundert gegen die orgiastische Verehrung Mithras und gegen die blutigen Stieropfer gewandt hatte, wurde er von seinen Anhängern oft auch mit dem lichten [[Ahura Mazdao]] gleichgesetzt, dem der finstere [[Ahriman]] gegenübersteht; tatsächlich ist er ein Vermittler dieser beiden Prinzipien:
== Der Seelen Erwachen ==
=== Seelische und geistige Vorgänge in szenischen Bildern ===


<div style="margin-left:20px">
ist das vierte und letzte von [[Rudolf Steiner]] verfasste [[Mysteriendrama]]. Die Uraufführung fand am [[Wikipedia:22. August|22. August]] [[Wikipedia:1913|1913]] im ''Volkstheater'' in [[Wikipedia:München|München]] statt.
"Man weiß nicht, dass der Urperser das Bewusstsein hatte, dass man weder dem Ahriman noch dem Ormuzd allein folgen darf, sondern ihrem Zusammenwirken. Und ihr Zusammenwirken äußert sich in einer solchen Gestalt, wie es der Mithras war." {{Lit|GA 342, S 160f}}
</div>
 
Die [[Wikipedia:Persische Mythologie|persische Mythologie]] zählt Mithra zu den etwa 28 [[Izards]] und sieht ihn als ''Herrn des Sonnenlichts'' und auch als einen der drei Totenrichter, die auf der [[Cinvat-Brücke]] die [[Seele]]n der [[Tote]]n wägen. Seine Geschwister sind [[Daena]] ([[Wikipedia:Awestisch|awest.]] ''Gesetz'', ''Religion''), die Göttin der religiösen Rituale und überhaupt alles „dessen, was offenbart worden ist”, und [[Rashnu]] (auch ''Rashnu razishta'', [[Wikipedia:Awestisch|awest.]] ''Rashnu der Gerechteste''), der Gott der [[Gerechtigkeit]] und Totenrichter wie Mithra selbst.
 
Als Geburtstag des Mithra feierte man den 25. Dezember, den Abend der [[Wikipedia:Wintersonnenwende|Wintersonnenwende]] nach dem [[Wikipedia:Julianischer Kalender|Julianischen Kalender]] - eine Tradition, die später im Jahre 354 das Christentum übernahm, als das Weihnachtsfest auf dieses Datum festlegte wurde. [[Tod]] und [[Auferstehung]] des Mithras wurde zur [[Wikipedia:Frühlings-Tagundnachtgleiche|Frühlings-Tagundnachtgleiche]] gefeiert. Als Träger des [[Sol Invictus]], des ''unbesiegten Sonnengottes'', war ihm der ''dies solis'', der Sonntag, geweiht.
 
Von den Römern wurde Mithras als ''Gott der staatlichen Ordnung'' angesehen und der Mithras-Kult war besonders bei den  [[Wikipedia:Römische Legion|Legionären]] sehr beliebt, aber auch andere Staatsdiener, Kaufleute und sogar Sklaven nahmen daran teil. Nur Frauen waren strikt ausgeschlossen. Der Kult weist eine deutlich kosmische Orientierung.
 
Die persische Naturgöttin '''Mitra''', die als erste und höchste Mutter galt, war dem Mithras zur Seite gestellt. Sie ist vergleichbar der [[Wikipedia:Phönizier|phönizischen]] [[Wikipedia:Astarte|Astarte]], der [[Wikipedia:Griechen|griechischen]] [[Wikipedia:Aphrodite|Aphrodite]] oder der [[Wikipedia:Phrygier|phrygischen]] [[Wikipedia:Kybele|Kybele]].
 
== Die Mithras-Legende und ihre symbolische Darstellung ==
[[Bild:Mithrasrelief.jpg|thumb|left|300px|Mithraskultrelief aus dem 2./3. Jahrhundert, gefunden im Rheinland]]
Die Mythologie schildert, dass Mithras, der von einer Jungfrau in einer Felsenhöhle oder Grotte geboren wurde, vom Vatergott ausgesandt worden war, um die Welt und die Menschen vor ihrem Niedergang zu erretten. Bei seiner Geburt waren Hirten und Tiere anwesend. Meist wird Mithras als Jüngling dargestellt, der die charakteristische [[Wikipedia:phrygische Mütze|phrygische Mütze]] (ein Vorläufer der christlichen Bischofsmütze, der [[Wikipedia:Mitra (Bischofsmütze)|Mitra]]) trägt. Die Innenseite seines Mantels ist mit Sternen ausgeschmückt.
 
