Sphärenmusik

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Johannes Kepler setzte sich mit dem antiken Gedankengut der Sphärenklänge mit seinem Werk „Harmonices Mundi“ (hier: Ausgabe Linz 1619) auseinander

Als Sphärenmusik bezeichnet man die Übertragung von kosmischen Proportionen in musikalische Beziehungen. Die Ursprünge des Begriffes liegen in der Lehre der Planetentöne und des durch Zahlenproportionen wohlgeordneten Kosmos von Pythagoras.

In den Apokryphen der Spätantike wurde diese zahlhafte Ordnung der Welt durch das den Satz "Gott hat die Welt geordnet nach Maß, Zahl und Gewicht" bewahrt, der als ein Leitkonzept der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Wissenschaft von der Natur und der Musik diente.

Johannes Kepler erarbeitete 1619 ein vollständiges Konzept der Sphärenmusik in seinem Werk Harmonices Mundi, das auf den Verhältnissen der Umlaufzeiten der Planeten des Sonnensystems beruht. Der Begriff wird auch heute noch verwendet, um bestimmte Beziehungen in der Physik zu veranschaulichen. Umfassender als der Begriff "Sphärenmusik" ist die Sphärenharmonie.

Im Prolog der Engel in Goethes Faust wird aufgrund dieser Vorstellung vom „Donnergang“ der Sonne gesprochen.

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