Herz und Arbeitskraft: Unterschied zwischen den Seiten

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Das '''Herz''' ist das zentrale [[Organ]] des [[Blut]]kreislaufs. Es liegt als gut faustgroßes [[Muskel|muskuläres]] Hohlorgan, das einem abgerundeten Kegel gleicht, der mit der Spitze nach unten und links vorne gerichtet ist, leicht zur linken Körperseite versetzt hinter dem [[Wikipedia:Brustbein|Brustbein]]. Nur bei der relativ selten vorkommenden ''Rechtsherzigkeit'' ist es mehr nach der rechten Körperhälfte versetzt, meist bei insgesamt spiegelverkehrter Organanordnung ([[Wikipedia:Situs inversus|Situs inversus]]). Im [[Makrokosmos]] entspricht dem Herzen die [[Sonne]] und als [[Planetenmetall]] das [[Gold]].
Unter '''Arbeitskraft''' versteht man in der [[Wirtschaft]] die mit körperlicher oder geistiger [[Tätigkeit]] verbundene maximale oder tatsächliche [[Arbeitsleistung]] von [[Arbeitsperson]]en, die die ihnen zugewiesenen [[Aufgabe (Pflicht)|Aufgaben]] erfüllen.


== Das Herz als künftiges Willkürorgan ==
== Allgemeines ==
[[Datei:ArbeitsArt.jpg|mini|Arten der Betätigung]]
Nur Menschen haben die Fähigkeit entwickelt, [[Arbeit (Philosophie)|Arbeit]] zu leisten.<ref>[[Gabler Wirtschaftslexikon]]: ''Arbeit'', Band 1, 1984, Sp. 256.</ref> Diese Arbeit kann aus [[Körperliche Aktivität|körperlicher]] oder geistiger Arbeit, auf Plankonformität, Weisheitsvermittlung oder Sozialstrukturförderung beruhender Arbeit (''Art der Betätigung'') oder leitender oder ausführender Arbeit (''Rangstellung'') bestehen. Das [[Komposition (Grammatik)|Kompositum]] Arbeitskraft setzt sich aus den Bestandteilen „[[Arbeit (Volkswirtschaftslehre)|Arbeit]]“ für jede Art von Tätigkeit gegen [[Arbeitsentgelt]] und „Kraft“ im Sinne einer Person (wie bei [[Führungskraft (Wirtschaft)|Führungskraft]], [[Fachkraft]] oder [[Bürokraft]]) und weniger der [[physik]]alischen [[Kraft]] zusammen. Danach handelt es sich um Personen, die Arbeit gegen Entgelt leisten.


Das Herz besteht hauptsächlich aus quergestreiften [[Muskel]]n, ähnlich unserer Skelettmuskulatur, die wir willkürlich betätigen können. Nach [[Rudolf Steiner]] kündigt sich darin schon die künftige Entwicklung an, durch die das Herz einmal zu einem Willkürorgan werden wird:
== Begriffsgeschichte ==
''Arbeit'' stammt aus dem Lateinischen {{lang|la|arvus}} ("Ackerlandbearbeitung"), über das [[Althochdeutsch]]en ''arabeit'', über das [[Mittelhochdeutsch]]e ''arebeit''.<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Friedrich L. Weigand |Hrsg=Herman Hirt |Titel=Deutsches Wörterbuch |Band=1 |Auflage=5 |Verlag=Walter de Gruyter |Ort= |Datum=1968 |ISBN= |Seiten=81 |Online={{Google Buch|BuchID=DZwgAAAAQBAJ|Band=1|Seite=82}} |Abruf=2018-02-21}}.</ref> ''Kraft'' ist germanischen Ursprungs<ref name="gd364">{{Literatur |Autor=Günther Drosdowski, Paul Grebe |Titel=Das Herkunftswörterbuch. Die Etymologie der deutschen Sprache. Bd. 7 |Verlag=Dudenverlag |Ort=Mannheim |Datum=1963 |ISBN=978-3-411-00907-7 |Seiten=364}}</ref> und bezeichnete Muskelanspannung.<ref name="Pfeifer">Wolfgang Pfeifer (Leitung): ''Etymologisches Wörterbuch des Deutschen.'' Ungekürzte, durchgesehene Ausgabe. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995. ISBN 3-05-000626-9; 7. Aufl. 2004, ISBN 3-423-32511-9. Eine digitale Fassung dieses Wörterbuchs ist im lexikalischen Informationssystem abrufbar: ''[http://www.dwds.de/ dwds.de.]''</ref>


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Die führenden Vertreter der [[Klassische Nationalökonomie|klassischen Nationalökonomie]] befassten sich mit der menschlichen Arbeitskraft und entwickelten hieraus unter anderem ihre [[Lohnfondstheorie]]n. Später griff [[Karl Marx]] die Klassiker auf und machte den Begriff der Arbeitskraft zu einem zentralen Faktor seiner philosophischen [[Kritik der politischen Ökonomie]].
"Es ist dasjenige Organ, welches mit dem Blutkreislauf in innigem Zusammenhange steht. Nun glaubt die Wissenschaft, daß das Herz eine Art von Pumpe ist. Das ist eine groteske phantastische Vorstellung. Niemals hat der Okkultismus eine solch phantastische Behauptung aufgestellt wie der heutige Materialismus. Das, was die bewegende Kraft des Blutes ist, sind die Gefühle der Seele. Die Seele treibt das Blut, und das Herz bewegt sich, weil es vom Blute getrieben wird. Also genau das Umgekehrte ist wahr von dem, was die materialistische Wissenschaft sagt. Nur kann der Mensch sein Herz heute noch nicht willkürlich leiten; wenn er Angst hat, schlägt es schneller, weil das Gefühl auf das Blut wirkt und dieses die Bewegung des Herzens beschleunigt. Aber das, was der Mensch heute unwillkürlich erleidet, wird er später auf höherer Stufe der Entwickelung in der Gewalt haben. Er wird später sein Blut willkürlich treiben und sein Herz bewegen wie heute die Handmuskeln. Das Herz mit seiner eigentümlichen Konstruktion ist für die heutige Wissenschaft eine Crux, ein Kreuz. Es besitzt quergestreifte Muskelfasern, die sonst nur bei willkürlichen Muskeln gefunden werden. Warum? Weil das Herz heute noch nicht am Ende seiner Entwickelung angelangt, sondern ein Zukunftsorgan ist, weil es ein willkürlicher Muskel werden wird. Daher zeigt es heute schon die Anlage dazu in seinem Bau.


