Kundalini

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Die 7 Hauptchakras des Menschen. Die Kundalinkraft ruht in schlangenartiger Gestalt zusammengerollt im untersten Chakra, dem vierblättrigen Wurzelchakra.

Kundalini (skrt., f., कुण्डलिनी, kuṇḍalinī, von kundala "gerollt, gewunden") auch Kundalini-Schlange, Schlangenkraft oder Shakti (eine Erscheinungsform der Göttin Devi) und gelegentlich auch Ishvari (skrt. ईश्वरी īśvarī „Herrin, Gebieterin“) genannt, ist nach der tantrischen Lehre die göttliche Kraft in ihrer individuellen Inkarnation im Menschen, die schlafende Lebenskraft oder Prana in seiner potentiellen, ruhenden Form, die Energie und Essenz des Lebens gleichermaßen, und hängt eng mit den (mütterlichen) Reproduktionskräften zusammen. Sie ist die Kraft im Menschen, die der mater, der Materie, am nächsten steht und bildet die Brücke zwischen der physischen und astralen Substanz. Zugleich ist sie das innerlich erregte Astrallicht, das die äußere Seelenwelt erleuchtet und dem hellsichtigen Blick sichtbar macht.

Die Kundalini-Kraft

Die Schlangenkraft

Die Kundalini-Kraft ruht am unteren Ende der Wirbelsäule, symbolisiert durch die in dreieinhalb Windungen zusammengerollte Schlange, die im Wurzelchakra, der vierblättrigen Lotosblume bewusstlos schläft. Einmal erweckt, kann sie zur höchsten Kraft der Liebe oder zur im höchsten Maß gesteigerten reinen Begierde werden. In Goethes Märchen von der grünen Schlange und der schönen Lilie wird diese tief unbewusste Kraft durch die grüne Schlange repräsentiert. Man beachte auch die zwei Schlangen des Merkurstabes, die u.a. auch für die unbewusste (schwarz) und für die bewusste (weiß) Seite der Kundalinikraft stehen.

Kundalini-Feuer und Kundalini-Licht

Das Kundalinifeuer ist das Band, das den physischen Leib während des ganzen irdischen Lebens mit dem Astralleib verbindet, die sogenannte Silberschnur. Wenn im Schlaf die oberen Teile des Astralleibs aus dem Leib herausgehoben sind, erscheint die Silberschnur dem hellsichtigen Blick als feines silbrig leuchtendes Band, das in der Milzgegend in den Leib einmündet. Beim Tod reißt diese silberne Perlenschnur und der Astralleib kann nicht mehr in den Leib zurückkehren.

"Ich habe öfter gesagt, daß des Nachts des Menschen Astralleib herausgeht aus dem physischen Leib. Der Astralleib hängt dann im Schlafe nur durch einen dem Hellseher wahrnehmbaren astralischen Strang in der Gegend der Milz mit dem physischen Leibe zusammen. Die Milz hat nicht nur eine physische Aufgabe, sondern es ist auch ihre Funktion, den Zusammenhang des Physischen mit dem geistigseelischen Teil des Menschen zu vermitteln. Die Milz ist der Anknüpfungspunkt des physischen Leibes an den Astralleib. Daher können Sie in jedem Lehrbuch der Anatomie lesen, daß man über die Milz nichts Rechtes weiß. Die Milz ist eines derjenigen Organe, die an der Grenze der physischen Organe stehen. Der Astralleib, der also während des Schlafes nur durch die Milz mit dem physischen Leib verbunden ist, arbeitet daran, die Ermüdungsstoffe aus dem physischen Leib hinwegzuschaffen. Für den Hellseher erscheint der schlafende Mensch wie in eine merkwürdige Wolke gehüllt, die an dem physischen Leib fortwährend arbeitet." (Lit.: GA 96, S. 238)

"Wenn der Mensch im gewöhnlichen Zustand des Schlafens ist, so ist in der Regel der Astralkörper außerhalb des physischen Körpers. Je höher der Mensch entwickelt ist, desto weiter kann sich der Astralkörper entfernen. Die vollständige psychische Entwicklung besteht darin, daß man den Körper zurückläßt und im Astralen frei herumspaziert. Es gibt noch weitere Stadien. Der Astralkörper kann, während man schläft, die sonderbarsten Wanderungen machen, nur erinnern Sie sich nicht an diese nächtlichen Wanderungen. Sie können während der Nacht ein Bewußtsein davon haben, es aber nicht mitbringen in den Tag. Das höchste Stadium ist, wenn Sie sowohl im Schlafe als auch im physischen Leibe sich des astralen Bewußtseins bewußt sind. Sie können während der Nacht bekannte Menschen aufsuchen; sie werden aber nicht Erfahrungen von ähnlicher Art wie im Physischen machen können. Sie werden zum Beispiel nicht erfahren, was jetzt eine Person in Asien tut - das können Sie nicht erfahren. Wenn Sie aber von ihr etwas lernen wollen, so können Sie das, wenn Sie das in Ihr Tagesbewußtsein vollständig herübernehmen. Der Chela könnte nicht erfahren, ob ein Meister in Asien schreibt oder nicht schreibt oder ob und was er ißt und trinkt. Aber er kann unterrichtet werden im astralen Raum und das bewußt mitherübernehmen in das Tagesbewußtsein.

