John Ernst Worrell Keely und Benutzer:3world Kid: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Keely_Portrait.gif|thumb|250px|John Worrell Keely]]
=Esoterische Jugendkreis, Der=
'''John Ernst Worrell Keely''' (* [[3. September]] [[1837]] <ref name="birthdate">Bezüglich Keelys Geburtsjahr herrscht keine Einigkeit: 1927 wird angegeben in ''Keely, John E.W.  (2010). Encyclopædia Britannica. Encyclopaedia Britannica Ultimate Reference Suite.  Chicago: Encyclopædia Britannica''; nach anderen Angaben in Zeitungen, indirekt etwa im Nachruf der [[Wikipedia:The New York Times|New York Times]] vom 19. November 1898 [http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?res=9904E2D71438E433A2575AC1A9679D94699ED7CF], wonach Keely im 61. Lebensjahr gestorben war, aber auch nach späteren [[theosophisch]]en Schriften, wurde Keely erst [[Wikipedia:1837|1837]] geboren. Nach der Silberplakette auf seinem Sarg starb Keely angeblich im 63. Lebensjahr.</ref> in [[Wikipedia:Philadelphia|Philadelphia]] oder [[Wikipedia:Chester (Pennsylvania)|Chester]] <ref>auch bezüglich des genauen Geburtsorts gibt es widersprüchliche Angaben: meist wird ''Philadelphia'' als Geburtsort genannt; ''Chester'', soweit bekannt, nur im Nachruf der [[Wikipedia:The New York Times|New York Times]] vom 19. November 1898 (s.o.)</ref>, [[Wikipedia:Pennsylvania|Pennsylvania]]; [[18. November]] [[1898]] in [[Wikipedia:Philadelphia|Philadelphia]]) war ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Erfinder]] und entwickelte unter starker öffentlicher Beachtung eine Vielzahl von Maschinen<ref>Die Angaben schwanken von etwa 129 bis 2000 verschiedenen Modellen, wobei, soweit wir wissen, Keely keine Maschine zweimal baute, sondern seine Modelle stets kontinuierlich weiterentwickelte. Die tatsächliche Anzahl ist schwer einzuschätzen, da Keely für gewöhnlich die alten Maschinen vernichtete und als Altmetall verkaufte, sobald er ein neues Modell entworfen hatte. Nach seinem Tod verlor sich auch bald die Spur der übrig gebliebenen Maschinen. Soweit bekannt, sind heute nur mehr zwei Modelle erhalten: eine ''Hydro Vacuo Maschine'', die im [[WikipediaEN:Franklin Institute|Franklin Institute]] steht, und ein ''Disintegrator'', der im [http://www.americanprecision.org American Precision Museum] steht [http://www.americanprecision.org/task,image/id,356/option,com_easygallery/Itemid,98/].</ref> wechselnder, stets weiterentwickelter Bauweise, mit denen er erstmals [[ätherisch]]e [[Universalkräfte]] durch den musikalischen ''Zusammenklang akustischer Schwingungen'', sogenannter ''[[Sympathetische Schwingungen|sympathetischer Schwingungen]]'', technisch nutzbar gemacht haben soll, u.a. den besonders in [[okkult]]en Kreisen weithin berühmt gewordenen [[Keely-Motor]]. Viele Kritiker hielten ihn für einen Scharlatan (''"fraudulent American inventor"'' <ref>so auch im erwähnten Artikel der ''Encyclopaedia Britannica 2010'' (s.o.); insbesondere polemisierte auch das weltweit angesehene Wissenschaftsmagazin [[Wikipedia:Scientific American|Scientific American]] immer wieder spöttisch gegen Keely.</ref>), ein Betrug konnte ihm aber nie definitiv nachgewiesen werden. Viele zeitgenössische [[Okkultist]]en, etwa [[Laurence Oliphant]] und insbesondere auch [[H. P. Blavatsky]] und andere [[Theosoph]]en, hielten Keelys Arbeiten für zukunftsweisend; [[Rudolf Steiner]] sah in ihm einen ersten Vertreter des kommenden «[[Mechanischer Okkultismus|mechanischen Okkultismus]]», aus dem sich eine «[[moralische Technik der Zukunft]]» entwickeln könne.
Der sogenannte Esoterische Jugendkreises ist eine autonome und unabhängige Meditationsgemeinschaft, die durch Mitwirkung von [[Rudolf Steiner]] 1922 gegründet wurde.  
Die Entstehungsgeschichte und Ziele des Kreises sind im Bande Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band III: 1913 und 1914; 1920 – 1923 [[GA 266/3]] enthalten. Wer darüber hinaus weiteres erforschen möchte, möge sich an das [http://www.goetheanum.org/Archiv.751.0.html Archiv am Goetheanum] oder an das [http://www.rudolf-steiner.com/archiv/nachlass_von_r_steiner/ Rudolf Steiner Archiv] in Dornach wenden, die über die existierende Dokumentation verfügen.
== Meditationsgemeinschaften ==
Meditative Gemeinschaften hatten schon immer etwas mysteriöses und geheimnisvolles allein dadurch, dass ihre Arbeit ganz im Stillen, ausserhalb von unserem täglichen Leben, stattfindet. Als Rudolf Steiner mit seiner anthroposophischen Arbeit um die Jahrhundertwende anfing, waren solche Gemeinschaften noch weitgehend durch die mit ihnen verbundenen Religionen – der Buddhistischen, Ost-Orthodoxen, Jüdischen unter anderen, geschützt. Sie sollten auf keinen Fall mit sogenannten [[Wikipedia:Geheimgesellschaften|Geheimgesellschaften]], deren Zielsetzungen meist als manipulierend und politisch gelten, gleichgestellt werden. Die Aufgabe einer meditativen Gemeinschaft ist die innere [[Kontemplation]] und [[Meditation]] geistiger Inhalte, die mit den grundlegenden Wahrheiten und Werte des Lebens und der Welt verbunden sind, um dadurch eine Beziehung zu rein geistigen oder engelhaften Wesen zu pflegen damit diese den Fortschritt der Menschheit helfend mittragen können.  


== Leben und Werk ==
Das bedeutet demnach aber auch, dass die Mitglieder keine spirituelle oder soziale Elite sind, sondern der Arbeit beitreten weil ein innerer Drang sie drängt, eine Art von Zusammenarbeit mit anderen Menschen mit eben diesem Ziel zu suchen.
==Mitgliedschaft und Organisation==
Dies ist, und war auch schon immer, Bestimmung und Arbeit des Esoterischen Jugendkreises so wie sie am Anfang durch die jungen Gründungsmitglieder ausgesprochen wurden. Sie suchten ein innerliches, meditatives Verhältnis zur Anthroposophie, dass sie selber als Menschen und dabei auch die Gesellschaft im allgemeinen, darauf vorbereiten könne, den neuen Strom der Geisterkenntnis zu empfangen, der in die Menschheitsevolution einfliessen sollte.


=== Kindheit und Jugend ===
Dort wo jemand dies als eine brennende Lebensfrage in seinem eigenen Schicksal empfindet, und es direkt als Frage, oder zumindest in seiner Haltung im persönlichem Gespräch zum Ausdruck bringt, kann ein bestehendes Kreismitglied ihm oder ihr darüber etwas erzählen. Bis zum heutigen Tag ist diese aus persönlicher Initiative gestellte Frage und deren Entgegennahme der einzige Weg dem Kreis beizutreten. Wenn jemand sie nicht in sich trägt, wird er auch selten etwas vom Kreise erfahren.


Die Angaben zu Keelys Kindheit und Jugend sind sehr vage, widersprüchlich und oft auch mehr oder weniger phantasievoll ausgemalt; selbst das Geburtsjahr wird unterschiedlich mit 1827 oder 1837 <ref name="birthdate"></ref> angegeben, nur bezüglich des Geburtstags am [[3. September]] herrscht Übereinstimmung. John hatte noch einen Bruder, ''A. J. Keely'' <ref>"Keely's Secret Known", ''The Times'', 26. Januar 1899</ref>. Die Mutter, die sich nie von den Anstrengungen der Geburt erholt hatte, starb früh. Johns Vater war Stahlarbeiter, starb aber ebenfalls noch vor Johns drittem Geburtstag. So verlor John Keely schon früh beide Elternteile und wuchs bei seiner Großmutter und einer Tante auf <ref name="Paijmans">Paijmans, S 16</ref>. Sein Großvater, Ernst, ein Immigrant aus Deutschland, war Komponist und soll in Baden-Baden ein Orchester geleitet haben. Nach Davidsons Angaben <ref name="Davidson">Davidson, Chapter 3</ref> erkannte er schon bald Johns außergewöhnliche Begabung für das Geigenspiel und führte ihn in die Grundlagen der Musiklehre ein. Eine Musikerkarriere fand John jedoch wenig anziehend - viel mehr faszinierten ihn schon vor seinem 10. Lebensjahr die akustischen Phänomene und ihre technische Anwendung. Bis zum 12. Lebensjahr ging John in Philadelphia zur Schule. Angeblich begann er danach eine Tischler-Lehre <ref>In einem der raren Interviews, in denen Keely auch von seiner Jugendzeit sprach, verneinte er allerding, jemals Tischler gewesen zu sein: ''While he denies ever having been a carpenter, we also perceive details of what must have been a most unusual career at times: 'Are you a spiritualist, Mr. Keely?' I asked him. 'That is one of many lies propagated about me,' he answered. 'It has been said I started life as a carpenter (though that is not a slander), but I didn't: I never was a carpenter. Instead of being a Spirirualist myself, I once exposed Spiritualistic mediums in St. Paul, Minnesota, in 1857, 1859 and 1861, and I was nearly run out of town for doing so. Everything their mediums did in the dark, I did in the light, and that naturally enraged them. I do not believe in Spiritualism or in anything of the kind. I am, I hope, a Christian, and a regular member of the Methodist Church ....''<br>"Keely's Secrets", ''The World'', 11. Mai 1890</ref>. Die Tante starb, noch ehe John 16 war und die Großmutter ein Jahr später. So musste sich John schon früh auf eigene Beine stellen <ref>Vermutlich lebte Keelys Großvater zu dieser Zeit auch nicht mehr, es scheint aber dazu keine Unterlagen zu geben.</ref>. Keely arbeite in verschiedensten Berufen und finanzierte von dem Einkommen seine umfangreichen Klangexperimente, die er als seine eigentliche Lebensaufgabe ansah. Mit 20 arbeitete er für einige Jahre in einem Drugstore, dann als Lokomotiven-Ingenieur für die Pennsylvania Railroad und während der [[Wikipedia:Indianerkriege|Indianeraufstände]] im Westen trat er in die Armee ein. Als er nach einer im Hospital ausgeheilten Verwundung wieder nach Philadelphia zurückkam, spielte er - mit hoher Begabung, wie man sagt - als Flötist in einem Orchester, schrieb selbst Musikstücke, arbeitete aber auch als Lackierer, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Der Kreis ist keine Gemeinschaft die als Institution in der Welt existiert. Er hat keine  Organisation, keine Verwaltung und nichts zu verwalten, und er führt keine Daten. Es gibt kein Mitgliederverzeichnis, keine Papiere werden unterzeichnet, kein Geldaustausch findet statt. Es gibt keine Statuten, keine Führer und keine Verhaltensregeln. Jeweilige Treffen werden informell örtlich durch Eigeninitiative derer, die sich kennen gehalten. Es ist nicht möglich, die Anzahl aller Mitglieder festzustellen, oder wo in der Welt sie sich überall befinden. Die meisten sind mit der allgemeinen Arbeit der anthroposophischen Bewegung weltweit verbunden, aber es gibt auch viele, die ganz ausserhalb von dieser tätig sind. Viele sind Mitglieder der [[Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft]], aber viele auch nicht.
Folgendes Zitat aus den Anfangsgesprächen mit Rudolf Steiner möge das Verhältnis der Mitglieder zueinander verdeutlichen:
„Sich durch ein gegenseitiges Versprechen zum Streben nach einem gemeinsamen geistigen Ziel verbinden und sich dabei im Handeln und Urteilen im Leben gegenseitig ganz frei lassen – eine auf solches gegründete Gemeinschaft ist etwas ganz Neues in der Entwicklung der Menschheit und etwas, das heute als ein Allernotwendigstes gebraucht wird“ ( R.S. GA 266/III)
Im Gegensatz zu allen anderen Menschengemeinschaften wo die Handlungen und Urteile eines jeden der Beurteilung und möglicher Sanktionierung seiner Mitmenschen unterliegen bleibt dem Kreis nichts anderes übrig als jedem Mitglied die volle Freiheit zu überlassen.  