So verändert alles, was in der Seele des Menschen vorgeht, den Bau des menschlichen Organismus." {{Lit|{{G|99|147f}}}}
=== Klassische Nationalökonomie ===
</div>
[[Jacques Turgot]] verstand 1766 unter Arbeit einerseits nur die vom [[Boden (Produktionsfaktor)|Boden]] getrennte Arbeitskraft, andererseits aber auch das von dieser Arbeitskraft geschaffene [[Produkt (Wirtschaft)|Produkt]].<ref>[[Jacques Turgot]]: ''Réflexions sur la Formation et la Distribution des Richesses'', 1766, S. 94.</ref> [[Adam Smith]] wies im März 1776 in seinem berühmten Buch [[Der Wohlstand der Nationen]] nach, dass durch [[Arbeitsteilung]] ([[Spezialisierung]]) die [[Arbeitsproduktivität]] der Arbeitskraft erheblich gesteigert werden kann.<ref>[[Adam Smith]]: ''An Inquiry into the Nature and Causes of the Welfare of Nations'', 1776, S. 9 f.</ref> [[Jean-Baptiste Say]] erkannte als erster im Jahre 1817, dass alle Güter durch das Zusammenwirken dreier [[Produktionsfaktor]]en entstehen, und zwar der Natur (der Boden; {{frS|''agents naturels''}}), des [[Kapital]]s ({{frS|c''apital''}}) und der menschlichen Arbeitskraft ({{frS|''faculté industrielle''}}).<ref>[[Jean-Baptiste Say]]: ''Traite d'economie politique'', 1817, S. 480.</ref> [[David Ricardo]] betonte 1817, dass die Nachfrage nach Arbeitskraft nicht entsprechend dem gesamten Kapital wächst, sondern nur mit dem umlaufenden, soweit es als Lohnfonds dient.<ref>[[David Ricardo]]: ''On the Principles of Political Economy and Taxation'', 1817, S. 238.</ref> Er forderte, dass die Löhne ausreichen müssten, um die physische Arbeitskraft der Bevölkerung zu erhalten. Er stellt sein Lohngesetz als die Folge aus der Tatsache hin, dass das natürliche Angebot von Arbeit (Vermehrung von Arbeitskräften) schneller zunehme als das der Beschäftigung von Arbeitskräften dienende zirkulierende Kapital. Deshalb führe eine Verringerung des zirkulierenden Kapitals zu einer sinkenden Nachfrage nach Arbeitskräften.<ref>David Ricardo: ''On the Principles of Political Economy and Taxation'', 1817, S. 239.</ref> Für den deutschen [[Nationalökonom]]en [[Hermann Roesler]] ist die Arbeitskraft 1871 „nur die organisch bestimmte Form einer Quantität Unterhaltsmasse, welche sich im fortlaufenden Lebensprozess des Individuums ständig zu verflüchtigen strebt“.<ref>[[Hermann Roesler]]: [https://books.google.de/books?id=ZXFGAAAAYAAJ&pg=PA178&dq=adam+smith+arbeitskraft&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=adam%20smith%20arbeitskraft&f=false ''Über die Grundlehren der von Adam Smith begründeten Volkswirthschaftstheorie''], 1871, S. 178.</ref>


== Herz und Blutkreislauf ==
=== Karl Marx ===
Der Begriff Arbeitskraft wurde durch Karl Marx [[Ideologie|ideologisch]] [[Konnotation|konnotiert]]. Der noch bei David Ricardo und Adam Smith lediglich anklingende Warencharakter der Arbeitskraft im [[Kapitalismus]] findet sich voll entfaltet bei Marx. Für ihn war die Arbeitskraft eine „[[Ware]]“,<ref name="Kapital">[[Karl Marx]]: [https://books.google.de/books?id=xCMpAAAAYAAJ&pg=PA542&dq=Arbeitskraft+ricardo&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=Arbeitskraft%20waare&f=false ''Das Kapital: Kritik der politischen Ökonomie''], Band 1, 1872, S. 152.</ref> denn der Käufer der Arbeitskraft ([[Arbeitgeber]], [[Kapitalist]]) konsumiert sie, indem er ihren Verkäufer ([[Arbeitnehmer]], [[Proletariat|Proletarier]]) arbeiten lässt. „Unter Arbeitskraft oder Arbeitsvermögen verstehen wir den Inbegriff der physischen und geistigen Fähigkeiten, die in der Leiblichkeit, der lebendigen Persönlichkeit eines Menschen existieren und die er in Bewegung setzt, sooft er Gebrauchswerte irgend einer Art produziert“.<ref name="Kapital" /> „Jeder Betrieb der Warenproduktion wird zugleich Betrieb der Ausbeutung der Arbeitskraft“.<ref>Karl Marx: ''Das Kapital: Der Zirkulationsprozess des Kapitals'', 1890, S. 42.</ref> Dabei bleibt die Persönlichkeit des Proletariers unberührt, denn er verkauft nur einen Teil von sich – die Arbeitskraft. Die Marxsche [[Mehrwerttheorie]] beruht auf einer Unterscheidung von Arbeitskraft und Arbeit. Marx war der Auffassung, dass weder Boden noch Kapital einen Mehrwert schaffen würden, sondern allein die Arbeitskraft. Der Mehrwert der Ware entspringe aus dem Gebrauchswert der „Ware Arbeitskraft“ bzw. deren Konsumtion durch den Kapitalisten, von dessen Standpunkt der [[Arbeitsprozess (Arbeitssoziologie)|Arbeitsprozess]] lediglich die Konsumtion der von ihm gekauften „Ware Arbeitskraft“ sei, die er jedoch nur konsumieren könne, wenn er ihr [[Produktionsmittel]] zufüge.<ref>Karl Marx: ''Das Kapital: Kritik der politischen Ökonomie'', Band 1, 1872, S. 172.</ref>


Aus dem strömenden Blutkreislauf beginnt sich das Herz schon ab der 3. Woche der [[Embryo]]nalentwicklung zu bilden und fängt ab dem 23. oder 24. Tag der Schwangerschaft eigenständig zu pulsieren an. Nach Ansicht Steiners ist die Gestalt des Herzens ist ein Ergebnis der sich stauenden Kräfteströmungen von links-rechts bzw. rechts-links und von oben und unten. Durch den Rückstau dieser Strömungen entstehen Verdickungen, aus denen sich die vier Herzkammern bilden. Aber nicht nur die Gestalt, sondern auch die Tätigkeit des Herzens ist nach Steiner ein Ergebnis der lebendigen Bewegung des Blutkreislauf. Das Herz fungiert seiner Ansicht nach nicht als [[Wikipedia:Pumpe|Pumpe]], die das Blut durch den Körper treibt, sondern der Blutkreislauf versetzt das Herz in Bewegung. Die rechte Herzhälfte empfängt dabei das Blut aus dem kleinen [[Lunge]]nkreislauf, die linke Herzhälfte aus dem großen [[Körper]]kreislauf.
==== Arbeitskraft in der Kritik der politischen Ökonomie ====
Marx schreibt sich den Verdienst zu – im Gegensatz zur klassischen Nationalökonomie – zwischen [[Arbeit (Philosophie)|Arbeit]] und „Arbeitskraft“ zu unterscheiden. Die [[Lohnarbeit]]er verkaufen ihre Arbeitskraft als Ware. Der Wert dieser Ware bestimmt sich gemäß [[Arbeitswertlehre]] als die [[Arbeitszeit]], die notwendig ist, um die Arbeitskraft der Arbeiter zu erhalten. Marx erklärt dann den [[Mehrwert (Marxismus)|Mehrwert]] damit, dass die Lohnarbeiter länger arbeiten als zur Reproduktion ihrer eigenen Arbeitskraft notwendig ist, also unbezahlte Mehrarbeit leisten. Der durch diese unbezahlte Mehrarbeit geschaffene Wert ist der Mehrwert, der bei den Kapitalisten verbleibt. Für Marx ist der Mehrwert also die Differenz zwischen dem Wert der Ware Arbeitskraft einerseits und dem während ihrer Verausgabung, also während der Gesamtarbeitszeit, geschaffenen Wert, dem [[Neuwert (Marxismus)|Neuwert]], andererseits.<ref>[[Michael Heinrich (Politikwissenschaftler)|Michael Heinrich]]: ''Die Wissenschaft vom Wert'', 3. korr. Auflage, Münster 2003, S. 259 ff.</ref><ref>Zur Arbeitskraft bei Karl Marx vgl. z.&nbsp;B. Emmanuel Farjoun/Moshe Machover: ''Laws of Chaos; A Probabilistic Approach to Political Economy'', London: Verso, 1983. [http://www.free-books.us/Others/317475/Laws-of-Chaos-A-Probabilistic-Approach-to-Political-Economy-Farjoun-Machover Free verso books]. Dort S. 88 ff. „2. Labour-power - the Essential Commodity of Capitalism“.</ref>


