Bekenntnis von Nicäa und Kshatriya: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Nicaea icon.jpg|thumb|Ikone: Erstes Konzil von Nicäa. Kaiser [[Wikipedia:Konstantin der Große|Konstantin]] entrollt den Text der ersten Hälfte des Nicänischen Glaubensbekenntnis]]
'''Kshatriya''' ([[Sanskrit]], m., क्षत्रिय {{IAST|kṣatriya}}, Krieger) ist im indischen [[Kastensystem]] die Bezeichnung für die Mitglieder des zweiten Standes ([[Varna (Kaste)|Varna]]), der ursprünglich hauptsächlich aus Kriegern, Fürsten und Königen ([[Wikipedia:Raja|Raja]]) bestand.


Das '''Bekenntnis von Nicäa''' wurde vom [[erstes Konzil von Nicäa|ersten Konzil von Nicäa]] 325, dem ersten [[Wikipedia:ökumenisches Konzil|ökumenischen Konzil]] herausgegeben.
Ihre Aufgabe war es, die Gemeinschaft zu beschützen und darum gelten Tatkraft und Unternehmungsgeist ([[Wikipedia:Rajas|Rajas]]) als Grundzüge ihres Charakters.
Der wahre Kshatriya sollte sich der Unwahrheit widersetzen,  bereitstehen, um das gerechte System, Gesetz und Recht, sowie Wohlfahrt und Wohlstand eines Landes zu bewahren, sowie die moralische Grundordnung und -orientierung des Volkes. Außerdem gehörte die Hilfe für Schwache und in Not geratene zu seinen Aufgaben.
In den [[Upanishaden]] sind die Kshatriyas oftmals in Dialogform miteinbezogen. Nicht selten sind sie es, denen die eigentlichen Neuerungen „in den Mund gelegt werden“. Es ist kein Zufall, dass [[Buddha]], der ja grundlegende religiöse Neuerungen anregte, dem Adelsstand angehörte. Umgekehrt war und ist es nicht selten, dass [[Brahmanen]] politische Ämter innehaben, wie z. B. das Ministeramt.  


Es ist nicht zu verwechseln mit dem bekannteren und nahe verwandten [[Nicäno-Konstantinopolitanum]], dem Bekenntnis des [[Erstes Konzil von Konstantinopel|ersten Konzils von Konstantinopel]], das ebenfalls oft als ''Nicäisches Glaubensbekenntnis'' oder ''Nizänisches Glaubensbekenntnis'' bezeichnet wird. Im Gegensatz zu diesem wird das hier beschriebene Bekenntnis auch von allen [[Wikipedia:altorientalische Kirchen|alt-orientalischen Kirchen]] anerkannt und ist somit das meistanerkannte [[Glaubensbekenntnis]] im [[Christentum]].
Das Purushasukta im 10. Buch des [[Rigveda]], beschreibt, wie die verschiedenen [[Kaste]]n während eines Opfers aus dem Purusha, dem göttlichen Urriesen, entstanden sind. Aus dem Mund wurden dabei die [[Brahmanen]], aus den Armen die Kshatriya, aus den Schenkeln wurden die [[Vaishya]] und aus den Füßen die [[Shudra]].  


== Geschichtlicher Hintergrund ==
Heute kommt Kshatriyas nicht mehr der hohe Stellenwert wie in früheren Gesellschaften zu. In ihrem ursprünglichen Metier, der Politik, ist heute eine Vielzahl von Interessengruppen aktiv, und die politische Herrschaft hatten sie schon seit den islamischen Reichen in Nordindien nicht mehr inne. Im militärischen Bereich konnten sich besonders auch die [[Wikipedia:Sikhismus|Sikhs]] etablieren.  
Mit dem Bekenntnis zur Wesenseinheit von Christus und dem Vater bezog das erste nicht-lokale Konzil der Kirchengeschichte Stellung gegen den [[Arianismus]], dessen Lehre auf dem Konzil von [[Wikipedia:Nicäa|Nicäa]] (Nicäa entspricht dem heutigen [[Wikipedia:İznik|İznik]]/Türkei) abgelehnt wurde.  


