imported>Odyssee |
imported>Joachim Stiller |
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| [[Datei:Schist.jpg|miniatur|Glimmerschiefer aus dem Südosten New Yorks]]
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| '''Schiefer''' ([[Wikipedia:althochdeutsch|ahd.]] ''scivaro''; [[Wikipedia:mittelhochdeutsch|mhd.]] ''schiver(e)'' „Steinsplitter, Holzsplitter“; [[Wikipedia:mittelniederdeutsch|mnd.]] ''schiver'' „Schiefer, Schindel“) ist eine zusammenfassende Bezeichnung für [[Gestein]]e unterschiedlicher Herkunft, die sich durch ihre schiefrige [[Struktur]] auszeichnen und dadurch sehr leicht in dünne Platten spalten lassen.
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| Streng genommen sind Schiefer nach gegenwärtiger [[Geologie|geologischer]] Definition [[Tektonik|tektonisch]] gefaltete (deformierte) [[Metamorphite]]; durch historisch bedingte Gesteinsbezeichnungen werden aber teilweise auch gut spaltbare geschieferte [[Sedimentgestein]]e als Schiefer bezeichnet. So wurden etwa auch tektonisch nicht deformierte, feinkörnige Sedimentgesteine mit einem hohen Anteil an [[Tonminerale]]n noch bis weit ins 20. Jahrhundert unter die Schiefer eingereiht. Auch der an organischen Materialen reiche [[Wikipedia:Ölschiefer|Ölschiefer]] ist kein echter Schiefer im geologischen Sinn.
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| Echte Schiefer sind z.B. die [[Wikipedia:Tonschiefer|Tonschiefer]], die klastische (von {{ELSalt|κλαστός}} ''klastós'' „in Stücke gebrochen“) [[Gestein]]e (''Trümmergesteine'') sind, oder [[kristall]]ine Gesteine wie [[Wikipedia:Grünschiefer|Grünschiefer]], [[Wikipedia:Glimmerschiefer|Glimmerschiefer]], [[Wikipedia:Glaukophanschiefer|Glaukophanschiefer]].
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| Für die Dachdeckung des [[Erstes Goetheanum|Ersten]] und [[Zweites Goetheanum|Zweiten Goetheanums]] wurde auf Wunsch [[Rudolf Steiner]]s norwegischer Dachschiefer mit einem hohen Anteil an [[Wikipedia:Muskovit|Muskovit]]glimmer verwendet.
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| "Als ich bei meinem letzten Vortragszyklus in Norwegen von
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| Kristiania nach Bergen fuhr, konnte ich jene Schieferbrüche sehen,
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| die mir dazumal den Gedanken gaben, zu erstreben, den Schiefer von
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| dorther zu bekommen. Das ist uns gelungen, es ist tatsächlich, man
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| kann sagen, eine karmische Fügung. Aber wenn wir den Blick werfen
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| werden auf das von jenem Schiefer jetzt bedeckte Dach der Kuppeln,
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| mit dem Eigentümlichen, das gerade dieser Schiefer hat, der wie kein
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| anderer Schiefer wirkt, dann müssen wir sagen: das hat etwas von
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| dem Aufschließenden und zugleich Verbergenden des Seelenlebens.
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| Und wir werden, wenn wir die Kuppel wirklich zum Seelenleben
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| machen wollen, Liebe zur Geisteswissenschaft entwickeln müssen.
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| Denn es soll das, was im Inneren der Kuppel gemalt werden wird, uns
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| wirklich entgegentreten wie eine Art Spiegelbild in Farben und Formen,
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| eine Art Spiegelbild dessen, was uns die Geisteswissenschaft sein
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| kann." {{Lit|{{G|275|121}}}}
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| == Siehe auch ==
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| * {{WikipediaDE|Schiefer}}
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| == Literatur ==
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| #Rudolf Steiner: ''Kunst im Lichte der Mysterienweisheit'', [[GA 275]] (1990), ISBN 3-7274-2750-7 {{Vorträge|275}}
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Geologie]] [[Kategorie:Gestein]]
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