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==== Theoriegeschichte ====
"Dieses Herz hat die
Marx entwickelte das Konzept der Arbeitskraft erstmals in den [[Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie|Grundrissen der Kritik der politischen Ökonomie]] von 1857. Wie [[Friedrich Engels]] später bezüglich früherer Schriften anmerkt, „erscheinen Ausdrücke und ganze Sätze vom Standpunkt der späteren Schriften aus schief und selbst unrichtig ...“,<ref>[[Friedrich Engels]]: ''Einleitung zu Lohnarbeit und Kapital'', MEW 6, S. 593.</ref> weshalb er beispielsweise zur Wiederveröffentlichung von Marxens [[Lohnarbeit und Kapital]] Änderungen vornahm, die sich „alle um einen Punkt“ drehen: „Nach dem Original verkauft der Arbeiter für den Arbeitslohn dem Kapitalisten seine Arbeit, nach dem jetzigen Text seine Arbeitskraft.“<ref>Friedrich Engels: ''Einleitung zu Lohnarbeit und Kapital'', MEW 6, S. 594.</ref> Engels arbeitete die Genese des Begriffs anhand der Entwicklung der klassischen politischen [[Ökonomie]] heraus: „Sobald ... die Ökonomen [die] Wertbestimmung durch die Arbeit anwandten auf die Ware 'Arbeit', gerieten sie von einem Widerspruch in den andern. Wie wird der Wert der 'Arbeit' bestimmt? Durch die in ihr steckende notwendige Arbeit. ... Die klassische Ökonomie versuchte es also mit einer andern Wendung; sie sagte: Der Wert einer Ware ist gleich ihren Produktionskosten. Aber was sind die Produktionskosten der Arbeit? Um diese Frage zu beantworten, müssen die Ökonomen der Logik ein bisschen Gewalt antun. Statt der [[Produktionskosten]] der Arbeit selbst, die leider nicht zu ermitteln sind, untersuchen sie nun, was die Produktionskosten des Arbeiters sind. ... Was die Ökonomen als die Produktionskosten 'der Arbeit' angesehen hatten, waren die Produktionskosten ... des lebendigen Arbeiters selbst. Und was dieser dem Kapitalisten verkaufte, war nicht seine Arbeit ... (die doch erst geschehen sein müsste), sondern er stellt dem Kapitalisten ... seine Arbeitskraft gegen eine bestimmte Zahlung zur Verfügung: Er vermietet resp. verkauft seine Arbeitskraft. ... Die Schwierigkeit, an der die besten Ökonomen scheiterten, solange sie vom Wert der 'Arbeit' ausgingen, verschwindet, sobald wir statt dessen vom Wert der 'Arbeitskraft' ausgehen. Die Arbeitskraft ist eine Ware in unsrer heutigen kapitalistischen Gesellschaft, eine Ware wie jede andere, aber doch eine ganz besondere Ware. Sie hat nämlich die besondere Eigenschaft, wertschaffende Kraft, Quelle von Wert zu sein, und zwar, bei geeigneter Behandlung, Quelle von mehr Wert, als sie selbst besitzt.“<ref>Friedrich Engels: ''Einleitung zu Lohnarbeit und Kapital'', MEW 6, S. 595, 598.</ref>
mechanisch-materialistische Anschauung zu einer Pumpe gemacht,
die das Blut durch den menschlichen Körper treibt. Es
ist das Gegenteil, dieses Herz: Ein Lebendiges ist die Blutzirkulation
- die Embryologie kann es exakt nachweisen,
wenn sie nur will - , und das Herz wird durch das innerlich
bewegte Blut in Tätigkeit versetzt. Das Herz ist dasjenige,
worinnen sich die Bluttätigkeit schließlich statuiert, worinnen
die Bluttätigkeit hereingenommen wird in die ganze
menschliche Individualität. Die Tätigkeit des Herzens ist
eine Folge der Bluttätigkeit, nicht die Bluttätigkeit eine
Folge der Herztätigkeit." {{Lit|{{G|74|92f}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
Marx ermöglicht diese neue Fassung der Problematik unter anderem, die Kategorie der Mehrarbeit zu entwickeln und seine Mehrwerttheorie zu entfalten. Die Wichtigkeit der Unterscheidung zwischen Arbeit und Arbeitskraft macht Marx im [[Das Kapital|Kapital]] unter anderem dann deutlich, wenn er festhält, dass die „Arbeitskraft, die in der Persönlichkeit des Arbeiters existiert, ... von ihrer Funktion, der Arbeit, ebenso verschieden ist, wie eine Maschine von ihren Operationen.“<ref>Karl Marx: ''Das Kapital I'', MEW 23, S. 561.</ref> Über die Probleme der klassischen politischen Ökonomie bei der Bestimmung des Werts der Arbeit äußert er sich beispielsweise folgenderweise: „Wodurch wäre also der Wert z.B. eines zwölfstündigen Arbeitstages bestimmt? Durch die in einem Arbeitstag von 12 Stunden enthaltenen 12 Arbeitsstunden, was eine abgeschmackte [[Tautologie (Logik)|Tautologie]] ist.“<ref>Karl Marx: ''Das Kapital I'', MEW 23, S. 557.</ref> Wie Engels beschreibt auch Marx die Problematik der klassischen politischen Ökonomie: „Beschäftigt mit dem Unterschied zwischen den [[Marktpreis]]en der Arbeit und ihrem sog. Wert, ... entdeckte man niemals, dass der Gang der Analyse nicht nur von den Marktpreisen der Arbeit zu ihrem vermeintlichen Wert, sondern dahin geführt hatte, diesen Wert der Arbeit selbst wieder aufzulösen in den Wert der Arbeitskraft. Die Bewusstlosigkeit über dies Resultat ihrer eignen Analyse ... verwickelte ... die klassische politische Ökonomie in unauflösbare Wirren und Widersprüche“<ref>Karl Marx: ''Das Kapital I'', MEW 23, S. 561.</ref>
"Lernt man erkennen
das rhythmische System, wie es sich ausprägt in der Gestaltung
des Atmungsverlaufes, des Blutsverlaufes, so bricht man mit dem Aberglauben,
daß das Herz eine Pumpe ist, die das Blut wie irgendein Gewässer
durch den Organismus treibt. Dann lernt man erkennen, daß
Copyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch: 203 Seite: 151
das Geistige eingreift in die Blutzirkulation, daß also da der Rhythmus
den Stoffwechsel ergreift, die Blutzirkulation bewirkt und dann im
Verlaufe der menschlichen Entwickelung, schon in der Embryonalentwickelung,
das Herz herausplastiziert aus dem, was der Blutkreislauf
ist, so daß das Herz aus dem Blutkreislauf heraus, also aus dem
Geistigen heraus gebildet ist." {{Lit|{{G|203|151f}}}}
</div>