=== Erste Begegnung mit der Ätherkraft ===
Sei eine Person an leitender Stelle in ihrer Arbeit, oder innerhalb von der Anthroposophischen oder auch jeder anderen Gesellschaft, wie auch im öffentlichen Leben verantwortlich tätig; der Kreis kann nicht, und hat auch nicht das geringste Interesse daran, auf eine solche Person Einfluss oder Druck auszuüben. Es ist ihr Leben, ihre Arbeit, es sind ihre Entscheidungen und sie hat sich dafür bei ganz anderen Menschen zu verantworten als bei ihren Freunden im Kreis.
==Das persönliche Üben==
Es taucht auch öfters die Frage auf was denn passiert falls jemand sich nicht mehr imstande fühlt, die meditative Arbeit die sie angenommen hat, fortzusetzen. Erstens enthält das Versprechen, die Angelobeformel genannt, nichts das sich auf die Meditationen bezieht, wie auch nichts über Geheimhaltung des Kreises, sondern handelt lediglich von der inneren Wahrhaftigkeit und Integrität mit der man der Gemeinschaft beitritt. Es kann sie jeder im oben genannten Band nachlesen. Man nimmt einfach an, dass die Leute die Meditationen machen wollen, denn das hat sie ja zum Kreis geführt.


[[Datei:Keely Globe-Motor.jpg|thumb|300px|Das Innenleben von Keelys ''Globe Motor''.]]
Sollte jemand später in einen inneren Konflikt mit der Anthroposophie geraten, oder durch persönliche Lebensumstände; sei es was es soll, in eine Lage kommen die ihn dazu bewegt, die Arbeit an den Meditationen einzustellen – was ab und an mal vorgekommen ist – so gibt es eigentlich gar nichts, was der Kreis unternehmen kann. Das muss jeder mit sich selbst im eigenen Schicksal ausmachen. Im besten Fall, falls das Verhältnis zu den anderen Kreisfreunde es erlaubt, kann es besprochen und von den anderen mitgetragen werden als Unterstützung einer befreundeten Person.  
[[Datei:Keely-Hydro-Vacuo-Engine color.jpg|thumb|200px|left|Keelys ''Hydro Vacuo Maschine'' (Franklin Institute, Philadelphia)]]
Denn letztendlich ist der Kreis nicht anderes als ein informeller Freundeskreis, der eine ganz spezifische gemeinsame Aufgabe trägt.
==Brief – Ernst Lehrs 1979==
Es folgt ein Brief von [[Wikipedia:Ernst Lehrs|Ernst Lehrs]] einem der Gründungsmitglieder des Jugendkreises, durch den er eine Frage an den Redakteur des Nachrichtenblattes der Anthroposophical Society in the United States von Alan Howard im Herbst 1979 beantwortet hat. Der Brief wurde einige Wochen vor seinem Tode geschrieben.


[[1863]] wurde Keely für 10$ wöchentlich als Lackierer im Gebrauchtwaren-Möbelgeschäft von ''Bennet C. Wilson'' angestellt, der bald seine Erfindungsgabe erkannte. Er finanzierte Keelys Experimente und stellte ihm dafür eine eingerichtete Werkstatt in der Market Street zur Verfügung; die Patenrechte der Erfindungen, die Wilson später einklagte <ref>''The New York Times'', 3. Januar 1888 [http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?res=9401E7D7163AE033A25757C0A9679C94699FD7CF]</ref>, sollten sollten je zur Hälfte geteilt werden.
„Ich schreibe in Antwort auf Ihrer Nachfrage, in der Ausgabe vom Herbst `79 des American Newsletter abgedruckt, bezüglich dessen was Ihnen als „Geheimgesellschaft“ innerhalb von der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft erscheint.  
Als eines der Gründungsmitglieder dieses „Kreises“, das durch die Mithilfe Rudolf Steiners vor 57 Jahren zustande kam, fühle ich mich verpflichtet, so weit wie möglich ein Bild zu vermitteln, was seine wahre Natur darstellen mag. Zur Zeit des sogenannten Jugendkurses (auf Englisch unter dem Titel „The Younger Generation“
Erhältlich) von Rudolf Steiner 1922 gehalten, haben einige von uns, die die Initiative für den Kurs getragen haben, uns in aller Bescheidenheit an Rudolf Steiner gewandt wegen eines gemeinsamen Inhaltes für unsere innere Arbeit. Die Frage wurde in uns angeregt angesichts des rapiden Zusammenfalls der menschlichen Gesellschaft auf ihren verschiedenen Gebieten. Es war zur selben Zeit wo auch das Versagen der Dreigliederungsbewegung unausweichlich erschien. Wir empfanden, dass etwas Entscheidendes unternommen werden sollte damit die anthroposophische Substanz weiter erhalten bleibe, unabhängig von äusseren Bedingungen. Dafür reichen rein individuelle Meditationen die man für den eigenen geistigen Fortschritt durchführt, unabdingbar wie diese auch sein mögen, nicht aus. Was wir verlangten, oder so haben wir es zumindest formuliert, war eine „Schulung als Dienst“, in der man den Geist der Zeit, Michael, dienen wollte.  


Um [[1866]] <ref>Die Datierung ist sehr unsicher.</ref>, als Keely bei seinen Experimenten Wasser hochfrequenten Klangschwingungen aussetzte, zerriss unwillkürlich eine heftige Explosion die Apparatur. Damit begann für ihn die Entdeckung einer bislang unbekannten Energiequelle. Es brauchte allerdings noch mehrere Jahre unermüdlicher Experimente, um diese Energie auch willentlich kontrolliert freisetzen zu können. Er fand schließlich, dass bei einer Frequenz von 42.800 Schwingungen pro Sekunde das Wasser zu purer Energie verdampfte, die er später als ''etheric force'' (Ätherkraft) bezeichnete <ref>Moore, Clara Bloomfield, ''Aerial Navigation'', The Arena, August 1894, S 386-395</ref>.  
Nach einigen vorbereitenden Besprechungen zwischen Rudolf Steiner und denjenigen, die ihn darum gefragt hatten, wurde uns einen meditativen Inhalt, den Rudolf Steiner als „im Auftrag der geistigen Welt“ gegeben weitergereicht. Dazu hat Rudolf Steiner beschrieben, wie wir ihn verwenden sollten und an andere, die in dieser Richtung selber suchen, weitergeben sollten. Er hat danach noch weiter zur Geburt dieser Gemeinschaft geholfen und sagte wir sollten sie als von der geistigen Welt selber gestiftet betrachten. Rudolf Steiner hat klar zwischen „begründen“ und „stiften“ unterschieden. Ersteres bezieht sich auf einen Impuls, der aus der physischen Welt stammt, letzteres aus einem Impuls direkt aus der geistigen Welt, die in die Physische hineinarbeitet.  


=== Der «Globe Motor» und die «Hydro Vacuo Maschine»===
Dies alles kam zustande durch eine feierliche Handlung. Rudolf Steiner überreichte auch der Gründungsgruppe eine Angelobeformel welche, indem sie vor den schon zum Kreis Dazugehörigen gesprochen wird eine Verpflichtung rein an die geistige Welt darstellt. Wir waren die ersten, die von Rudolf Steiner dazu angeleitet, das vor den anderen taten.  
Etwa [[1871]]/[[1872|72]] waren Keelys Arbeiten soweit gediehen, dass er an eine praktische kommerzielle Verwertung seiner Erfindung denken konnte. In Inseraten in einer Abendzeitung stellte er seinen ''Kugelmotor'' (''Globe Motor'') vor. Zentrales Element war eine metallische Hohlkugel von etwa 8 [[Wikipedia:Zoll (Einheit)|Zoll]] Durchmesser, die sich mit hoher Geschwindigkeit selbsttätig bewegte, aber noch nicht leistungsfähig genug war, um auch andere Maschinen anzutreiben.


[[1872]] entwickelte Keely die ''Hydro Vacuo Maschine'' (auch ''Hydropneumatische pulsierende Vakuum-Maschine''; ''hydro pneumatic pulsating vacuum engine'', kurz ''hydro vacuo engine''). Nach der Beschreibung von ''Glocker'', der diese Maschine und auch den ''Multiplikator'' (s.u.) für Keely baute, hatte die Maschine Zylinder mit einer Bohrung und einem Kolbenhub von jeweils 3 Zoll; das Schwungrad wog 200 Pfund und schaffte 300 Umdrehungen/Minute <ref>Paijmans, S 162</ref>.
Danach hat Rudolf Steiner noch zwei mal sich mit den Mitglieder dieser Gemeinschaft getroffen und ihnen zwei esoterische Stunden gegeben, wovon die zweite am 30 Dezember 1923, das heisst, während der Weihnachtstagung, stattfand. Es ereignete sich in einem Raum im Glashaus und es waren auch Frau Ita Wegman und Frau Marie Steiner als Gäste mit ihm dabei. Von dem was Rudolf Steiner über die Anwesenheit von Dr. Wegman sagte, wurde uns klar, dass diese Arbeit in gewisser Weise mit der neune Hochschule für Geisteswissenschaft zusammenhing. In den darauf folgenden Monaten stand uns Rudolf Steiner zur Verfügung wann wir ihn nur brauchten, zuerst persönlich bis zu seiner Erkrankung, und danach schriftlich bis kurz vor seinem Tode.  


=== Der «[[Generator]]» - die erste öffentliche Demonstration des «[[Keely-Motor]]s» ===
Im Jahre 1961 wurde der Vorstand in Dornach eingehend und zu seiner vollen Befriedigung über diese Vorgänge informiert.


