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| [[Datei:Verdauungssystem.png|thumb|400px|Das Verdauungssystem]]
| | '''Kshatriya''' ([[Sanskrit]], m., क्षत्रिय {{IAST|kṣatriya}}, Krieger) ist im indischen [[Kastensystem]] die Bezeichnung für die Mitglieder des zweiten Standes ([[Varna (Kaste)|Varna]]), der ursprünglich hauptsächlich aus Kriegern, Fürsten und Königen ([[Wikipedia:Raja|Raja]]) bestand. |
| Die '''Verdauung''' ([[Latein|lat.]] ''Digestion'') ist ein Teil des [[Ernährung]]sprozesses bei [[Tier]] und [[Mensch]] und dient dazu, die [[Nahrung]]sstoffe soweit zu zerlegen, dass sie alle [[art]]typischen Eigenschaften der tierischen oder pflanzlichen Nahrungsquelle verlieren und aller [[äther]]ischer Qualitäten entkleidet werden. Erst die derart abgetöteten Nahrungsstoffe können durch den [[Ätherleib]] ergriffen, neu belebt und zu körpereigene [[Substanz]]en aufgebaut und so vom [[Organismus]] [[assimiliert]] werden.
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| Bei der Verdauung und der sich daran anschließenden [[Assimilation]] der [[Nahrung]] sind auf [[leib]]licher Ebene dieselben Kräfte tätig, die [[seelisch]] an der [[Gedächtnis]]bildung beteiligt sind.
| | Ihre Aufgabe war es, die Gemeinschaft zu beschützen und darum gelten Tatkraft und Unternehmungsgeist ([[Wikipedia:Rajas|Rajas]]) als Grundzüge ihres Charakters. |
| | Der wahre Kshatriya sollte sich der Unwahrheit widersetzen, bereitstehen, um das gerechte System, Gesetz und Recht, sowie Wohlfahrt und Wohlstand eines Landes zu bewahren, sowie die moralische Grundordnung und -orientierung des Volkes. Außerdem gehörte die Hilfe für Schwache und in Not geratene zu seinen Aufgaben. |
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| | In den [[Upanishaden]] sind die Kshatriyas oftmals in Dialogform miteinbezogen. Nicht selten sind sie es, denen die eigentlichen Neuerungen „in den Mund gelegt werden“. Es ist kein Zufall, dass [[Buddha]], der ja grundlegende religiöse Neuerungen anregte, dem Adelsstand angehörte. Umgekehrt war und ist es nicht selten, dass [[Brahmanen]] politische Ämter innehaben, wie z. B. das Ministeramt. |
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| | Das Purushasukta im 10. Buch des [[Rigveda]], beschreibt, wie die verschiedenen [[Kaste]]n während eines Opfers aus dem Purusha, dem göttlichen Urriesen, entstanden sind. Aus dem Mund wurden dabei die [[Brahmanen]], aus den Armen die Kshatriya, aus den Schenkeln wurden die [[Vaishya]] und aus den Füßen die [[Shudra]]. |
| "Eine
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| sehr wichtige Kraft für das gewöhnliche Leben - wir haben es öfters
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| besprochen - ist die Gedächtniskraft, die Erinnerungsfähigkeit. Diese
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| Erinnerungsfähigkeit, wir beherrschen sie seelisch dann, wenn wir uns
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| an irgend etwas, das wir erlebt haben, eben, wie wir sagen, erinnern.
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| Aber Sie wissen alle: Mit dieser Erinnerungskraft ist es etwas Eigenartiges.
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| Wir beherrschen sie und beherrschen sie doch nicht ganz.