[[Bild:Loewenkopf-Cherub.gif|thumb|150px|Löwenköpfige Menschengestalt, von der Schlange umwunden]]
Mithras verfolgt den [[Stier]], den die [[luziferisch]]e [[Schlange]] umwindet. Ein [[Skorpion]] sticht zugleich in die Hinterbeine des Stiers und ein Hund oder [[Wolf]] springt an ihm hoch und beißt ihn. Nach mancher Deutung handelt es sich dabei um den himmlischen Urstier [[Geush Urvan]] ([[Wikipedia:Awestisch|awest.]] ''Seele des Rindes''), der von [[Ahura Mazda]] zugleich mit dem Urmenschen [[Gayomart]] erschaffen worden war. Schließlich überwältigt Mithras den Stier und trägt ihn in seine Höhle, wo er ihn durch einen Dolchstoß in die Schulter tötet. Die Abbildungen zeigen, wie er dabei mit einem Bein auf dem Stier kniet, mit dem anderen stützt er sich ab. Die linke Hand reißt den Kopf des Stiers zurück, mit der Rechten sticht er zu. Mithras wendet dabei sein Gesicht vom Stier ab, ähnlich wie [[Wikipedia:Perseus (Mythologie)|Perseus]] bei der Tötung der [[Medusa]]. Aus dem Leib des Stiers sollen alle [[Tiere]] und [[Pflanzen]] hervorgegangen sein und aus seinem vergossenen [[Blut]] regeneriert sich alles [[Leben]] auf [[Erde (Planet)|Erden]] und alle [[Mensch]]en sind gesegnet.
 
Auf den bildlichen Darstellungen ist oft auch der unbesiegte Sonnengott ([[Sol Invictus]]) mit dem Strahlenkranz um das Haupt, ein [[Rabe]], ein [[Löwe]] und ein [[Kelch]] zu sehen, alles Symbole, die auf einzelne Stufen der Mithras-Einweihung und zugleich auch auf die entsprechenden [[Sternbild]]er und [[Himmelskörper]] hinweisen. Die [[Wikipedia:Plejaden (Astronomie)|Plejaden]], das berühmte Siebengestirn, soll am Himmel die Stelle bezeichnen, wo der tödliche Dolch des Mithras in den Stier eindrang.
 
[[Bild:Mithras-Fresko Dura Europos.jpg|thumb|left|Mithras-Fresko im [[Wikipedia:Mithräum|Mithräum]] von [[Wikipedia:Dura Europos|Dura Europos]], datiert nach 168 und vor 256 n. Chr.]]
Meist sind auch die zwei Fackelträger Cautes und Cautopates dargestellt, denen in der [[Wikipedia:Griechische Mythologie|Griechische Mythologie]] die Zwillinge [[Wikipedia:Kastor (Mythologie)|Kastor]] und [[Wikipedia:Pollux (Mythologie)|Pollux]] entsprechen. Cautes richtet die Fackel nach oben, Cautopates abwärts. Die Fackelträger, die mit gekreuzten Beinen abgebildet werden, sind wie Mithras gekleidet. In ihnen spiegelt sich der Gegensatz von [[Licht]] und [[Finsternis]], von [[Leben]] und [[Tod]], [[Gut]] und [[Böse]] und von [[Himmel]] und [[Hölle]] wider, der eine zentrale Stellung in der mithräischen Lehre hatte. Kosmologisch wird Cautes als Bild der [[Wikipedia:Frühlings-Tagundnachtgleiche|Frühlings-Tagundnachtgleiche]] gedeutet und Cautopates als Symbol der [[Wikipedia:Herbst-Tagundnachtgleiche|Herbst-Tagundnachtgleiche]].
 
