Anschauung und Unterwelt der griechischen Mythologie: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Anschauung''' ist ein [[Erkenntnistheorie|erkenntnistheoretischer]] [[Begriff]], der in seiner heutigen Verwendung meist auf [[Immanuel Kant]] bezogen ist. Mit ihm wird auf den sinnlich-rezeptiven Anteil in der [[Erkenntnis]] Bezug genommen. Der Begriff wurde allerdings auch schon vor Kant in der [[Philosophie]] verwendet, etwa bei  [[Wikipedia:Notker III.|Notker]] ([[Wikipedia:althochdeutsch|althochdeutsch]] ''anascouunga'') und [[Meister Eckhart]] ([[Wikipedia:mittelhochdeutsch|mhd.]] ''anschauunge''), bei denen der Begriff primär eine religiöse Bedeutung hatte. In der heutigen Erkenntnistheorie werden jedoch meist die verwandten Begriffe „[[Wahrnehmung]]“ und „[[Erfahrung]]“ verwendet.
[[Datei:Doré - Styx.jpg|miniatur|300px|Fahrt über den Styx (Radierung von [[Wikipedia:Gustave Doré|Gustave Doré]] von 1861)]]
Der '''Hades''' ({{ELSalt|Ἅιδης}}), die '''Unterwelt der griechischen Mythologie''', wird von dem gleichnamigen Gott [[Hades]] beherrscht. Seine Gattin ist [[Persephone (Mythologie)|Persephone]]. Insgesamt umfasst die [[Jenseits]]vorstellung der Griechen drei Bereiche: das [[Elysion]], die Insel der Seligen, den [[Asphodeliengrund]], wo die weitaus meisten [[Tote]]n als [[Schatten]] leben, bis sie sich endlich nach langer Zeit verflüchtigen, und den [[Tartaros]], die eigentliche [[Unterwelt]], als Ort der ewigen Verdammnis.


== Emprische und reine Anschauungsformen ==
Mit Hilfe des Fährmannes [[Charon]], dem Empfang der [[Wikipedia:Begräbnis|Begräbnis]]riten und einer [[Wikipedia:Münze|Geldmünze]], dem sogenannten [[Wikipedia:Obolus|Obolus]] unter der Zunge, kann der Fluss [[Styx]] oder [[Acheron]], der die Ober- von der Unterwelt trennt, überquert werden. Andere Flüsse, die das Totenreich umgeben, sind [[Kokytos]], [[Phlegethon|Pyriphlegethon]], der [[Lethe (Mythologie)|Lethestrom]] und der vom Acheron gebildete ''Acherusische See''.
Kants in der [[Wikipedia:Kritik der reinen Vernunft|Kritik der reinen Vernunft]] entwickelte Erkenntnistheorie unterscheidet zwischen [[empirisch]]en Anschauungen, die uns durch [[Sinne]]sorgane gegeben werden, und '''reinen Anschauungen''', die [[a priori]] vor jeder Erfahrung gegeben sind. Die beiden von Kant angenommenen '''''reinen Anschauungsformen''''' sind [[Raum]] und [[Zeit]]. Reine Anschauungen als solche sind frei von jeglicher sinnlichen Wahrnehmung, können aber auf sinnliche Wahrnehmungen bezogen werden. Eine Anschauung im Sinne Kants ist rein, „wenn der Vorstellung keine Empfindung beigemischt ist“ ([[Wikipedia:Kritik der reinen Vernunf|KrV]] B74, [http://korpora.zim.uni-duisburg-essen.de/kant/aa03/074.html AA III, 74]).
Kant geht zudem davon aus, dass jede Erkenntnis auf das Zusammenspiel von Anschauungen und [[Begriff]]en angewiesen ist. „Das Mannigfaltige“, das in der Anschauung gegeben werde, brauche einer begrifflichen Ordnung, um zu Erkenntnis führen zu können. Andererseits bräuchten Begriffe Anschauungen, um nicht vollkommen leer zu sein. Begriffsverwendungen ohne Anschauungsmaterial führten zu den sinnlosen [[Spekulation]]en der traditionellen [[Metaphysik]], die Kant in der [[Wikipedia:transzendentale Dialektik|transzendentalen Dialektik]] widerlegen möchte. Dennoch ist nach Kant reine apriorische Erkenntnis im Wechselspiel von reinen Anschauungen und reinen Begriffen möglich.


{{Zitat|Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.|Immanuel Kant|''Kritik der reinen Vernunft'', [[Wikipedia:Kritik der reinen Vernunf|KrV]] B75 ([http://korpora.zim.uni-duisburg-essen.de/kant/aa03/075.html AA III, 75])}}
Eine Kluft bildet den Eingang zum Totenreich. Sie befindet sich entweder am Ende der Welt am Ufer des [[Okeanos]], oder im Land der [[Wikipedia:Kimmerier|Kimmerier]], oder im Hain [[Persephone (Mythologie)|Persephones]]. Dort stürzen die schwarzen Fluten des Flammenflusses Pyriphlegethon und des Kokytos in die Tiefe. [[Kerberos (Mythologie)|Kerberos]], der dreiköpfige, schlangenhaarige Höllenhund, bewacht den Eingang zum Hades und sorgt dafür, dass kein Lebender die Unterwelt betritt und kein Toter sie verlässt.


== Intellektuelle Anschauung ==
== Totengericht, Elysium und Tartaros ==  
Nach ursprünglicher griechischer Auffassung war der Hades allen Sterblichen gleichermaßen  bestimmt: hochrangig oder gering, gut oder schlecht. Sie lebten dort nicht weiter, sondern existierten nur als scheue Schatten. Der Hades blieb nur sehr wenigen, auserwählten Menschen erspart – sie wurden [[Apotheose|vergöttlicht]] und zu den Göttern auf den [[Olymp]] gesellt. Ein Beispiel dafür ist [[Herakles]].


Als '''intellektuelle Anschauung''' oder auch '''intellektuale Anschauung''' wird die Fähigkeit zur unmittelbaren Erkenntnis der [[Prinzipien]] unseres [[Wissen]]s und der [[Wirklichkeit]] bezeichnet. Der [[Begriff]] wurde vor allem im [[Wikipedia:Deutscher Idealismus|Deutschen Idealismus]], bei [[Johann Gottlieb Fichte]] und [[Friedrich Wilhelm Joseph Schelling]], zu einer zentralen Kategorie.
Nach späteren Vorstellungen entschieden die Totenrichter [[Minos]], [[Rhadamanthys]] und [[Aiakos]] nach dem Tod über das Schicksal der Seele.  
Die edelsten Seelen gingen in die, von der [[Lethe (Mythologie)|Lethe]] (Strom des Vergessens) umflossenen, [[Elysion|elysischen Gefilde]] ein, wo sie sich entweder als Schatten schmerzlos aufhielten, oder in ewiger Glückseligkeit existierten.
Nach einer anderen, mindestens ebenso alten Vorstellung befand sich das [[Elysion]] in weiten Fernen jenseits des Okeanos, auf den Inseln der Seligen.