[[Datei:Keely Generator rechts.jpg|thumb|left|Keelys ''Generator'', der aus Luft und Wasser kalten, trockenen Dampf erzeugt]]
Eine Verbindung der Mitglieder dieser Gemeinschaft besteht lediglich durch die gleichen mantrischen Worte, die jeder individuell meditiert. Es wird niemals eine irdische Initiative seiner Mitglieder dadurch, dass sie Angehörige des Kreises sind, unternommen. An einigen Orten kommen die Freunde von Zeit zu Zeit zusammen unter denjenigen, die vor Ort wohnen. Das tun sie, einem Wink Rudolf Steiners folgend, um an Gespräche teilzunehmen über geistige Fragen, zum Beispiel über den Inhalt der beiden esoterischen Stunden wenn sie es so wollen.  
[[Datei:Keely_Labor.jpg|thumb|300px|Keelys Werkstatt in der N. Twentieth Street]]
[[Datei:Keely Etheric Force Machine 1878.jpg|thumb|200px|Ätherkraftmaschine ([[Disintegrator]]), 1878; Foto: Dale Pond]]


Etwa [[1874]] übersiedelte Keely in eine neue Werkstatt in der ''1420 North Twentieth Street above Ridge Avenue'' in Philadelphia, die er bis an sein Lebensende benutzen sollte. Hier fand noch im selben Jahr, am [[10. November]] 1874, eine erste private Demonstration des [[Keely-Motor]]s statt, bei der auch der angesehene Patentanwalt ''Charles B. Collier'' anwesend war. Er stand mit potentiellen Investoren in Kontakt und hatte diese Vorführung angeregt. [[1875]] berichtete die [[Wikipedia:The New York Times|New York Times]] erstmals ausführlich über den Motor. Er bestehe aus einem [[Generator (Keely)|Generator]] (''etheric generator'', auch ''multiplicator''), der aus Wasser und Luft völlig geräuschlos ein kalten, trockenen, hochelastischen Dampf <ref>Es handelt sich dabei also ''nicht'' um Wasserdampf, doch scheint der "Dampf" dennoch [[materie]]lle Eigenschaften zu haben; seine wahre Natur erscheint auch aus [[anthroposophisch]]er Sicht rätselhaft.</ref> erzeugt, der dünner als Luft, ja sogar viermal dünner als [[Wasserstoff]] <ref name="EthericVapor">"Stripping the process of all technical terms, it is simply this: I take water and air, two mediums of different specific gravity, and produces from them by generation an effect under vibrations that liberates from the air and water an inter atomic ether. The energy of this ether is boundless and can hardly be comprehended. The specific gravity of the ether is about four times lighter than that of hydrogen gas, the lightest gas so far discovered."<br>''Keely's Etheric Vapor'', The New York Times, 22. September 1884 [http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?res=9D01E5D71338E033A25751C2A96F9C94659FD7CF]</ref> ist. Vom Generator wurde der ''Ätherdampf'' durch Rohre, meist aus Kupfer, zu den angeschlossenen Apparaturen weitergeleitet. Der völlig [[geruch]]- und [[geschmack]]lose ätherische Dampf, der völlig unbrennbar war und eine brennende Kerzenflamme nicht erstickte <ref>''The Keely Motor Criticized'' (1875), S 12</ref>, sollte nach Keely Träger einer bislang unbekannten ätherischen Energie sein. Einmal erzeugt, könne aus dieser ätherischen Trägersubstanz jederzeit auch ohne Generator die darin aufgespeicherte Energie freigesetzt werden und dabei eine Kraft entfalten, welche die aller bekannten [[Wikipedia:Dampfmaschine|Dampfmaschine]]n weit übertrifft.  
Die Gemeinschaft hat keinen ihm eigenen Namen und Rudolf Steiner empfahl uns, es dabei zu lassen. Er hat aber am Anfang der zweiten Stunde gesagt, „Ich wende mich heute an die Jugend in ihnen. Denn sie sind nun mal den esoterischen Jugendkreis“ Dies hat einige Freunde dazu geführt, ihn als den „Jugendkreis“ zu bezeichnen, wenngleich die meisten, die darüber reden, ihn einfach den „Kreis“ nennen.  


{{Zitat|Befreit von allen technischen Ausdrücken ist der Ablauf einfach so: Ich nehme Wasser und Luft, zwei Medien von unterschiedlichem spezifischen Gewicht, und produziere daraus, indem ich durch Schwingungen einen Effekt erzeuge, einen interatomaren Äther, der aus Wasser und Luft freisetzt wird. Die Energie dieses Äthers ist unbeschränkt und kaum zu verstehen. Das spezifische Gewicht des Äthers ist etwa viermal leichter als Wasserstoffgas, das leichteste bisher entdeckte Gas.|Keely|The New York Times, 22. September 1884 <ref name="EthericVapor"></ref>}}
Ich hoffe, es wurde durch meine Darstellung klar, dass diese Gemeinschaft auf keinen Fall eine Institution auf der Erde ist und dass es auch kein Geheimnis um ihre Arbeit gibt. Vielmehr ist es eine Frage des taktvollen Unterscheidungsvermögens zwischen Geheimhaltung und öffentlicher Werbung. Es finden Freunde den Weg zu dieser Arbeit, die in sich Fragen erleben, die denen ähnlich sind, wie es diejenigen waren, die zur Begründung des Kreises führten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Menschen, die ernsthaft nach Antworten auf zwingende innere Fragen suchen, oftmals durch persönliche Begegnungen an Umstände geführt werden, wo diese Arbeit ihnen bekannt wird. Es bliebt nur noch die Frage, ob man für die spezifische meditative Arbeit vorbereitet fühlt und sie durchführen will und kann.


Keelys Motor beruhte auf ganz anderen Prinzipien als herkömmliche [[Wikipedia:Wärmekraftmaschine|Wärmekraftmaschine]]n; die eigentliche Kraftquelle, der Generator, hatte keine [[Wikipedia:Kolben (Technik)|Kolben]] und [[Wikipedia:Exzenter|Exzenter]]:
Ernst Lehrs, Advent 1979“
 
==Literatur==
{{Zitat|Bei der Betrachtung der Wirkung meiner Maschine muß der Besucher, um auch nur eine annähernde Vorstellung von ihrer Wirkungsweise zu haben, ''jeden Gedanken an nach dem Prinzipe des Druckes oder der Dampfentströmung, durch die Ausdehnung von Dampf oder irgend einem analogen Gas, das auf eine Rückwand, z. B. den Kolben einer Dampfmaschine stößt, betriebene Maschinen beiseite lassen.'' Meine Maschine hat weder Kolben noch Excenter, noch wird auch nur ein einziges Gran Druck in derselben, so groß und geräumig sie auch sein mag, ausgeübt. Mein System ist in jedem Teile und in jeder Einzelheit sowohl in Bezug auf die Entwickelung meiner Kraft als auch in jedem Zweige ihrer Nutzbarmachung auf ''sympathetische Vibration begründet und aufgebaut''. Auf keine andere Art könnte meine Kraft erweckt und entwickelt werden, und ebenso unmöglich wäre es, meine Maschine nach irgend einem anderen Prinzip zu betreiben.|Keely|zit. nach H.P. Blavatsky: ''Geheimlehre'', Band I, S 611<ref>Im Originaltext:<br>"In considering the operation of my engine, the visitor, in order to have even an approximate conception of its ''modus operandi'', must discard all thought of engines that are operated upon the principle of pressure and exhaustion, by the expansion of steam or other analogous gas which impinges upon an abutment, such as the piston of a steam-engine. My engine has neither piston nor eccentrics, nor is there one grain of pressure exerted in the engine, whatever may be the size or capacity of it.", Clara Bloomfield-Moore: ''Keely and his Discoveries'', S 85f</ref> [http://www.odysseetheater.com/ftp/theosophie/Geheimlehre_I/611.htm]}}
#Rudolf Steiner, GA 266 C - Aus den Inhalten der Esoterischen Stunden - Band-3 - 1913-1914 & 1920-1923 [[GA 266/3]]
 
#Ernst Lehrs, Gelebte Erwartung  Mellinger Verlag(1979) ISBN-10: 388069088X ISBN-13: 978-3880690882
Der Generator, dessen 5 Säulen in einem Guss aus österreichischem [[Wikipedia:Rotguss|Rotguss]] (Rot''messing'', Maschinen''bronze'', [[Wikipedia:Englische Sprache|eng.]] ''[[WikipediaEN:gunmetal|gunmetal]]'') gefertigt wurden, war etwa 3 [[Wikipedia:Fuß (Einheit)|ft]] (~0.91 m) hoch und fasste 10 - 12 [[Wikipedia:Gallone|Gallone]]n (~40 [[Wikipedia:Liter|Liter]]<ref name="Gallone">1 US.liq.gal. =&nbsp;4&nbsp;[[Wikipedia:Quart (Maßeinheit)|liquid qt.]] =&nbsp;8&nbsp;[[Wikipedia:Pint|US.liq.pt.]] =&nbsp;16&nbsp;[[Wikipedia:Cup (Raummaß)|US.cup]] =&nbsp;32&nbsp;[[Wikipedia:Gill|US.liq.gi.]] =&nbsp;128&nbsp;[[Wikipedia:Fluid ounce|US.fl.oz.]] =&nbsp;231&nbsp;[[Wikipedia:Kubikzoll|inch³]] =&nbsp;3,785411784&nbsp;[[Wikipedia:Liter|Liter]]</ref>) Wasser. Mit einer Wandstärke von 4 -  Zoll konnte die Apparatur einem Druck von 20.000 - 30.000 [[Wikipedia:Pound-force per square inch|psi]] standhalten. Vom Generator wurde der Dampf in ein Auffanggefäß (''receiver'', ''reservoir'') weitergeleitet und konnte von da aus praktisch jede beliebige konventionelle Maschinen antreiben. Das Reservoir war 40 Zoll (~1,0 m) lang mit einem Durchmesser von 6 Zoll (~15 cm) <ref>"The Keely Motor", ''The New York Times'', 11. Juni 1875 [http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?res=9405EFD6153BEF34BC4952DFB066838E669FDE]</ref>. Um die Maschine in Gang zu setzen, blies Keely etwa 30 Sekunden lang Atemluft in das Ansatzrohr des Multiplikators, schloss dann den Hahn und drehte die von einem Hydranten gespeiste Wasserzufuhr auf und ließ etwa 5 Gallonen (~19 Liter) Wasser ein. Nach etwa 2 Minuten konnten verschiedene Maschinen an die Apparatur angeschlossen und in Bewegung  gebracht werden. Weder [[Hitze]], noch [[Elektrizität]] oder irgendwelche Chemikalien waren nötig, um die Antriebskraft des Motors freizusetzen. Generatoren der beschriebenen Bauart wurden von Keely bis etwa Ende 1884 benutzt und dann ab 1885 von dem wesentlich kleineren ''Liberator'' (s.u.) abgelöst.
#Christiane Haid, Auf der Suche nach dem Menschen Die anthoposophische Jugend- und Studentenarbeit in den Jahren 1920-1931 Verlag am Goetheanum ISBN: 978-3-7235-1110-7
 
#Newsletter - The Anthroposophical Society in America December 1979
Der Patentierung und kommerziellen Verwertung von Keelys Erfindung stand von Anfang an das Problem entgegen, dass diese Maschine und letztlich auch alle folgenden Entwicklungen nur von ihm selbst in Betrieb gesetzt werden konnten. [[Blavatsky]] hat ihn darum als ''naturgeborenen Magier'' bezeichnet:
#Wilhelm Rath. http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=545
 
#Ernst Lehrs: http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=366
{{Zitat|Es wurde erklärt, daß der Erfinder des „Selbstmotors“ das sei, was in der Ausdrucksweise der Kabalisten ein „naturgeborener Magier“ genannt wird; daß er des vollen Bereiches seiner Kräfte unbewußt war und unbewußt bleiben und nur jene ausarbeiten werde, die er in seiner eigenen Natur gefunden und bestätigt habe - erstens, weil er sie einer falschen Quelle zuschreibt, und ihnen daher niemals die volle Wucht verleihen könne, und zweitens, weil es außerhalb seiner Macht liege, auf andere das zu übertragen, was eine seiner eigenen besonderen Natur innewohnende Fähigkeit sei. Somit konnte das ganze Geheimnis niemals irgend jemanden für praktische Zwecke oder Gebrauch dauernd überliefert werden.<br>
Mit solchen Fähigkeiten geborene Individuen sind nicht sehr selten. Daß man nicht öfter von ihnen hört, ist eine Folge der Thatsache, daß sie fast ausnahmslos in vollständiger Unkenntnis davon, daß sie im Besitze abnormaler Kräfte sind, leben und sterben. Herr Keely besitzt Kräfte, die eben deshalb abnorm genannt werden, weil sie gerade zu unserer Zeit ebenso wenig bekannt sind, als es der Kreislauf des Blutes zur Zeit Harvey‘s gewesen ist.|Blavatsky|Geheimlehre I, S 609}}
 