Im [[Okkultismus]] wird es der [[Sonne]] und dem damit verbundenen [[Metall]], dem [[Gold]], zugeordnet. [[Wikipedia:William Harvey|William Harvey]], der Entdecker des Blutkreislaufs, schreibt über das Herz:
In Anschluss an [[Louis Althusser]] könnte argumentiert werden, Marx und Engels nehmen eine Art ''symptomale Lektüre''<ref>„Eine symptomale Lektüre hat die Rekonstruktion der »Problematik« eines Textes zum Ziel, d.h. des theoretisch-analytischen Bezugsrahmens, in dem bestimmte Begriffe, Konzepte, Theorien etc. funktionieren“; vgl. Louis Althusser: ''Für Marx'', Frankfurt/Main 1968.</ref> der klassischen politischen Ökonomie vor, das heißt, sie arbeiten die ungestellten Fragen und damit verbundenen Problematiken heraus, auf die die Klassiker jedoch implizit schon eine Antwort gaben,<ref>„Man trifft in Texten immer wieder auf symptomatische Mängel in Form von Leerstellen und Widersprüchen. Symptomatisch sind sie, weil sie auf ein zu Grunde liegendes theoretisches Problem verweisen. Althussers Paradebeispiel hierfür sind Antworten auf nicht gestellte Fragen...“; Lars Bretthauer/[[Alexander Gallas]]/[[John Kannankulam]]/[[Ingo Stützle]]: ''Einleitung'', in: dieselben (Hrsg.): ''Poulantzas lesen''.</ref> nämlich dass der von ihnen so bezeichnete Wert der Arbeit eigentlich den Wert der Arbeitskraft darstellt.


{{Zitat|Das Herz der Lebewesen ist der Grundstock ihres Lebens, der Fürst ihrer aller, der kleinen Welt Sonne, von der alles Leben abhängt, alle Frische und Kraft ausstrahlt. Gleicherweise ist ein König der Grundstock seiner Reiche und die Sonne seiner kleinen Welt, des Staates Herz, von dem alle Macht ausstrahlt, alle Gnade ausgeht. Diese Schrift hier über die Bewegung des Herzens habe ich Seiner Majestät (wie es Sitte dieser Zeit ist) um so mehr zu widmen gewagt, als [] beinahe alle menschlichen Taten wie auch die meisten Taten eines Königs unter der Eingebung des Herzens sich vollziehen.|William Harvey|Die Bewegung des Herzens und des Blutes (übersetzt nach der lateinische Originalausgabe von 1628)}}.
== Heutiges Verständnis über die Arbeitskraft ==
Heute wird das Wort Arbeitskraft meist synonym für [[Arbeitnehmer]] verwandt. Sie sind die Anbieter von Arbeitskraft auf dem [[Arbeitsmarkt]]. Es gibt jedoch unterschiedliche Auffassungen darüber, ob es sich beim Tauschobjekt auf dem Arbeitsmarkt um Arbeitskraft,<ref>[[Elmar Altvater]]: ''Arbeitsmarkt und Krise'', in: [[Michael Bolle]] (Hrsg.): ''Arbeitsmarkttheorie und Arbeitsmarktpolitik'', 1976, S. 52.</ref> [[Arbeitsleistung]],<ref>[[Dieter Mertens (Volkswirt)|Dieter Mertens]]: ''Der Arbeitsmarkt als System von Angebot und Nachfrage'', in: MittAB, 1973, S. 279.</ref> [[Arbeitsverhältnis]]se<ref>J. Kühl, ''Bezugssystem für Ansätze einer Theorie der erwerbswirtschaftlichen und kontrahierten Arbeit'', in: MittAB, 4/1975, S. 289.</ref> oder [[Arbeitsvertrag|Arbeitsverträge]]<ref>Wolfgang Kleber: ''Arbeitsmarkt und Arbeitsmobilität'', 1979, S. 2 ff.</ref> handelt. [[Gudrun-Axeli Knapp]] versteht 1998 Arbeitskraft als die „auf bestimmte Anwendungsbedingungen hin spezifizierten Seiten des Arbeitsvermögens“,<ref>[[Gudrun-Axeli Knapp]]: ''Arbeitsteilung und Sozialisation'', in: Ursula Beer (Hrsg.): ''Klasse Geschlecht: Feministische Gesellschaftsanalyse und Wissenschaftskritik'', 1998, S. 242.</ref> denn nur „in utopischen Verhältnissen nicht entfremdeter Arbeit (…) können subjektives Arbeitsvermögen und sich entäußernde Arbeitskraft als identisch gedacht werden“.<ref>Gudrun-Axeli Knapp: ''Arbeitsteilung und Sozialisation'', in: Ursula Beer (Hrsg.): ''Klasse Geschlecht: Feministische Gesellschaftsanalyse und Wissenschaftskritik'', 1998, S. 239.</ref>


== Das Herz als Sinnesorgan ==
Als Einheit zur Messung der Arbeitskraft wird heute häufig die [[Personenstunde]] (früher: ''Mannstunde'') oder längere [[Zeiteinheit]]en herangezogen. Begriffe wie Arbeitskräftemangel oder -überschuss beherrschen die politische Debatte und stehen für [[Überbeschäftigung]] (höhere [[Arbeitsnachfrage]]) bzw. [[Unterbeschäftigung]] (höheres [[Arbeitsangebot]], [[Arbeitslosigkeit]], [[Erwerbspersonenpotential]]).


Das Herz ist ein sehr feines [[Sinne]]sorgan, durch das der Kopf, insbesondere vermittels des Kleinhirns, [[unterbewusst]] wahrnimmt, was im restlichen [[Organismus]], d.h. im [[Rhythmisches System|rhythmischen System]] und im [[Stoffwechsel-Gliedmaßen-System]], vorgeht. Diese normalerweise unterbewusste Wahrnehmung versuchte man in der [[Mithras-Einweihung]] ins [[Bewusstsein]] zu heben. Dadurch lernte der Mithras-Schüler allmählich durch seine Herzorganisation sehr fein den Einfluss des Jahreslaufes auf sein Stoffwechsel-Gliedmaßen-System mitzuempfinden, das symbolisch durch den Stier dargestellt wurde. Indem der Geistesschüler so durch sein Herz auf sich selber zurückblickte, konnte er den Gang der Sonne durch den Tierkreis studieren und daraus Anweisungen dafür geben, was zu welcher Jahreszeit zu tun war. {{Lit|{{G|223|136ff}}}}
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Arbeitskraft}}


== Physisches und ätherisches Herz ==
== Literatur ==
 
* Gerard Bensussan: ''Arbeitskraft''. Kritisches Wörterbuch des Marxismus, Bd. 1, 1983.
Nach den Angaben [[Rudolf Steiner]]s hat sich seit dem Jahre [[1721]] der natürliche Zusammenhang zwischen dem [[physisch]]en und dem [[ätherisch]]en Herzen gelockert. Bis etwa [[2100]] wird sich der Ätherteil vollständig vom physischen Herzen gelöst haben.
* Roberto Finelli (I.), Kurt Jacobs (II.): [http://www.inkrit.de/e_inkritpedia/e_maincode/doku.php?id=a:arbeitskraft ''Arbeitskraft''], Historisch-Kritisches Wörterbuch des Marxismus, Bd. 1, 1994, Spalten 513–519.
 
