4. Jahrhundert: Unterschied zwischen den Versionen

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* Das griechische Byzantion wird [[326]] von [[w:Konstantin der Große|Konstantin]] unter dem Namen [[w:Konstantinopel|Konstantinopel]] zur Hauptstadt des römischen Reiches und zur [[w:Residenzstadt|Residenz]] erhoben. Die Verlegung der Hauptstadt bewirkt eine Hellenisierung des römischen Kaisertums, das sich entwickelnde [[w:Byzantinismus|byzantinische Hofzeremoniell]] umgibt den Kaiser mit einem göttlichen [[Heiligenschein|Nimbus]].
* Das griechische Byzantion wird [[326]] von [[w:Konstantin der Große|Konstantin]] unter dem Namen [[w:Konstantinopel|Konstantinopel]] zur Hauptstadt des römischen Reiches und zur [[w:Residenzstadt|Residenz]] erhoben. Die Verlegung der Hauptstadt bewirkt eine Hellenisierung des römischen Kaisertums, das sich entwickelnde [[w:Byzantinismus|byzantinische Hofzeremoniell]] umgibt den Kaiser mit einem göttlichen [[Heiligenschein|Nimbus]].
* Die [[w:Petersdom#Geschichte|Alte Peterskirche]] in [[Rom]], die bekannteste frühchristliche [[w:Basilika (Bautyp)|Basilika]], wird von Papst [[w:Silvester I.|Silvester I.]] geweiht.
* Die [[w:Petersdom#Geschichte|Alte Peterskirche]] in [[Rom]], die bekannteste frühchristliche [[w:Basilika (Bautyp)|Basilika]], wird von Papst [[w:Silvester I.|Silvester I.]] geweiht.
* Bischof [[Wulfila]] schreibt um [[360]] im östlichen Mitteleuropa für die Goten die [[w:Wulfilabibel|Wulfilabibel]]. Diese [[Bibelübersetzung]] ist die älteste schriftliche Überlieferung einer [[Germanische Sprachen|germanischen]] Sprache, für die Wulfila statt der [[Runen]] eine neue Schrift entwickelt. Sie basiert auf griechischen und römischen Buchstaben – mit Runen für jene [[Gotische Sprache|gotischen]] Laute, die in keiner der beiden Sprachen vorkamen (beispielsweise englisches th). Von der Wulfilabibel sind aus Italien stammende Handschriften des [[6. Jahrhundert]]s erhalten ([[Neues Testament]] und Teile des Alten Testaments). Die bekannteste dieser Abschriften ist der [[Codex Argenteus]], der heute in der Universitätsbibliothek [[w:Uppsala|Uppsala]] aufbewahrt wird.
* Bischof [[Wulfila]] schreibt um [[360]] im östlichen Mitteleuropa für die Goten die [[w:Wulfilabibel|Wulfilabibel]]. Diese [[Bibelübersetzung]] ist die älteste schriftliche Überlieferung einer [[Germanische Sprachen|germanischen]] Sprache, für die Wulfila statt der [[Runen]] eine neue Schrift entwickelt. Sie basiert auf griechischen und römischen Buchstaben – mit Runen für jene [[Gotische Sprache|gotischen]] Laute, die in keiner der beiden Sprachen vorkamen (beispielsweise englisches th). Von der Wulfilabibel sind aus Italien stammende Handschriften des [[6. Jahrhundert]]s erhalten ([[Neues Testament]] und Teile des Alten Testaments). Die bekannteste dieser Abschriften ist der [[w:Codex Argenteus|Codex Argenteus]], der heute in der Universitätsbibliothek [[w:Uppsala|Uppsala]] aufbewahrt wird.
* Aus Mittelasien wandern die [[Hunnen]] nach [[Osteuropa]] ein und gründen ein Reich. Sie verdrängen die bisher dort ansässigen Völker und setzen eine [[Völkerwanderung]] in Bewegung, die als erstes großes Volk die [[Goten]] nach [[Südeuropa]] führt.
* Aus Mittelasien wandern die [[Hunnen]] nach [[Osteuropa]] ein und gründen ein Reich. Sie verdrängen die bisher dort ansässigen Völker und setzen eine [[Völkerwanderung]] in Bewegung, die als erstes großes Volk die [[Goten]] nach [[Südeuropa]] führt.
* In der [[w:Schlacht von Adrianopel (378)|Schlacht von Adrianopel]] vernichten die Goten das römische Heer. Kaiser [[w:Valens|Valens]] fällt im Kampf, doch kann sein Nachfolger [[w:Theodosius I.|Theodosius]] das politische Gleichgewicht wiederherstellen. Die Goten besiedeln als autonome Föderaten das heutige Bulgarien.
* In der [[w:Schlacht von Adrianopel (378)|Schlacht von Adrianopel]] vernichten die Goten das römische Heer. Kaiser [[w:Valens|Valens]] fällt im Kampf, doch kann sein Nachfolger [[w:Theodosius I.|Theodosius]] das politische Gleichgewicht wiederherstellen. Die Goten besiedeln als autonome Föderaten das heutige Bulgarien.

Version vom 12. Mai 2019, 10:08 Uhr

Das 4. Jahrhundert, das zur Epoche der Spätantike zählt, begann am 1. Januar 301 und endete am 31. Dezember 400.

Geistiger Hintergrund

Bis etwa zum 4. Jahrhundert n. Chr. waren die Exusiai, die Geister der Form, die in der Genesis als Elohim bezeichnet werden, die Träger der kosmischen Intelligenz. Dann ging diese Aufgabe auf die Archai, die Geister der Persönlichkeit über. Dieser Übergabeprozess begann schon in vorchristlicher Zeit und vollendete sich erst im 14. Jahrhundert. Dadurch wurde auch der Zugang des Menschen zur Gedankenwelt ein anderer. Empfing man früher die Gedanken von außen wie die Sinneswahrnehmungen, so traten sie nun immer mehr im Inneren auf und kamen dadurch zunehmend in den Besitz der Persönlichkeit. (Lit.:GA 222, S. 46ff) Hemmend steht dem der Einfluss zurückgebliebener Geister der Form entgegen. (Lit.:GA 222, S. 60ff)

Historische Ereignisse und Entwicklungen

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

Commons: 4. Jahrhundert - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema


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