Oft findet sich in den künstlerischen Darstellungen auch noch eine nackte, aufrecht stehende Menschengestalt mit vier Flügeln und Löwenkopf, um deren Leib sich spiralförmig eine Schlange windet. Sie wird als Bild [[Ahriman]]s gedeutet, des ''Herrn dieser Erde'', der in den Darstellungen auf dem Erdenglobus steht, in der Linken das Zepter als Zeichen der Macht hält und in der Rechten den Schlüssel zur [[Unterwelt]].
 
In den Legenden gibt es viele Parallelen, aber auch wesentliche Unterschiede zum [[Christentum]]. So ist eine Passionsgeschichte des Mithras nicht überliefert; nicht Mithras selbst opfert sich, sondern er opfert den Stier. Allerdings wird berichtet, dass Mithras, bevor er starb, mit 12 seiner Anhänger ein letztes [[Abendmahl]] hielt, dann begraben wurde und von den [[Tote]]n auferstand. Zur Zeit des Weltenendes [[Frasho-kereti]] ([[Wikipedia:Awestisch|awest.]] „Vorwärtsschaffen”, „Wundermachen”), das dem [[Jüngstes Gericht|Jüngsten Gerichts]] der christlichen Anschauung entspricht, werde Mithras wiederkehren, das [[Böse]] endgültig überwinden und die Toten zur [[Auferstehung]] führen.
 
== Der Mithras-Tempel und die Kulthandlungen ==
[[Bild:Mithraeum von Ostia.jpg|thumb|350px|[[Wikipedia:Mitreo delle Terme del Mitra|Mitreo delle Terme del Mitra]] - Das Mithräum von [[Wikipedia:Ostia|Ostia]] ([[Wikipedia:Italien|Italien]])]]
Die Mithras-Tempel, die [[Wikipedia:Mithräum|Mithräen]], waren meist unterirdisch angelegt, in den römischen Städten oft in den Kellerräumen von Privathäusern, oder als künstliche Höhlen in den Fels gehauen und wurden von den Römern als ''spelunca'' ([[Wikipedia:Latein|lat.]] Höhle) bezeichnet. Die meist rechteckigen und mit einem [[Wikipedia:Tonnengewölbe|Tonnengewölbe]] versehenen Tempelanlagen sollten an die jungfräuliche Geburt des Mithras in der Felsenhöhle erinnern. Das Deckengewölbe war oft mit Bildern des Sternenhimmels bemalt und hatte gelegentlich auch kleine Öffnungen, durch die Licht hereinfiel. Die Zeremonien fanden nicht öffentlich statt, sondern waren nur ausgewählten Mysterienschülern zugänglich, die zu strenger [[Geheimhaltung]] verpflichtet wurden. Die Aufnahme in den Mysterienkreis war mit einem Untertauch-Ritual ähnlich der [[Taufe]] verbunden. Da die einzelnen Mithrasgemeinden einen engen Kreis von selten mehr als zwei Dutzend Mitglieder umfassten, war der Kultraum verhältnismäßig klein. Dafür erhöhte sich die Zahl der Tempel in der Blütezeit des Kults immer mehr. Im 3. Jahrhundert soll es alleine in [[Wikipedia:Rom|Rom]] 800 Mithräen gegeben haben.
 
Der Tempeleingang lag im Westen und im Osten befand sich die [[Wikipedia:Apsis|Apsis]] mit dem [[Altar]], zu dem oft sieben Stufen führten, die den 7 Stufen der Mithras-Einweihung entsprachen. Oberhalb des Altars befand sich ein großes Steinrelief, eine Skulptur oder ein Wandgemälde, das die Szene der Stiertötung zeigte.
 
Ähnlich wie die späteren christlichen [[Kirche]]n war der Innenraum des Tempels dreiteilig gegliedert. Der Mittelgang, die ''cella'', wurde zu beiden Seiten von steinernen Podien flankiert, wo das rituelle [[Abendmahl]] von [[Brot]] und [[Wasser]] oder [[Wein]] eingenommen wurde und von wo aus die Kultgemeinde die Zeremonien verfolgte, die mit Bekränzungen, Handauflegen, [[Weihrauch]]opfern oder der Bestreichung der [[Zunge]] mit [[Honig]] einhergingen. Auch der Gebrauch von Weihwasser war üblich. Tatsächliche blutige Stieropfer fanden in den dafür viel zu kleinen Tempeln nicht statt.
 