Während [[Immanuel Kant]] dem [[Mensch]]en die Fähigkeit zu einer intellektuellen Anschauung kategorisch abspricht, da für ihn die menschliche Anschauung grundsätzlich [[sinnlich]], d. h. durch einen äußeren und unabhängig vom Menschen existierenden Gegenstand hervorgerufen wird, wird der Begriff bei Fichte und Schelling zu einem wesentlichen Ausgangspunkt ihrer Philosophie. „Intellektuelle Anschauung“ bedeutet bei ihnen zunächst einmal nichts weiter als den Akt, in dem das Ich auf sich selbst reflektiert, d.h. denkend die Erfahrung seines [[Selbstbewusstsein]]s betrachtet. Für Fichte und Schelling wird im Akt der Anschauung eines Gegenstandes das Ich nicht nur auf sich aufmerksam, sondern erzeugt sich dabei auch selbst. Denkend sich selbst betrachtend bringt sich das Ich selbst hervor. Dies wird für Fichte und Schelling zum Ausgangspunkt ihrer [[transzendental]]-[[idealistisch]]en Systeme. Fichte schreibt dazu in „''Zweite Einleitung in die Wissenschaftslehre''“:
Die weitaus meisten Seelen mussten lange Zeit als [[Schatten]] im [[Asphodelengrund]] verweilen, benannt nach den [[Wikipedia:Affodill|Asphodelen]] ([[lat.]] ''Asphodelus''), die hier als mythische Blumen wachsen und die von den Griechen gerne auf Gräber gepflanzt wurden. Hier fallen auch die bedeutsamen Worte, die [[Wikipedia:Achileus|Achileus]] zu dem in die Unterwelt herabgestiegenen [[Wikipedia:Odysseus|Odysseus]] spricht:


{{LZ|Dieses dem Philosophen angemuthete Anschauen seiner selbst im Vollziehen des Actes, wodurch ihm das Ich entsteht, nenne ich intellectuelle Anschauung. Sie ist das unmittelbare Bewusstseyn, dass ich handle, und was ich handle: sie ist das, wodurch ich etwas weiss, weil ich es thue. Dass es ein solches Vermögen der intellectuellen Anschauung gebe, lässt sich nicht durch Begriffe demonstriren, noch, was es sey, aus Begriffen entwickeln. Jeder muss es unmittelbar in sich selbst finden, oder er wird es nie kennen lernen. Die Forderung, man solle es ihm durch Raisonnement nachweisen, ist noch um vieles wunderbarer, als die Forderung eines Blindgeborenen seyn würde, dass man ihm, ohne dass er zu sehen brauche, erklären müsse, was die Farben seyen.
{{Zitat|vor=|nach=|<poem>Preise mir jetzt nicht tröstend den Tod, ruhmvoller Odysseus.
Lieber möcht' ich fürwahr dem unbegüterten Meier,
Der nur kümmerlich lebt, als Tagelöhner das Feld baun,
Als die ganze Schar vermoderter Toten beherrschen.</poem>|Homer|Odyssee 11,488-491 (übersetzt von Johann Heinrich Voß)}}


Wohl aber lässt sich jedem in seiner von ihm selbst zu gestandenen Erfahrung nachweisen, dass diese intellectuelle Anschauung in jedem Momente seines Bewusstseyns vorkomme. Ich kann keinen Schritt thun, weder Hand noch Fuss bewegen, ohne die intellectuelle Anschauung meines Selbstbewusstseyns in diesen Handlungen; nur durch diese Anschauung weiss ich, dass ich es thue, nur durch diese unterscheide ich mein Handeln und in demselben mich, von dem vorgefundenen Objecte des Handelns. Jeder, der sich eine Thätigkeit zuschreibt, beruft sich auf diese Anschauung. In ihr ist die Quelle des Lebens, und ohne sie ist der Tod.|Fichte, S. 463}}
[[Rudolf Steiner]] bemerkt dazu:


Schelling hat diese in völliger Freiheit hervorgebrachte und zugleich als unmittelbare [[Erfahrung]] erlebte intellektuelle Anschauung im achten seiner ''Philosophischen Briefe über Dogmatismus und Kritizismus'' treffend so beschrieben:
{{GZ|Die vierte Kultur, die griechisch-römische, sie führt den Menschen
vollends herab auf den physischen Plan. So lieb hat er ihn jetzt gewonnen,
daß er ganz vergessen hat, woher er gekommen ist. Das Verständnis
für die geistige Welt ist ihm verlorengegangen. Tief zeigt
dieses der Ausspruch des griechischen Helden Achilles: Lieber ein
Bettler in der Oberwelt als ein König im Reiche der Schatten.|109|246f|250}}


{{LZ|Uns allen nämlich wohnt ein geheimes, wunderbares Vermögen bei, uns aus dem Wechsel der Zeit in unser Innerstes, von allem, was von außenher hinzukam, entkleidetes Selbst zurückzuziehen, und da unter der Form der Unwandelbarkeit das Ewige in uns anzuschauen. Diese Anschauung ist die innerste, eigenste Erfahrung, von welcher allein alles abhängt, was wir von einer [[Übersinnliche Welt|übersinnlichen Welt]] wissen
Die Frevler aber wurden in den [[Tartaros]] gestoßen, die tiefste Region und von unheimlichen Gestalten bewohnt. Diejenigen, die schwere Verfehlungen gegen die Götter begangen hatten, sollten hier ewige Qualen erleiden. Der Bereich ist von einer ehernen Mauer und dem Flammenfluss [[Phlegethon|Pyriphlegeton]] umgeben und dient [[Zeus]] als Gefängnis für Missetäter und Gottesfrevler. Zu diesen Bewohnern der griechischen „Hölle“ zählen:
und glauben. Diese Anschauung zuerst überzeugt uns, dass irgend etwas im eigentlichen Sinne [[Sein|ist]], während alles übrige nur [[Erscheinung|erscheint]], worauf wir jenes Wort übertragen. Sie unterscheidet sich von jeder sinnlichen Anschauung dadurch, dass sie nur durch [[Freiheit]] hervorgebracht und jedem Andern fremd und unbekannt ist, dessen Freiheit, von der eindringenden Macht der Objekte überwältigt, kaum zur Hervorbringung des [[Bewusstsein]]s hinreicht.
* die [[Danaiden]]
* [[Ixion (König der Lapither)|Ixion]]
* [[Peirithoos]]
* [[Sisyphos]]
* [[Tantalos]]
* [[Tityos]]
* einige [[Titanen]]


[...]
== Platons Schilderung der Unterwelt ==


Diese intellektuelle Anschauung tritt dann ein, wo wir für uns selbt aufhören, Objekt zu sein, wo, in sich selbst zurückgezogen, das anschauende Selbst mit dem angeschauten identisch ist. In diesem·Moment der Anschauung schwindet für uns Zeit und Dauer dahin: nicht wir sind in der Zeit, sondern die Zeit - oder vielmehr nicht sie, sondern die reine absolute Ewigkeit ist in uns. Nicht wir sind in der Anschauung der objektiven Welt, sondern sie ist in unsrer Anschauung verloren.|Schelling, S. 165f}}
Eine ausführliche Schilderung der [[Unterwelt]] gibt Platon in seinem Dialog [[Phaidon]]:


In einem Brief vom 13. Januar 1881 an seinen Freund ''Josef Köck'' bezog sich [[Rudolf Steiner]] als junger Student auf diese Worte Schellings, die ihm zu einem bedeutsamen Erweckungserlebnis wurden:
<div style="margin-left:20px">
"Einer nämlich von diesen  Erdspalten ist auch sonst der größte und quer durch die ganze Erde gebohrt. Dieser ist nun, wie Homeros davon singt, ferne, wo tief sich öffnet der Abgrund unter der  Erde,derselbe, den anderwärts er und auch sonst viele  andere Dichter den Tartaros genannt haben. In diesen Spalt nun strömen alle diese Flüsse zusammen  und strömen auch wieder von ihm aus; und alle  werden so wie der Boden, durch welchen sie strömen. Die Ursache aber, warum alle Ströme von  hier ausfließen und auch wieder hinein, ist, daß  diese Flüssigkeit keinen Boden hat und keinen  Grund. Daher schwebt sie und wogt immer auf und ab, und die Luft und der Hauch um sie her tut dasselbe. Denn dieser begleitet sie, sowohl wenn sie in die jenseitigen Gegenden der Erde strömt, als wenn sie in die diesseitigen strömt. Und so wie der  Hauch der Atmenden in beständiger Bewegung  immer einströmt und ausströmt, so bildet auch dort der mit der Flüssigkeit wogende Hauch heftige und  gewaltige Winde sowohl im Hineingehen als im  Herausgehen. Wenn nun strömend das Wasser  nach der Gegend hin ausweicht, welche »unten«  genannt wird, so fließt es in das Gebiet der dortigen Ströme und füllt es an wie beim Pumpen.  Wenn es aber von dort wiederum sich wegzieht und hierher strömt, so erfüllt es dann die hiesigen.  Diese, wenn sie erfüllt sind, strömen durch die Kanäle und durch die Erde; und wenn sie jeder in die  Gegenden kommen, wohin sie jedesmal geleitet  werden, so bilden sie Meere und Seen und Flüsse  und Quellen. Von da tauchen sie nun wieder unter  die Erde, und teils längere und mehrere Gegenden  durchziehend, teils wenigere und kürzere, ergießen  sie sich alle wieder in den Tartaros, einige viel weiter unten, als wo sie ausgepumpt wurden, andere  nicht so viel; aber unterhalb ihres Ausflusses fließen sie alle ein; und einige strömen wieder aus, gerade gegenüber der Stelle, wo sie eingeflossen sind, andere auf der nämlichen Seite. Ja, es gibt auch  welche, die im Kreise herumziehen, ein oder mehrere Male sich um die Erde winden wie Schlangen  und dann möglichst tief gesenkt sich wieder hinein  ergießen. Möglich ist aber von beiden Seiten nur,  sich bis zur Mitte herabzusenken, weiter nicht.  Denn für beiderlei Ströme geht die Richtung nach  jeder von beiden Seiten aufwärts.
 
So gibt es nun gar viele andere große und verschiedene Ströme; unter diesen vielen aber gibt es  vorzüglich vier, von denen der größte und der am  äußersten rundherum fließende der sogenannte  Okeanos ist; diesem gegenüber und in entgegengesetzter Richtung fließend ist der Acheron, welcher  durch viele andere wüste Gegenden fließt, vorzüglich aber auch unter der Erde fortfließend in den  Acherusischen See kommt, wohin auch der meisten Verstorbenen Seelen gelangen, und nachdem sie  gewisse bestimmte Zeiten dort geblieben, einige  länger, andere kürzer, dann wieder ausgesendet  werden zu den Erzeugungen der Lebendigen. Der  dritte Fluß strömt aus zwischen diesen beiden und  ergießt sich unweit seiner Quelle in eine weite, mit  einem gewaltigen Feuer brennende Gegend, wo er  einen See bildet, größer als unser Meer und siedend von Wasser und Schlamm. Von hier aus bewegt er  sich dann im Kreise herum trübe und schlammig,  und indem er sich um die Erde herumwälzt, kommt  er nächst andern Orten auch an die Grenzen des  Acherusischen Sees, jedoch ohne daß ihre Gewässer sich vermischten. Und nachdem er sich oftmals  unter der Erde umhergewälzt, ergießt er sich zu allerunterst in den Tartaros. Dies ist der, den man Pyriphlegethon nennt, von welchem auch die  feuerspeienden Berge, wo sich deren auf der Erde  finden, kleine Teilchen herauf blasen. Diesem wiederum gegenüber strömt der vierte aus, zuerst in  eine furchtbare und wilde Gegend, wie man sagt,  und die von Farbe ganz und gar dunkelblau ist,  welche sie die Stygische nennen, und den See, welchen der Fluß bildet, den Styx. Nachdem sich dieser nun hier hineinbegeben und gewaltige Kräfte  aufgenommen in sein Wasser, geht er unter die  Erde, wälzt sich herum, kommt dem Pyriphlegethon gegenüber wieder hervor und trifft auf den  Acherusischen See an der gegenüberliegenden  Seite. Und auch dieser vermischt sein Wasser mit  keinem andern, sondern geht ebenfalls im Kreise  herum und ergießt sich wieder in den Tartaros gegenüber dem Pyriphlegethon. Sein Name aber  heißt, wie die Dichter sagen, Kokytos.
 