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| Gar mancher Mensch kämpft diesen oder jenen Augenblick seines
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| Lebens damit, daß er sich an etwas erinnern möchte, aber er kann
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| sich nicht erinnern. Dieses Sich-erinnern-Mögen und Sich-nicht-vollständig-
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| erinnern-Können, das rührt davon her, daß dieselbe Kraft, die
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| wir seelisch als Erinnerungskraft benützen, dazu dient, unsere aufgenommenen
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| Nahrungsstoffe umzuwandeln in solche Substanzen, die
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| von unserem Leib gebraucht werden können. Wenn Sie also ein
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| Stück Brot essen und dieses Brot umgewandelt wird in Ihrem Leib
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| in eine solche Substanz, daß diese Substanz Ihrem Leben dient, so
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| ist das scheinbar ein physischer Vorgang. Aber dieser physische
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| Vorgang wird beherrscht von übersinnlichen Kräften. Diese übersinnlichen
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| Kräfte sind dieselben, die Sie anwenden, wenn Sie sich
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| erinnern. So daß dieselbe Kräfteart verwendet wird auf der einen
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| Seite zur Erinnerung, auf der anderen Seite zur Verarbeitung der
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| NahrungsStoffe im menschlichen Leben. Und Sie müssen eigentlich
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| immer ein wenig hin und her pendeln zwischen Ihrer Seele und zwischen
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| Ihrem Leibe, wenn Sie sich der Erinnerungskraft hingeben
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| wollen. Verdaut Ihr Leib allzugut, dann, sehen Sie, können Sie vielleicht
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| nicht so viel Kräfte abgewinnen diesem Leib, daß Sie sich gut
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| erinnern können an gewisse Dinge. Sie müssen immer einen inneren
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| Kampf, der im Unbewußten sich abspielt zwischen einem Seelischen
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| und einem Leiblichen, ausführen, wenn Sie sich erinnern wollen an
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| irgend etwas. Sie haben, wenn Sie so die Gedächtniskraft anschauen,
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| die beste Art zu begreifen, wie unsinnig es im Grunde von einem | |
| höheren Gesichtspunkte aus ist, wenn die einen Menschen Idealisten
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| sind und die anderen Menschen Materialisten. Das Verarbeiten der
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| Nahrungsstoffe im menschlichen Leibe ist zweifellos ein materieller
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| Vorgang. Die Kräfte, die ihn beherrschen, sind dieselben, die bei
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| einem ideellen Vorgang wirksam sind: die Kräfte des Erinnerungsvermögens,
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| die Gedächtniskräfte. Nur dann sieht man die Welt richtig,
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| wenn man sie weder materialistisch noch idealistisch sieht, sondern
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| wenn man imstande ist, dasjenige, was sich als materialistisch
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| offenbart, ideell zu sehen, und dasjenige, was sich als Ideelles offenbart,
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| ganz materiell verfolgen zu können." {{Lit|{{G|191|33}}}}
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| Im Gegensatz zum [[Nervensystem]], dessen Tätigkeit weitgehend auf [[Abbauprozesse]]n beruht, die die Grundlage des [[Denken]]s bzw. des [[Wachbewusstsein]]s überhaupt bilden, ist das Verdauungssystem in aufsteigender Entwicklung begriffen. Die Verdaungstätigkeit läuft aber darum auch weitgehend bewusstlos ab:
| | Heute kommt Kshatriyas nicht mehr der hohe Stellenwert wie in früheren Gesellschaften zu. In ihrem ursprünglichen Metier, der Politik, ist heute eine Vielzahl von Interessengruppen aktiv, und die politische Herrschaft hatten sie schon seit den islamischen Reichen in Nordindien nicht mehr inne. Im militärischen Bereich konnten sich besonders auch die [[Wikipedia:Sikhismus|Sikhs]] etablieren. |
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| | Große Gruppen von Kshatriya-Kasten sind vor allem in Nordindien vertreten. Jedoch stellen sie auch im dörflichen Umfeld als Landbesitzer einen Machtfaktor dar. Eine Kshatriya-Kaste sind z. B. die [[Wikipedia:Rajputen|Rajputen]] in Nordindien und [[Wikipedia:Nayar|Nayar]] in Südindien. |
| "Das gibt den fundamentalen Unterschied zwischen einem Organ,
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| das der Nerven-Sinnesorganisation angehört, und einem Organ, das
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| der Verdauungsorganisation angehört. Ein Organ, das der Nerven-
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| Sinnesorganisation angehört, ist in der Evolution wesentlich weitergeschritten,
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| ist in einer absteigenden Evolution. Ein Organ, das der
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| Stoffwechsel-Gliedmaßenorganisation angehört, ist nur in einer aufsteigenden
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| Evolution, geht bis zu einem gewissen Punkte und fördert
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| von diesem Punkte an die Ausscheidung." {{Lit|{{G|319|63}}}}
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| [[Rudolf Steiner]] weist auch darauf hin, dass die [[Wikipedia:graue Substanz|graue Substanz]] der [[Wikipedia:Großhirnrinde|Großhirnrinde]] nicht, wie oft fälschlich angenommen, das Werkzeug des [[Denken]]s ist, sondern vor allem der [[Ernährung]] des [[Gehirn]]s dient. Die [[Wikipedia:weiße Substanz|weiße Substanz]], die aus den [[Wikipedia:Nervenfaser|Nervenfaser]]n gebildet wird, ist die eigentliche Denksubstanz.
