Zahl der Zeit und Zarathustra: Unterschied zwischen den Seiten

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Die [[Zahl der Zeit]] ist die [[Sieben]]. Sie gibt einen geeigneten Leitfaden für alles, was sich im Zeitenlauf ''nacheinander'' entwickelt. Die Sieben kann daher auch als '''Zahl der Entwicklung''' aufgefasst werden:
'''Zarathustra''' ([[Wikipedia:Avestische Sprache|avest.]] ''{{lang|ae|Zaraθuštra}}''; {{ELSalt|Ζωροάστηρ}} Zōroastēr, '''Zoroaster'''; [[Wikipedia:mittelpersisch|mittelpers.]] '''Zerdutsch'''<ref>vgl. z.B. http://www.zeno.org/Pierer-1857/A/Zoroaster?hl=zoroaster oder http://www.zeno.org/Brockhaus-1837/A/Zoroaster?hl=zoroaster</ref> oder '''Zerduscht'''<ref>vgl. z.B. http://www.zeno.org/DamenConvLex-1834/A/Zoroaster?hl=zoroaster oder http://www.zeno.org/Brockhaus-1809/A/Zoroaster?hl=zoroaster</ref>) war der legendäre Initiator der [[Urpersische Kultur|urpersischen Kultur]], deren Völkerschaften dem nördlichen Auswanderungsstrom aus der alten [[Atlantis]] angehörten. Im Gegensatz zu den [[Urindische Kultur|urindischen Völkern]], die ihre geistigen Erkenntnisse durch [[Mystik|mystische Versenkung]] suchten, zeigte Zarathustra den Weg, wie man durch den äußeren Sinnesschleier ([[Maya]]) zur [[Geistige Welt|geistigen Welt]] durchdringen kann.


:"Was in der Zeit verläuft, baut sich nach dem Gerüste der Siebenzahl auf; was sich wiederholt in verschiedenen Formen, das betrachtet man gut dadurch, daß man die Sieben zugrunde legt und die entsprechenden Gestaltungen dann aufsucht. - So ist es gut, sich zu sagen: Weil die Erde verschiedene Verkörperungen durchmacht, suchen wir ihre sieben Verkörperungen: Saturn, Sonne, Mond, Erde, Jupiter, Venus und Vulkan. Weil die menschlichen Kulturen sieben Verkörperungen durchmachen, suchen wir ihren Zusammenhang, indem wir wiederum die Siebenzahl zugrunde legen. - Wir gehen zum Beispiel zur ersten Kultur in der nachatlantischen Zeit. Die altindische Kulturperiode ist die erste, die zweite ist die urpersische, die dritte die chaldäisch-ägyptische, die vierte die griechisch-lateinische, die fünfte unsere eigene, und wir erwarten die zwei folgenden, welche als die sechste und siebente die unsere ablösen werden. Da haben wir wiederum die Siebenzahl in aufeinanderfolgenden Kulturverkörperungen zugrunde gelegt. Wir können aber auch in dem Karma eines Menschen uns zurecht finden, wenn wir zurückzublicken suchen auf seine drei vorhergehenden Inkarnationen. Wenn man die Inkarnation eines Menschen der Gegenwart nimmt und überblickt von dieser Gegenwart ausgehend die drei vorhergehenden Inkarnationen, dann ist es möglich, gewisse Schlüsse zu ziehen für die drei nächstfolgenden Inkarnationen. Die drei vorhergehenden Inkarnationen und die jetzige mit den drei folgenden geben wiederum sieben. So ist die Siebenzahl ein Leitfaden für alles zeitliche Geschehen." {{lit|GA 113, S 175}}
Das erste Auftreten Zarathustras in der nachatlantischen Zeit fällt nach Angaben [[Rudolf Steiner]]s in das 7. vorchristliche Jahrtausend, liegt als noch vor der eigentlichen urpersischen Zeit, die erst [[5067 v.Chr.]] begann. Auch nach Angaben einiger griechischer und römischer Schriftsteller habe Zarathustra 6000 Jahre vor dem Tod [[Platon]]s (347 v. Chr.) gelebt (so [[Wikipedia:Eudoxos|Eudoxos]], [[Aristoteles]], [[Wikipedia:Hermodoros|Hermodoros]], [[Wikipedia:Plinius der Ältere|Plinius der Ältere]]). Andere, wie etwa [[Wikipedia:Diogenes Laertios|Diogenes Laertios]], sprachen hingegen von 6000 Jahren vor dem zweiten Feldzug des [[Wikipedia:Xerxes|Xerxes]] im Jahre 480 v. Chr.<ref>Diogenes Laertius schreibt [http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3Atext%3A1999.01.0258%3Abook%3D1%3Achapter%3Dprologue]:
{{Zitat|The date of the Magians, beginning with Zoroaster the Persian, was 5000 years before the fall of Troy, as given by Hermodorus the Platonist in his work on mathematics; but Xanthus the Lydian reckons 6000 years from Zoroaster to the expedition of Xerxes, and after that event he places a long line of Magians in succession, bearing the names of Ostanas, Astrampsychos, Gobryas, and Pazatas, down to the conquest of Persia by Alexander.|Diogenes Laertius|''Lives of Eminent Philosophers'', 1. Buch (Prolog)}}
</ref>, oder auch, wie etwa [[Wikipedia:Plutarch|Plutarch]], von 5000 Jahren vor dem [[Wikipedia:Trojanischer Krieg|Trojanischen Krieg]]. Die äußere historische Forschung schließt sich dieser Ansicht derzeit nicht an und verlegt sein Wirken in viel spätere Zeiten (mehr dazu unter [[Wikipedia:Zarathustra|Zarathustra]]).