Da nun dieses so ist, so werden, sobald die Verstorbenen an dem Orte angelangt sind, wohin der  Dämon jeden bringt, zuerst diejenigen ausgesondert, welche schön und heilig gelebt haben, und  welche nicht. Die nun dafür erkannt werden, einen  mittelmäßigen Wandel geführt zu haben, begeben  sich auf den Acheron, besteigen die Fahrzeuge, die  es da für sie gibt, und gelangen auf diesen zu dem  See. Hier wohnen sie und reinigen sich, büßen ihre  Vergehungen ab, wenn einer sich irgendwie  vergangen hat, und werden losgesprochen, wie sie  auch ebenso für ihre guten Taten den Lohn erlangen, jeglicher nach Verdienst. Deren Zustand aber  für unheilbar erkannt wird wegen der Größe ihrer  Vergehungen, weil sie häufigen und bedeutenden  Raub an den Heiligtümern begangen oder viele ungerechte und gesetzwidrige Mordtaten vollbracht  oder anderes, was dem verwandt ist, - diese wirft  ihr gebührendes Geschick in den Tartaros, aus dem sie nie wieder heraussteigen. Die hingegen heilbare zwar, aber doch große Vergehungen begangen zu  haben erfunden werden, wie die gegen Vater oder  Mutter im Zorn etwas Gewalttätiges ausgeübt, oder die auf diese oder andere Weise Mörder geworden  sind, - diese müssen zwar auch in den Tartaros  stürzen; aber wenn sie hineingestürzt und ein Jahr  darin gewesen sind, wirft die Welle sie wieder aus,  die Mörder auf der Seite des Kokytos, die aber  gegen Vater und Mutter sich versündigt, auf der  Seite des Pyriphlegethon. Wenn sie nun auf diesen  fortgetrieben an den Acherusischen See kommen,  so schreien sie da und rufen die, welche von ihnen  getötet worden sind oder frevelhaft behandelt.  Haben sie sie nun herbeigerufen, so flehen sie und  bitten, sie möchten sie in den See aussteigen lassen und sie dort aufnehmen. Wenn sie sie nun überreden, so steigen sie aus, und ihre Übel sind am  Ende; wo nicht, so werden sie wieder in den Tartaros getrieben, und aus diesem wieder in die Flüsse,  und so hört es nicht auf, ihnen zu ergehen, bis sie  diejenigen überreden, welchen sie Unrecht getan  haben; denn diese Strafe ist ihnen von den Richtern angeordnet. Die aber ausgezeichnete Fortschritte in heiligem Leben gemacht zu haben erscheinen, dies  endlich sind diejenigen, welche, von allen diesen  Orten im Innern der Erde befreit und losgesprochen von allem Gefängnis, hinauf in die reine Behausung gelangen und auf der Erde wohnhaft werden.  Welche nun unter diesen durch Weisheitsliebe sich schon gehörig gereinigt haben, diese leben für alle  künftigen Zeiten gänzlich ohne Leiber und kommen in noch schönere Wohnungen als diese, welche  weder leicht wären zu beschreiben, noch würde die  Zeit für diesmal zureichen. Aber schon um deswillen, was wir jetzt auseinandergesetzt haben, o Simmias, muß man ja wohl alles tun, um der Tugend  und Vernunft im Leben teilhaftig zu werden. Denn  schön ist der Preis und die Hoffnung groß.<ref>[http://www.zeno.org/Philosophie/M/Platon/Phaidon Deutsche Übersetzung] nach Schleiermacher von 1809 bei [[Wikipedia:Zeno.org|Zeno.org]] (ohne Abschnittszählung)</ref>
</div>
 
== Unterweltsmythen ==
=== Persephone ===
[[Datei:Persephone Hades BM Vase E82.jpg|miniatur|Persephone und Hades. [[Wikipedia:Tondo|Tondo]] einer attischen [[Wikipedia:Kylix (Gefäß)|Kylix]], ca. 440-430 v. Chr. Wahrscheinlich aus [[Wikipedia:Vulci|Vulci]].]]
 
Mit der Einwilligung des Zeus raubte Hades die junge [[Persephone (Mythologie)|Persephone]] und machte sie zu seiner Gattin. Ihre Mutter [[Demeter]] war darüber so betrübt, dass sie vergaß, das Getreide wachsen zu lassen. Zeus versuchte erst, Persephone zu befreien; da diese bereits von jenen Früchten, die eine Rückkehr aus der Unterwelt verwehren, gekostet hatte, musste sie in der Unterwelt bleiben. So wurde die Vereinbarung geschlossen, dass Persephone sechs Monate des Jahres auf der Erde weilen durfte und die restlichen sechs Monate bei Hades in der Unterwelt verbringen musste.


{{GZ|Es war die Nacht vom 10. auf den 11. Januar, in der ich
=== Orpheus und Eurydike ===
keinen Augenblick schlief. Ich hatte mich bis ½1 Uhr mitternachts
[[Orpheus]], der berühmte Sänger, stieg in den Hades hinab, um seine geliebte verstorbene Frau [[Eurydike (Nymphe)|Eurydike]] zu befreien. Mit seinem Gesang konnte er Charon, den Fährmann an der Styx, dazu bewegen, ihn mit in die Unterwelt zu nehmen. Dort traf er auf Eurydikes Seelenschatten und bat den Gott Hades, sie wieder mit in die Oberwelt nehmen zu dürfen. Es wurde Orpheus gestattet, jedoch unter der Bedingung [[Persephone (Mythologie)|Persephones]], dass er vor Eurydike her ginge und sich unter keinen Umständen nach ihr umschauen durfte, bis sie wieder in die Oberwelt zurückgekehrt wären. Orpheus war bestrebt, den Aufstieg so schnell wie möglich zu machen, doch begann er sich zu fürchten, Eurydike könnte vielleicht nicht Schritt halten. Er haderte mit sich, sah sich aber um. Eurydike war in Schattengestalt hinter ihm. Sie musste ihn sofort verlassen und endgültig in die Unterwelt zurückkehren. Nach anderer, von antiken Bildwerken gestützter Vorstellung berührte Euridike den Orpheus, sodass er sich erschrocken umsah.
mit einzelnen philosophischen Problemen beschäftigt,
und da warf ich mich endlich auf mein Lager; mein
Bestreben war voriges Jahr, zu erforschen, ob es denn wahr
wäre, was Schelling sagt: «Uns allen wohnt ein geheimes,
wunderbares Vermögen bei, uns aus dem Wechsel der Zeit
in unser innerstes, von allem, was von außen hinzukam,
entkleidetes Selbst zurückzuziehen und da unter der Form
der Unwandelbarkeit das Ewige in uns anzuschauen.» Ich
glaubte und glaube nun noch, jenes innerste Vermögen ganz
klar an mir entdeckt zu haben - geahnt habe ich es ja schon
längst —; die ganze idealistische Philosophie steht nun in
einer wesentlich modifizierten Gestalt vor mir; was ist eine
schlaflose Nacht gegen solch einen Fund!|38|13}}


Auch [[Goethe]], dem diese intellektuelle Anschauung ebenfalls lebendig gegenwärtig und keineswegs ein bloß erklügelter Verstandesbegriff war, widersprach Kant ganz energisch:
=== Theseus und Peirithoos ===
Hades hielt [[Theseus]] und [[Peirithoos]] gefangen, die geschworen hatten, Töchter des Zeus' zu heiraten. Theseus wählte [[Helena (Mythologie)|Helena]] und gemeinsam entführten sie das Mädchen und beschlossen, sie solange festzuhalten, bis sie im heiratsfähigen Alter war. Peirithoos hatte sich vorgenommen, die Persephone aus der Unterwelt zu rauben. Sie ließen Helena bei Theseus' Mutter [[Aithra]] und Peirithoos stieg, von Theseus begleitet, zur Unterwelt hinab. Hades täuschte ihnen Gastfreundschaft und ein Fest vor – sobald die Ermüdeten sich aber niederließen, umwickelten Schlangen ihre Füße und hielten sie dort gefangen. Wegen dieses frechen Unterfangens fesselte sie der Gott der Unterwelt an einen Stein.