[[Bild:Herz_190.gif|thumb|Der Zusammenhang zwischen physischem und ätherischem Herzen]]
<div style="margin-left:20px">
"Im großen und ganzen ist der Mensch ein physischer Leib, der in einen Ätherleib eingebettet ist; das andere brauchen wir heute nicht zu berücksichtigen. Aber die Innigkeit der Verbindung - ich meine jetzt nicht das räumliche Sich-Decken, aber das Dynamische in der Verbindung -, das ändert sich im Laufe der Erdenentwickelung, und die innigen Beziehungen zwischen dem Ätherkopfe und dem menschlichen physischen Kopf, die bestanden haben zum Beispiel in den Jahrhunderten, von denen man hauptsächlich spricht, wenn man von griechischer Kultur spricht, diese Beziehungen bestehen schon seit dem 3. vorchristlichen Jahrhundert nicht mehr. Seit dem 3. vorchristlichen Jahrhundert ist schon der alte Innigkeitszusammenhang zwischen dem Ätherkopf des Menschen und dem physischen Kopf verlorengegangen. Aber es ist doch immer aufrechterhalten geblieben ein recht inniger Zusammenhang zwischen dem menschlichen physischen Herzen und dem menschlichen Ätherherzen. Aber seit dem Jahre [[1721]] lockert sich merkwürdigerweise immer mehr und mehr der Zusammenhang zwischen dem menschlichen physischen Herzen und dem Ätherherzen. Wenn ich so sagen darf: Wenn das physische Herz da ist und das Ätherherz da (siehe Zeichnung) so war das früher mehr ein Ganzes, jetzt kann das Ätherherz geschüttelt werden ätherisch, es ist nicht mehr innerlich so dynamisch verbunden wie früher. Später werden noch andere Organe des Menschen sich vom Ätherischen lösen. Das aber, daß das Herz nach und nach sich löst von seinem Ätherteil, und bis in das 3. Jahrtausend hinein, bis man 2100 ungefähr schreiben wird, sich ganz gelöst haben wird, das macht auch in bezug auf die menschliche Entwickelung etwas sehr Bedeutsames aus. Was es ausmacht, das kann man in der folgenden Weise charakterisieren. Man muß sagen: Das macht das aus, daß die Menschen nötig haben, etwas, was ihnen früher von selbst kam durch den natürlichen Zusammenhang zwischen physischem Herzen und Ätherherzen, auf einem anderen Wege zu suchen, auf dem Wege des spirituellen Lebens. Dieses vom physischen Herzen losgetrennte Ätherherz, das wird seine richtige Beziehung zur geistigen Welt nur gewinnen, wenn der Mensch sucht spirituelles Wissen, wenn der Mensch sucht anthroposophisch orientierte geistige Gedanken. Das muß immer mehr und mehr gesucht werden." {{Lit|{{G|190|121ff}}}}
</div>
 
== Herz-Lungen-System und Ätherleib ==
 
{{Hauptartikel|Rhythmisches System#Herz-Lungen-System und Ätherleib|titel1=Rhythmisches System}}
 
Durch das [[Herz-Lungensystem]] und den [[Sauerstoff]] werden die aufgenommenen [[Ernährung|Nahrungsstoffe]], die durch die [[Verdauung]] zunächst zerlegt und abgetötet werden, wieder verlebendigt und in die [[ätherische Organisation]] aufgenommen {{GZ||314|107}}.
 
== Das Herz der Erde ist der Christus ==
 
<div style="margin-left:20px">
„Und wer sagen wollte: Man kann ohne den Christus bestehen – der würde so töricht sein, wie Augen und Ohren, wenn sie sagen wollten, sie könnten ohne Herz bestehen. Beim einzelnen Menschenleibe muß allerdings das Herz von Anfang an da sein, in den Erdenorganismus ist dieses Herz erst mit dem Christus eingezogen. Für die folgenden Zeiten muß aber dieses Christus-Herzensblut in alle Menschenherzen eingezogen sein, und wer sich nicht in seiner Seele mit ihm vereinigt, wird verdorren.“ {{Lit|{{G|127|132}}}}
</div>
 
== Das Herz und der Heilige Gral ==
 
{{GZ|In dem Tempel des menschlichen Leibes befindet sich ein Heiligstes
vom Heiligen. Viele Menschen leben in dem Tempel, ohne etwas
davon zu wissen. Aber die, welche es ahnen, erhalten dadurch
die Kraft, sich so zu läutern, daß sie in dieses Heiligste hineingehen
dürfen. Da befindet sich das heilige Gefäß, welches durch Zeitepochen
hindurch vorbereitet wurde, auf daß, wenn die Zeit käme, es
fähig sein könne, das Christus-Blut, das Christus-Leben in sich zu
enthalten. Wenn der Mensch hineingegangen ist, so hat er auch den
Weg gefunden zu dem Allerheiligsten in dem großen Erdentempel.
Auch da leben viele auf der Erde, ohne davon zu wissen; aber wenn
der Mensch in seinem innersten Heiligtum sich gefunden hat, so
wird er auch da hineintreten dürfen und finden den Heiligen Gral.
Wie aus wunderbar glitzernden Kristallen geschliffen, welche Symbole
und Buchstaben formen, wird sich ihm das Gefäß zunächst zeigen,
bis er allmählich den heiligen Inhalt empfindet, so daß er für
ihn leuchtet im goldenen Glanze. In die Mysterienstätte seines eigenen
Herzens steigt ein Mensch hinein, dann geht ein göttliches
Wesen aus dieser Stätte hervor und verbindet sich mit dem Gott
draußen, mit dem Christus-Wesen. Es lebt in dem geistigen Lichte,
welches hineinstrahlt in das Gefäß und dieses dadurch heiligt.|265|418|419}}
 