Als Zeichen seiner Würde trug der höchste Priester, der als ''Papa'' bezeichnet wurde, eine rote phrygische Mütze, ein rotes Gewand, einen Ring und einen Hirtenstab.
 
== Die 7 Stufen der Mithras-Einweihung ==
Während sich die [[Eingeweihte]]n der [[Urindische Kultur|urindischen Zeit]] noch [[Hellsehen|hellseherisch]] des Ätherleibes bedienen konnten, war es in der urpersischen Zeit nur mehr möglich, den [[Astralleib]] dazu heranzuziehen. Dabei strahlte die damals noch gar nicht eigenständig ausgebildete [[Empfindungsseele]] die Wirkungen der [[luziferisch]]en [[Versuchung]] in den Astralleib zurück, die in ihrer Spiegelung von innen her aber als [[ahrimanisch]]e Wirkungen erlebt wurden. Es wurde darum in diesen [[Mysterien]], in denen man den Weg nach innen suchte, und die später die Mithras-Mysterien genannt wurden, besonderer Wert darauf gelegt, die Empfindungsseele auszubilden und zu reinigen {{Lit|GA 113, S 162ff}}. Auf diesem Wege wurde die geistige Grundlage für die dritte nachatlantische Kulturperiode, für die [[Ägyptisch-Chaldäische Kultur|ägyptisch-chaldäische Kultur]], gelegt, die die eigentliche [[Empfindungsseelenkultur]] war.
 
War die Empfindungsseele entsprechend ausgebildet und gereinigt, dann lernte der Mithras-Schüler allmählich durch seine [[Herz]]organisation sehr fein den Einfluss des Jahreslaufes auf sein [[Stoffwechsel-Gliedmaßen-System]] mitzuempfinden, das symbolisch durch den [[Stier]] dargestellt wurde:
 
<div style="margin-left:20px">
„Und die Gewalten, die durch den Stoffwechsel-Gliedmaßenmenschen wirken und nur gezähmt werden durch den oberen Menschen, diese Gewalten werden durch alles dasjenige angegeben, was da als Skorpion, als die Schlange figuriert um den Stier herum. Und der eigentliche Mensch in seiner Krüppelhaftigkeit sitzt oben mit der primitiven Macht, indem er mit dem Michael-Schwerte in den Hals des Stieres hineinstößt. Aber was da zu besiegen ist, das wusste
eben nur der, der in dieser Beziehung geschult war." {{Lit|GA 223, S 135ff}}
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Indem der Geistesschüler so durch sein Herz auf sich selber zurückblickte, konnte er den Gang der [[Sonne]] durch den Tierkreis studieren und daraus Anweisungen dafür geben, was zu welcher Jahreszeit zu tun war.
 
In der Mithras-Einweihung wurden sieben Stufen unterschieden:
 
