Negentropie

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Der Begriff negative Entropie, später verkürzt zu Negentropie[1], wurde von dem österreichischen Quantenphysiker Erwin Schrödinger in seinem wegweisenden Buch „Was ist Leben?“ geprägt. Leben ist nach Schrödinger etwas, das negative Entropie aufnimmt bzw. - was gleichbedeutend ist - positive Entropie abgibt. Informationstheoretisch bedeutet das die beständige Aufnahme von Information. Die Negentropie ist groß, wenn eine Zeichenfolge viel Information enthält, bei einer zufälligen Zeichenfolge hingegen klein bzw. bei völliger Gleichverteilung 0 (die Entropie ist dann maximal). Sie wird daher auch definiert als „durchschnittlicher Informationsgehalt des Einzelzeichens innerhalb einer gegebenen Zeichenmenge[2]. Die Negentropie ist groß, wenn eine Zeichenfolge viel Information enthält, bei einer zufälligen Zeichenfolge hingegen klein bzw. bei völliger Gleichverteilung 0 (die Entropie ist dann maximal). Die Negentropie einer diskreten Zufallsvariable wird daher auch über die Redundanz definiert[3]:

Wesentlich ist dabei, dass die Entropie des Systems mit negativem Vorzeichen eingeht; der erste Term dient der Normierung und entspricht der vollständigen Gleichverteilung.

Die Aufnahme von Negentropie ist aus anthroposophischer Sicht identisch mit der Aufnahme ätherischer Bildekräfte, was in der Regel nur solchen Systemen möglich ist, die über einen eigenständigen Ätherleib verfügen und in diesem Sinn als eigenständige Lebewesen anzusehen sind.

Siehe auch

Literatur

  • Erwin Schrödinger: Was ist Leben? - Die lebende Zelle mit den Augen des Physikers betrachtet, Leo Lehnen Verlag (Sammlung Dalp), München, 1951, 2.Aufl.
  • Joachim Stiller: Was ist Enthropie? PDF

Weblinks

Einzelanchweise

  1. Der Physiker Léon Brillouin verkürzte die Bezeichnung später zu Negentropie, um den ganzen Sachverhalt auf "positivere" Weise auszudrücken.
  2. http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/negentropie/45639
  3. ISO/IEC DIS 2382-16