Bis zu seinem Lebensende suchte Keely dieses Problem zu lösen, blieb aber aus gutem Grund letztlich erfolglos. Blavatsky schreibt dazu weiter:
 
{{Zitat|Denn die
Schwierigkeit hat für Keely bisher darin bestanden, eine Maschine herzustellen,
welche die Kraft ohne Dazwischentreten irgend einer „Willenskraft“ oder eines
bewußten oder unbewußten persönlichen Einflusses des Arbeiters entwickeln
und regulieren würde. In diesem Punkte hatte er Mißerfolg, insoweit andere in
Betracht kamen, denn niemand anderer als er selbst konnte seine „Maschinen“ in
Betrieb setzen. Vom occulten Standpunkte aus war dies eine viel weiter
vorgeschrittene Errungenschaft als der „Erfolg“, den er sich von seinem Drahte
verspricht, aber die von der fünften und sechsten Ebene der Ether- oder
Astralkraft erlangten Resultate werden niemals in den Dienst der Zwecke von
Handel und Gewerbe zu treten die Erlaubnis erhalten.|Blavatsky|Geheimlehre I, S 613}}
 
=== Die Keely Motor Company ===
[[Datei:Keely Motor Company.jpg|thumb|300px|Keely in seiner Werkstatt mit den Direktoren der Keely Motor Company.]]
[[Datei:Keely Motor Company Aktie.jpg|thumb|300px|Aktie der ''Keely Motor Company''.]]
[[Datei:Clara Jessup Moore.jpg|thumb|200px|Clara Jessup Bloomfield Moore (1824-1899)]]
Keelys Arbeiten wurden nun von starkem öffentlichen Interesse begleitet und in Zeitungen und Journalen immer wieder ausführlich besprochen. Noch 1874 wurde in [[Wikipedia:New York City|New York]] die ''Keely Motor Company'' mit einem Startkapital von 5.000.000$ zur Finanzierung der weiteren Entwicklungen gegründet<ref>Federal Writers' Project, ''Philadelphia: A Guide to the Nation's Birthplace'', US History Publishers, p. 119, ISBN 160354058X</ref>. Keely selbst konnte nun mit einem Einkommen von 200$ monatlich rechnen. Bis [[1876]] stiegen die Aktien beinahe auf das Siebenfache ihres Ausgabewerts. Indessen polemisierte die angesehene Zeitschrift [[Wikipedia:Scientific American|Scientific American]] schon ab [[1875]] immer wieder in sehr spöttischem Ton gegen die "Erfindungen" Keelys und warf ihm unverhohlen Betrug vor.
 
Auf der [[Wikipedia:Centennial Exhibition|Centennial International Exhibition 1876]] in [[Wikipedia:Philadelphia|Philadelphia]] stellte Keely seinen Motor öffentlich vor. Hier lernte er vermutlich auch den [[Wikipedia:Musikinstrumentenbau|Musikinstrumentenbau]]er und [[Akustik]]er [[Rudolph Koenig]] kennen, dessen ''Tonometer'' man hier bestaunen konnte, das aus 670 [[Wikipedia:Stimmgabel|Stimmgabel]]n bestand, die 4 [[Oktave]]n umspannte und mit dem jedes Musikinstrument präzise gestimmt werden konnte.
 
Im Februar [[1878]] lud Keely [[Wikipedia:Thomas Alva Edison|Thomas Alva Edison]], der zu dieser Zeit an seinem [[Wikipedia:Phonograph|Phonograph]]en und einer ersten Sprechmaschine arbeitete, zu einer Inspektion des Motors ein:
 
{{Zitat|Verehrter Herr, Sie haben zweifellos von meiner Erfindung gehört, die exklusiv durch die Zeitungen als 'Keely-Motor' bekannt ist. Meine Entdeckung beruht darauf, dass ich aus Luft + Wasser durch Einwirkung von Schwingungen eine elastische Substanz hoher Energie gewinne, befähigt zur selben Wirkung, die durch Absorption in Wasser hervorgerufen wird und ein Vakuum erzeugt. Da ich denke, dass Sie vielleicht durch Ihre langen Experimente und Ihr ausgedehntes Wissen über Schwingungskräfte interessiert sind, meine Erfindung in Tätigkeit zu sehen, nehme ich die Freiheit, sie zu einem Besuch zu einer Ihnen genehmen Zeit bei mir einzuladen, wo es mir eine Freude sein wird, Ihnen meine Maschine zu zeigen und vorzuführen...|Keely|25. Februar 1878 <ref>Dear Sir, you have doubtless heard of my invention
known exclusively through the newspapers as the 'Keely Motor'. My discovery
consists in obtaining from air + water through vibratory action an elastic
substance of great energy + capable of the same influences which produced
absorption in water, giving a vacuum. Thinking that perhaps from your long
experiments + extended knowledge in vibratory forces, be interested in seeing
the operation of my invention I take the liberty of extending to you an invitation
to visit my place at some time that may be convenient to you where I'd take
pleasure in showing you my machine and operating it for you...<br>Brief vom 25.2.1878 in den ''Edision Archives'', Madison, New Jersey</ref>}}
 
Edison schlug die Einladung jedoch ab, da Keely zu dieser Zeit nur die Druckwirkung seiner Maschine, aber keinen voll arbeitstüchtigen Motor zeigen konnte.
 
Im März 1878 veröffentlichte ''J.B. Knight'', Sekretär des [[WikipediaEN:Franklin Institute|Franklin Institut]]s, nach 5-monatiger Untersuchung einen Bericht, in dem er behauptete, dass Keelys Motor, die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfülle und nicht mit geheimnisvollen Ätherkräften, sondern mit Pressluft betrieben werde, die in den zahlreichen Hohlräumen der Apparatur gespeichert sei. Proben von Keelys "ätherischem Dampf" wurden dem angesehenen Chemiker ''Charles M. Cresson'' übergeben, der zu der Feststellung kam, dass es sich dabei bloß um atmosphärische Luft handle <ref>''Mr. Keely and his Motor Exploded'', The Engineering and Mining Journal, 30. März 1878, S 221</ref>. Keely war zutiefst erboßt und die Aktionäre höchst verunsichert. Keely veranstaltete daraufhin wöchentlich zwei öffentliche Demonstrationen seiner Maschine, was aber die Zweifler kaum beruhigte. Die Aktienkurse fielen unaufhaltsam und [[1879]] stand die Motor Company erstmals nahe vor dem [[Wikipedia:Bankrott|Bankrott]].
 
=== Erste Experimente zur Aufhebung der Schwerkraft - «vibratory lift» ===
 
Noch im selben Jahr 1878 begann Keely mit bemerkenswerten Experimenten zur Aufhebung der [[Gravitation|Schwerkraft]] (''vibratory lift'') und konstruierte dazu einen geeigneten gleichnamigen Apparat <ref>William Mill Butler: ''Keely and the Keely-Motor'', The Home Magazine, 1898, S 108</ref>. Dabei entdeckte er zufällig auch einen Weg, [[Mineral|mineralische Substanzen]] durch Vibrationskräfte zu zertrümmern.
 
{{Zitat|In 1878 Mr. Keely conceived and constructed an instrument which he called a “vibratory lift,” and, while experimenting on the improvised multiplication by this medium, he had occasion to put a piece of marble, weighing twenty-six pounds, on a steel bar to hold it in place, when then and there his first discovery of the disintegration of mineral substance took place.|Clara Bloomfield-Moore|''Keely and his Discoveries'', S 130}}
 
=== Clara Jessup Bloomfield Moore ===
 
[[1881]] lernte Keely die wohlhabende Industriellen-Witwe und Schriftstellerin ''Clara Jessup Bloomfield Moore'' ([[1824]] – [[1899]]) kennen, die großes Interesse für seine Arbeiten zeigte, auch einige Schriften dazu publizierte und ihm bis zu seinem Tod freundschaflich helfend verbunden blieb. Sie investierte 100.000$ und gab Keely zusätzlich 250 - 300$ monatlich zum persönlichen Gebrauch, sodass er sich ganz der Weiterentwicklung seiner Erfindungen widmen konnte <ref>''Mrs. Bloomfield Moore dead'', The New York Times, 6. Januar 1899</ref>.
 
[[1884]], als Keely wieder einmal ankündigte, dass sein Motor nun kurz vor der Produktionsreife stünde, veröffentlichte [[Wikipedia:Scientific American|Scientific American]] wieder einige kritische Artikel; so heißt es z.B.:
 
{{Zitat|It was announced from Philadelphia on the 17th of March that the Keely motor was practically completed. All the workmen had been discharged, and Mr. Keely was immediately to begin "focalizing and adjusting the vibrators"—a delicate operation but easy for him—and as soon as he obtained "one perfect revolution, though even so slow," the great invention would be complete. The news called forth several funny paragraphs in the newspapers and quite a flutter among the stock holders and directors, who have been for several years investing money to back up this nineteenth century discoverer of "perpetual motion" It is difficult, indeed, to consider seriously this alleged invention, or justly characterize the inventor, who, in this age, not only assumes to get something out of nothing, but would hide all his methods and processes and affect more than the mystery of the alchemists of the early ages. Yet it is a serious matter to those who have been sinking their money therein. Now, however, we seem at last to have reached the "beginning of the end," and the attention of the investors can, at an early day, be "focalized" on their profit and loss accounts.|Keely Nearing the End|Scientific American, 25. März 1884, S 196}}
 
=== Die Dampfkanone - «vaporic gun» ===
[[Datei:Keely Vaporic Gun.jpg|thumb|300px|Keelys «Dampfkanone» (''vaporic gun'')]]
Am [[20. September]] [[1884]] demonstrierte Keely im Fort Lafayette in [[WikipediaEN:Sandy Hook|Sandy Hook]] ([[Wikipedia:New York City|New York]]) vor gut 300 Personen, darunter viele Militärs, offizielle Regierungsvertreter und Direktoren der ''Keely Motor Company'', eine mit Ätherkraft betriebene Kanone (''vaporic gun''). Es handelte sich dabei um eine auf einer [[Wikipedia:Lafette|Radlafette]] gelagerte kleine Kanone mit einer 1,25 Zoll (~32 mm) Bohrung, die durch ein 3/16 Zoll Eisendrahtrohr mit dem 5 Gallonen fassenden und 4.5 ft (1.4 m) langen Voratsgefäß (''receiver'') für den Ätherdampf verbunden war. Durch einen Schlag mit einem Holzschlägel auf das Voratsgefäß wurde die in der ätherischen Trägersubstanz gespeichrte Ätherkraft "stimuliert". Dann lud Keely die Kanone mit einer kleinen Bleikugel von knapp 5 [[Wikipedia:Unze|oz]] (~140 [[Wikipedia:Gramm|g]]) und öffnete den Verbindungshahn zur Kanone. Nach etwa 3 Sekunden wurde der auf dem Verschluss der Kanone befestigte ''Vibrator'', eine klingende konische Hohlspule aus feinstem Stahl, angeschlagen:
 
{{Zitat|Um den Äther in jeder beliebigen Kanone zu verwenden, ist es nur notwendig, den Schwingungsakkord der Kanone mit dem Akkord des Vibrators abzustimmen. Die Schwingungen durchlaufen 40 Oktaven.|Keely's Etheric Vapor|The New York Tines, 21. September 1884<ref>In order to apply the ether to any gun, all that is necessary is to get the chord of vibration of the gun
to agree with the chord of the vibrator. The vibrations run through 40 octaves.<br>''Keely's Etheric Vapor'', The New York Tines, 21. September 1884</ref>}}
 
Die Kanone feuerte die Kugel mit einem kurzen, scharfen Knall, fast ohne Rauchentwicklung und mit wenig Rückstoß auf eine Distanz von ca. 300 [[Wikipedia:Yard|yd]] (~270 [[Wikipedia:Meter|m]]). Weitere Versuche, bei denen auch die Geschoßgeschwindigkeit gemessen wurde, ergaben aufeinanderfolgend Werte von 482 ft/s (147 m/s), 492 ft/s (150 m/s) und 523 ft/s (159 m/s). Insgesamt gab Keely 19 Schüsse erfolgreich ab. Nach seiner Aussage wurde dabei ein Druck von etwa 7000 [[Wikipedia:Pound-force per square inch|psi]] eingesetzt; es seien aber durchaus Druckwerte bis zu 30.000 psi erreichbar. <ref>''KEELY'S VAPORIC FORCE.; EXPERIMENTS WITH A MYSTERIOUS GUN AT SANDY HOOK.'', The New York Times, 21. September 1884 [http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?res=9405E7D71338E033A25752C2A96F9C94659FD7CF]</ref>.
 