[[Bild:Sol Invictus-Neuenheim.jpg|thumb|300px|[[Sol Invictus]], Detail aus [[Mithras]]-Relief von Neuenheim. Badisches Landesmuseum Karlsruhe.]]
#Als '''Corax''' ([[Rabe]]) wurde der [[Eingeweihte]] des ersten Grades bezeichnet. Er ist ein Bote zwischen der [[Physische Welt|physischen]] und der [[Astralwelt|astralischen Welt]]. Das Sinnbild des Raben ist immer wieder in diesem Sinn gebraucht worden. Im [[Altes Testament|Alten Testament]] wird der [[Prophet]] [[Elias]] von den Raben versorgt. Raben sind die Boten [[Wotan]]s, die täglich über das Erdenrund fliegen und ihm berichten, was sie wahrgenommen haben. Auch der [[Kyffhäuser]]berg, in dem [[Barbarossa]] schläft, wird von Raben umkreist, die ihm Nachricht geben sollen, wenn die Stunde des Erwachens für ihn gekommen ist. Auch [[Mephistopheles]] in [[Goethe]]s [[Faust-Dichtung]] sendet zwei Raben als Boten aus.
#Als '''Nymphus''' (Bräutigam) oder [[Okkulter]] wird der zweite Grad bezeichnet. Er darf schon im inneren Heiligtum leben.
#Der '''Miles''' (Soldat), der [[Streiter]] ist der Eingeweihte des dritten Grades; er darf die okkulte Weisheit, die er in sich aufgenommen hat, vor der Welt vertreten. [[Lohengrin]] ist ein solcher Streiter.
#'''Leo''', der [[Löwe]], ist der vierte Grad der Einweihung. Er ist mit seinem Bewußtsein bis zur [[Stammesseele]] aufgestiegen ist. Daher rührt die Bezeichnung in der [[Bibel]]: ''Der Löwe aus dem Stamme Juda.''
#Der '''Perses''' ([[Perser]]) ist Eingeweihter des fünften Grades. Er ist mit seinem Bewusstsein bis zur [[Volksseele]] aufgestiegen und trägt daher den Namen seines Volkes; in der Mithras-Einweihung heißt er darum ''Perser'', in anderen Völkern entsprechend anders.
#Der '''Heliodromus''' (Sonnenläufer) oder [[Sonnenheld]], von den Römern [[Sol invictus]] ([[Wikipedia:Latein|lat.]] „der unbesiegte Sonnengott“) genannt, ist Eingeweihter des sechsten Grades. Er kann so wenig von seiner Bahn abweichen wie die Sonne selbst.
#Der '''Pater''' ([[Vater]]) ist die siebente Stufe und solchen Eingeweihten vorbehalten, die in ihrem Bewusstsein bis zur Vereinigung mit dem Urgeist gekommen sind.
 
Diesen sieben Einweihungsstufen wurden auch die [[Sieben Planeten|sieben Wandelgestirne]] [[Merkur]], [[Venus]], [[Mars]], [[Jupiter]], [[Saturn]], [[Sonne]] und [[Mond]] zugeordnet, durch deren [[Sphäre]]n die [[Seele]] durch die [[Einweihung]] oder im [[Leben nach dem Tod]] bis in die [[Tierkreis]]region geführt wird.


==Literatur==
==Literatur==
#Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (1979), S 261, München, 2. November 1906; für eine ausführlichere Darstellung der Mithras-Mysterien siehe ebd. S 208 ff., Berlin, 5. März 1906
#Rudolf Steiner: ''Vier Mysteriendramen'', [[GA 14]] (1998), ISBN 3-7274-0140-0
#Rudolf Steiner: ''Der Orient im Lichte des Okzidents. Die Kinder des Luzifer und die Brüder Christi'', [[GA 113]] (1982), Achter Vortrag, München, 30. August 1909
#Rudolf Steiner: ''Der Jahreskreislauf als Atmungsvorgang der Erde und die vier großen Festeszeiten'', [[GA 223]] (1990), Achter Vortrag, Dornach, 30. September 1923
#Rudolf Steiner: ''Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, I'', [[GA 342]] (1993)


{{GA}}
{{Vorlage:GA}}  


[[Kategorie:Schulungsweg]] [[Kategorie:Persische Mythologie]]
==Weblinks==
#[[Bild:adobepdf_small.gif]] http://geisteswissenschaft.home.att.net/PDF17.pdf - Der Seelen Erwachen als PDF-Dokument.
[[Kategorie:Kunst]] [[Kategorie:Dichtung]] [[Kategorie:Drama]] [[Kategorie:Mysteriendrama]]

Version vom 18. April 2009, 10:12 Uhr

Datei:Mysteriendramensiegel4.gif

Der Seelen Erwachen

Seelische und geistige Vorgänge in szenischen Bildern

ist das vierte und letzte von Rudolf Steiner verfasste Mysteriendrama. Die Uraufführung fand am 22. August 1913 im Volkstheater in München statt.

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Vier Mysteriendramen, GA 14 (1998), ISBN 3-7274-0140-0
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

  1. http://geisteswissenschaft.home.att.net/PDF17.pdf - Der Seelen Erwachen als PDF-Dokument.