Wenn Sie einen solchen Astralleib ansehen, so haben Sie an einem Ort den physischen Körper mit seinen Nervenzentren, der für das physische Auge so aussieht, wie er bei Tage aussieht, und Sie haben irgendwo den Astralkörper mit seinen Sinnesorganen, so daß Sie sehen können: zu diesem Zentrum [des Astralkörpers] gehört der Sehnerv und zu diesem der Hörnerv. Nun entsteht die Frage: Was besteht für eine Verbindung zwischen dem Astralleib und dem physischen Leib, was kettet das astrale Ohr an das physische Ohr? Und warum kehrt der Astralkörper, [der während des Schlafens vom physischen Körper getrennt ist], wieder zurück? Es könnten interessante Fragen aufgeworfen werden. Nehmen wir zum Beispiel an, ein Mensch fühlte sich furchtbar unglücklich. Nun ist er während der Nacht in seinem Astralleib. Das Leid hat seinen Ursprung im Physischen. Er könnte nun den Entschluß fassen, [mit seinem Astralleib] nicht mehr zurückzukehren, dann wäre das ausgeführt, was man einen astralen Selbstmord nennen würde.

Also, was verbindet den astralischen Leib mit dem physischen Leib und seinen Organen, und was führt ihn wieder zurück? Da besteht eine Art von Band, eine Verbindung, die eine Zwischenmaterie ist zwischen physischer und astraler Materie. Und das nennt man das Kundalinifeuer. Wenn Sie einen schlafenden Menschen haben, so können Sie im Astralen immer den Astralkörper verfolgen. Sie haben einen leuchtenden Streifen bis dahin, wo der Astralkörper ist. Es ist immer der Ort aufzufinden. Wenn sich der Astralkörper entfernt, dann wird in demselben Maße das Kundalinifeuer dünner und dünner. Eine immer dünnere und dünnere Spur ist es; es wird immer mehr wie ein dünner Nebel. Wenn Sie nun dieses Kundalinifeuer genau ansehen, dann ist es nicht gleichförmig. Es werden in demselben gewisse Stellen leuchtender und dichter sein, und das sind die Stellen, welche das Astrale wieder zu dem Physischen hinführen. Der Sehnerv ist also durch ein dichteres Kundalinifeuer verbunden mit einem astralen Nerven.

Leadbeater wollte [in seinem Buch «Die Astral-Ebene»] nicht darauf eingehen zu sagen, ob ein solcher astraler Selbstmord möglich ist. Es kann das Kundalinifeuer mit dem Astralkörper nicht ganz aus dem physischen Leib herausgehoben werden. Würde es nun eintreten, daß ein Mensch den Entschluß faßt, nicht mehr zurückzukommen, so würde das Kundalinifeuer ihn fortwährend hinabziehen; es ist so, als ob er noch zum physischen Leib gehörte. Es ist die Spur des Kundalinifeuers, die er verfolgt. Wenn die Lebenskraft noch nicht erschöpft ist, so ist es sehr schwer, den Astralkörper aus dem physischen Körper herauszuheben. Es ist sehr schwer, wenn jemand an dem physischen Körper hängt, den er nicht mehr gebrauchen kann. In dieser Beziehung ist das Schicksal des Selbstmörders und das des Verunglückten nicht in erheblichem Maße voneinander verschieden.

Nun, bei dem höherentwickelten Menschen, an dem sich die Chakrams bewegen, da findet noch ein anderer Vorgang statt/' Er hat die Möglichkeit, das Kundalinifeuer willkürlich zurückzuziehen aus dem Organismus; gleichzeitig eröffnen sich von innen heraus entgegengesetzte Strömungen: Das, was früher bloß von außen hereingeströmt ist, das kann der Mensch jetzt willkürlich von innen heraus regeln; der ganze Vorgang kann jetzt willkürlich herbeigeführt werden.