== Das Herz als zukünftiges Erkenntnisorgan ==
 
{{Siehe auch|Herzdenken}}
 
<div style="margin-left:20px">
"In der Zukunft wird der Mensch in einem viel intimeren Zusammenhange mit der Weltgesetzlichkeit stehen als gegenwärtig. Und der Geheimschüler nimmt diese Intimität in der Entwickelung voraus. Der Kopf mit dem Gehirn ist nur ein Übergangsorgan der Erkenntnis. Das Organ, welches die eigentlich tiefen und zugleich machtvollen Blicke in die Welt tun wird, hat seine Anlage in dem gegenwärtigen Herzen. Aber wohlgemerkt: die Anlage zu diesem Organ ist im heutigen Herzen: um Erkenntnisorgan zu werden, muß sich das Herz noch in der mannigfaltigsten Weise umbilden. Aber dieses Herz ist der Quell und Born zur Menschheitsstufe der Zukunft. Die Erkenntnis wird dann, wenn das Herz ihr Organ sein wird, warm und innig sein, wie heute nur die Gefühle der Liebe und des Mitleids sind. Aber diese Gefühle werden aus der Dumpfheit und Dunkelheit, in der sie heute nur tasten, sich zu der Helligkeit und Klarheit hindurchringen, welche heute erst die feinsten, logischen Begriffe des Kopfes haben." {{Lit|{{G|267|90}}}}
</div>
 
== Herz und Umstülpung ==
 
{{Siehe auch|Umstülpung}}


{{GZ|Das ist dasjenige, was ich Ihnen heute sagen wollte, meine lieben
== Weblinks ==
Freunde, über die ganz andersartige Erfahrung, die wir haben, wenn
{{Wiktionary|Arbeitskraft}}
wir in der geistigen Welt sind, als hier in der physischen. Und doch
* [http://www.marx-forum.de/marx-lexikon/lexikon_a/arbeitskraft.html Arbeitskraft], marx-forum.de
wiederum hängen die Dinge zusammen. Aber sie hängen so zusammen,
daß wir ganz umgestülpt sind. Wenn wir hier den Menschen so umstülpen
könnten, daß wir sein Inneres nach außen wenden würden,
daß also zum Beispiel das Innere, das Herz dann die Oberfläche des
Menschen wäre - er würde dabei nicht leben bleiben als physischer
Mensch, das können Sie ja glauben -, aber wenn man ihn umstülpen
könnte, im Herzen innerlich anfassen und ihn so wie einen Handschuh
umstülpen, dann bliebe er nicht ein solcher Mensch, wie er hier
ist, dann vergrößerte er sich zu einem Universum. Denn wenn man sich
in einen Punkt, ins Herz hinein konzentriert und dann die Fähigkeit
hat, im Geiste sich selber umzustülpen, dann wird man diese Welt, die
man sonst erlebt zwischen dem Tode und einer neuen Geburt. Das ist
das Geheimnis des menschlichen Inneren, welches nur in der physischen
Welt nicht nach außen gestülpt werden kann. Aber das menschliche
Herz ist eine umgestülpte Welt auch, und so hängt wiederum
zusammen die physische Erdenwelt mit der geistigen Welt. Wir müssen
uns gewöhnen an dieses Umstülpen. Wenn wir uns nicht daran gewöhnen,
so bekommen wir nie eine richtige Vorstellung von dem, wie
sich eigentlich die hiesige physische Welt zu der geistigen Welt verhält.|214|157}}


== Literatur ==
== Einzelnachweise ==
<references/>


#Rudolf Steiner: ''Die Philosophie des Thomas von Aquino'', [[GA 74]] (1993), ISBN 3-7274-0741-7 {{Vorträge|074}}
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#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaft und Medizin'', [[GA 312]] (1990), Zweiter Vortrag, Dornach, 22. März 1920 {{Vorträge|312}}
#Rudolf Steiner: ''Physiologisch-Therapeutisches auf Grundlage der Geisteswissenschaft. Zur Therapie und Hygiene'', [[GA 314]] (1989), ISBN 3-7274-3141-5 {{Vorträge|314}}


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Version vom 12. Mai 2021, 06:06 Uhr

Unter Arbeitskraft versteht man in der Wirtschaft die mit körperlicher oder geistiger Tätigkeit verbundene maximale oder tatsächliche Arbeitsleistung von Arbeitspersonen, die die ihnen zugewiesenen Aufgaben erfüllen.

Allgemeines

Arten der Betätigung

Nur Menschen haben die Fähigkeit entwickelt, Arbeit zu leisten.[1] Diese Arbeit kann aus körperlicher oder geistiger Arbeit, auf Plankonformität, Weisheitsvermittlung oder Sozialstrukturförderung beruhender Arbeit (Art der Betätigung) oder leitender oder ausführender Arbeit (Rangstellung) bestehen. Das Kompositum Arbeitskraft setzt sich aus den Bestandteilen „Arbeit“ für jede Art von Tätigkeit gegen Arbeitsentgelt und „Kraft“ im Sinne einer Person (wie bei Führungskraft, Fachkraft oder Bürokraft) und weniger der physikalischen Kraft zusammen. Danach handelt es sich um Personen, die Arbeit gegen Entgelt leisten.

Begriffsgeschichte

Arbeit stammt aus dem Lateinischen arvus ("Ackerlandbearbeitung"), über das Althochdeutschen arabeit, über das Mittelhochdeutsche arebeit.[2] Kraft ist germanischen Ursprungs[3] und bezeichnete Muskelanspannung.[4]

Die führenden Vertreter der klassischen Nationalökonomie befassten sich mit der menschlichen Arbeitskraft und entwickelten hieraus unter anderem ihre Lohnfondstheorien. Später griff Karl Marx die Klassiker auf und machte den Begriff der Arbeitskraft zu einem zentralen Faktor seiner philosophischen Kritik der politischen Ökonomie.

Klassische Nationalökonomie

Jacques Turgot verstand 1766 unter Arbeit einerseits nur die vom Boden getrennte Arbeitskraft, andererseits aber auch das von dieser Arbeitskraft geschaffene Produkt.[5] Adam Smith wies im März 1776 in seinem berühmten Buch Der Wohlstand der Nationen nach, dass durch Arbeitsteilung (Spezialisierung) die Arbeitsproduktivität der Arbeitskraft erheblich gesteigert werden kann.[6] Jean-Baptiste Say erkannte als erster im Jahre 1817, dass alle Güter durch das Zusammenwirken dreier Produktionsfaktoren entstehen, und zwar der Natur (der Boden; franz. agents naturels), des Kapitals (franz. capital) und der menschlichen Arbeitskraft (franz. faculté industrielle).[7] David Ricardo betonte 1817, dass die Nachfrage nach Arbeitskraft nicht entsprechend dem gesamten Kapital wächst, sondern nur mit dem umlaufenden, soweit es als Lohnfonds dient.[8] Er forderte, dass die Löhne ausreichen müssten, um die physische Arbeitskraft der Bevölkerung zu erhalten. Er stellt sein Lohngesetz als die Folge aus der Tatsache hin, dass das natürliche Angebot von Arbeit (Vermehrung von Arbeitskräften) schneller zunehme als das der Beschäftigung von Arbeitskräften dienende zirkulierende Kapital. Deshalb führe eine Verringerung des zirkulierenden Kapitals zu einer sinkenden Nachfrage nach Arbeitskräften.[9] Für den deutschen Nationalökonomen Hermann Roesler ist die Arbeitskraft 1871 „nur die organisch bestimmte Form einer Quantität Unterhaltsmasse, welche sich im fortlaufenden Lebensprozess des Individuums ständig zu verflüchtigen strebt“.[10]