| | == Siehe auch == |
| | {{commonscat}} |
| | * [[Wikipedia:Raja|Raja]] |
| | * [[Wikipedia:Rajputen|Rajputen]] |
| | * [[Wikipedia:Nayar|Nayar]] |
| | * [[Wikipedia:Nambiar|Nambiar]] |
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| | [[Kategorie:Kaste]] |
| "Es ist ja eine
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| ganz, man möchte schon fast sagen, alberne Ansicht, daß in der
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| grauen Hirnsubstanz im wesentlichen die Denksubstanz gegeben
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| ist, denn das ist nicht der Fall. Die graue Hirnsubstanz ist im
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| wesentlichen zur Ernährung des Gehirnes da und ist eigentlich eine
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| Kolonie der Verdauungswerkzeuge zur Ernährung des Gehirnes,
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| während gerade dasjenige, was weiße Hirnsubstanz ist, von einer
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| großen Bedeutung als Denksubstanz ist. Daher werden Sie auch
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| in der anatomischen Beschaffenheit der grauen Hirnsubstanz schon
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| etwas finden, was viel mehr zusammenhängt mit einer totalen
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| Tätigkeit als mit dem, was ihr gewöhnlich zugeschrieben wird. Also
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| Sie sehen, daß, wenn man von Verdauung spricht, man nicht bloß
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| vom Unterleib sprechen kann." {{Lit|{{G|312|113}}}}
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| == Literatur ==
| | {{Wikipedia}} |
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| * [[Rudolf Steiner]]: ''Soziales Verständnis aus geisteswissenschaftlicher Erkenntnis'', [[GA 191]] (1989), ISBN 3-7274-1910-5 {{Vorträge|191}}
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| * [[Rudolf Steiner]]: ''Geisteswissenschaft und Medizin'', [[GA 312]] (1999), ISBN 3-7274-3120-2 {{Vorträge|312}}
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Biologie]] [[Kategorie:Leben]] [[Kategorie:Die zwölf Körperteile|F]] [[Kategorie:Stoffwechsel-Gliedmaßen-System]]
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| [[Kategorie:Biochemischer Prozess]]
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| [[Kategorie:Biologischer Prozess]]
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| [[Kategorie:Verdauungssystem|!]]
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| [[Kategorie:Ernährung]]
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Kshatriya (Sanskrit, m., क्षत्रिय kṣatriya, Krieger) ist im indischen Kastensystem die Bezeichnung für die Mitglieder des zweiten Standes (Varna), der ursprünglich hauptsächlich aus Kriegern, Fürsten und Königen (Raja) bestand.
Ihre Aufgabe war es, die Gemeinschaft zu beschützen und darum gelten Tatkraft und Unternehmungsgeist (Rajas) als Grundzüge ihres Charakters.
Der wahre Kshatriya sollte sich der Unwahrheit widersetzen, bereitstehen, um das gerechte System, Gesetz und Recht, sowie Wohlfahrt und Wohlstand eines Landes zu bewahren, sowie die moralische Grundordnung und -orientierung des Volkes. Außerdem gehörte die Hilfe für Schwache und in Not geratene zu seinen Aufgaben.
In den Upanishaden sind die Kshatriyas oftmals in Dialogform miteinbezogen. Nicht selten sind sie es, denen die eigentlichen Neuerungen „in den Mund gelegt werden“. Es ist kein Zufall, dass Buddha, der ja grundlegende religiöse Neuerungen anregte, dem Adelsstand angehörte. Umgekehrt war und ist es nicht selten, dass Brahmanen politische Ämter innehaben, wie z. B. das Ministeramt.
Das Purushasukta im 10. Buch des Rigveda, beschreibt, wie die verschiedenen Kasten während eines Opfers aus dem Purusha, dem göttlichen Urriesen, entstanden sind. Aus dem Mund wurden dabei die Brahmanen, aus den Armen die Kshatriya, aus den Schenkeln wurden die Vaishya und aus den Füßen die Shudra.
Heute kommt Kshatriyas nicht mehr der hohe Stellenwert wie in früheren Gesellschaften zu. In ihrem ursprünglichen Metier, der Politik, ist heute eine Vielzahl von Interessengruppen aktiv, und die politische Herrschaft hatten sie schon seit den islamischen Reichen in Nordindien nicht mehr inne. Im militärischen Bereich konnten sich besonders auch die Sikhs etablieren.
Große Gruppen von Kshatriya-Kasten sind vor allem in Nordindien vertreten. Jedoch stellen sie auch im dörflichen Umfeld als Landbesitzer einen Machtfaktor dar. Eine Kshatriya-Kaste sind z. B. die Rajputen in Nordindien und Nayar in Südindien.
Siehe auch