In der Folge wurde das Bekenntnis von Nicäa oft als ''der Glaube der 318 heiligen Väter'' (318 Bischöfe, die am [[Erstes Konzil von Nicäa|ersten Konzil von Nicäa]] teilgenommen haben sollen nach der Anzahl der Knechte mit denen [[Abraham]] in [[Wikipedia:1. Buch Mose|Genesis]] 14,14 auszieht) bezeichnet – sowohl die wörtliche Form, als auch verschiedene orthodoxe Glaubensbekenntnisse, die nach dem Prinzip von Nicäa formuliert wurden (z. B. das [[Nicäno-Konstantinopolitanum]]).
Große Gruppen von Kshatriya-Kasten sind vor allem in Nordindien vertreten. Jedoch stellen sie auch im dörflichen Umfeld als Landbesitzer einen Machtfaktor dar. Eine Kshatriya-Kaste sind z. B. die [[Wikipedia:Rajputen|Rajputen]] in Nordindien und [[Wikipedia:Nayar|Nayar]] in Südindien.  


Auf dem [[Konzil von Ephesos]] im Jahre [[Wikipedia:431|431]] wurde dann das wörtliche Glaubenbekenntnis von Nicäa ausdrücklich bestätigt und erklärt, dass es nicht verändert werden dürfe.
== Siehe auch ==
{{commonscat}}
* [[Wikipedia:Raja|Raja]]
* [[Wikipedia:Rajputen|Rajputen]]
* [[Wikipedia:Nayar|Nayar]]
* [[Wikipedia:Nambiar|Nambiar]]


== Text ==
[[Kategorie:Kaste]]
{| cellpadding="5" cellspacing="0" align="center" border="1"
|style="background:#ffdead;"|
:Wir glauben an einen Gott,
:den Vater, den Allmächtigen,
:den Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren.
 
:Und an den einen Herrn Jesus Christus,
:den Sohn Gottes,
:der als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt ist, ''das heißt: aus dem Wesen des Vaters'',
:Gott aus Gott, Licht aus Licht,
:wahrer Gott aus wahrem Gott,
:''gezeugt, nicht geschaffen'',
:''eines Wesens mit dem Vater (homoousios tou patri)'';
:durch den alles geworden ist, was im Himmel und was auf Erden ist;
:der für uns Menschen und wegen unseres Heils herabgestiegen und Fleisch geworden ist,
:Mensch geworden ist,
:gelitten hat und am dritten Tage auferstanden ist,
:aufgestiegen ist zum Himmel,
:kommen wird um die Lebenden und die Toten zu richten;
 
:Und an den Heiligen Geist.
 
:''Diejenigen aber, die da sagen „es gab eine Zeit, da er nicht war“ und „er war nicht, bevor er gezeugt wurde“, und er sei aus dem Nichtseienden geworden, oder die sagen, der Sohn Gottes stamme aus einer anderen [[Hypostase]] oder Wesenheit, oder er sei geschaffen oder wandelbar oder veränderbar, die verdammt die katholische Kirche.'' [richtig: ''die belegt die katholische Kirche mit dem [[Anathema]]'']
|}
 
Heutige Übersetzungen und die lateinische Version enthalten ''eingeboren'' oder ''einziggeboren'', ''unigenitum'', davon ausgehend, dass <span lang="el" xml:lang="el">γενή</span> von <span lang="el" xml:lang="el">γενναω</span> ''geboren'' kommt. Allerdings übersetzen ältere [[latein]]ische Manuskripte des neuen Testaments <span lang="el" xml:lang="el">μονογενή</span> als ''unicus'', ''einzigartig''. So bleibt der Urtext mehrdeutig.
 
== Vergleich mit älteren Bekenntnissen ==
Literarisch lässt sich das Bekenntnis von Nizäa auf ältere östliche Glaubensbekenntnisse zurückführen. Da jedoch von Jerusalem, Cäsarea, Antiochia und Alexandria sehr ähnliche Bekenntnisse überliefert sind, lässt sich nicht eindeutig feststellen, welches dieser Bekenntnisse die Grundlage für das nizäanische war.
 
Die [[Trinität|trinitarische]] Formulierung des Bekenntnisses (''Wir glauben an einen Gott … Und an den einen Herrn Jesus Christus … Und an den Heiligen Geist …'') ist sowohl im [[Apostolisches Glaubensbekenntnis|Apostolikum]] als auch in vielen anderen Taufbekenntnissen der damaligen Zeit zu finden. Dieser Aufbau des Bekenntnisses war am Konzil kein Thema.
 