Nun hat der Mensch eine vollkommene Verfügungsmöglichkeit über den Astralkörper erlangt. Nun bitte ich zu beachten, daß dieser Zustand immer mehr und mehr in der menschlichen Entwicklung eintritt. Heute sind es die psychisch Entwickelten, die einen solchen Astralkörper haben, aber der Mensch eilt allgemein einem solchen Zustand entgegen. Er wird die Möglichkeit zur Benützung seines Astralkörpers in der sechsten Rasse haben. Er wird einen physischen Körper und innerhalb desselben einen Astralkörper haben, den er auf diese Weise benützen kann. In der nächsten Runde aber werden die Menschen keinen physischen Körper, sondern nur noch einen Astralkörper haben, den sie dann frei benützen können, so wie wir Menschen heute den physischen Körper benutzen. Der physische Körper wird dann nicht mehr da sein; der unterste Körper wird dann der Astralkörper sein." (Lit.: GA 88, S. 236ff)

Als Kundalinilicht offenbart sich Kundalini als das Astrallicht, das aus dem Inneren kommt, und die geistige Welt beleuchtet und so die geistige Wahrnehmung erweckt. In einem Notizbuch Steiners aus dem Jahr 1906 heißt es:

"Man muß im Astralkörper selbst eine zweite Hälfte unterscheiden: wie der andere Pol beim Magneten.

Beim Manne ist der zweite Astralkörper weiblich; beim Weibe ist der zweite Astralkörper männlich, das heißt der Astralkörper ist hermaphroditisch. Das Kundalinifeuer ist nun die im zweiten Astralkörper erregte Tätigkeit, die zunächst Wärme und Licht ist.

Solange das Kundalinifeuer nicht erregt wird, tastet man zwischen den Gegenständen und Wesen der höheren Welt; wie in der Nacht zwischen den physischen Gegenständen. Ist das Kundalinifeuer da, so beleuchtet man sich selbst die Gegenstände." (Lit.: Beiträge 51/52, S 21)

Dass sich Kundalini als Kundalinilicht und als Kundalinifeuer offenbart, weist auf die Polarität von Licht und Liebe, die sich im Zuge der geistigen Entwicklung durchdringen und zu einer Kraft verbinden müssen. Das ist auch das Hauptthema von Steiners erstem Mysteriendrama Die Pforte der Einweihung. Im 11. Bild sagt Theodosius, der den Geist der Liebe repräsentiert, zur andren Maria, deren Urbild sich im Verlauf des Dramas als Seele der Liebe offenbart (Lit.: GA 14, S. 150f):

Es war dein Schicksal eng verbunden
Mit deiner höhern Schwester Leben.
Ich konnte ihr der Liebe Licht,
Doch nicht der Liebe Wärme geben,
So lange du beharren wolltest,
Dein Edles aus dem dunklen Fühlen nur
In dir erstehn zu lassen,
Und nicht in vollem Weisheitslichte
Es klar zu schauen dir erstrebtest.
In dunkler Triebe Wesen reicht
Des Tempels Einfluß nicht,
Auch wenn sie Gutes wirken wollen.

Das Kundalini-Feuer als Grundlage einer spirituellen Anatomie

"Es gibt eine Beschreibung des Menschen auf Grund der äußerlichen Untersuchung der einzelnen Teile seines Organismus. Aber in alten mystischen und okkulten Werken kann man den Menschen ebenfalls beschrieben finden. Diese Beschreibungen sind aber auf ganz andere Weise zustande gekommen als durch anatomische Untersuchungen. Sie sind sogar weit genauer und viel richtiger, als was der Anatom von heute beschreibt, denn dieser beschreibt nur den Leichnam. Die alten Beschreibungen sind so gewonnen, daß die Schüler durch Meditation, durch innere Erleuchtung sich selbst sichtbar wurden. Durch das sogenannte Kundalinifeuer kann der Mensch sich von innen heraus betrachten. Es gibt verschiedene Stufen dieser Betrachtung. Die genaue, richtige Betrachtung tritt zuerst symbolisch auf. Wenn der Mensch sich zum Beispiel auf sein Rückenmark konzentriert, sieht er in der Tat immer die Schlange. Er träumt vielleicht auch von der Schlange, weil diese das Wesen ist, das äußerlich in die Welt hinausversetzt wurde, als das Rückenmark sich bildete und auf dieser Stufe stehengeblieben ist. Die Schlange ist das äußerliche, in die Welt hinausversetzte Rückenmark. Diese bildhafte Art, die Dinge zu sehen, ist das astrale Schauen (Imagination). Aber erst durch das mentale Schauen (Inspiration) ergibt sich die völlige Bedeutung." (Lit.: GA 93a, S. 19)