Die dreifache Sieben, [[777|7-7-7]], gilt als [[Zahl der Vollendung]], weil nach 7*7*7 = 343 Entwicklungstufen das Ziel einer Entwicklungsreihe erreicht ist. Alles, was ''danach'' kommt, gehört bereits einer völlig neuen Entwicklungslinie an. Die Ausdrucksweise ''danach'' darf daher auch nur im uneigentlichen Sinn verstanden werden, denn man hat es dann bereits mit einem völlig neuen Zeitwesen zu tun, das nicht unmittelbar auf jenes bezogen werden kann, das sich bereits vollendet hat.
Nach [[Wikipedia:Plinius der Ältere|Plinius]] soll Zarathustra der einzige Mensch gewesen sein, der schon am Tag seiner Geburt lächelte. Auch soll als Vorzeichen seiner späteren Weisheit sein Gehirn so stark pulsiert haben, dass die Hand zurückgestossen wurde, wenn man sie auf den Kopf legte<ref>Plinius schreibt [http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus:text:1999.02.0137:book=7:chapter=15&highlight=zoroaster]:
{{Zitat|We find it stated that Zoroaster was the only human being who ever laughed on the same day on which he was born. We hear, too, that his brain pulsated so strongly that it repelled the hand when laid upon it, a presage of his future wisdom. |Plinius der Ältere|Nat. 7.15}}</ref>.  


==Literatur==
[[Zostrianos]], eine [[Gnosis|gnostische]] Schrift der [[Sethianer]] aus dem [[Wikipedia:3. Jahrhundert|3. Jahrhundert]], die als [[Wikipedia:Pseudepigraphie|Pseudepigraph]] dem Zostrianos (= Zarathustra) zugeschrieben wird, schildert die Himmelsreise des Zostrianos durch die Welt der [[Äon]]en. Der teilweise stark zerstörte Text ist die längste der überlieferten [[Nag-Hammadi-Schriften]] (NHC VIII,1).
* [[Rudolf Steiner]]: ''Der Orient im Lichte des Okzidents. Die Kinder des Luzifer und die Brüder Christi.'', [[GA 113]] (1982), Neunter Vortrag, München, 31. August 1909


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Im 6. Jh.v.Chr. wurde Zarathustra als [[Nazaratos]] oder [[Zaratas]] wiedergeboren und war in dieser [[Inkarnation]] der Lehrer des [[Pythagoras]].


