Nahehe und Prophezeiung des zweiten Weltkriegs: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Michael.heinen-anders
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
imported>Michael.heinen-anders
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
"Das [[Blut]] wird vom [[Nervensystem]] beeinflußt. Erst indem die manasische Entwickelung
"Nun gibt es heute schon (1921) eine Anzahl von Leuten – und diese wird rasch wachsen –, welche einsieht, daß es ganz unmöglich ist, durch irgend etwas anderes als durch die Revolution hindurchzugehen, wenn man im alten Sinne weiterarbeitet. Und gerade so, wie man im alten Sinn den Leuten gesagt hat: wir müssen einen Krieg machen, damit wir die Revolution im eigenen Lande besiegen, heißt es nichts anderes, als daß hingearbeitet werden muß gerade unter den im alten Sinn verständigen Menschen des Westens auf den zweiten Weltkrieg. Es geht gar nicht anders, als daß zur Abwendung des inneren Bolschewismus im Westen auf den 2. Weltkrieg hingearbeitet werden muß. Dieser Weltkrieg steht um so sicherer in Aussicht, als im Osten niemals ein Verständnis, sobald die Dinge auf die Spitze getrieben sein werden, gewonnen werden kann für die wirtschaftlichen Maßnahmen des Westens. Im Osten wird sich diejenige Denkweise, die heute in Rußland zutage tritt, verbinden sogar mit den religiösen Vorstellungen des Ostens, und es wird über ganz Asien eine Stimmung entstehen, zu deren Führerschaft die japanische Bevölkerung und deren Machthaber außerordentlich taugen, so daß in die wirtschaftlichen Wirren der Zukunft hineinfallen wird die Ost-West-Spannung. Der 2. Weltkrieg, der sich zwischen Asien und Amerika, und was dazwischen liegt, entwickeln muß, er muß sich aus wirtschaftlichen Untergründen heraus ganz unbedingt entwickeln. Sie hören ja, wie aus den Unterschichten heraus der Ruf ertönt: Weltrevolution! Dieser Weltrevolutionsgedanke, er wird mit einem Nebel allein dadurch zugehüllt werden können, daß diese 2. Weltkriegskatastrophe entfesselt wird. Sie können ganz sicher sein, daß Asien mit den Japanern an der Spitze gegenüber dem, was von Westen kommt, in derselben Lage sein wird, wie Mitteleuropa war gegenüber der Entente. Man wird sich auf Seiten des Ostens vielleicht eine Zeitlang großen Siegeszuversichten hingeben, aber ebenso wie Amerika in Europa ausschlaggebend war, wird es auch in Asien ausschlaggebend sein." (Lit.:; GA 338, S. 224f)
weiterdringt, wird das Verhältnis zum Blut anders. In der Urzeit aller Völker haben wir die ganz besondere Erscheinung der sogenannten [[Nahehe]]. Wir haben die kleinen Volksgruppen, die alle innerhalb der Blutsverwandtschaft heiraten.
 
Bei jedem Volke treffen wir aber den Übergang zur [[Fernehe]], so daß eine intensive Blutmischung eintritt. Doch wird ein gemeinsamer Ahnherr verehrt, von dem sie alle abstammen, bei den deutschen
"Ich werde es nicht mehr erleben, 1938/1939 wird ein Krieg sein, wie ihn die Welt noch nie erlebt hat. Wer überlebt, wird bessere Zeiten haben." (Rudolf Steiner. In: Erika Beltle/Kurt Bierl: Erinnerungen an Rudolf Steiner, Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 2015, S. 503)
Stämmen zum Beispiel der Stammvater [[Tuisto]].
Die Sagen bewahren uns in getreuer Weise die Konflikte auf, die durch das Brechen der Sitte der Blutsverwandtenehe entstanden. In der [[Nahehe]] war [[Manas]] bloß in der [[Verstandesseele]] ausgebildet. Das wirkt auf das Blut durch die niederen Partien des Nervensystems. Wo die [[Fernehe]] kommt, wird die Möglichkeit des Erlebens dessen, was im unteren Nervensystem sitzt, durchbrochen: die hellseherische Gabe hört auf, und die Anschauung von außen beginnt. Wirklich, dem
Menschen war die Empfindung für Gut und Böse in sein Blut gelegt. In der dritten Unterrasse hörte der moralische Instinkt auf, und das Gesetz trat an seine Stelle. Aus der Nacht des Unterbewußten ging der moralische Instinkt hervor. Die Versenkung in das sympathische Nervensystem ist nach erwachtem Vollbewußtsein nicht mehr möglich. Darum tritt das Gesetz auf, und ablösend für dieses das Christus-Licht, das so bestimmend für den einzelnen sein sollte wie der moralische Instinkt für die Rassengemeinschaft. Durch das Eingreifen der [[Buddhi]] tritt die entscheidende Wendung ein. Der moralische Instinkt hört auf mit der [[Fernehe]], dann haben wir das mosaische Gesetz als
Hüter der Moral, und endlich das Christentum, das [[Christus]]-Licht, die spirituelle Führung.
Was der moralische Instinkt für den einzelnen Stamm war, das ist die [[Buddhi]] oder das [[Christus]]-Prinzip für die ganze Menschheit.  
In [[Christus]] ist dieser Vorgang Fleisch geworden. [[Christus]] kam, als die Stammesblutsbande genügend gelockert waren, so daß der Stammesgott nunmehr zu einem Gott aller Menschen sich wandeln kann, Blutsbrüderschaft zur Pflicht gegen jeden Mitmenschen, Stammestreue zu Selbst- und Gottestreue erweitert werden konnte und sollte. Was das Sonnenlicht der Materie, was die intelligible Wahrheit dem Verstande, das ist das [[Christus]]-Licht in der [[Buddhi]], der von oben kommenden Gnade. Durch [[Buddhi]] ist das Frühere nun nicht mehr maßgebend, weder der durch die Blutsbande gegebene Moralinstinkt noch das Priestergesetz, weder [[Moses]] noch überhaupt Stammesautoritäten, deren letzte [[Jehova]] war. Nun gilt der Satz: «Wer nicht verläßt Vater und Mutter und Bruder um meinetwillen, der kann nicht mein Jünger sein.» Das heißt, wer nicht vergißt die alten Stammesprinzipien, und die Blutsliebe nicht auf alle Menschen überträgt, der kann nicht
[[Christus]] nachfolgen." (Lit.: [[GA 94]]).