"Alle Dinge, die jetzt durch die Anatomie allein bekannt sind, wurden damals auf ganz andere Weise bekannt. Die okkulten Forscher untersuchten mit Hilfe des Kundalinilichtes. Ein Schüler wurde in folgender Weise darauf vorbereitet. Er kam zu einem Meister. Wurde er von diesem als zuverlässig erkannt, so bekam er als Unterricht nicht etwa eine Lehre - heute ist das anders geworden, heute muß der Mensch durch den Verstand und die Begriffe seinen Weg nehmen -, sondern der Meister sagte ihm etwa: Du mußt jeden Tag mehrere Stunden, zunächst etwa sechs Wochen lang, in Meditation verbringen und dich einem der ewigen Sätze hingeben, dich ganz in ihn vertiefen. - Heutzutage kann der Mensch das nicht, weil das Leben mit der heutigen Kultur zu viele Anforderungen an ihn stellt. Damals aber meditierte der Schüler sechs bis zehn Stunden täglich. Er kann das jetzt nicht, ohne sich aus der Kultur herauszuziehen. Damals brauchte der Schüler fast keine Zeit für die Kultur. Seine Nahrung fand er draußen. Er verwendete daher seine Zeit zur Meditation, vielleicht zehn Stunden ununterbrochen. Da kam er sehr bald dazu, daß er den damals noch nicht so dicht gewordenen Körper dahin brachte, daß im Inneren das Kundalinilicht erwachte. Dieses ist für das Innere, was für die Außenwelt das Sonnenlicht ist. In Wahrheit sehen wir auch draußen nicht Gegenstände, sondern das zurückgestrahlte Sonnenlicht. In dem Augenblicke, wo wir imstande sind, mit Hilfe des Kundalinilichtes die Seele zu beleuchten, wird die Seele so sichtbar, wie ein von der Sonne beschienener Gegenstand. So erleuchtet sich für den Jogaschüler allmählich der ganze innere Leib. Alle alten Anatomien sind von innen, durch innere Beleuchung gesehen. So redeten die [indischen] Mönche, die ihre Erfahrungen in Legenden umsetzten, von dem, was sie durch das Kundalinilicht geschaut hatten." (Lit.: GA 93a, S. 91f)

Die Erweckung der Kundalini-Kraft

Die Erweckung der Kundalini-Kraft erfolgt auf einem entsprechenden Schulungsweg, etwa auf dem des Kundalini-Yoga. Dabei steigt die Kundalini-Kraft in der Regel schrittweise von unten nach oben auf, wobei nach und nach die über dem Wurzelchakra liegenden Lotosblumen im Prozess des Satchakrabedha (skrt. Sechschakrendurchstechen) "durchstochen" werden. Erst wenn die Kundalini-Kraft das Scheitelchakra erreicht, vereinigt sie sich mit den kosmisch-spirituellen Kräften, der Weltseele, denen Kundalini ihren Ursprung verdankt und dann erwacht das astrale Hellsehen. Das Scheitelchakra ist allerdings nur schwer zu erreichen, oft zieht sich die Kundalinikraft auch wieder zurück, ehe sie noch das zehnblättrige Nabelchakra erreicht. Deswegen, und weil dieser Weg, unmittelbar vom Wurzelchakra aufzusteigen, mit Gefahren verbunden ist, da diese tief unbewussten Kräfte nur schwer zu beherrschen sind und sehr leicht eine zerstörerische Wirkung bis in die Physis hinein hervorrufen können, wird in vielen Schulen daher zuerst das Herzzentrum entwickelt, von dem aus die Entwicklung viel bewusster geführt werden kann.

Die Erweckung der Kundalini führt zu einer nicht fieberartigen Erhöhung der Körpertemperatur, die vorallem als aufsteigende Wärme entlang der Wirbelsäule spürbar wird. Manchmal kündigt sich das Erwachen der Kundalini auch in den Träumen an. Gelegentlich kann die Kundalini auch spontan ohne entsprechende Schulung erwachen, was oft von Fieberschüben und dem Hören von Stimmen, intensiven Visionen oder einem euphorischen Glücksgefühl begleitet sein kann, die leicht als Anzeichen geistiger Erkrankungen missdeutet werden können. Das Erwachen der Kundalinikraft kann von Hitzewallungen, aber auch von Kälteschüben begleitet sein. Auch unwillkürliche Zuckungen, spontane Nickbewegungen des Kopfes und starkes Zittern am ganzen Körper können auftreten, ein Taubheitsgefühl in den Extremitäten, Schwankungen des Sexualtriebs, manchmal auch zeitweilige oder sogar auch chronische, schwer fassbare stechende Schmerzempfindungen am ganzen Körper, sowie plötzliche Lautäußerungen, spontanes Lachen und/oder Weinen[1].

Manche Schulen des tibetischen Buddhismus geben spezielle Meditationstechniken, durch die gezielt die intensive körperliche "Erhitzung" hervorgerufen wird, etwa durch die klassische Methode des Tummo, bei der die bewusste Beherrschung des leiblichen Wärmehaushalts unter extremen Bedingungen angestrebt wird; die Mönche hüllen dazu im tiefsten Winter ihren Körper in mit Eiswasser getränkte Wolldecken und steigern durch Meditation und Atemübungen die Körpertemperatur, bis die feuchten Decken zu dampfen beginnen.