[[Kategorie:Zahlen]]
Zarathustra gab eine kosmische Lehre von [[Licht]] und [[Finsternis]], von [[Das Gute|Gut]] und [[Böse]], die noch nicht den Begriff der menschlichen [[Schuld]] enthielt, der erst durch das [[Hebräer|hebräische Volk]] entwickelt wurde. Aus [[Zeruana Akarana]], der unerschaffenen [[Zeit]], die äußerlich durch den [[Zodiak]], den [[Tierkreis]] repräsentiert wird, sind die zwei Prinzipien von Licht und Finsternis hervorgetreten: [[Ahura Mazdao]] und [[Ahriman]]. Die sieben [[Sternbilder]] vom [[Widder (Sternbild)|Widder]] bis zur [[Waage (Sternbild)|Waage]] repräsentieren das lichte Prinzip, die fünf vom [[Skorpion (Sternbild)|Skorpion]] bis zu den [[Fische (Sternbild)|Fischen]] die Finsternis. Der Tierkreis ist das kosmische Zeichen für die zyklisch in sich selbst zurückkehrende Zeit, und damit zugleich ein Bild für die [[Ewigkeit]], aus der der Christus, der [[Ich-Bin]], in die Zeitlichkeit herabsteigt. Der Zodiak ist aber in dieser Form auch ein äußeres Bild für das menschliche [[Ich]], das in der Ewigkeit wurzelt, wie es ähnlich auch durch die [[Uroboros-Schlange]], die sich selbst in den Schwanz beißt, symbolisiert wird.
 
Ahura Mazdao, die machtvolle Sonnenaura, tritt als lichtvolle Kraft dem finsteren Ahriman entgegentritt, der seine Festung in den Erdentiefen baut. Mit dem durchlichteten Ahura Mazdao verwies Zarathustra auf den [[Christus]], spricht von ihm aber auch als dem Schöpfungswort [[Honover]], das aus der unerschaffenen Zeit hervorgegangen ist und seitdem in dem Lichtleib der [[Sonne]] lebt. Zarathustra verkündete, dass dieses Sonnenwort einstmals auf die [[Erde]] herabsteigen werde, um diese zu durchlichten.
 
Zarathustra war schon auf der alten Atlantis durch den großen [[Sonnen-Eingeweihter|Sonnen-Eingeweihten]] und Führer des atlantischen [[Sonnenorakel]]s eingeweiht worden und in der nachatlantischen Zeit bereits so hochentwickelt, dass er über einen vollkommen geläuterten [[Astralleib]] und einen ganz durchlichteten [[Ätherleib]] verfügte. Dadurch war er befähigt, die [[Tier]]e zu zähmen und die [[Pflanze]]n zu kultivieren. Er setzte die [[Wikipedia:Neolithische Revolution|neolithische Revolution]] in Gang und begründete [[Wikipedia:Ackerbau|Ackerbau]] und [[Wikipedia:Viehzucht|Viehzucht]] und
wurde damit zum Begründer der äußeren [[Kultur]] überhaupt, denn alle Kultur begann mit der [[Wikipedia:Agrikultur|Agrikultur]].
 
Wenn ein hoher [[Eingeweihter]] wie Zarathustra die Schwelle des [[Tod]]es überschreitet, lösen sich seine geläuterten ätherischen und astralen Wesensglieder nicht auf, wie das normalerweise nach dem Tod der Fall ist, sondern bleiben im Sinne einer [[Spirituelle Ökonomie|spirituellen Ökonomie]] erhalten. Zarathustra konnte daher seinen [[Astralleib]] und seinen [[Ätherleib]] an seine beiden hervorragendsten Schüler für deren spätere Inkarnation in der [[Ägyptisch-Chaldäische Kultur|ägyptisch-chaldäisch-hebräischen Kultur]] übergeben. [[Hermes Trismegistos]], der in die [[Mysterien des Raumes]] eingeweiht war, erhielt den Astralleib des Zarathustra und wurde Inaugurator der ägyptischen Kultur. [[Moses]], der die [[Mysterien der Zeit]] kennen gelernt hatte, wurde der Ätherleib Zarathustras verliehen und er wurde dadurch befähigt, den geistigen Blick auf die [[Schöpfungsgeschichte]] zu richten.
 
