Epoché

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Epoché (griech. ἐποχή „Zurückhaltung“, von ἐπέχω „anhalten, zurückhalten“) bezeichnet in der Philosophie der antiken Skepsis eine Enthaltung im Urteil, die sich aus der Einsicht in die Ungewissheit allen Wissens herleitet.

In der Moderne gewinnt der Begriff bei Edmund Husserl Bedeutung. Als Methode kennzeichnet Epoché bei Husserl die phänomenologische Reduktion, durch die zunächst den vorgefassten Urteilen über die äußere Welt die Geltung entzogen wird, um anschließend – unter Beiseitelassung der tatsächlichen Existenz – zu Erkenntnissen über das Wesen des betrachteten Gegenstandes zu gelangen.

Literatur

  • Hans P. Sturm: Urteilsenthaltung oder Weisheitsliebe zwischen Welterklärung und Lebenskunst. Alber, Freiburg 2001, ISBN 3-495-48046-3.
  • Christian Rother: Die Unvollständigkeit der Reduktion. Metaphorik bei Husserl und bei Merleau-Ponty. In: Martin Asiáin u. a. (Hrsg.): Der Grund, die Not und die Freude des Bewußtseins. Beiträge zum Internationalen Symposion in Venedig zu Ehren von Wolfgang Marx. Königshausen & Neumann, Würzburg 2002, S. 75-87, ISBN 3-8260-2224-6.


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