Über die Aktivierung der Lotosblumen und die Ausbildung des Herzzentrums schreibt Rudolf Steiner.

"Je weiter nun der Mensch in seiner Seelenentwickelung fortschreitet, desto regelmäßiger gegliedert wird sein Seelenorganismus. Beim Menschen mit einem unentwikkelten Seelenleben ist er verworren, ungegliedert. Aber auch in einem solchen ungegliederten Seelenorganismus kann der Hellseher ein Gebilde wahrnehmen, das sich deutlich von der Umgebung abhebt. Es verläuft vom Innern des Kopfes bis zur Mitte des physischen Körpers. Es nimmt sich aus wie eine Art selbständiger Leib, welcher gewisse Organe hat. Diejenigen Organe, die hier zunächst besprochen werden sollen, werden in der Nähe folgender physischer Körperteile geistig wahrgenommen: das erste zwischen den Augen, das zweite in der Nähe des Kehlkopfes, das dritte in der Gegend des Herzens, das vierte liegt in der Nachbarschaft der sogenannten Magengrube, das fünfte und sechste haben ihren Sitz im Unterleibe. Diese Gebilde werden von den Geheimkundigen «Räder» (Chakrams) oder auch «Lotusblumen» genannt. Sie heißen so wegen der Ähnlichkeit mit Rädern oder Blumen; doch muß man sich natürlich klar darüber sein, daß ein solcher Ausdruck nicht viel zutreffender ist, als wenn man die beiden Lungenteile «Lungenflügel» nennt. Wie man sich hier klar ist, daß man es nicht mit «Flügeln» zu tun hat, so muß man auch dort nur an eine vergleichsweise Bezeichnung denken. Diese «Lotusblumen» sind nun beim unentwickelten Menschen von dunklen Farben und ruhig, unbewegt. Beim Hellseher aber sind sie in Bewegung und von leuchtenden Farbenschattierungen. Auch beim Medium ist etwas Ähnliches der Fall, doch in anderer Art. Darauf soll hier nicht näher eingegangen werden. - Wenn nun ein Geheimschüler mit seinen Übungen beginnt, so ist das erste, daß sich die Lotusblumen aufhellen; später beginnen sie sich zu drehen. Wenn dies letztere eintritt, so beginnt die Fähigkeit des Hellsehens. Denn diese «Blumen» sind die Sinnesorgane der Seele. Und ihre Drehung ist der Ausdruck dafür, daß im Übersinnlichen wahrgenommen wird. Niemand kann etwas Übersinnliches schauen, bevor sich seine astralen Sinne in dieser Art ausgebildet haben." (Lit.: GA 10, S. 116ff)

"Die Lotusblumen werden an dem astralischen Leibe bewußt. In dem Zeitpunkte, in dem man die eine oder die andere entwickelt hat, weiß man auch, daß man sie hat. Man fühlt, daß man sich ihrer bedienen kann und daß man durch ihren Gebrauch in eine höhere Welt wirklich eintritt. Die Eindrücke, welche man von dieser Welt erhält, gleichen in mancher Beziehung noch denen der physisch-sinnlichen. Wer imaginativ erkennt, wird von der neuen höheren Welt so sprechen können, daß er die Eindrücke als Wärme- oder Kälteempfindungen, Ton- oder Wortwahrnehmungen, Licht- oder Farbenwirkungen bezeichnet. Denn wie solche erlebt er sie. Er ist sich aber bewußt, daß diese Wahrnehmungen in der imaginativen Welt etwas anderes ausdrücken als in der sinnlich-wirklichen. Er erkennt, daß hinter ihnen nicht physisch-stoffliche Ursachen, sondern seelisch-geistige stehen. Wenn er etwas wie einen Wärmeeindruck hat, so schreibt er diesen nicht zum Beispiel einem heißen Stück Eisens zu, sondern er betrachtet ihn als Ausfluß eines seelischen Vorganges, wie er ihn bisher nur in seinem seelischen Innenleben gekannt hat. Er weiß, daß hinter den imaginativen Wahrnehmungen seelische und geistige Dinge und Vorgänge stehen, wie hinter den physischen Wahrnehmungen stofflich-physische Wesen und Tatsachen." (Lit.: GA 13, S. 259f)