Karl Marx

Der Begriff Arbeitskraft wurde durch Karl Marx ideologisch konnotiert. Der noch bei David Ricardo und Adam Smith lediglich anklingende Warencharakter der Arbeitskraft im Kapitalismus findet sich voll entfaltet bei Marx. Für ihn war die Arbeitskraft eine „Ware“,[11] denn der Käufer der Arbeitskraft (Arbeitgeber, Kapitalist) konsumiert sie, indem er ihren Verkäufer (Arbeitnehmer, Proletarier) arbeiten lässt. „Unter Arbeitskraft oder Arbeitsvermögen verstehen wir den Inbegriff der physischen und geistigen Fähigkeiten, die in der Leiblichkeit, der lebendigen Persönlichkeit eines Menschen existieren und die er in Bewegung setzt, sooft er Gebrauchswerte irgend einer Art produziert“.[11] „Jeder Betrieb der Warenproduktion wird zugleich Betrieb der Ausbeutung der Arbeitskraft“.[12] Dabei bleibt die Persönlichkeit des Proletariers unberührt, denn er verkauft nur einen Teil von sich – die Arbeitskraft. Die Marxsche Mehrwerttheorie beruht auf einer Unterscheidung von Arbeitskraft und Arbeit. Marx war der Auffassung, dass weder Boden noch Kapital einen Mehrwert schaffen würden, sondern allein die Arbeitskraft. Der Mehrwert der Ware entspringe aus dem Gebrauchswert der „Ware Arbeitskraft“ bzw. deren Konsumtion durch den Kapitalisten, von dessen Standpunkt der Arbeitsprozess lediglich die Konsumtion der von ihm gekauften „Ware Arbeitskraft“ sei, die er jedoch nur konsumieren könne, wenn er ihr Produktionsmittel zufüge.[13]

Arbeitskraft in der Kritik der politischen Ökonomie

Marx schreibt sich den Verdienst zu – im Gegensatz zur klassischen Nationalökonomie – zwischen Arbeit und „Arbeitskraft“ zu unterscheiden. Die Lohnarbeiter verkaufen ihre Arbeitskraft als Ware. Der Wert dieser Ware bestimmt sich gemäß Arbeitswertlehre als die Arbeitszeit, die notwendig ist, um die Arbeitskraft der Arbeiter zu erhalten. Marx erklärt dann den Mehrwert damit, dass die Lohnarbeiter länger arbeiten als zur Reproduktion ihrer eigenen Arbeitskraft notwendig ist, also unbezahlte Mehrarbeit leisten. Der durch diese unbezahlte Mehrarbeit geschaffene Wert ist der Mehrwert, der bei den Kapitalisten verbleibt. Für Marx ist der Mehrwert also die Differenz zwischen dem Wert der Ware Arbeitskraft einerseits und dem während ihrer Verausgabung, also während der Gesamtarbeitszeit, geschaffenen Wert, dem Neuwert, andererseits.[14][15]

Theoriegeschichte

Marx entwickelte das Konzept der Arbeitskraft erstmals in den Grundrissen der Kritik der politischen Ökonomie von 1857. Wie Friedrich Engels später bezüglich früherer Schriften anmerkt, „erscheinen Ausdrücke und ganze Sätze vom Standpunkt der späteren Schriften aus schief und selbst unrichtig ...“,[16] weshalb er beispielsweise zur Wiederveröffentlichung von Marxens Lohnarbeit und Kapital Änderungen vornahm, die sich „alle um einen Punkt“ drehen: „Nach dem Original verkauft der Arbeiter für den Arbeitslohn dem Kapitalisten seine Arbeit, nach dem jetzigen Text seine Arbeitskraft.“[17] Engels arbeitete die Genese des Begriffs anhand der Entwicklung der klassischen politischen Ökonomie heraus: „Sobald ... die Ökonomen [die] Wertbestimmung durch die Arbeit anwandten auf die Ware 'Arbeit', gerieten sie von einem Widerspruch in den andern. Wie wird der Wert der 'Arbeit' bestimmt? Durch die in ihr steckende notwendige Arbeit. ... Die klassische Ökonomie versuchte es also mit einer andern Wendung; sie sagte: Der Wert einer Ware ist gleich ihren Produktionskosten. Aber was sind die Produktionskosten der Arbeit? Um diese Frage zu beantworten, müssen die Ökonomen der Logik ein bisschen Gewalt antun. Statt der Produktionskosten der Arbeit selbst, die leider nicht zu ermitteln sind, untersuchen sie nun, was die Produktionskosten des Arbeiters sind. ... Was die Ökonomen als die Produktionskosten 'der Arbeit' angesehen hatten, waren die Produktionskosten ... des lebendigen Arbeiters selbst. Und was dieser dem Kapitalisten verkaufte, war nicht seine Arbeit ... (die doch erst geschehen sein müsste), sondern er stellt dem Kapitalisten ... seine Arbeitskraft gegen eine bestimmte Zahlung zur Verfügung: Er vermietet resp. verkauft seine Arbeitskraft. ... Die Schwierigkeit, an der die besten Ökonomen scheiterten, solange sie vom Wert der 'Arbeit' ausgingen, verschwindet, sobald wir statt dessen vom Wert der 'Arbeitskraft' ausgehen. Die Arbeitskraft ist eine Ware in unsrer heutigen kapitalistischen Gesellschaft, eine Ware wie jede andere, aber doch eine ganz besondere Ware. Sie hat nämlich die besondere Eigenschaft, wertschaffende Kraft, Quelle von Wert zu sein, und zwar, bei geeigneter Behandlung, Quelle von mehr Wert, als sie selbst besitzt.“[18]

Marx ermöglicht diese neue Fassung der Problematik unter anderem, die Kategorie der Mehrarbeit zu entwickeln und seine Mehrwerttheorie zu entfalten. Die Wichtigkeit der Unterscheidung zwischen Arbeit und Arbeitskraft macht Marx im Kapital unter anderem dann deutlich, wenn er festhält, dass die „Arbeitskraft, die in der Persönlichkeit des Arbeiters existiert, ... von ihrer Funktion, der Arbeit, ebenso verschieden ist, wie eine Maschine von ihren Operationen.“[19] Über die Probleme der klassischen politischen Ökonomie bei der Bestimmung des Werts der Arbeit äußert er sich beispielsweise folgenderweise: „Wodurch wäre also der Wert z.B. eines zwölfstündigen Arbeitstages bestimmt? Durch die in einem Arbeitstag von 12 Stunden enthaltenen 12 Arbeitsstunden, was eine abgeschmackte Tautologie ist.“[20] Wie Engels beschreibt auch Marx die Problematik der klassischen politischen Ökonomie: „Beschäftigt mit dem Unterschied zwischen den Marktpreisen der Arbeit und ihrem sog. Wert, ... entdeckte man niemals, dass der Gang der Analyse nicht nur von den Marktpreisen der Arbeit zu ihrem vermeintlichen Wert, sondern dahin geführt hatte, diesen Wert der Arbeit selbst wieder aufzulösen in den Wert der Arbeitskraft. Die Bewusstlosigkeit über dies Resultat ihrer eignen Analyse ... verwickelte ... die klassische politische Ökonomie in unauflösbare Wirren und Widersprüche“[21]

In Anschluss an Louis Althusser könnte argumentiert werden, Marx und Engels nehmen eine Art symptomale Lektüre[22] der klassischen politischen Ökonomie vor, das heißt, sie arbeiten die ungestellten Fragen und damit verbundenen Problematiken heraus, auf die die Klassiker jedoch implizit schon eine Antwort gaben,[23] nämlich dass der von ihnen so bezeichnete Wert der Arbeit eigentlich den Wert der Arbeitskraft darstellt.