Die Direktoren der Keely Motor Company sprachen von einem großen Erfolg. Der Waffenexperte und Erfinder Leutnant [[WikipediaEN:Edmund Zalinski|Edmund Zalinski]] (1849-1909), der zu dieser Zeit selbst eine pneumatisch betriebene Kanone entwickelte, zeigte sich jedoch wenig beeindruckt; mit [[Wikipedia:Druckluft|Druckluft]] betrieben, könne er mit der selben Kanone noch viel größere Schußweiten erzielen. Auch erschien es ihm evident, dass Keely selbst komprimierte Luft verwendet habe und nicht irgendeinen mysteriösen Ätherdampf. Dieser Meinung schloss sich auch das Wissenschaftsmagazin [[Wikipedia:Scientific American|Scientific American]] an <ref>''The Keely Motor Deception'', Scientific American, 11. Oktober 1884, S 230</ref>. Die bemerkenswerte und der Drucklufthypothese widersprechende Tatsache, dass die Abschussgeschwindigkeit von Versuch zu Versuch stieg und beim 19. Abschuss deutlich am stärksten war, wurde dabei einfach ignoriert, obwohl Keely darauf ausdrücklich hingewiesen hatte:
 
{{Zitat|Das Kurioseste von allem war, dass ich fand, dass ich am Ende meiner Experimente die Kraft in meinem Voratsgefäß erhöht statt verringert hatte. So wie ein Rennpferd erst aufgewärmt werden muss, ehe es sich selbst gerecht werden kann, war die Abschussgeschwindigkeit des letzten Geschosses größer als die des ersten.|Keely's Etheric Vapor|The New York Tines, 21. September 1884<ref>The most curious thing about all is, that I found, at the end of my experiments, that I had increased the power in my tube instead of diminishing it. Just as a race horse needs to be warmed up before he can do himself justice, the initial velocity of the last bullet was more than that of the first one.<br>''Keely's Etheric Vapor'', The New York Tines, 21. September 1884</ref>}}
 
Wäre tatsächlich Druckluft verwendet worden, wie Zalinski behauptete, hätte durch den Luftverbrauch und den damit verbundenen Druckabfall die Geschoßgeschwindigkeit von Versuch zu Versuch abnehmen müssen.
 
=== Die Maschine als Bild des Menschen ===
 
Keely hat seine Apparate weitgehend dem [[mensch]]lichen [[Organismus]] nachempfunden; so korrespondiert etwa der Liberator (s.u.) in seinen Teilen dem menschlichen Haupt, das [[Vibrophone]], das er als Klangempfänger und -verstärker benutzte, ist in seinem Bau dem menschlichen Ohr angeglichen und das [[Neutrales Zentrum|neutrale Zentrum]] des [[Disintegrator]]s entspricht dem [[Herz]]en <ref>"As a suggestion to those interested in psychological
researches I will mention that Keely has copied nature in all
his instruments from the Vibrophone, which is fashioned after
the human ear, up to the Disintegrator, in which the neutral
centre represents the human heart."<br>Clara Bloomfield-Moore: ''Keely and His Discoveries'', S 147</ref>:
 
{{Zitat|«Nach dem Bild Gottes erschuf Er den Menschen», und nach dem Bild des Menschen konstruierte Keely seinen Liberator. Nicht buchstäblich, aber so wie sein [[Vibrophone]] (um die Klangwellen zu sammeln und jede Welle im Ton von jeder anderen zu scheiden, wenn die «Wellenplatte» angeschlagen wird, nachdem der Klang verstummt ist) nach dem menschlichen Ohr konstruiert ist, so korrespondiert sein Liberator in seinen Teilen dem menschlichen Haupt.|Clara Bloomfield-Moore|''Keely and his Discoveries'', S 60 <ref>“In the image of God made He man,” and in the image
of man Keely has constructed his liberator. Not literally,
but, as his [[vibrophone]] (for collecting the waves of sound
and making each wave distinct from the other in tone when,
the “wave-plate” is struck after the sound has died away)
is constructed after the human ear, so his liberator corresponds
in its parts to the human head.<br>Clara Bloomfield-Moore: ''Keely and his Discoveries'', S 60</ref>}}
 
=== Der «[[Liberator]]» ===
 
[[Datei:Keely Liberator.jpg|thumb|300px|Keelys ''Liberator'']]
 
Bis etwa Ende [[1884]] benutzte Keely den oben beschriebenen ''Generator'', um die Ätherkraft freizusetzen. Ab [[1885]] wurde er von dem wesentlich kleineren [[Liberator]] abgelöst, der zudem kein Wasser, sondern nur mehr Luft benötigte, um die Ätherkraft zu entwickeln.
 
{{Zitat|Er hat seitdem den Generator aufgegeben für eine Vibrationsmaschine, die er «Liberator» nennt, in der kein Wasser verwendet wird, um die Kraft zu entwickeln: die Störung des Gleichgewichts wird ausschließlich durch ein schwingendes Medium hervorgerufen. Der Dampf, den Keely durch seinen Liberator produziert, ist völlig frei von Feuchtigkeit, und deshalb so dünn, wie er es niemals zuvor erreichen konnte, und in wünschenwertester Weise geeignet für die perfektesten und stärksten Wirkungen.|Clara Bloomfield-Moore|''Keely and his Discoveries'', S 59f <ref>He has since abandoned the generator for a vibratory machine which he calls a “liberator,” in which no water is used to develop the force: the disturbance of the equilibrium being effected by a medium thoroughly vibratory in its character. The vapour which Keely produces from this liberator is perfectly free from all humidity, thus giving it a tenuity which he had never been able to reach before, and of a character most desirable for the perfect and high lines of action.<br>Clara Bloomfield-Moore: ''Keely and His Discoveries'', S 59f</ref>}}
 
Die Ätherkraft wurde nun nicht mehr mittels des Ätherdampfes als Träger durch Rohre weitergeleitet, wie noch beim [[Generator]], sondern unmittelbar durch feine Drähte aus Silber, Gold und Platin übertragen. Obwohl diese einzelnen Drähte, die keinen geschlossenen Stromkreis bilden konnten, offenbar nicht stromdurchflossen waren, wie auch die Prüfung mit dem [[Wikipedia:Galvanometer|Galvanometer]] zeigte <ref>''Is It A New Power?'', Public Ledger and Daily Transcript, 16. April 1896</ref>, verließ Keely nach Ansicht [[Blavatsky]]s damit dennoch bereits den Pfad der [[Moralische Technik der Zukunft|moralischen Technik]] <ref>H.P. Blavatsky: ''Die Geheimlehre'', Band I, S 611</ref> und drang in den Bereich der [[Untersinnliche Kräfte|untersinnlichen Kräfte]] vor.
 
=== Elektrizität und Ätherkraft ===
 
[[Datei:GA 130 104.gif|thumb|300px|Die [[untersinnliche Welt]] als Spiegelung der [[übersinnliche Welt|übersinnlichen Welt]] ([[GA 130]], S 104)]]
 
Noch Ende [[1884]] war Keely der Ansicht gewesen, dass Elektrizität und Ätherkraft völlig unterschiedlicher Natur seien: ''"I am positive they are entirely different substances... They have no points of resemblance."'' <ref>''Keely's Etheric Vapor'', The New York Tines, 21. September 1884</ref>
 
Fortgesetzte Untersuchungen führten ihn jedoch [[1885]] zu der Ansicht, dass [[Elektrizität]] nichts anderes sei als eine bestimmte Form verdichteter atomarer Schwingungen und als solche eine ''Vorstufe'' zu den eigentlichen Ätherkräften bilde. Sie sei zwar nicht die eigentliche ''Seele der Materie'', habe aber doch eine wesentliche vitalisierende Kraft.
 
{{Zitat|My researches teach me that electricity is but a certain condensed form of atomic vibration, a form showing only the introductory features which precede the etheric vibratory condition. It is a modulated force so conditioned, in its more modest flows, as to be susceptible of benefit to all organisms. Though destructive to a great degree in its explosive positions, it is the medium by which the whole system of organic nature is permeated beneficially; transfusing certain forms of inert matter with life-giving principles ... The Vibratory Etheric tree has many branches, and electricity is but one of them. Though it is a medium by which the operations of vital forces are performed, it cannot in my opinion be considered the soul of matter.|Keely|15. Juli 1885<ref>Clara Bloomfield-Moore: ''Keely and his Discoveries'', S 35f</ref>}}
 
Nach [[Rudolf Steiner]] ist Elektrizität jedoch keineswegs eine ''Vorstufe'' der ätherischen Kräfte, sondern vielmehr eine [[untersinnlich]]e Spiegelung der [[Lichtäther]]-Kräfte. Sie wirkt daher auch nicht lebendig aufbauend, vitalisierend, sondern abbauend und letztlich zerstörerisch <ref>Diese zerstörerische, abbauend Wirkung trifft insbesondere auch auf die elektrischen Prozesse im Nervensystem zu. Hier sind sie sogar ''notwendig'', um unsere Nervenorganisation zum Werkzeug des [[Bewusstsein]]s zu machen. Der Preis dafür ist allerdings, dass der [[Organismus]] zunehmend zermürbt wird und schließlich stirbt.</ref>:
 
{{GZ|Elektrizität ist Licht in untermateriellem Zustand. Da ist das Licht in der schwersten Weise zusammengepreßt.|130|103}}
 
Der Bereich der «[[Moralische Technik der Zukunft|moralischen Technik der Zukunft]]» wird damit verlassen.
 
[[H.P. Blavatsky]] bemerkt dazu:
 
<div style="margin-left:20px">
"Man sagt uns, daß Herr Keely die Elektricität definiert als „eine gewisse Form von Atomschwingung“. Darin hat er vollkommen recht; aber das ist Elektricität auf der irdischen Ebene und durch irdische Wechselbeziehung.
 
Er schätzt -
<div align="center">
<table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0">
<tr>
<td valign="top" width="100">
Molekulare<br />
Intermolekulare<br />
Atomistische<br />
Interatomistische<br />
Ätherische<br />
Interätherische
</td>
<td valign="top" width="90">
Schwingungen<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;
</td>
<td valign="top" width="35">
auf<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;
</td>
<td valign="top" width="87">
100000000<br />
300000000<br />
900000000<br />
2700000000<br />
8100000000<br />
24300000000
</td>
<td valign="top" width="31">
in<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;
</td>
<td valign="top" width="33">
der<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;
</td>
<td valign="top" width="68">
Sekunde.<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;<br />
&bdquo;
</td>
</tr>
</table>
</div>
 
Das beweist unseren Standpunkt. Es giebt keine Schwingungen, die berechnet oder auch nur ihrer ''annähernden'' Schwingungszahl nach geschätzt werden könnten jenseits des „Bereiches des vierten Sohnes von Fohat“, um eine occulte Redewendung zu gebrauchen, oder jener Bewegung, die der Bildung, von Herrn Crookes‘ strahlender Materie entspricht, die vor einigen Jahren leichthin der „vierte Zustand der Materie“ - ''auf dieser unserer Ebene'') genannt wurde.
 