"Wenn die Geheimschulung so weit gekommen ist, daß die in den vorhergehenden Abschnitten gekennzeichneten Lotusblumen sich zu bewegen beginnen, dann hat der Schüler auch bereits manches von dem vollzogen, was zur Hervorrufung ganz bestimmter Strömungen und Bewegungen in seinem Ätherkörper führt. Der Zweck dieser Entwickelung ist, daß sich in der Gegend des physischen Herzens eine Art Mittelpunkt bildet, von dem Strömungen und Bewegungen in den mannigfaltigsten geistigen Farben und Formen ausgehen. Dieser Mittelpunkt ist in Wirklichkeit kein bloßer Punkt, sondern ein ganz kompliziertes Gebilde, ein wunderbares Organ. Es leuchtet und schillert geistig in den allerverschiedensten Farben und zeigt Formen von großer Regelmäßigkeit, die sich mit Schnelligkeit verändern können. Und weitere Formen und Farbenströmungen laufen von diesem Organ nach den Teilen des übrigen Körpers und auch noch über diesen hinaus, indem sie den ganzen Seelenleib durchziehen und durchleuchten. Die wichtigsten dieser Strömungen aber gehen zu den Lotusblumen. Sie durchziehen die einzelnen Blätter derselben und regeln ihre Drehung; dann strömen sie an den Spitzen der Blätter nach außen, um sich im äußeren Raum zu verlieren. Je entwickelter ein Mensch ist, desto größer wird der Umkreis, in dem sich diese Strömungen verbreiten.

In einer besonders nahen Beziehung steht die zwölfblätterige Lotusblume zu dem geschilderten Mittelpunkte. In sie laufen unmittelbar die Strömungen ein. Und durch sie hindurch gehen auf der einen Seite Strömungen zu der sechzehnblätterigen und der zweiblätterigen, auf der anderen (unteren) Seite zu den acht-, sechs- und vierblätterigen Lotusblumen. In dieser Anordnung liegt der Grund, warum auf die Ausbildung der zwölfblätterigen Lotusblume bei der Geheimschulung eine ganz besondere Sorgfalt verwendet werden muß. Würde hier etwas verfehlt, so müßte die ganze Ausbildung des Apparates eine unordentliche sein." (Lit.: GA 10, S. 140ff)

"Hat es der Geheimschüler zu einem solchen Leben in seinem höheren Ich gebracht, dann - oder vielmehr schon während der Aneignung des höheren Bewusstseins - wird ihm klar, wie er die geistige Wahrnehmungskraft in dem in der Herzgegend erzeugten Organ zum Dasein erwecken und durch die in den vorigen Kapiteln charakterisierten Strömungen leiten kann. Diese Wahrnehmungskraft ist ein Element von höherer Stofflichkeit, das von dem genannten Organ ausgeht und in leuchtender Schönheit durch die sich bewegenden Lotusblumen und auch durch die anderen Kanäle des ausgebildeten Ätherleibes strömt. Es strahlt von da nach außen in die umgebende geistige Welt und macht sie geistig sichtbar, wie das von außen auf die Gegenstände fallende Sonnenlicht diese physisch sichtbar macht.

Wie diese Wahrnehmungskraft im Herzorgane erzeugt wird, das kann nur allmählich im Ausbilden selbst verstanden werden.

Deutlich als Gegenstände und Wesen wahrnehmbar wird die geistige Welt eigentlich erst für einen Menschen, der in solcher Art das charakterisierte Wahrnehmungsorgan durch seinen Ätherleib und nach der Außenwelt senden kann, um damit die Gegenstände zu beleuchten. - Man sieht daraus, dass ein vollkommenes Bewusstsein von einem Gegenstande der geistigen Welt nur unter der Bedingung entstehen kann, dass der Mensch selbst das Geisteslicht auf ihn wirft. In Wahrheit wohnt nun das «Ich», welches dieses Wahrnehmungsorgan erzeugt, gar nicht im physischen Menschenkörper, sondern, wie gezeigt worden ist, außerhalb desselben. Das Herzorgan ist nur der Ort, wo der Mensch von außen her dieses geistige Lichtorgan entfacht. Würde er es nicht hier, sondern an einem anderen Orte entzünden, so hätten die durch dasselbe zustande gebrachten geistigen Wahrnehmungen keinen Zusammenhang mit der physischen Welt. Aber der Mensch soll ja alles höhere Geistige eben auf die physische Welt beziehen und durch sich in die letztere hereinwirken lassen. Das Herzorgan ist gerade dasjenige, durch welches das höhere Ich das sinnliche Selbst zu seinem Werkzeug macht und von dem aus dies letztere gehandhabt wird." (Lit.: GA 10, S. 163ff)