Die oben kursiv gesetzten Teile sind Zusätze des Konzils, die sich in keinem früheren Bekenntnis finden. In ihnen hat die Kirche Formeln gesucht, die die christologische Lehre der Kirche so ausdrückten, dass der Arianismus sie nicht arianisch interpretieren konnte – ältere Bekenntnisse wurden auch von den Arianern akzeptiert, da sie sie in ihrem Sinn auslegen konnten.
 
Strittig war am Konzil der Begriff [[Homoousios|homoousios]] (dt.''[[Wesensgleichheit|wesensgleich]] / wesenseins''), der in der Bibel nicht vorkommt – er wurde von Kaiser [[Wikipedia:Konstantin I. (Rom)|Konstantin I.]] oder dessen Berater [[Wikipedia:Ossius von Córdoba|Ossius von Córdoba]] vorgeschlagen. Da jedoch gerade dieser Ausdruck für die [[Arianer]] in einem Glaubensbekenntnis inakzeptabel war, entschied sich das Konzil trotz Bedenken dafür.
 
== Literatur ==
* Hubert Jedin (Hrsg.): ''Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen.'' Herder, Freiburg im Breisgau 1973, ISBN 3-451-14024-1 (Handbuch der Kirchengeschichte,  Bd. 2, erster Halbband).
* John Norman Davidson Kelly: ''Early Christian Creeds.'' 3. Auflage. Longman, London 1972, ISBN 0-582-48931-8.
* Renate Riemeck: ''Glaube - Dogma - Macht. Geschichte der Konzilien'', Urachhaus Vlg., Stuttgart 1985, ISBN 3-87838-433-5.
 
== Weblinks ==
* [http://www.creeds.net/ancient/niceneg.htm Griechischer Text]
 
[[Kategorie:Alte Kirche|Nizäa]]
[[Kategorie:Bekenntnis]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 26. März 2012, 00:20 Uhr

Kshatriya (Sanskrit, m., क्षत्रिय kṣatriya, Krieger) ist im indischen Kastensystem die Bezeichnung für die Mitglieder des zweiten Standes (Varna), der ursprünglich hauptsächlich aus Kriegern, Fürsten und Königen (Raja) bestand.

Ihre Aufgabe war es, die Gemeinschaft zu beschützen und darum gelten Tatkraft und Unternehmungsgeist (Rajas) als Grundzüge ihres Charakters. Der wahre Kshatriya sollte sich der Unwahrheit widersetzen, bereitstehen, um das gerechte System, Gesetz und Recht, sowie Wohlfahrt und Wohlstand eines Landes zu bewahren, sowie die moralische Grundordnung und -orientierung des Volkes. Außerdem gehörte die Hilfe für Schwache und in Not geratene zu seinen Aufgaben.

In den Upanishaden sind die Kshatriyas oftmals in Dialogform miteinbezogen. Nicht selten sind sie es, denen die eigentlichen Neuerungen „in den Mund gelegt werden“. Es ist kein Zufall, dass Buddha, der ja grundlegende religiöse Neuerungen anregte, dem Adelsstand angehörte. Umgekehrt war und ist es nicht selten, dass Brahmanen politische Ämter innehaben, wie z. B. das Ministeramt.

Das Purushasukta im 10. Buch des Rigveda, beschreibt, wie die verschiedenen Kasten während eines Opfers aus dem Purusha, dem göttlichen Urriesen, entstanden sind. Aus dem Mund wurden dabei die Brahmanen, aus den Armen die Kshatriya, aus den Schenkeln wurden die Vaishya und aus den Füßen die Shudra.

Heute kommt Kshatriyas nicht mehr der hohe Stellenwert wie in früheren Gesellschaften zu. In ihrem ursprünglichen Metier, der Politik, ist heute eine Vielzahl von Interessengruppen aktiv, und die politische Herrschaft hatten sie schon seit den islamischen Reichen in Nordindien nicht mehr inne. Im militärischen Bereich konnten sich besonders auch die Sikhs etablieren.

Große Gruppen von Kshatriya-Kasten sind vor allem in Nordindien vertreten. Jedoch stellen sie auch im dörflichen Umfeld als Landbesitzer einen Machtfaktor dar. Eine Kshatriya-Kaste sind z. B. die Rajputen in Nordindien und Nayar in Südindien.

Siehe auch

Commons: Kshatriya - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema


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