== Literatur ==
== Literatur ==


* Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', ([[GA 94]]), Dornach 2001
* Rudolf Steiner: ''Wie wirkt man für den Impuls der Dreigliederung des sozialen Organismus?. Zwei Schulungskurse für Redner und aktive Vertreter des Dreigliederungsgedankens'' (1921), [[GA 338]], Dornach 1986
 
{{GA}}

Aktuelle Version vom 18. Januar 2017, 08:41 Uhr

"Nun gibt es heute schon (1921) eine Anzahl von Leuten – und diese wird rasch wachsen –, welche einsieht, daß es ganz unmöglich ist, durch irgend etwas anderes als durch die Revolution hindurchzugehen, wenn man im alten Sinne weiterarbeitet. Und gerade so, wie man im alten Sinn den Leuten gesagt hat: wir müssen einen Krieg machen, damit wir die Revolution im eigenen Lande besiegen, heißt es nichts anderes, als daß hingearbeitet werden muß gerade unter den im alten Sinn verständigen Menschen des Westens auf den zweiten Weltkrieg. Es geht gar nicht anders, als daß zur Abwendung des inneren Bolschewismus im Westen auf den 2. Weltkrieg hingearbeitet werden muß. Dieser Weltkrieg steht um so sicherer in Aussicht, als im Osten niemals ein Verständnis, sobald die Dinge auf die Spitze getrieben sein werden, gewonnen werden kann für die wirtschaftlichen Maßnahmen des Westens. Im Osten wird sich diejenige Denkweise, die heute in Rußland zutage tritt, verbinden sogar mit den religiösen Vorstellungen des Ostens, und es wird über ganz Asien eine Stimmung entstehen, zu deren Führerschaft die japanische Bevölkerung und deren Machthaber außerordentlich taugen, so daß in die wirtschaftlichen Wirren der Zukunft hineinfallen wird die Ost-West-Spannung. Der 2. Weltkrieg, der sich zwischen Asien und Amerika, und was dazwischen liegt, entwickeln muß, er muß sich aus wirtschaftlichen Untergründen heraus ganz unbedingt entwickeln. Sie hören ja, wie aus den Unterschichten heraus der Ruf ertönt: Weltrevolution! Dieser Weltrevolutionsgedanke, er wird mit einem Nebel allein dadurch zugehüllt werden können, daß diese 2. Weltkriegskatastrophe entfesselt wird. Sie können ganz sicher sein, daß Asien mit den Japanern an der Spitze gegenüber dem, was von Westen kommt, in derselben Lage sein wird, wie Mitteleuropa war gegenüber der Entente. Man wird sich auf Seiten des Ostens vielleicht eine Zeitlang großen Siegeszuversichten hingeben, aber ebenso wie Amerika in Europa ausschlaggebend war, wird es auch in Asien ausschlaggebend sein." (Lit.:; GA 338, S. 224f)

"Ich werde es nicht mehr erleben, 1938/1939 wird ein Krieg sein, wie ihn die Welt noch nie erlebt hat. Wer überlebt, wird bessere Zeiten haben." (Rudolf Steiner. In: Erika Beltle/Kurt Bierl: Erinnerungen an Rudolf Steiner, Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 2015, S. 503)

Literatur

  • Rudolf Steiner: Wie wirkt man für den Impuls der Dreigliederung des sozialen Organismus?. Zwei Schulungskurse für Redner und aktive Vertreter des Dreigliederungsgedankens (1921), GA 338, Dornach 1986