"Durch diejenigen Übungen, welche zur Erlangung von Inspiration und Intuition unternommen werden, treten im menschlichen Äther- oder Lebensleib besondere Bewegungen, Gestaltungen und Strömungen auf, welche vorher nicht da waren. Sie sind eben die Organe, durch welche der Mensch das «Lesen der verborgenen Schrift» und das, was darüber hinausliegt, in den Bereich seiner Fähigkeiten aufnimmt. Für das übersinnliche Erkennen stellen sich die Veränderungen im Ätherleibe eines Menschen, der zur Inspiration und Intuition gelangt ist, in der folgenden Art dar. Es wird, ungefähr wie in der Gegend nahe dem physischen Herzen, ein neuer Mittelpunkt im Ätherleibe bewußt, der sich zu einem ätherischen Organe ausgestaltet. Von diesem laufen Bewegungen und Strömungen nach den verschiedenen Gliedern des menschlichen Leibes in der mannigfaltigsten Weise. Die wichtigsten dieser Strömungen gehen zu den Lotusblumen, durchziehen dieselben und ihre einzelnen Blätter und gehen dann nach außen, wo sie wie Strahlen sich in den äußeren Raum ergießen. Je entwickelter der Mensch ist, desto größer ist der Umkreis um ihn herum, in dem diese Strömungen wahrnehmbar sind. Der Mittelpunkt in der Gegend des Herzens bildet sich aber bei regelrechter Schulung nicht gleich im Anfang aus. Er wird erst vorbereitet. Zuerst entsteht als ein vorläufiger Mittelpunkt ein solcher im Kopfe; der rückt dann hinunter in die Kehlkopfgegend und verlegt sich zuletzt in die Nähe des physischen Herzens. Würde die Entwickelung unregelmäßig sein, so könnte sogleich in der Herzgegend das in Rede stehende Organ gebildet werden. Dann läge die Gefahr vor, daß der Mensch, statt zur ruhigen, sachgemäßen übersinnlichen Schauung zu kommen, zum Schwärmer und Phantasten würde. In seiner weiteren Entwickelung gelangt der Geistesschüler dazu, die ausgebildeten Strömungen und Gliederungen seines Ätherleibes unabhängig zu machen von dem physischen Leibe und sie selbständig zu gebrauchen. Es dienen ihm die Lotusblumen dabei als Werkzeuge, durch welche er den Ätherleib bewegt. Bevor dieses geschieht, müssen sich aber in dem ganzen Umkreis des Ätherleibes besondere Strömungen und Strahlungen gebildet haben, welche ihn wie durch ein feines Netzwerk in sich abschließen und zu einer in sich geschlossenen Wesenheit machen. Wenn das geschehen ist, können ungehindert die im Ätherleibe sich vollziehenden Bewegungen und Strömungen sich mit der äußeren seelisch-geistigen Welt berühren und mit ihnen sich verbinden, so daß äußeres geistig-seelisches Geschehen und inneres (dasjenige im menschlichen Ätherleibe) ineinanderfließen. Wenn das geschieht, ist eben der Zeitpunkt eingetreten, in dem der Mensch die Welt der Inspiration bewußt wahrnimmt. Dieses Erkennen tritt in einer anderen Art auf als das Erkennen in bezug auf die sinnlich-physische Welt. In dieser bekommt man durch die Sinne Wahrnehmungen und macht sich dann über diese Wahrnehmungen Vorstellungen und Begriffe. Beim Wissen durch die Inspiration ist es nicht so. Was man erkennt, ist unmittelbar, in einem Akte da; es gibt nicht ein Nachdenken nach der Wahrnehmung. Was für das sinnlich-physische Erkennen erst hinterher im Begriffe gewonnen wird, ist bei der Inspiration zugleich mit der Wahrnehmung gegeben. Man würde deshalb mit der seelisch-geistigen Umwelt in eins zusammenfließen, sich von ihr gar nicht unterscheiden können, wenn man das oben charakterisierte Netzwerk im Ätherleibe nicht ausgebildet hätte." (Lit.: GA 13, S. 273ff)

Die Schlange als Symbol für das selbstständige Ich

"In der Entwickelung der Erde kam nun ein Zeitpunkt, wo in dem gemeinsamen Leben und Weben des Erdengeistes eine Besonderung eintrat. Es schloß sich ein Teil ab, wie in ein Rohr hinein. Erst als dieser Zeitpunkt eintrat, war es überhaupt möglich, daß Wesen entstehen, die auch Sonderwesen werden können. Die anderen sind Glieder einer Erdenseele. Jetzt erst beginnt ein besonderer Grad von Sonderung. Jetzt beginnt erst die Möglichkeit, daß einmal etwas zu sich «Ich» sagen kann. Diese Tatsache, daß zwei Epochen auf der Erde sind, erstens die Epoche, in der es auf der Erde noch keine Tiere gab mit einem in ein Knochenrohr eingeschlossenen Nervensystem, zweitens die Epoche, in welcher dann solche entstanden, wird in allen Religionen besonders ausgedrückt. Die Schlange schließt zuerst das selbstlose, ungesonderte Schauen des Erdengeistes in ein Rohr ein, und bildet so den Grund zur Ichheit. Das prägten die esoterischen Lehrer den Schülern ein, so daß sie es empfinden konnten: Seht ihr die Schlange an, so seht ihr das Merkzeichen für euer Ich. - Dabei mußten sie lebhaft empfinden, daß das zusammengehört, das selbständige Ich und die Schlange." (Lit.: GA 93a, S. 18f)