Wenn die Frage gestellt wird, warum es Herrn Keely nicht erlaubt. wurde, eine gewisse Grenze zu überschreiten, so ist die Antwort leicht. Es war deshalb, weil das, was er unbewußt entdeckt hat, die furchtbare siderische Kraft ist, welche den Atlantiern bekannt war und von ihnen Mash-mak genannt wurde, und von den ârischen Rishis in ihrer Astra Vidyâ mit einem Namen bezeichnet wurde, den zu veröffentlichen wir nicht für gut finden. Sie ist die Vril von Bulwer Lyttons ''Zukünftiger Rasse'' und den zukünftigen Rassen unserer Menschheit. Der Name Vril mag eine Erdichtung sein; die Kraft selbst ist eine Thatsache, an der man in Indien ebenso wenig zweifelt, als an der Existenz der Rishis, da sie in allen geheimen Büchern erwähnt wird.
 
Diese Schwingungskraft würde, wenn sie aus einem Agni-ratha, der an ein schwebendes Gefäß, an einen Luftballon befestigt ist, nach den Anleitungen, die sich in der Astra Vidyâ finden, gegen eine Armee gerichtet würde, 100 000 Männer und Elefanten ebenso leicht in Asche verwandeln, wie eine tote Ratte. Sie wird im ''Vishnu Purâna'', im ''Râmâyana'' und in anderen Werken in der Fabel vom weisen Kapila allegorisiert, dessen „Blick die 60 000 Söhne des Königs Sagara in einen Berg von Asche verwandelte“, was in den esoterischen Werken erklärt und als das Kapilâksha oder Auge des Kapila bezeichnet wird.
 
Und diese satanische Kraft sollte unser Zeitalter hinzufügen dürfen zu seinem Vorrat von anarchistischem Spielzeug, bekannt als Melinit, Dynamit-Uhrwerk, Explosionsorangen, „Blumenkörbe“ und unter anderen ähnlich unschuldigen Namen? Und dieses zerstörende Agens, das, einmal in den Händen eines modernen Attila, eines blutdürstigen Anarchisten z. B., in wenigen Tagen Europa in seinen ursprünglichen chaotischen Zustand zurückversetzen würde, ohne daß ein Mensch übrig bliebe, die Geschichte zu erzählen - diese Kraft sollte das gemeinsame Eigentum aller Menschen ohne Unterschied werden?" {{Lit|Geheimlehre I, S 613}}[http://www.odysseetheater.org/ftp/theosophie/Geheimlehre_I/613.htm]
</div>
 
=== Tod ===
[[Datei:Kinraide.jpg|thumb|Thomas Burton Kinraide (1864 - 1927)]]
Keely starb am [[18. November]] [[1898]] in seinem Heim in der ''1632 Oxford Street'' an den Folgen einer Lungenentzündung <ref>''KEELY, THE INVENTOR, DEAD.; Maker of the Famous "Motor" Expires Suddenly at His Home in Philadelphia.'', The New York Times, 19. November 1898 [http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?res=9904E2D71438E433A2575AC1A9679D94699ED7CF]</ref>. Hier in der Oxford Street, wo Keely in einem Mahagonisarg aufgebahrt wurde, fanden am 23. November um 10h die Begräbnisfeierlichkeiten unter großem öffentlichem Zustrom statt. Der Sarg trug eine Silberplakette mit der Aufschrift: "John Worrall <ref>Man beachte die falsche Schreibung des mittleren Namensteils ''Worrall'' - und auch die Altersangabe ist anzuzweifeln!</ref> Keely, in his sixty-third year." John Ernst Worrell Keely wurde im [[WikipediaEN:West Laurel Hill Cemetery|West Laurel Hill Cemetery]] in [[WikipediaEN:Bala Cynwyd, Pennsylvania|Bala Cynwyd]] beigesetzt.
 
Keely war zweimal verheiratet und hinterließ, soweit bekannt, keine Kinder. Am [[1. Dezember]] erfolgte die Testamentseröffnung; Keelys Witwe ''Anna M. Keely'' wurde als Alleinerbin das Gesamtvermögen im Wert von etwa 10.000$ zugesprochen. Keelys Motor wurde in dem Testament mit keinem Wort erwähnt <ref>''INVENTOR KEELY'S WILL FILED.'', The New York Times, 2. Dezember 1898 [http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?res=9E0CE4DF113CE433A25751C0A9649D94699ED7CF]</ref>.
 
Die erste Versammlung der Aktionäre der ''Keely Motor Company'' nach Keelys Tod fand am [[20. Dezember]] 1898 statt. Dort gab ''Charles S. Hill'', der Anwalt von Keelys Witwe, bekannt, dass es zwar keine schriftliche Dokumentation zu Keelys Geheimnis gebe, dass aber Keely selbst angedeutet habe, dass der Erfinder ''Thomas Burton Kinraide'' (1864 - 1927) aus [[Wikipedia:Boston|Boston]], der Keely zuletzt oftmals in seiner Werkstatt besucht hatte, die Arbeiten erfolgreich fortsetzen könne. Zu diesem Zweck sollten Keelys sämtliche Apparaturen Kinraide für ein Jahr überlassen werden. Dann kündigte Hill an, dass er noch ein Geheimnis kenne, dass er aber nur an eine einzige Person weitergeben würde. ''John J. Smith'', einer der Direktoren der Motor Company, wurde ausgewählt, sich in dieses Geheimnis einweihen zu lassen; Smith zeigte sich nach dem Gespräch mit Hill hoch befriedigt und zuversichtlich, schwieg sich aber über alle Details aus <ref>''THE KEELY MOTOR COMPANY.; Stockholders Hardly Know What to Do Now that Keely Is Dead -- Mysterious Communication.'', The New York Times, 21. Dezember 1898 [http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?res=9F0CEED91F3DE433A25752C2A9649D94699ED7CF]</ref>.
 
== Rudolf Steiner über John Keely ==
 
[[Datei:Keely-3.jpg|thumb|400px|Keelys "Musikalischer Globus" mit einem [[Spirophone]] (links) als Klangempfänger.]]
[[Rudolf Steiner]] sah in Keelys Arbeiten Vorboten einer «[[Moralische Technik der Zukunft|moralischen Technik der Zukunft]]».
 
{{GZ|Heute sind wir mit allen unseren Einrichtungen auf den physischen
Plan heruntergekommen. Wenn nicht neben der Kultur auf
dem physischen Plan eine moralische Kultur einhergeht, so wirken
die physischen Errungenschaften zerstörend. Durch Entwickelung
der Moralität wird der Mensch ganz andere Kräfte erzeugen können
als diejenigen, die jetzt auf dem physischen Plan vorhanden sind.
Keely setzte seinen Motor in Bewegung durch Schwingungen, die er
im eigenen Organismus erregte. Solche Schwingungen hängen von
der moralischen Natur des Menschen ab. Das ist ein erster Morgenstrahl
für dasjenige, was als Technik der Zukunft herauskommen
wird. In Zukunft werden wir Maschinen haben, die nur dann in
Bewegung geraten, wenn die Kräfte von Menschen kommen, die
moralisch sind. Die unmoralischen Menschen können solche Maschinen
dann nicht in Bewegung setzen. Rein mechanischer Mechanismus
muß verwandelt werden in moralischen Mechanismus.|97|40f}}
 
Im Westen werde sich zunehmend ein «[[mechanischer Okkultismus]]» entwickeln, durch den Maschinen allein durch [[psychisch]]e Kräfte in Gang gesetzt werden.
 
{{GZ|Vielleicht ist Ihnen bekannt, dass Keely einen Motor konstruiert hat, der nur ging, wenn er selbst dabei war. Er hat damit den Leuten nichts vorgemacht, denn er hatte in sich selbst jene treibende Kraft, die aus dem Seelischen hervorgeht und Mechanisches in Bewegung setzen kann. Eine Antriebskraft, die nur moralisch sein kann, das ist die Idee der Zukunft; die wichtigste Kraft, die der Kultur eingeimpft werden muss, wenn sie sich nicht selbst überschlagen soll. Das Mechanische und das Moralische werden sich durchdringen, weil dann das Mechanische ohne das Moralische nichts ist. Hart vor dieser Grenze stehen wir heute. Nicht bloß mit Wasser und Dampf sondern mit spiritueller Kraft, mit spiritueller Moral werden in Zukunft die Maschinen getrieben werden. Diese Kraft ist symbolisiert durch das Tau-Zeichen und wurde schon poetisch angedeutet durch das Bild des Heiligen Gral. Wie der Mensch nicht mehr nur angewiesen ist darauf zu benützen, was ihm die Natur freiwillig hergibt, sondern wie er die Natur formt und umgestaltet, wie er zum Werkbaumeister des Unlebendigen geworden ist, so wird er zum Werkbaumeister des Lebendigen werden.|93|286}}
 
Das Wirkungsprinzip des [[Keely-Motor]]s beruhte nach Steiner tatsächlich nicht, wie bei allen bisher entwickelten Maschinen, auf [[physisch]]en [[Zentralkräfte]]n, die alle ''[[raum]]erfüllende'' [[Druckkräfte]] sind, sondern - in Übereinstimmung mit Keelys Aussagen - auf [[ätherisch]]en [[Universalkräfte]]n, die als ''raumentleerenden'' [[Saugkräfte]] wirken:
 
{{GZ|"Wenn Sie aber bedenken, wie fruchtbar die einseitigen
Vorstellungen der Physik für die Technik geworden sind, so
können Sie sich ein Bild machen von dem, was auch als technische
Folgen auftreten würde, wenn man zu den heute in der Technik einzig
figurierenden Druckkräften - denn die räumlichen Saugkräfte, die man
hat, sind ja auch nur Druckkräfte; ich meine Saugkräfte, die qualitativ
entgegengesetzt sind den Druckkräften - nun auch diese Saugkräfte
wirklich fruchtbar machen würde.|321|171f}}
 
Keely repräsentierte für Steiner im besten Sinn die westliche Menschheit, deren Aufgabe es sei, das [[Geist]]ige im äußeren Leben zu suchen; dem gegenüber steht etwa [[Lew Nikolajewitsch Tolstoi|Leo Tolstoi]] als typischer Vertreter der östlichen Menschheit, die die [[Spiritualismus|Spiritualität]] ganz im Inneren sucht.
 