{{LZ|Als ich die Kantische Lehre, wo nicht zu durchdringen, doch möglichst zu nutzen suchte, wollte mir manchmal dünken, der köstliche Mann verfahre schalkhaft ironisch, in dem er bald das Erkenntnisvermögen aufs engste einzuschränken bemüht schien, bald über die Grenzen, die er selbst gezogen hatte, mit einem Seitenwink hinausdeutete. Er mochte freilich bemerkt haben, wie anmaßend und naseweis der Mensch verfährt, wenn er behaglich, mit wenigen Erfahrungen ausgerüstet, sogleich unbesonnen abspricht und voreilig etwas festzusetzen, eine Grille, die ihm durchs Gehirn läuft, den Gegenständen aufzuheben trachtet. Deswegen beschränkt unser Meister seinen Denkenden auf eine reflektierende diskursive Urteilskraft, untersagt ihm eine bestimmende ganz und gar. Sodann aber, nachdem er uns genugsam in die Enge getrieben, ja zur Verzweiflung gebracht, entschließt er sich zu den liberalsten Äußerungen und überläßt uns, welchen Gebrauch wir von der Freiheit machen wollen, die er einigermaßen zugesteht. In diesem Sinne war mir folgende Stelle höchst bedeutend:
=== Herakles ===
Um als letzte der [[Herakles#Arbeiten|zwölf Arbeiten]] für [[Eurystheus]] den Höllenhund Kerberos aus der Unterwelt zu holen, ließ sich Herakles zunächst vom Priester [[Eumolpos]] in die [[Mysterien von Eleusis]], einem Demeter-Kult, einweihen. Er begann nach Opferungen und der Entsühnung der Morde an den [[Kentaur|Zentauren]] den Abstieg in den Hades im taenarischen Vorgebirge. Sogar in der Unterwelt flohen die toten Seelen vor dem Heros, der mit seinem Knüppel nach der [[Medusa]] und dem [[Meleagros (Mythologie)|Meleager]] schlug, bis ihm Hermes mitteilte, er übe nur Schattenkampf. [[Athene]] und Hermes halfen ihm auf dem Weg durch den Hades hin und zurück.  


«Wir können uns einen Verstand denken, der, weil er nicht wie der unsrige diskursiv, sondern intuitiv ist, vom synthetisch Allgemeinen, der Anschauung eines Ganzen als eines solchen, zum Besondern geht, das ist, von dem Ganzen zu den Teilen: Hierbei ist gar nicht nötig zu beweisen, daß ein solcher intellectus archetypus möglich sei, sondern nur, daß wir in der Dagegenhaltung unseres diskursiven, der Bilder bedürftigen Verstandes (intellectus ectypus) und der Zufälligkeit einer solchen Beschaffenheit auf jene Idee eines intellectus archetypus geführt werden, diese auch keinen Widerspruch enthalte.» (vgl. [[Wikipedia:Kritik der Urteilskraft|KdU]] §77, [http://korpora.zim.uni-duisburg-essen.de/kant/aa05/405.html AA V, 405ff])
{{Zitat|Ganz nahe zu den Pforten des Hades gekommen, erblickte er seine Freunde Theseus und Peirithoos... <br />Als beide den befreundeten Halbgott erblickten, streckten sie flehend die Hände nach ihm aus... <br />Den Theseus ergriff auch Herakles wirklich bei der Hand, befreite ihn von seinen Banden... <br />Ein zweiter Versuch, auch den Peirithoos zu befreien, mißlang, denn die Erde fing an, ihm unter den Füßen zu beben... <br />Am Tore der Totenstadt stand der König Pluton und verwehrte ihm den Eintritt. Aber das Pfeilgeschoß des Heroen durchbohrte den Gott an der Schulter, daß er Qualen der Sterblichen empfand und, als der Halbgott nun bescheidentlich um Entführung des Höllenhundes bat, sich nicht länger widersetzte. Doch forderte er als Bedingung, daß Herakles desselben mächtig werden sollte, ohne die Waffen zu gebrauchen, die er bei sich führe|[[Gustav Schwab]], siehe auch [[Kerberos (Mythologie)|Kerberos]]}}


Zwar scheint der Verfasser hier auf einen göttlichen Verstand zu deuten, allein wenn wir ja im sittlichen, durch Glauben an Gott, Tugend und Unsterblichkeit uns in eine obere Region erheben und an das erste Wesen annähern sollen: so dürft' es wohl im Intellektuellen derselbe Fall sein, daß wir uns, durch das Anschauen einer immer schaffenden Natur zur geistigen Teilnahme an ihren Produktionen würdig machten. Hatte ich doch erst unbewußt und aus innerem Trieb auf jenes Urbildliche, Typische rastlos gedrungen, war es mir sogar geglückt, eine naturgemäße Darstellung aufzubauen, so konnte mich nunmehr nichts weiter verhindern, das Abenteuer der Vernunft, wie es der Alte vom Königsberge selbst nennt, mutig zu bestehen|Goethe: ''[[Anschauende Urteilskraft]]''}}
Hades musste zusehen, wie Herakles eine seiner Kühe schlachtete und mit dem Blut der Seele des Theseus neue Kraft einhauchte. Theseus entkam daraufhin der Unterwelt. Auch holte Herakles [[Alkestis]], die Gattin des Königs [[Admetos]], aus dem Hades zurück. Einen hilfreichen Bedienten des Hades, den Hirten [[Menoites]], erwürgte Herakles beinahe, hätte Persephone den Halbgott nicht besänftigt, ehe dieser mit dem Kerberos durch die Höhle Acherusia abzog und die letzte seiner Aufgaben bestand.


== Übersinnliche Anschauungsformen ==
== Chthonische Götter ==
Im [[geisteswissenschaft]]lichen Sinn muss man von höheren, [[übersinnlich]]en Anschauungsformen sprechen, etwa von der [[Spirituelles Bewusstsein|imaginativen Anschauung]].
Nicht unbedingt als Teil eines von Seelen bewohnten Jenseits, sondern als Bewohner einer Unterwelt im Sinn einer unterirdischen Welt unter der Erde wurden die sogenannten [[Chthonische Götter|chthonischen Götter]], Dämonen und Ungeheuer gedacht:
* [[Chimäre (Mythologie)|Chimaira]]
* [[Echidna (Mythologie)|Echidna]]
* [[Empusa]]
* [[Erinnyen]] (lat. ''Furien'') „die Rachegöttinnen“
* [[Gorgonen]]
* [[Harpyia]]
* [[Hekate]]
* [[Hekatoncheiren]]
* [[Hydra (Mythologie)|Hydra]]
* [[Hypnos (Mythologie)|Hypnos]] „der Schlaf“
* [[Thanatos (Mythologie)|Thanatos]] „der Tod“
* [[Erebos]] (lat. Erebus)


<div style="margin-left:20px">
== Anmerkungen ==
"Es ist ja so, daß, wenn der Mensch mit seinem physischen Auge hinschaut,
seine andern physischen Sinne in Regsamkeit hat und aufmerksam
wird auf dasjenige, was in seiner Weltumgebung ist, er da
wahrnimmt die physische Atmosphäre der Erde, in ihr eingebettet die
Wesenheitender verschiedenen Reiche, innerhalb dieses ganzenMilieus
sich zutragend alles dasjenige, was in Wind und Wetter im Laufe der
Jahreserscheinungen vor sich geht. Daß also der Mensch das alles vor
sich hat, das ist der äußere Tatsachenbestand, wenn der Mensch seine
Sinne der Außenwelt exponiert.