Die zukünftige Bedeutung der Kundalini-Kraft

Die Kundalini-Kraft wirkt heute noch weitgehend unbewusst im Menschen. Sie wird aber künftig noch eine viel größere Bedeutung bekommen, wenn wir lernen sie bewusst zu beherrschen. Es liegt darin eine harmonisierende Kraft, die die ganze Menschheit zur Brüderlichkeit führen kann - und diese Entwicklung nimmt ihren Ausgang von der Musik:

„Wenn die fünfte Wurzelrasse ihr Ende erreicht haben wird und die sechste Wurzelrasse im Aufgang sein wird, wird sich auf dem Gebiete des bewußten Verstandes ein Einfluß herausgebildet haben, der jetzt während der fünften Unterrasse noch sehr zurücktritt, der sich aber bereits herausbildet. Es ist etwas, was vom Musikalischen ausgeht. Die Bedeutung der Musik wird in der fünften Unterrasse immer mehr und mehr zum Ausdruck kommen. Die Musik wird nicht bloß Kunst sein, sondern Ausdrucksmittel werden für ganz andere Dinge als rein Künstlerische. Hier liegt etwas, was hindeutet auf den Einfluß eines ganz bestimmten Prinzipes auf den physischen Plan. Es werden auf dem Gebiete der Musik oder des Musik-Ähnlichen die bedeutsamsten Impulse von den Initiierten der fünften Wurzelrasse gegeben werden. Was einfließen muß in die fünfte Wurzelrasse, und zwar auf dem Gebiete des bewußten Verstandeslebens, das ist das, was man das Kundalinifeuer nennt. Das ist eine Kraft, die jetzt noch im Menschen schlummert, aber immer mehr und mehr Bedeutung gewinnen wird. Heute hat sie schon einen großen Einfluß, eine große Bedeutung in dem, was durch den Sinn des Gehöres wahrgenommen wird. Während der weiteren Entwicklung in der sechsten Unterrasse der fünften Wurzelrasse wird dieses Kundalinifeuer großen Einfluß gewinnen auf das, was im menschlichen Herzen lebt. Das menschliche Herz wird wirklich jenes Kundalinifeuer in sich haben. Der Mensch wird dann durchdrungen sein von einer besonderen Kraft, die in seinem Herzen leben wird, so daß er in der sechsten Wurzelrasse nicht mehr unterscheiden wird sein eigenes Wohl von dem Wohle der Gesamtheit. Der Mensch wird von dem Kundalinilicht so durchdrungen sein, daß er das Prinzip der Liebe als seine ureigenste Natur haben wird.

In der siebenten Unterrasse wird zwar die ganze große Menschheit in einem wahren Chaos sein, denn die Wurzelrasse wird dann nahe dem Untergange sein. Aber ein kleiner Teil der Menschen der siebenten Unterrasse werden die wahren Söhne des Kundalinifeuers sein. Sie werden durchdrungen sein mit allen Kräften des Kundalinifeuers; sie werden den Stoff abgeben zur nächsten Wurzelrasse, für diejenigen, welche die Weiterentwicklung der Menschheit lenken. So steuert die fünfte Wurzelrasse zu jenen Höhen, wo das göttliche Feuer, das Kundalinifeuer, mit heiligem Pathos das göttliche Prinzip im Innern der Menschen anfachen wird, so daß nicht mehr der Mensch vom Menschen getrennt sein wird, sondern, soweit der denkende Verstand reicht, eine Brüderlichkeit herbeigeführt sein wird. Dieses Feuer wird dereinst in den Menschen leben. Und in denjenigen Menschen, welche im Verlaufe der fünften Wurzelrasse initiiert werden, lebt schon eine Andeutung dieses göttlichen Feuers, in dem die Kraft der Brüderlichkeit ist und das die Abgesondertheit der Menschen aufheben wird. Aber es arbeitet sich erst durch, es kommt erst in den Anfängen heraus, es ist noch verhüllt, verschleiert durch das, was die sondernden Leidenschaften der Menschen, die trennenden Gewalten des Kama sind. Und da, wo es als Vorverkünder einer kommenden Zeit im Einzelnen auftritt, nimmt es eine andere Gestalt, einen ganz anderen Charakter an. Auf dem Plane der Täuschung ist das göttliche Feuer der göttliche Zorn. Erst dann, wenn die Brüderlichkeit die ganze Menschheit durchfluten wird, ist es die göttliche Liebe. Solange es aber im Einzelnen als Eifer sich geltend macht, ist es der göttliche Zorn, und er macht sich gerade dadurch als starke Gewalt im Einzelnen geltend, weil die übrige Menschheit noch nicht reif ist.“ (Lit.:GA 92, S. 101ff)

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Einzelnachweise

  1. Bonnie Greenwell: Kundalini, Lübbe Verlag (1998), ISBN 3-7857-0915-3