Heutiges Verständnis über die Arbeitskraft

Heute wird das Wort Arbeitskraft meist synonym für Arbeitnehmer verwandt. Sie sind die Anbieter von Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt. Es gibt jedoch unterschiedliche Auffassungen darüber, ob es sich beim Tauschobjekt auf dem Arbeitsmarkt um Arbeitskraft,[24] Arbeitsleistung,[25] Arbeitsverhältnisse[26] oder Arbeitsverträge[27] handelt. Gudrun-Axeli Knapp versteht 1998 Arbeitskraft als die „auf bestimmte Anwendungsbedingungen hin spezifizierten Seiten des Arbeitsvermögens“,[28] denn nur „in utopischen Verhältnissen nicht entfremdeter Arbeit (…) können subjektives Arbeitsvermögen und sich entäußernde Arbeitskraft als identisch … gedacht werden“.[29]

Als Einheit zur Messung der Arbeitskraft wird heute häufig die Personenstunde (früher: Mannstunde) oder längere Zeiteinheiten herangezogen. Begriffe wie Arbeitskräftemangel oder -überschuss beherrschen die politische Debatte und stehen für Überbeschäftigung (höhere Arbeitsnachfrage) bzw. Unterbeschäftigung (höheres Arbeitsangebot, Arbeitslosigkeit, Erwerbspersonenpotential).

Siehe auch

Literatur

  • Gerard Bensussan: Arbeitskraft. Kritisches Wörterbuch des Marxismus, Bd. 1, 1983.
  • Roberto Finelli (I.), Kurt Jacobs (II.): Arbeitskraft, Historisch-Kritisches Wörterbuch des Marxismus, Bd. 1, 1994, Spalten 513–519.

Weblinks

 Wiktionary: Arbeitskraft – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Gabler Wirtschaftslexikon: Arbeit, Band 1, 1984, Sp. 256.
  2.  Friedrich L. Weigand: Deutsches Wörterbuch. 5 Auflage. 1, Walter de Gruyter, 1968, S. 81 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche)..
  3.  Günther Drosdowski, Paul Grebe: Das Herkunftswörterbuch. Die Etymologie der deutschen Sprache. Bd. 7. Dudenverlag, Mannheim 1963, ISBN 978-3-411-00907-7, S. 364.
  4. Wolfgang Pfeifer (Leitung): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. Ungekürzte, durchgesehene Ausgabe. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995. ISBN 3-05-000626-9; 7. Aufl. 2004, ISBN 3-423-32511-9. Eine digitale Fassung dieses Wörterbuchs ist im lexikalischen Informationssystem abrufbar: dwds.de.
  5. Jacques Turgot: Réflexions sur la Formation et la Distribution des Richesses, 1766, S. 94.
  6. Adam Smith: An Inquiry into the Nature and Causes of the Welfare of Nations, 1776, S. 9 f.
  7. Jean-Baptiste Say: Traite d'economie politique, 1817, S. 480.
  8. David Ricardo: On the Principles of Political Economy and Taxation, 1817, S. 238.
  9. David Ricardo: On the Principles of Political Economy and Taxation, 1817, S. 239.
  10. Hermann Roesler: Über die Grundlehren der von Adam Smith begründeten Volkswirthschaftstheorie, 1871, S. 178.
  11. 11,0 11,1 Karl Marx: Das Kapital: Kritik der politischen Ökonomie, Band 1, 1872, S. 152.
  12. Karl Marx: Das Kapital: Der Zirkulationsprozess des Kapitals, 1890, S. 42.
  13. Karl Marx: Das Kapital: Kritik der politischen Ökonomie, Band 1, 1872, S. 172.
  14. Michael Heinrich: Die Wissenschaft vom Wert, 3. korr. Auflage, Münster 2003, S. 259 ff.
  15. Zur Arbeitskraft bei Karl Marx vgl. z. B. Emmanuel Farjoun/Moshe Machover: Laws of Chaos; A Probabilistic Approach to Political Economy, London: Verso, 1983. Free verso books. Dort S. 88 ff. „2. Labour-power - the Essential Commodity of Capitalism“.
  16. Friedrich Engels: Einleitung zu Lohnarbeit und Kapital, MEW 6, S. 593.
  17. Friedrich Engels: Einleitung zu Lohnarbeit und Kapital, MEW 6, S. 594.
  18. Friedrich Engels: Einleitung zu Lohnarbeit und Kapital, MEW 6, S. 595, 598.
  19. Karl Marx: Das Kapital I, MEW 23, S. 561.
  20. Karl Marx: Das Kapital I, MEW 23, S. 557.
  21. Karl Marx: Das Kapital I, MEW 23, S. 561.
  22. „Eine symptomale Lektüre hat die Rekonstruktion der »Problematik« eines Textes zum Ziel, d.h. des theoretisch-analytischen Bezugsrahmens, in dem bestimmte Begriffe, Konzepte, Theorien etc. funktionieren“; vgl. Louis Althusser: Für Marx, Frankfurt/Main 1968.
  23. „Man trifft in Texten immer wieder auf symptomatische Mängel in Form von Leerstellen und Widersprüchen. Symptomatisch sind sie, weil sie auf ein zu Grunde liegendes theoretisches Problem verweisen. Althussers Paradebeispiel hierfür sind Antworten auf nicht gestellte Fragen...“; Lars Bretthauer/Alexander Gallas/John Kannankulam/Ingo Stützle: Einleitung, in: dieselben (Hrsg.): Poulantzas lesen.
  24. Elmar Altvater: Arbeitsmarkt und Krise, in: Michael Bolle (Hrsg.): Arbeitsmarkttheorie und Arbeitsmarktpolitik, 1976, S. 52.
  25. Dieter Mertens: Der Arbeitsmarkt als System von Angebot und Nachfrage, in: MittAB, 1973, S. 279.
  26. J. Kühl, Bezugssystem für Ansätze einer Theorie der erwerbswirtschaftlichen und kontrahierten Arbeit, in: MittAB, 4/1975, S. 289.
  27. Wolfgang Kleber: Arbeitsmarkt und Arbeitsmobilität, 1979, S. 2 ff.
  28. Gudrun-Axeli Knapp: Arbeitsteilung und Sozialisation, in: Ursula Beer (Hrsg.): Klasse Geschlecht: Feministische Gesellschaftsanalyse und Wissenschaftskritik, 1998, S. 242.
  29. Gudrun-Axeli Knapp: Arbeitsteilung und Sozialisation, in: Ursula Beer (Hrsg.): Klasse Geschlecht: Feministische Gesellschaftsanalyse und Wissenschaftskritik, 1998, S. 239.
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