Zarathustra bereitete sich darauf vor, in einer späteren [[Inkarnation]] auch den [[Physischer Leib|physischen Leib]] hinopfern zu können als irdisches Gefäß für den aus kosmischen Sphären herabsteigenden [[Christus]]. Zur Zeitenwende wurde er als [[salomonischer Jesusknabe]] wiedergeboren und lebte in diesem [[Leib]] bis zu seinem 12. Lebensjahr. Dann ging er in den Leib des [[Nathanischer Jesusknabe|nathanischen Jesusknaben]] über und wurde dadurch frei von allen [[Blutsbande]]n. Damit waren die Voraussetzungen geschaffen, dass er im 30. Lebensjahr mit der [[Jordan-Taufe]] diesen Leib an den Christus hingeben konnte. Die Geburts-Geschichte des salomonischen Jesusknaben erzählt uns das [[Matthäus-Evangelium]]. Zoroaster, die griechische Umschreibung des Namens Zarathustras, bedeutet [[Goldstern]]. Ihm folgten die [[Weise aus dem Morgenland|Weisen aus dem Morgenland]], die aus den chaldäischen Weisheitsschulen stammten und dort Schüler des Zarathustra gewesen waren, um ihm bei seiner Wiedergeburt als [[Jesus von Nazareth]] [[Gold]], [[Weihrauch]] und [[Myrrhe]] als Symbole für [[Denken]], [[Fühlen]] und [[Wollen]] darzubringen.
 
Nachdem das [[Ich]] des Zarathustra mit der Jordan-Taufe den Leib des Jesus verlassen hatte, baute er sich später zusammen mit dem erhalten gebliebenen veredelten Ätherleib des nathanischen Jesusknaben einen neuen physischen Leib auf und inkarniert sich seitdem in dieser Gestalt immer wieder als [[Meister Jesus]] auf Erden und wirkt als Inspirator der christlichen Geistesströmung.
 
== Anmerkungen ==
 
<references/>
 
==Weblinks==
#[[Bild:Adobepdf_small.gif]] [http://www.anthrowiki.info/jump.php?url=http://www.anthrowiki.info/ftp/anthroposophie/Rudolf_Steiner/Zarathustra.pdf Rudolf Steiner: Zarathustra] - Vortrag in Berlin, 19. Januar 1911
 
[[Kategorie:Biographie]] [[Kategorie:Eingeweihter]] [[Kategorie:Mann]] [[Kategorie:Urpersische Kultur]]

Version vom 17. Juni 2015, 23:58 Uhr

Zarathustra (avest. Zaraθuštra; griech. Ζωροάστηρ Zōroastēr, Zoroaster; mittelpers. Zerdutsch[1] oder Zerduscht[2]) war der legendäre Initiator der urpersischen Kultur, deren Völkerschaften dem nördlichen Auswanderungsstrom aus der alten Atlantis angehörten. Im Gegensatz zu den urindischen Völkern, die ihre geistigen Erkenntnisse durch mystische Versenkung suchten, zeigte Zarathustra den Weg, wie man durch den äußeren Sinnesschleier (Maya) zur geistigen Welt durchdringen kann.