{{GZ|Vor einigen
Jahrzehnten trat es auf in Amerika drüben, wo, ich möchte sagen,
der Antipode Tolstois zum Vorschein kam in Keely, vor dessen
Seele das Ideal stand, einen Motor zu konstruieren, der nicht durch
Dampf, nicht durch Elektrizität, sondern durch jene Wellen bewegt
wird, die der Mensch selbst erregt in seinem Ton, in seiner
Sprache. Denken Sie sich einen Motor, der so eingerichtet ist, daß
er durch jene Wellen, die man erregt im Sprechen etwa, oder überhaupt
als Mensch erregen kann mit seinem seelischen Leben, in
Bewegung gesetzt wird. Es war noch ein Ideal, Gott sei Dank, daß
es damals ein Ideal war, denn was wäre dieser Krieg geworden,
wenn wirklich dieses Keelysche Ideal sich dazumal verwirklicht
hätte! Verwirklicht sich das einmal, dann wird man erst sehen, was
das Zusammenstimmen der Schwingungen an äußerer motorischer
Kraft bedeutet. Das ist die andere Einseitigkeit.|169|67f}}
 
{{GZ|Wir müssen uns klar sein, wie im Westen eine Anfangskultur vorhanden
ist. Wir sehen, wie in diesem Westen sich diese Anfangskultur
gerade da am allerstärksten ankündigt, wo, ich möchte sagen, das
Wirtschaftliche aus dem Technischen aufsprießt. Nichts ist charakteristischer
in dieser Beziehung als jenes Ideal, das einstmals vor einem
Amerikaner gestanden hat und was ganz gewiß im Westen einmal verwirklicht
werden wird, ein rein ahrimanisches Ideal, aber ein Ideal von
hoher Idealität, das darin besteht, daß man die eigenen Vibrationen
des menschlichen Organismus benützt, indem man sie fein studiert und
sie überträgt auf die Maschine, so daß der Mensch an der Maschine
steht und seine kleinsten Vibrationen sich in der Maschine potenzieren,
so daß dasjenige, was der Mensch an Nervenvibrationen aufbringt, in
die Maschine übergeht. Denken Sie an den Keely-Motor, der ja auf den
ersten Anhieb noch nicht so weit gelungen ist, daß er ging, weil er noch
zu stark aus dem bloßen Instinkt heraus bearbeitet ist; aber es ist etwas,
was durchaus der Verwirklichung entgegengeht. Es ist gewissermaßen
das, was noch aus dem ganz grob mechanistischen Material heraus hinweist
auf dasjenige, was entstehen muß: der Zusammenschluß des
Mechanisch-Materiellen mit dem Geistigen.|197|164}}
 
Der Keely-Motor war auch zweifellos mit ein Vorbild für den sogenannten [[Strader-Apparat]], den Steiner für sein drittes [[Mysteriendrama]], [[Der Hüter der Schwelle]], entworfen hat.
 
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaEN|John_Ernst_Worrell_Keely|John Ernst Worrel Keely}}
 
== Literatur ==
 
* [[Helena Petrovna Blavatsky]]: ''Die Geheimlehre'', Band I, Theosophisches Verlagshaus, Leipzig 1899
* Clara Bloomfield-Moore: ''Keely and His Discoveries'' - reprinted from the original edition, Fredonia Books, Amsterdam 2001, ISBN 1-58963-613-9
* W.J. Colville: ''Dashed Against the Rock'', Colby & Rich, Boston 1894, ISBN 1-113-67709-0 [http://ia700102.us.archive.org/18/items/dashedagainsttherock00colviala/dashedagainsttherock00colviala.pdf]
* Dan A. Davidson: ''A Breakthrough to New Free Energy Sources'', R & E Research Associates, 1977, ISBN 0882474693 [http://keelynet.com/davidson/books.htm] [http://www.keelynet.com/keely/danart1.txt Chapter 3 - KEELY]
* Anhur W-J.G. Ord-Hume: ''Perpetual Motion : The History of An Obsession'', Adventures Unlimited Press, Kempton, Illinois 2005, ISBN 1-931882-51-7 [http://books.google.at/books?id=022yYXnS_GQC] - eine kritische Darstellung
* Theo Paijmans: ''Free Energy Pioneer: John Worrell Keely'', Adventures Unlimited Press, Kempton, Illinois 2004, ISBN 1931882339 [http://books.google.at/books?id=O3wZ4mbPb-AC] (mit umfangreichen Quellenangaben)
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Tempellegende und die Goldene Legende '', [[GA 93]] (1991), ISBN 3-7274-0930-4 {{Vorträge|093}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das esoterische Christentum und die geistige Führung der Menschheit'', [[GA 130]] (1987), Basel, 1. Oktober 1911 (aus der an den Vortrag sich anschließenden Fragenbeantwortung) {{Vorträge|130}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Weltwesen und Ichheit'', [[GA 169]] (1998), ISBN 3-7274-1690-4 {{Vorträge|169}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Gegensätze in der Menschheitsentwickelung'', [[GA 197]] (1989), ISBN 3-7274-1970-9 {{Vorträge|197}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Geisteswissenschaftliche Impulse zur Entwickelung der Physik, I'', [[GA 320]] (2000), ISBN 3-7274-3200-4 {{Vorträge|320}}
* {{Bibliothek|Rudolf Steiner/Naturwissenschaft/GA 320 Geisteswissenschaftliche Impulse zur Entwickelung der Physik I|GA 320 Geisteswissenschaftliche Impulse zur Entwickelung der Physik I}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Geisteswissenschaftliche Impulse zur Entwickelung der Physik, II'', [[GA 321]] (2000), ISBN 3-7274-3210-1 {{Vorträge|321}}
* ''[[Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe]]'', Heft 107: Der "Strader-Apparat": Modell – Skizzen – Bericht, Rudolf Steiner-Nachlaßverwaltung, Dornach 1991
 
{{GA}}
 
== Weblinks ==
 
;Texte
* [http://www.anthrowiki.info/jump.php?url=http://www.anthrowiki.info/ftp/anthroposophie/Rudolf_Steiner/Geisteswissenschaftliche_Impulse_zur_Entwickelung_der_Physik_I.pdf Geisteswissenschaftliche Impulse zur Entwickelung der Physik I]
* [http://www.perseus.ch/PDF-Dateien/Strader-Keely.pdf Vom Keely-Motor zur «Strader-Maschine»]
* [http://www.odysseetheater.com/jump.php?url=http://www.odysseetheater.com/ftp/theosophie/Keely_And_His_Discoveries.pdf KEELY AND HIS DISCOVERIES] - by Mrs. Bloomfield-Moore
* [http://www.odysseetheater.com/jump.php?url=http://www.odysseetheater.com/ftp/theosophie/Keelys_and_Science_I.pdf KEELY AND SCIENCE - PART 1] - Compiled by John W. Keely & Clara Jessup Moore (englisch)
* [http://www.odysseetheater.com/jump.php?url=http://www.odysseetheater.com/ftp/theosophie/Keely_and_Science_II.pdf KEELY AND SCIENCE - PART 2] - Compiled by John W. Keely & Clara Jessup Moore (englisch)
* [http://www.odysseetheater.com/jump.php?url=http://www.odysseetheater.com/ftp/theosophie/Keelys_Secrets1.pdf KEELY'S SECRETS - Part 1] - Etheric Force Identified as Dynaspheric Force, Article by Clara J. Bloomfield Moore (englisch)
* [http://www.odysseetheater.com/jump.php?url=http://www.odysseetheater.com/ftp/theosophie/Keelys_Secrets2.pdf KEELY'S SECRETS - Part 2] - ONE PHASE OF KEELY'S DISCOVERY IN ITS RELATIONS TO THE CURE OF DISEASE, Article by Clara J. Bloomfield Moore (englisch)
* [http://www.lhup.edu/~dsimanek/museum/keely/keely.htm The Keely Motor Company]
* [http://www.svpvril.com/ Sympathetic Vibratory Physics - John W. Keely's Sacred Science] - umfangreiche Informationen zu Keelys Ideen und ihrer Weiterentwicklung auf den Seiten von Dale Pond (englisch)
* [http://keelynet.com/keelyhistory.htm A Brief History of John Worrell Keely] - by Jerry Decker for [http://keelynet.com KeelyNet] (englisch)
* [http://www.unexplainable.net/artman/publish/article_1836.shtml John Keeley's Mystery Motor] - a short story written by Frank Edwards (englisch)
* [http://www.odysseetheater.com/jump.php?url=http://www.odysseetheater.com/ftp/theosophie/Oliphant_ON_DYNASPHERIC_FORCE.pdf Laurence Oliphant: ''On Dynaspheric Force'']
* [http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33464/1.html Die seltsamen Erfindungen des John Keely (1827-1898)] - Wundermaschinen, die nie funktionierten (kritischer Artikel von Klaus Schmeh)
* [http://merlib.org/node/5064 KeelyTech: Paper on John Ernst Worrell Keely] - Article by Hans von Lieven (englisch)
#Wolfgang Peter: ''[http://www.perseus.ch/PDF-Europaer/JG_05/Europaer_09_2001.pdf#page=30&view=Fit Die dritte Kraft]'', in: ''[[Der Europäer]]'', Jg 05/Heft 9/10, Perseus-Verlag, Basel 2001, S. 30f
* Christoph Podak: ''«... weil sonst das ahrimanische Gegenbild entwickelt wird.» Materialien und Aspekte zum Konzept der «Strader-Technik»'', in: ''[[Der Europäer]]'', Jg 07, Perseus-Verlag, Basel 2003, Heft [http://www.perseus.ch/PDF-Europaer/JG_07/Europaer_05_2003.pdf 05], [http://www.perseus.ch/PDF-Europaer/JG_07/Europaer_06_2003.pdf 06], [http://www.perseus.ch/PDF-Europaer/JG_07/Europaer_07_2003.pdf 07], [http://www.perseus.ch/PDF-Europaer/JG_07/Europaer_08_2003.pdf 08], [http://www.perseus.ch/PDF-Europaer/JG_07/Europaer_09_2003.pdf 09]
 
;Fotos
 
* [http://www.scene.org/~esa/merlib/keelyx/ Fotosammlung von Keelys Maschinen]
* [http://www.electrotherapymuseum.com/Kinraide.htm Thomas B. Kinraide Collection]
 
;Videos
 
* [http://www.youtube.com/watch?v=Eu8VflqvHFM The Keely Motor] - Video von Dale Pond
 
== Einzelanchweise ==
<references/>
 
{{DEFAULTSORT:Keely, John Ernst Worrell}}
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Version vom 19. November 2013, 18:16 Uhr

Esoterische Jugendkreis, Der

Der sogenannte Esoterische Jugendkreises ist eine autonome und unabhängige Meditationsgemeinschaft, die durch Mitwirkung von Rudolf Steiner 1922 gegründet wurde. Die Entstehungsgeschichte und Ziele des Kreises sind im Bande Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band III: 1913 und 1914; 1920 – 1923 GA 266/3 enthalten. Wer darüber hinaus weiteres erforschen möchte, möge sich an das Archiv am Goetheanum oder an das Rudolf Steiner Archiv in Dornach wenden, die über die existierende Dokumentation verfügen.

Meditationsgemeinschaften

Meditative Gemeinschaften hatten schon immer etwas mysteriöses und geheimnisvolles allein dadurch, dass ihre Arbeit ganz im Stillen, ausserhalb von unserem täglichen Leben, stattfindet. Als Rudolf Steiner mit seiner anthroposophischen Arbeit um die Jahrhundertwende anfing, waren solche Gemeinschaften noch weitgehend durch die mit ihnen verbundenen Religionen – der Buddhistischen, Ost-Orthodoxen, Jüdischen unter anderen, geschützt. Sie sollten auf keinen Fall mit sogenannten Geheimgesellschaften, deren Zielsetzungen meist als manipulierend und politisch gelten, gleichgestellt werden. Die Aufgabe einer meditativen Gemeinschaft ist die innere Kontemplation und Meditation geistiger Inhalte, die mit den grundlegenden Wahrheiten und Werte des Lebens und der Welt verbunden sind, um dadurch eine Beziehung zu rein geistigen oder engelhaften Wesen zu pflegen damit diese den Fortschritt der Menschheit helfend mittragen können.

Das bedeutet demnach aber auch, dass die Mitglieder keine spirituelle oder soziale Elite sind, sondern der Arbeit beitreten weil ein innerer Drang sie drängt, eine Art von Zusammenarbeit mit anderen Menschen mit eben diesem Ziel zu suchen.