Aber hinter der Atmosphäre, hinter der sonnendurchleuchteten
<references/>
Atmosphäre liegt, wahrnehmbar für dasjenige, was man Geistorgane
nennen kann, eben eine andere Welt, man darf sagen eine gegenüber
der Sinnenwelt höhere Welt, eine Welt, in der auch in einer Art Licht,
in einer Art geistigen Lichtes, in einer Art [[Astrallicht]]es, geistig
Wesenhaftes und geistige Tatsachen erglänzen und sich abspielen, die
wahrhaftig für das Gesamtwerden der Welt und des Menschen nicht
weniger bedeutsam sind als dasjenige, was in der äußeren Atmosphäre
auf der äußeren Erdoberfläche geschichtlich sich abspielt." {{Lit|{{G|229|9f}}}}
</div>


== Literatur ==
== Literatur ==
 
* Lars Albinus: ''The house of Hades. Studies in ancient Greek eschatology.'' Aarhus University Press, Aarhus 2000, ISBN 87-7288-833-4
#''[[Johann Gottlieb Fichte]]'s sämmtliche Werke''. Herausgegeben von J.H. Fichte, Erster Band, Verlag von Veit und Comp. Berlin 1845 [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Fichte/Fichte_Saemmtliche_Werke_1845_1.pdf#page=502&view=Fit]
* {{DNP|5|51|53|Hades|[[Jan N. Bremmer]]}}
#[[Friedrich Wilhelm Joseph Schelling]]: ''Philosophische Schriften'', Erster Band, Philipp Krüll, Landshut 1809 [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Schelling/Schelling_Philosophische_Schriften.pdf#page=206&view=Fit]
* {{Roscher|1,2|1778|1813|Hades|Wilhelm Drexler}}
#Rudolf Steiner: ''Briefe Band I: 1881 – 1890'', [[GA 38]] (1985), ISBN 3-7274-0380-2 {{Vorträge|038}}
* {{KlP|2|903|905|Hades|Hertha Sauer}}
#Rudolf Steiner: ''Das Miterleben des Jahreslaufes in vier kosmischen Imaginationen'', [[GA 229]] (1999), ISBN 3-7274-2290-4 {{Vorträge|221}}
* Rudolf Steiner: ''Das Prinzip der spirituellen Ökonomie im Zusammenhang mit Wiederverkörperungsfragen'', [[GA 109]] (2000), ISBN 3-7274-1090-6 {{Vorträge|109}}


{{GA}}
{{GA}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Wiktionary|Hades}}
{{Commonscat|Greek underworld|Griechische Unterwelt}}
* [http://www.theoi.com/Khthonios/Haides.html Hades] im Theoi Project (engl.)


*{{Eisler|Anschauung}}
[[Kategorie:Mythologie]] [[Kategorie:Griechische Mythologie]]
 
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Version vom 10. August 2015, 11:03 Uhr

Fahrt über den Styx (Radierung von Gustave Doré von 1861)

Der Hades (griech. Ἅιδης), die Unterwelt der griechischen Mythologie, wird von dem gleichnamigen Gott Hades beherrscht. Seine Gattin ist Persephone. Insgesamt umfasst die Jenseitsvorstellung der Griechen drei Bereiche: das Elysion, die Insel der Seligen, den Asphodeliengrund, wo die weitaus meisten Toten als Schatten leben, bis sie sich endlich nach langer Zeit verflüchtigen, und den Tartaros, die eigentliche Unterwelt, als Ort der ewigen Verdammnis.

Mit Hilfe des Fährmannes Charon, dem Empfang der Begräbnisriten und einer Geldmünze, dem sogenannten Obolus unter der Zunge, kann der Fluss Styx oder Acheron, der die Ober- von der Unterwelt trennt, überquert werden. Andere Flüsse, die das Totenreich umgeben, sind Kokytos, Pyriphlegethon, der Lethestrom und der vom Acheron gebildete Acherusische See.

Eine Kluft bildet den Eingang zum Totenreich. Sie befindet sich entweder am Ende der Welt am Ufer des Okeanos, oder im Land der Kimmerier, oder im Hain Persephones. Dort stürzen die schwarzen Fluten des Flammenflusses Pyriphlegethon und des Kokytos in die Tiefe. Kerberos, der dreiköpfige, schlangenhaarige Höllenhund, bewacht den Eingang zum Hades und sorgt dafür, dass kein Lebender die Unterwelt betritt und kein Toter sie verlässt.

Totengericht, Elysium und Tartaros

Nach ursprünglicher griechischer Auffassung war der Hades allen Sterblichen gleichermaßen bestimmt: hochrangig oder gering, gut oder schlecht. Sie lebten dort nicht weiter, sondern existierten nur als scheue Schatten. Der Hades blieb nur sehr wenigen, auserwählten Menschen erspart – sie wurden vergöttlicht und zu den Göttern auf den Olymp gesellt. Ein Beispiel dafür ist Herakles.

Nach späteren Vorstellungen entschieden die Totenrichter Minos, Rhadamanthys und Aiakos nach dem Tod über das Schicksal der Seele. Die edelsten Seelen gingen in die, von der Lethe (Strom des Vergessens) umflossenen, elysischen Gefilde ein, wo sie sich entweder als Schatten schmerzlos aufhielten, oder in ewiger Glückseligkeit existierten. Nach einer anderen, mindestens ebenso alten Vorstellung befand sich das Elysion in weiten Fernen jenseits des Okeanos, auf den Inseln der Seligen.

Die weitaus meisten Seelen mussten lange Zeit als Schatten im Asphodelengrund verweilen, benannt nach den Asphodelen (lat. Asphodelus), die hier als mythische Blumen wachsen und die von den Griechen gerne auf Gräber gepflanzt wurden. Hier fallen auch die bedeutsamen Worte, die Achileus zu dem in die Unterwelt herabgestiegenen Odysseus spricht:

Preise mir jetzt nicht tröstend den Tod, ruhmvoller Odysseus.
Lieber möcht' ich fürwahr dem unbegüterten Meier,
Der nur kümmerlich lebt, als Tagelöhner das Feld baun,
Als die ganze Schar vermoderter Toten beherrschen.