Das erste Auftreten Zarathustras in der nachatlantischen Zeit fällt nach Angaben Rudolf Steiners in das 7. vorchristliche Jahrtausend, liegt als noch vor der eigentlichen urpersischen Zeit, die erst 5067 v.Chr. begann. Auch nach Angaben einiger griechischer und römischer Schriftsteller habe Zarathustra 6000 Jahre vor dem Tod Platons (347 v. Chr.) gelebt (so Eudoxos, Aristoteles, Hermodoros, Plinius der Ältere). Andere, wie etwa Diogenes Laertios, sprachen hingegen von 6000 Jahren vor dem zweiten Feldzug des Xerxes im Jahre 480 v. Chr.[3], oder auch, wie etwa Plutarch, von 5000 Jahren vor dem Trojanischen Krieg. Die äußere historische Forschung schließt sich dieser Ansicht derzeit nicht an und verlegt sein Wirken in viel spätere Zeiten (mehr dazu unter Zarathustra).

Nach Plinius soll Zarathustra der einzige Mensch gewesen sein, der schon am Tag seiner Geburt lächelte. Auch soll als Vorzeichen seiner späteren Weisheit sein Gehirn so stark pulsiert haben, dass die Hand zurückgestossen wurde, wenn man sie auf den Kopf legte[4].

Zostrianos, eine gnostische Schrift der Sethianer aus dem 3. Jahrhundert, die als Pseudepigraph dem Zostrianos (= Zarathustra) zugeschrieben wird, schildert die Himmelsreise des Zostrianos durch die Welt der Äonen. Der teilweise stark zerstörte Text ist die längste der überlieferten Nag-Hammadi-Schriften (NHC VIII,1).

Im 6. Jh.v.Chr. wurde Zarathustra als Nazaratos oder Zaratas wiedergeboren und war in dieser Inkarnation der Lehrer des Pythagoras.

Zarathustra gab eine kosmische Lehre von Licht und Finsternis, von Gut und Böse, die noch nicht den Begriff der menschlichen Schuld enthielt, der erst durch das hebräische Volk entwickelt wurde. Aus Zeruana Akarana, der unerschaffenen Zeit, die äußerlich durch den Zodiak, den Tierkreis repräsentiert wird, sind die zwei Prinzipien von Licht und Finsternis hervorgetreten: Ahura Mazdao und Ahriman. Die sieben Sternbilder vom Widder bis zur Waage repräsentieren das lichte Prinzip, die fünf vom Skorpion bis zu den Fischen die Finsternis. Der Tierkreis ist das kosmische Zeichen für die zyklisch in sich selbst zurückkehrende Zeit, und damit zugleich ein Bild für die Ewigkeit, aus der der Christus, der Ich-Bin, in die Zeitlichkeit herabsteigt. Der Zodiak ist aber in dieser Form auch ein äußeres Bild für das menschliche Ich, das in der Ewigkeit wurzelt, wie es ähnlich auch durch die Uroboros-Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt, symbolisiert wird.

Ahura Mazdao, die machtvolle Sonnenaura, tritt als lichtvolle Kraft dem finsteren Ahriman entgegentritt, der seine Festung in den Erdentiefen baut. Mit dem durchlichteten Ahura Mazdao verwies Zarathustra auf den Christus, spricht von ihm aber auch als dem Schöpfungswort Honover, das aus der unerschaffenen Zeit hervorgegangen ist und seitdem in dem Lichtleib der Sonne lebt. Zarathustra verkündete, dass dieses Sonnenwort einstmals auf die Erde herabsteigen werde, um diese zu durchlichten.

Zarathustra war schon auf der alten Atlantis durch den großen Sonnen-Eingeweihten und Führer des atlantischen Sonnenorakels eingeweiht worden und in der nachatlantischen Zeit bereits so hochentwickelt, dass er über einen vollkommen geläuterten Astralleib und einen ganz durchlichteten Ätherleib verfügte. Dadurch war er befähigt, die Tiere zu zähmen und die Pflanzen zu kultivieren. Er setzte die neolithische Revolution in Gang und begründete Ackerbau und Viehzucht und wurde damit zum Begründer der äußeren Kultur überhaupt, denn alle Kultur begann mit der Agrikultur.

