Fernehe und Sieben Weltmeere: Unterschied zwischen den Seiten

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dem die manasische Entwickelung weiterdringt, wird das Verhältnis
'''Sieben Weltmeere''' oder '''sieben Meere''' ist eine auch heute noch gebräuchliche Bezeichnung der für den Seehandel historisch wichtigsten Gewässer. Neben den drei '''[[Wikipedia:Ozean|Ozean]]en''' werden dazu auch die vier großen „[[Wikipedia:Mittelmeer (Gewässer)|Mittelmeere]]“ gezählt. Insgesamt bedecken die Weltmeere etwa 70% der [[Wikipedia:Erdoberfläche|Erdoberfläche]].  
zum Blut anders. In der Urzeit aller Völker haben wir die ganz be-
 
sondere Erscheinung der sogenannten [[Nahehe]]. Wir haben die kleinen
Folgende sieben Weltmeere werden unterschieden:
Volksgruppen, die alle innerhalb der Blutsverwandtschaft heiraten.
 
Bei jedem Volke treffen wir aber den Übergang zur [[Fernehe]], so daß
# der [[Wikipedia:Atlantischer Ozean|Atlantische Ozean]] (''Atlantik''),
eine intensive Blutmischung eintritt. Doch wird ein gemeinsamer
# der [[Wikipedia:Indischer Ozean|Indische Ozean]] (''Indik''),
Ahnherr verehrt, von dem sie alle abstammen, bei den deutschen
# der [[Wikipedia:Pazifischer Ozean|Pazifische Ozean]] (''Pazifik'', ''Stiller Ozean'' oder ''Großer Ozean''),
Stämmen zum Beispiel der Stammvater [[Tuisto]].
# das [[Wikipedia:Arktisches Mittelmeer|Arktische Mittelmeer]] (''Nordpolarmeer''),
Die Sagen bewahren uns in getreuer Weise die Konflikte auf, die
# das [[Wikipedia:Amerikanisches Mittelmeer|Amerikanische Mittelmeer]] ([[Wikipedia:Karibisches Meer|Karibisches Meer]] und [[Wikipedia:Golf von Mexiko|Golf von Mexiko]]),
durch das Brechen der Sitte der Blutsverwandtenehe entstanden. In
# das [[Wikipedia:Australasiatisches Mittelmeer|Australasiatische Mittelmeer]] (begrenzt von den [[Wikipedia:Sunda-Inseln|Sunda-Inseln]], [[Wikipedia:Australien|Australien]], [[Wikipedia:Neuguinea|Neuguinea]], den [[Wikipedia:Philippinen|Philippinen]] und dem [[Wikipedia:Südostasien|asiatischen Festland]])
der [[Nahehe]] war [[Manas]] bloß in der [[Verstandesseele]] ausgebildet.
# das [[Wikipedia:Europäisches Mittelmeer|Europäische Mittelmeer]]
Das wirkt auf das Blut durch die niederen Partien des Nervensystems. Wo
 
die [[Fernehe]] kommt, wird die Möglichkeit des Erlebens dessen, was
Nach [[Rudolf Steiner]] hat das [[salz]]haltige [[Meerwasser]] nur wenig Beziehung zum [[Kosmos]] - ganz im Gegensatz zu dem die Landmassen durchfließenden [[Süßwasser]]. Die [[Quelle]]n, an denen das Wasser an die Oberfläche tritt, sind geradezu die Augen der Erde.
im unteren Nervensystem sitzt, durchbrochen: die hellseherische Gabe
 
hört auf, und die Anschauung von außen beginnt. Wirklich, dem
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Menschen war die Empfindung für Gut und Böse in sein Blut gelegt.
"Ja, sehen Sie, wenn man
In der dritten Unterrasse hörte der moralische Instinkt auf, und das
nun das eigentliche Salzwasser, das sehr salzhaltige Meerwasser untersucht,
Gesetz trat an seine Stelle. Aus der Nacht des Unterbewußten ging
da kommt man darauf, daß dieses salzhaltige Meerwasser wenig
der moralische Instinkt hervor. Die Versenkung in das sympathische
mit dem Weltenraum in Beziehung steht. Geradeso wie bei uns zum
Nervensystem ist nach erwachtem Vollbewußtsein nicht mehr mög-
Beispiel der Magen wenig mit der Außenwelt in Beziehung steht, nur
lich. Darum tritt das Gesetz auf, und ablösend für dieses das Christus-
durch das, was er hereinbekommt, ebenso steht das Innere des Meeres
Licht, das so bestimmend für den einzelnen sein sollte wie der mora-
wenig in Beziehung mit dem Himmelsraume. Dagegen steht für die
lische Instinkt für die Rassengemeinschaft. Durch das Eingreifen der
Erde in ganz großer Beziehung mit dem Himmelsraume alles das, was
[[Buddhi]] tritt die entscheidende Wendung ein. Der moralische Instinkt
Land ist, wo die Gewässer durchfließen, wo durch die Ablagerungen
hört auf mit der [[Fernehe]], dann haben wir das mosaische Gesetz als
von Salz Pflanzen hervorgebracht werden, aber namentlich, wo die
Hüter der Moral, und endlich das Christentum, das Christus-Licht,
Gewässer durchfließen.
die spirituelle Führung.
 