Mitgliedschaft und Organisation

Dies ist, und war auch schon immer, Bestimmung und Arbeit des Esoterischen Jugendkreises so wie sie am Anfang durch die jungen Gründungsmitglieder ausgesprochen wurden. Sie suchten ein innerliches, meditatives Verhältnis zur Anthroposophie, dass sie selber als Menschen und dabei auch die Gesellschaft im allgemeinen, darauf vorbereiten könne, den neuen Strom der Geisterkenntnis zu empfangen, der in die Menschheitsevolution einfliessen sollte.

Dort wo jemand dies als eine brennende Lebensfrage in seinem eigenen Schicksal empfindet, und es direkt als Frage, oder zumindest in seiner Haltung im persönlichem Gespräch zum Ausdruck bringt, kann ein bestehendes Kreismitglied ihm oder ihr darüber etwas erzählen. Bis zum heutigen Tag ist diese aus persönlicher Initiative gestellte Frage und deren Entgegennahme der einzige Weg dem Kreis beizutreten. Wenn jemand sie nicht in sich trägt, wird er auch selten etwas vom Kreise erfahren.

Der Kreis ist keine Gemeinschaft die als Institution in der Welt existiert. Er hat keine Organisation, keine Verwaltung und nichts zu verwalten, und er führt keine Daten. Es gibt kein Mitgliederverzeichnis, keine Papiere werden unterzeichnet, kein Geldaustausch findet statt. Es gibt keine Statuten, keine Führer und keine Verhaltensregeln. Jeweilige Treffen werden informell örtlich durch Eigeninitiative derer, die sich kennen gehalten. Es ist nicht möglich, die Anzahl aller Mitglieder festzustellen, oder wo in der Welt sie sich überall befinden. Die meisten sind mit der allgemeinen Arbeit der anthroposophischen Bewegung weltweit verbunden, aber es gibt auch viele, die ganz ausserhalb von dieser tätig sind. Viele sind Mitglieder der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft, aber viele auch nicht. Folgendes Zitat aus den Anfangsgesprächen mit Rudolf Steiner möge das Verhältnis der Mitglieder zueinander verdeutlichen: „Sich durch ein gegenseitiges Versprechen zum Streben nach einem gemeinsamen geistigen Ziel verbinden und sich dabei im Handeln und Urteilen im Leben gegenseitig ganz frei lassen – eine auf solches gegründete Gemeinschaft ist etwas ganz Neues in der Entwicklung der Menschheit und etwas, das heute als ein Allernotwendigstes gebraucht wird“ ( R.S. GA 266/III) Im Gegensatz zu allen anderen Menschengemeinschaften wo die Handlungen und Urteile eines jeden der Beurteilung und möglicher Sanktionierung seiner Mitmenschen unterliegen bleibt dem Kreis nichts anderes übrig als jedem Mitglied die volle Freiheit zu überlassen.

Sei eine Person an leitender Stelle in ihrer Arbeit, oder innerhalb von der Anthroposophischen oder auch jeder anderen Gesellschaft, wie auch im öffentlichen Leben verantwortlich tätig; der Kreis kann nicht, und hat auch nicht das geringste Interesse daran, auf eine solche Person Einfluss oder Druck auszuüben. Es ist ihr Leben, ihre Arbeit, es sind ihre Entscheidungen und sie hat sich dafür bei ganz anderen Menschen zu verantworten als bei ihren Freunden im Kreis.

Das persönliche Üben

Es taucht auch öfters die Frage auf was denn passiert falls jemand sich nicht mehr imstande fühlt, die meditative Arbeit die sie angenommen hat, fortzusetzen. Erstens enthält das Versprechen, die Angelobeformel genannt, nichts das sich auf die Meditationen bezieht, wie auch nichts über Geheimhaltung des Kreises, sondern handelt lediglich von der inneren Wahrhaftigkeit und Integrität mit der man der Gemeinschaft beitritt. Es kann sie jeder im oben genannten Band nachlesen. Man nimmt einfach an, dass die Leute die Meditationen machen wollen, denn das hat sie ja zum Kreis geführt.

Sollte jemand später in einen inneren Konflikt mit der Anthroposophie geraten, oder durch persönliche Lebensumstände; sei es was es soll, in eine Lage kommen die ihn dazu bewegt, die Arbeit an den Meditationen einzustellen – was ab und an mal vorgekommen ist – so gibt es eigentlich gar nichts, was der Kreis unternehmen kann. Das muss jeder mit sich selbst im eigenen Schicksal ausmachen. Im besten Fall, falls das Verhältnis zu den anderen Kreisfreunde es erlaubt, kann es besprochen und von den anderen mitgetragen werden als Unterstützung einer befreundeten Person. Denn letztendlich ist der Kreis nicht anderes als ein informeller Freundeskreis, der eine ganz spezifische gemeinsame Aufgabe trägt.

Brief – Ernst Lehrs 1979

Es folgt ein Brief von Ernst Lehrs einem der Gründungsmitglieder des Jugendkreises, durch den er eine Frage an den Redakteur des Nachrichtenblattes der Anthroposophical Society in the United States von Alan Howard im Herbst 1979 beantwortet hat. Der Brief wurde einige Wochen vor seinem Tode geschrieben.

„Ich schreibe in Antwort auf Ihrer Nachfrage, in der Ausgabe vom Herbst `79 des American Newsletter abgedruckt, bezüglich dessen was Ihnen als „Geheimgesellschaft“ innerhalb von der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft erscheint. Als eines der Gründungsmitglieder dieses „Kreises“, das durch die Mithilfe Rudolf Steiners vor 57 Jahren zustande kam, fühle ich mich verpflichtet, so weit wie möglich ein Bild zu vermitteln, was seine wahre Natur darstellen mag. Zur Zeit des sogenannten Jugendkurses (auf Englisch unter dem Titel „The Younger Generation“ Erhältlich) von Rudolf Steiner 1922 gehalten, haben einige von uns, die die Initiative für den Kurs getragen haben, uns in aller Bescheidenheit an Rudolf Steiner gewandt wegen eines gemeinsamen Inhaltes für unsere innere Arbeit. Die Frage wurde in uns angeregt angesichts des rapiden Zusammenfalls der menschlichen Gesellschaft auf ihren verschiedenen Gebieten. Es war zur selben Zeit wo auch das Versagen der Dreigliederungsbewegung unausweichlich erschien. Wir empfanden, dass etwas Entscheidendes unternommen werden sollte damit die anthroposophische Substanz weiter erhalten bleibe, unabhängig von äusseren Bedingungen. Dafür reichen rein individuelle Meditationen die man für den eigenen geistigen Fortschritt durchführt, unabdingbar wie diese auch sein mögen, nicht aus. Was wir verlangten, oder so haben wir es zumindest formuliert, war eine „Schulung als Dienst“, in der man den Geist der Zeit, Michael, dienen wollte.

Nach einigen vorbereitenden Besprechungen zwischen Rudolf Steiner und denjenigen, die ihn darum gefragt hatten, wurde uns einen meditativen Inhalt, den Rudolf Steiner als „im Auftrag der geistigen Welt“ gegeben weitergereicht. Dazu hat Rudolf Steiner beschrieben, wie wir ihn verwenden sollten und an andere, die in dieser Richtung selber suchen, weitergeben sollten. Er hat danach noch weiter zur Geburt dieser Gemeinschaft geholfen und sagte wir sollten sie als von der geistigen Welt selber gestiftet betrachten. Rudolf Steiner hat klar zwischen „begründen“ und „stiften“ unterschieden. Ersteres bezieht sich auf einen Impuls, der aus der physischen Welt stammt, letzteres aus einem Impuls direkt aus der geistigen Welt, die in die Physische hineinarbeitet.

Dies alles kam zustande durch eine feierliche Handlung. Rudolf Steiner überreichte auch der Gründungsgruppe eine Angelobeformel welche, indem sie vor den schon zum Kreis Dazugehörigen gesprochen wird eine Verpflichtung rein an die geistige Welt darstellt. Wir waren die ersten, die von Rudolf Steiner dazu angeleitet, das vor den anderen taten.

Danach hat Rudolf Steiner noch zwei mal sich mit den Mitglieder dieser Gemeinschaft getroffen und ihnen zwei esoterische Stunden gegeben, wovon die zweite am 30 Dezember 1923, das heisst, während der Weihnachtstagung, stattfand. Es ereignete sich in einem Raum im Glashaus und es waren auch Frau Ita Wegman und Frau Marie Steiner als Gäste mit ihm dabei. Von dem was Rudolf Steiner über die Anwesenheit von Dr. Wegman sagte, wurde uns klar, dass diese Arbeit in gewisser Weise mit der neune Hochschule für Geisteswissenschaft zusammenhing. In den darauf folgenden Monaten stand uns Rudolf Steiner zur Verfügung wann wir ihn nur brauchten, zuerst persönlich bis zu seiner Erkrankung, und danach schriftlich bis kurz vor seinem Tode.

Im Jahre 1961 wurde der Vorstand in Dornach eingehend und zu seiner vollen Befriedigung über diese Vorgänge informiert.

Eine Verbindung der Mitglieder dieser Gemeinschaft besteht lediglich durch die gleichen mantrischen Worte, die jeder individuell meditiert. Es wird niemals eine irdische Initiative seiner Mitglieder dadurch, dass sie Angehörige des Kreises sind, unternommen. An einigen Orten kommen die Freunde von Zeit zu Zeit zusammen unter denjenigen, die vor Ort wohnen. Das tun sie, einem Wink Rudolf Steiners folgend, um an Gespräche teilzunehmen über geistige Fragen, zum Beispiel über den Inhalt der beiden esoterischen Stunden wenn sie es so wollen.

Die Gemeinschaft hat keinen ihm eigenen Namen und Rudolf Steiner empfahl uns, es dabei zu lassen. Er hat aber am Anfang der zweiten Stunde gesagt, „Ich wende mich heute an die Jugend in ihnen. Denn sie sind nun mal den esoterischen Jugendkreis“ Dies hat einige Freunde dazu geführt, ihn als den „Jugendkreis“ zu bezeichnen, wenngleich die meisten, die darüber reden, ihn einfach den „Kreis“ nennen.

Ich hoffe, es wurde durch meine Darstellung klar, dass diese Gemeinschaft auf keinen Fall eine Institution auf der Erde ist und dass es auch kein Geheimnis um ihre Arbeit gibt. Vielmehr ist es eine Frage des taktvollen Unterscheidungsvermögens zwischen Geheimhaltung und öffentlicher Werbung. Es finden Freunde den Weg zu dieser Arbeit, die in sich Fragen erleben, die denen ähnlich sind, wie es diejenigen waren, die zur Begründung des Kreises führten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Menschen, die ernsthaft nach Antworten auf zwingende innere Fragen suchen, oftmals durch persönliche Begegnungen an Umstände geführt werden, wo diese Arbeit ihnen bekannt wird. Es bliebt nur noch die Frage, ob man für die spezifische meditative Arbeit vorbereitet fühlt und sie durchführen will und kann.

Ernst Lehrs, Advent 1979“

Literatur

  1. Rudolf Steiner, GA 266 C - Aus den Inhalten der Esoterischen Stunden - Band-3 - 1913-1914 & 1920-1923 GA 266/3
  2. Ernst Lehrs, Gelebte Erwartung Mellinger Verlag(1979) ISBN-10: 388069088X ISBN-13: 978-3880690882
  3. Christiane Haid, Auf der Suche nach dem Menschen Die anthoposophische Jugend- und Studentenarbeit in den Jahren 1920-1931 Verlag am Goetheanum ISBN: 978-3-7235-1110-7
  4. Newsletter - The Anthroposophical Society in America December 1979
  5. Wilhelm Rath. http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=545
  6. Ernst Lehrs: http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=366