Wenn ein hoher Eingeweihter wie Zarathustra die Schwelle des Todes überschreitet, lösen sich seine geläuterten ätherischen und astralen Wesensglieder nicht auf, wie das normalerweise nach dem Tod der Fall ist, sondern bleiben im Sinne einer spirituellen Ökonomie erhalten. Zarathustra konnte daher seinen Astralleib und seinen Ätherleib an seine beiden hervorragendsten Schüler für deren spätere Inkarnation in der ägyptisch-chaldäisch-hebräischen Kultur übergeben. Hermes Trismegistos, der in die Mysterien des Raumes eingeweiht war, erhielt den Astralleib des Zarathustra und wurde Inaugurator der ägyptischen Kultur. Moses, der die Mysterien der Zeit kennen gelernt hatte, wurde der Ätherleib Zarathustras verliehen und er wurde dadurch befähigt, den geistigen Blick auf die Schöpfungsgeschichte zu richten.

Zarathustra bereitete sich darauf vor, in einer späteren Inkarnation auch den physischen Leib hinopfern zu können als irdisches Gefäß für den aus kosmischen Sphären herabsteigenden Christus. Zur Zeitenwende wurde er als salomonischer Jesusknabe wiedergeboren und lebte in diesem Leib bis zu seinem 12. Lebensjahr. Dann ging er in den Leib des nathanischen Jesusknaben über und wurde dadurch frei von allen Blutsbanden. Damit waren die Voraussetzungen geschaffen, dass er im 30. Lebensjahr mit der Jordan-Taufe diesen Leib an den Christus hingeben konnte. Die Geburts-Geschichte des salomonischen Jesusknaben erzählt uns das Matthäus-Evangelium. Zoroaster, die griechische Umschreibung des Namens Zarathustras, bedeutet Goldstern. Ihm folgten die Weisen aus dem Morgenland, die aus den chaldäischen Weisheitsschulen stammten und dort Schüler des Zarathustra gewesen waren, um ihm bei seiner Wiedergeburt als Jesus von Nazareth Gold, Weihrauch und Myrrhe als Symbole für Denken, Fühlen und Wollen darzubringen.

Nachdem das Ich des Zarathustra mit der Jordan-Taufe den Leib des Jesus verlassen hatte, baute er sich später zusammen mit dem erhalten gebliebenen veredelten Ätherleib des nathanischen Jesusknaben einen neuen physischen Leib auf und inkarniert sich seitdem in dieser Gestalt immer wieder als Meister Jesus auf Erden und wirkt als Inspirator der christlichen Geistesströmung.

Anmerkungen

  1. vgl. z.B. http://www.zeno.org/Pierer-1857/A/Zoroaster?hl=zoroaster oder http://www.zeno.org/Brockhaus-1837/A/Zoroaster?hl=zoroaster
  2. vgl. z.B. http://www.zeno.org/DamenConvLex-1834/A/Zoroaster?hl=zoroaster oder http://www.zeno.org/Brockhaus-1809/A/Zoroaster?hl=zoroaster
  3. Diogenes Laertius schreibt [1]:

    „The date of the Magians, beginning with Zoroaster the Persian, was 5000 years before the fall of Troy, as given by Hermodorus the Platonist in his work on mathematics; but Xanthus the Lydian reckons 6000 years from Zoroaster to the expedition of Xerxes, and after that event he places a long line of Magians in succession, bearing the names of Ostanas, Astrampsychos, Gobryas, and Pazatas, down to the conquest of Persia by Alexander.“

    Diogenes Laertius: Lives of Eminent Philosophers, 1. Buch (Prolog)
  4. Plinius schreibt [2]:

    „We find it stated that Zoroaster was the only human being who ever laughed on the same day on which he was born. We hear, too, that his brain pulsated so strongly that it repelled the hand when laid upon it, a presage of his future wisdom.“

    Plinius der Ältere: Nat. 7.15

Weblinks

  1. Rudolf Steiner: Zarathustra - Vortrag in Berlin, 19. Januar 1911