Was der moralische Instinkt für den einzelnen Stamm war, das ist
Wenn wir die Sache so anschauen, meine Herren, dann gehen wir
die [[Buddhi]] oder das [[Christus]]-Prinzip für die ganze Menschheit.
noch ganz anders zu den Quellen im Gebirge! Wir erfreuen uns daran,
In [[Christus]] ist dieser Vorgang Fleisch geworden. [[Christus]] kam,  
daß die Quellen rieseln, schön fließen, daß sie so wunderbar reinliches
als die Stammesblutsbande genügend gelockert waren, so daß der Stammes-
Wasser haben und so weiter. Aber das ist nicht das einzige! Die Quellen
gott nunmehr zu einem Gott aller Menschen sich wandeln kann, Bluts-
sind nämlich die Augen der Erde. Mit dem Meere sieht die Erde nicht
brüderschaft zur Pflicht gegen jeden Mitmenschen, Stammestreue zu
hinaus in den Weltenraum, weil das Meer salzig ist, und das macht, daß
Selbst- und Gottestreue erweitert werden konnte und sollte. Was das
das innerlich nur so ist, wie unser Magen innerlich ist. Die Quellen, die
Sonnenlicht der Materie, was die intelligible Wahrheit dem Verstande,
süßes Wasser haben, sind frei für den Weltenraum und sind wie unsere
das ist das [[Christus]]-Licht in der [[Buddhi]], der von oben kommenden
Augen, die sich auch hinaus ins Freie öffnen. So daß wir sagen können:
Gnade. Durch [[Buddhi]] ist das Frühere nun nicht mehr maßgebend,
Da auf den Ländern, wo Quellen sind, da schaut die Erde weit in den
weder der durch die Blutsbande gegebene Moralinstinkt noch das
Weltenraum hinaus, da sind die Sinnesorgane der Erde, während der
Priestergesetz, weder [[Moses]] noch überhaupt Stammesautoritäten, de-
Körper der Erde, mehr die Eingeweide der Erde, im salzigen Meer sind." {{Lit|{{G|352|84f}}}}
ren letzte [[Jehova]] war. Nun gilt der Satz: «Wer nicht verläßt Vater
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und Mutter und Bruder um meinetwillen, der kann nicht mein Jünger
 
sein.» Das heißt, wer nicht vergißt die alten Stammesprinzipien, und
== Siehe auch ==
die Blutsliebe nicht auf alle Menschen überträgt, der kann nicht
 
[[Christus]] nachfolgen." (Lit.: [[GA 94]]).
* {{WikipediaDE|Quelle}}


== Literatur ==
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Natur und Mensch in geisteswissenschaftlicher Betrachtung'', [[GA 352]] (1981), ISBN 3-7274-3520-8 {{Vorträge|352}}


* Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', ([[GA 94]]), Dornach 2001
{{GA}}


{{GA}}
[[Kategorie:Ozean]]

Version vom 28. Januar 2018, 21:07 Uhr

Die sieben Weltmeere

Sieben Weltmeere oder sieben Meere ist eine auch heute noch gebräuchliche Bezeichnung der für den Seehandel historisch wichtigsten Gewässer. Neben den drei Ozeanen werden dazu auch die vier großen „Mittelmeere“ gezählt. Insgesamt bedecken die Weltmeere etwa 70% der Erdoberfläche.

Folgende sieben Weltmeere werden unterschieden:

  1. der Atlantische Ozean (Atlantik),
  2. der Indische Ozean (Indik),
  3. der Pazifische Ozean (Pazifik, Stiller Ozean oder Großer Ozean),
  4. das Arktische Mittelmeer (Nordpolarmeer),
  5. das Amerikanische Mittelmeer (Karibisches Meer und Golf von Mexiko),
  6. das Australasiatische Mittelmeer (begrenzt von den Sunda-Inseln, Australien, Neuguinea, den Philippinen und dem asiatischen Festland)
  7. das Europäische Mittelmeer

Nach Rudolf Steiner hat das salzhaltige Meerwasser nur wenig Beziehung zum Kosmos - ganz im Gegensatz zu dem die Landmassen durchfließenden Süßwasser. Die Quellen, an denen das Wasser an die Oberfläche tritt, sind geradezu die Augen der Erde.

"Ja, sehen Sie, wenn man nun das eigentliche Salzwasser, das sehr salzhaltige Meerwasser untersucht, da kommt man darauf, daß dieses salzhaltige Meerwasser wenig mit dem Weltenraum in Beziehung steht. Geradeso wie bei uns zum Beispiel der Magen wenig mit der Außenwelt in Beziehung steht, nur durch das, was er hereinbekommt, ebenso steht das Innere des Meeres wenig in Beziehung mit dem Himmelsraume. Dagegen steht für die Erde in ganz großer Beziehung mit dem Himmelsraume alles das, was Land ist, wo die Gewässer durchfließen, wo durch die Ablagerungen von Salz Pflanzen hervorgebracht werden, aber namentlich, wo die Gewässer durchfließen.

Wenn wir die Sache so anschauen, meine Herren, dann gehen wir noch ganz anders zu den Quellen im Gebirge! Wir erfreuen uns daran, daß die Quellen rieseln, schön fließen, daß sie so wunderbar reinliches Wasser haben und so weiter. Aber das ist nicht das einzige! Die Quellen sind nämlich die Augen der Erde. Mit dem Meere sieht die Erde nicht hinaus in den Weltenraum, weil das Meer salzig ist, und das macht, daß das innerlich nur so ist, wie unser Magen innerlich ist. Die Quellen, die süßes Wasser haben, sind frei für den Weltenraum und sind wie unsere Augen, die sich auch hinaus ins Freie öffnen. So daß wir sagen können: Da auf den Ländern, wo Quellen sind, da schaut die Erde weit in den Weltenraum hinaus, da sind die Sinnesorgane der Erde, während der Körper der Erde, mehr die Eingeweide der Erde, im salzigen Meer sind." (Lit.: GA 352, S. 84f)

Siehe auch

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Natur und Mensch in geisteswissenschaftlicher Betrachtung, GA 352 (1981), ISBN 3-7274-3520-8 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.