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| '''Intentionalität''' (von [[Latein|lat.]] ''intentio'') bedeutet im [[Wikipedia:Philosophie|philosophischen]] Sinn seit der [[Scholastik]] die gezielte Ausrichtung des [[Bewusstsein]]s auf ein [[Objekt]] bzw. auf dessen [[mental]]e Repräsentation als innere [[Vorstellung]]. Der von [[Rudolf Steiner]] sehr geschätzte und öfters erwähnte [[Wikipedia:Deutschland|deutsche]] [[Wikipedia:Philosoph|Philosoph]] und [[Wikipedia:Psychologe|Psychologe]] [[Franz Brentano]] (1838-1917) sah in dem [[Begriff]] der ''Intentionalität des Bewusstseins'', den er in seiner ''Psychologie vom empirischen Standpunkte'' 1874 im Rückgriff auf die Scholastik wieder eingeführt hatte, das ''[[Definition|definierende]]'' Merkmal des Mentalen überhaupt, das sich dadurch grundlegend vom [[Materiell]]en unterscheide. Sein Schüler [[Wikipedia:Edmund Husserl|Edmund Husserl]] (1859-1938) machte die Intentionalität zu einem tragenden Bestandteil seiner [[Wikipedia:Phänomenologie|Phänomenologie]]. Tatsächlich ist die intentionale Ausrichtung und die damit verbundene willkürliche Lenkung der [[Aufmerksamkeit]] durch das [[Ich]] ''die'' charakteristische Eigenschaft des [[Ich-Bewusstsein]]s, das sich dadurch auch deutlich vom [[traum]]artigen Bewusstsein der [[Tier]]e unterscheidet.
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| == Literatur ==
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| * Franz Brentano: ''Psychologie vom empirischen Standpunkt'', 1874
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| [[Kategorie:Philosophie]] [[Kategorie:Scholastik]] [[Kategorie:Phänomenologie]] | |