Homer: Odyssee 11,488-491 (übersetzt von Johann Heinrich Voß)

Rudolf Steiner bemerkt dazu:

„Die vierte Kultur, die griechisch-römische, sie führt den Menschen vollends herab auf den physischen Plan. So lieb hat er ihn jetzt gewonnen, daß er ganz vergessen hat, woher er gekommen ist. Das Verständnis für die geistige Welt ist ihm verlorengegangen. Tief zeigt dieses der Ausspruch des griechischen Helden Achilles: Lieber ein Bettler in der Oberwelt als ein König im Reiche der Schatten.“ (Lit.:GA 109, S. 246f)

Die Frevler aber wurden in den Tartaros gestoßen, die tiefste Region und von unheimlichen Gestalten bewohnt. Diejenigen, die schwere Verfehlungen gegen die Götter begangen hatten, sollten hier ewige Qualen erleiden. Der Bereich ist von einer ehernen Mauer und dem Flammenfluss Pyriphlegeton umgeben und dient Zeus als Gefängnis für Missetäter und Gottesfrevler. Zu diesen Bewohnern der griechischen „Hölle“ zählen:

Platons Schilderung der Unterwelt

Eine ausführliche Schilderung der Unterwelt gibt Platon in seinem Dialog Phaidon:

"Einer nämlich von diesen Erdspalten ist auch sonst der größte und quer durch die ganze Erde gebohrt. Dieser ist nun, wie Homeros davon singt, ferne, wo tief sich öffnet der Abgrund unter der Erde,derselbe, den anderwärts er und auch sonst viele andere Dichter den Tartaros genannt haben. In diesen Spalt nun strömen alle diese Flüsse zusammen und strömen auch wieder von ihm aus; und alle werden so wie der Boden, durch welchen sie strömen. Die Ursache aber, warum alle Ströme von hier ausfließen und auch wieder hinein, ist, daß diese Flüssigkeit keinen Boden hat und keinen Grund. Daher schwebt sie und wogt immer auf und ab, und die Luft und der Hauch um sie her tut dasselbe. Denn dieser begleitet sie, sowohl wenn sie in die jenseitigen Gegenden der Erde strömt, als wenn sie in die diesseitigen strömt. Und so wie der Hauch der Atmenden in beständiger Bewegung immer einströmt und ausströmt, so bildet auch dort der mit der Flüssigkeit wogende Hauch heftige und gewaltige Winde sowohl im Hineingehen als im Herausgehen. Wenn nun strömend das Wasser nach der Gegend hin ausweicht, welche »unten«  genannt wird, so fließt es in das Gebiet der dortigen Ströme und füllt es an wie beim Pumpen. Wenn es aber von dort wiederum sich wegzieht und hierher strömt, so erfüllt es dann die hiesigen. Diese, wenn sie erfüllt sind, strömen durch die Kanäle und durch die Erde; und wenn sie jeder in die Gegenden kommen, wohin sie jedesmal geleitet werden, so bilden sie Meere und Seen und Flüsse und Quellen. Von da tauchen sie nun wieder unter die Erde, und teils längere und mehrere Gegenden durchziehend, teils wenigere und kürzere, ergießen sie sich alle wieder in den Tartaros, einige viel weiter unten, als wo sie ausgepumpt wurden, andere nicht so viel; aber unterhalb ihres Ausflusses fließen sie alle ein; und einige strömen wieder aus, gerade gegenüber der Stelle, wo sie eingeflossen sind, andere auf der nämlichen Seite. Ja, es gibt auch welche, die im Kreise herumziehen, ein oder mehrere Male sich um die Erde winden wie Schlangen und dann möglichst tief gesenkt sich wieder hinein ergießen. Möglich ist aber von beiden Seiten nur, sich bis zur Mitte herabzusenken, weiter nicht. Denn für beiderlei Ströme geht die Richtung nach jeder von beiden Seiten aufwärts.

So gibt es nun gar viele andere große und verschiedene Ströme; unter diesen vielen aber gibt es vorzüglich vier, von denen der größte und der am äußersten rundherum fließende der sogenannte Okeanos ist; diesem gegenüber und in entgegengesetzter Richtung fließend ist der Acheron, welcher durch viele andere wüste Gegenden fließt, vorzüglich aber auch unter der Erde fortfließend in den Acherusischen See kommt, wohin auch der meisten Verstorbenen Seelen gelangen, und nachdem sie gewisse bestimmte Zeiten dort geblieben, einige länger, andere kürzer, dann wieder ausgesendet werden zu den Erzeugungen der Lebendigen. Der dritte Fluß strömt aus zwischen diesen beiden und ergießt sich unweit seiner Quelle in eine weite, mit einem gewaltigen Feuer brennende Gegend, wo er einen See bildet, größer als unser Meer und siedend von Wasser und Schlamm. Von hier aus bewegt er sich dann im Kreise herum trübe und schlammig, und indem er sich um die Erde herumwälzt, kommt er nächst andern Orten auch an die Grenzen des Acherusischen Sees, jedoch ohne daß ihre Gewässer sich vermischten. Und nachdem er sich oftmals unter der Erde umhergewälzt, ergießt er sich zu allerunterst in den Tartaros. Dies ist der, den man Pyriphlegethon nennt, von welchem auch die feuerspeienden Berge, wo sich deren auf der Erde finden, kleine Teilchen herauf blasen. Diesem wiederum gegenüber strömt der vierte aus, zuerst in eine furchtbare und wilde Gegend, wie man sagt, und die von Farbe ganz und gar dunkelblau ist, welche sie die Stygische nennen, und den See, welchen der Fluß bildet, den Styx. Nachdem sich dieser nun hier hineinbegeben und gewaltige Kräfte aufgenommen in sein Wasser, geht er unter die Erde, wälzt sich herum, kommt dem Pyriphlegethon gegenüber wieder hervor und trifft auf den Acherusischen See an der gegenüberliegenden Seite. Und auch dieser vermischt sein Wasser mit keinem andern, sondern geht ebenfalls im Kreise herum und ergießt sich wieder in den Tartaros gegenüber dem Pyriphlegethon. Sein Name aber heißt, wie die Dichter sagen, Kokytos.

Da nun dieses so ist, so werden, sobald die Verstorbenen an dem Orte angelangt sind, wohin der Dämon jeden bringt, zuerst diejenigen ausgesondert, welche schön und heilig gelebt haben, und welche nicht. Die nun dafür erkannt werden, einen mittelmäßigen Wandel geführt zu haben, begeben sich auf den Acheron, besteigen die Fahrzeuge, die es da für sie gibt, und gelangen auf diesen zu dem See. Hier wohnen sie und reinigen sich, büßen ihre Vergehungen ab, wenn einer sich irgendwie vergangen hat, und werden losgesprochen, wie sie auch ebenso für ihre guten Taten den Lohn erlangen, jeglicher nach Verdienst. Deren Zustand aber für unheilbar erkannt wird wegen der Größe ihrer Vergehungen, weil sie häufigen und bedeutenden Raub an den Heiligtümern begangen oder viele ungerechte und gesetzwidrige Mordtaten vollbracht oder anderes, was dem verwandt ist, - diese wirft ihr gebührendes Geschick in den Tartaros, aus dem sie nie wieder heraussteigen. Die hingegen heilbare zwar, aber doch große Vergehungen begangen zu haben erfunden werden, wie die gegen Vater oder Mutter im Zorn etwas Gewalttätiges ausgeübt, oder die auf diese oder andere Weise Mörder geworden sind, - diese müssen zwar auch in den Tartaros stürzen; aber wenn sie hineingestürzt und ein Jahr darin gewesen sind, wirft die Welle sie wieder aus, die Mörder auf der Seite des Kokytos, die aber gegen Vater und Mutter sich versündigt, auf der Seite des Pyriphlegethon. Wenn sie nun auf diesen fortgetrieben an den Acherusischen See kommen, so schreien sie da und rufen die, welche von ihnen getötet worden sind oder frevelhaft behandelt. Haben sie sie nun herbeigerufen, so flehen sie und bitten, sie möchten sie in den See aussteigen lassen und sie dort aufnehmen. Wenn sie sie nun überreden, so steigen sie aus, und ihre Übel sind am Ende; wo nicht, so werden sie wieder in den Tartaros getrieben, und aus diesem wieder in die Flüsse, und so hört es nicht auf, ihnen zu ergehen, bis sie diejenigen überreden, welchen sie Unrecht getan haben; denn diese Strafe ist ihnen von den Richtern angeordnet. Die aber ausgezeichnete Fortschritte in heiligem Leben gemacht zu haben erscheinen, dies endlich sind diejenigen, welche, von allen diesen Orten im Innern der Erde befreit und losgesprochen von allem Gefängnis, hinauf in die reine Behausung gelangen und auf der Erde wohnhaft werden. Welche nun unter diesen durch Weisheitsliebe sich schon gehörig gereinigt haben, diese leben für alle künftigen Zeiten gänzlich ohne Leiber und kommen in noch schönere Wohnungen als diese, welche weder leicht wären zu beschreiben, noch würde die Zeit für diesmal zureichen. Aber schon um deswillen, was wir jetzt auseinandergesetzt haben, o Simmias, muß man ja wohl alles tun, um der Tugend und Vernunft im Leben teilhaftig zu werden. Denn schön ist der Preis und die Hoffnung groß.[1]

Unterweltsmythen

Persephone

Persephone und Hades. Tondo einer attischen Kylix, ca. 440-430 v. Chr. Wahrscheinlich aus Vulci.

Mit der Einwilligung des Zeus raubte Hades die junge Persephone und machte sie zu seiner Gattin. Ihre Mutter Demeter war darüber so betrübt, dass sie vergaß, das Getreide wachsen zu lassen. Zeus versuchte erst, Persephone zu befreien; da diese bereits von jenen Früchten, die eine Rückkehr aus der Unterwelt verwehren, gekostet hatte, musste sie in der Unterwelt bleiben. So wurde die Vereinbarung geschlossen, dass Persephone sechs Monate des Jahres auf der Erde weilen durfte und die restlichen sechs Monate bei Hades in der Unterwelt verbringen musste.

Orpheus und Eurydike

Orpheus, der berühmte Sänger, stieg in den Hades hinab, um seine geliebte verstorbene Frau Eurydike zu befreien. Mit seinem Gesang konnte er Charon, den Fährmann an der Styx, dazu bewegen, ihn mit in die Unterwelt zu nehmen. Dort traf er auf Eurydikes Seelenschatten und bat den Gott Hades, sie wieder mit in die Oberwelt nehmen zu dürfen. Es wurde Orpheus gestattet, jedoch unter der Bedingung Persephones, dass er vor Eurydike her ginge und sich unter keinen Umständen nach ihr umschauen durfte, bis sie wieder in die Oberwelt zurückgekehrt wären. Orpheus war bestrebt, den Aufstieg so schnell wie möglich zu machen, doch begann er sich zu fürchten, Eurydike könnte vielleicht nicht Schritt halten. Er haderte mit sich, sah sich aber um. Eurydike war in Schattengestalt hinter ihm. Sie musste ihn sofort verlassen und endgültig in die Unterwelt zurückkehren. Nach anderer, von antiken Bildwerken gestützter Vorstellung berührte Euridike den Orpheus, sodass er sich erschrocken umsah.

Theseus und Peirithoos

Hades hielt Theseus und Peirithoos gefangen, die geschworen hatten, Töchter des Zeus' zu heiraten. Theseus wählte Helena und gemeinsam entführten sie das Mädchen und beschlossen, sie solange festzuhalten, bis sie im heiratsfähigen Alter war. Peirithoos hatte sich vorgenommen, die Persephone aus der Unterwelt zu rauben. Sie ließen Helena bei Theseus' Mutter Aithra und Peirithoos stieg, von Theseus begleitet, zur Unterwelt hinab. Hades täuschte ihnen Gastfreundschaft und ein Fest vor – sobald die Ermüdeten sich aber niederließen, umwickelten Schlangen ihre Füße und hielten sie dort gefangen. Wegen dieses frechen Unterfangens fesselte sie der Gott der Unterwelt an einen Stein.

Herakles

Um als letzte der zwölf Arbeiten für Eurystheus den Höllenhund Kerberos aus der Unterwelt zu holen, ließ sich Herakles zunächst vom Priester Eumolpos in die Mysterien von Eleusis, einem Demeter-Kult, einweihen. Er begann nach Opferungen und der Entsühnung der Morde an den Zentauren den Abstieg in den Hades im taenarischen Vorgebirge. Sogar in der Unterwelt flohen die toten Seelen vor dem Heros, der mit seinem Knüppel nach der Medusa und dem Meleager schlug, bis ihm Hermes mitteilte, er übe nur Schattenkampf. Athene und Hermes halfen ihm auf dem Weg durch den Hades hin und zurück.

„Ganz nahe zu den Pforten des Hades gekommen, erblickte er seine Freunde Theseus und Peirithoos...
Als beide den befreundeten Halbgott erblickten, streckten sie flehend die Hände nach ihm aus...
Den Theseus ergriff auch Herakles wirklich bei der Hand, befreite ihn von seinen Banden...
Ein zweiter Versuch, auch den Peirithoos zu befreien, mißlang, denn die Erde fing an, ihm unter den Füßen zu beben...
Am Tore der Totenstadt stand der König Pluton und verwehrte ihm den Eintritt. Aber das Pfeilgeschoß des Heroen durchbohrte den Gott an der Schulter, daß er Qualen der Sterblichen empfand und, als der Halbgott nun bescheidentlich um Entführung des Höllenhundes bat, sich nicht länger widersetzte. Doch forderte er als Bedingung, daß Herakles desselben mächtig werden sollte, ohne die Waffen zu gebrauchen, die er bei sich führe“

Gustav Schwab, siehe auch Kerberos

Hades musste zusehen, wie Herakles eine seiner Kühe schlachtete und mit dem Blut der Seele des Theseus neue Kraft einhauchte. Theseus entkam daraufhin der Unterwelt. Auch holte Herakles Alkestis, die Gattin des Königs Admetos, aus dem Hades zurück. Einen hilfreichen Bedienten des Hades, den Hirten Menoites, erwürgte Herakles beinahe, hätte Persephone den Halbgott nicht besänftigt, ehe dieser mit dem Kerberos durch die Höhle Acherusia abzog und die letzte seiner Aufgaben bestand.

Chthonische Götter

Nicht unbedingt als Teil eines von Seelen bewohnten Jenseits, sondern als Bewohner einer Unterwelt im Sinn einer unterirdischen Welt unter der Erde wurden die sogenannten chthonischen Götter, Dämonen und Ungeheuer gedacht:

Anmerkungen

  1. Deutsche Übersetzung nach Schleiermacher von 1809 bei Zeno.org (ohne Abschnittszählung)

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

  •  Wiktionary: Hades – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Griechische Unterwelt - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
  • Hades im Theoi Project (engl.)


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