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| '''Buddhi''' ([[Sanskrit|skrt.]], f., बुद्धि; „Erkenntnisvermögen, Unterscheidungskraft“, abgleitet von ''budh'' „erwachen, verstehen, wissen“; männliche Form ist [[buddha]]) ist die indisch-theosophische Bezeichnung für den [[Lebensgeist]]; in der [[Christentum|christlichen]] Terminologie auch «[[Wort]]» oder «[[Sohn]]» genannt.
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| | | [[Kategorie:Die sieben Erzengel|104]] |
| == Begriffsgeschichte ==
| | [[Kategorie:Erzengel|304]] |
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| Der Begriff wird erstmals im [[Katha-Upanishad]] erwähnt:
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| {{Zitat|vor=|nach=|<poem>Ein Wagenfahrer ist, wisse, | |
| Der [[Atman]], Wagen ist der Leib,
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| Den Wagen lenkend ist ''Buddhi''
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| [[Manas]], wisse, der Zügel ist.</poem>|Katha-Upanishad|3,3|ref=<ref>Paul Deussen, Upanishaden, S. 353</ref>}}
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| == Bodhisattvas und die Buddhi der Erde ==
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| [[Bodhisattva]]s bzw. [[Meister]] zeichnen sich dadurch aus, dass sie die ganzen irdischen Erfahrungen und damit die '''Buddhi der Erde''' in sich aufgenommen haben. Sie ragen mit ihrem Bewusstsein bis auf den [[Buddhiplan]], d.h. bis in die Welt der [[Vorsehung]] hinauf und umfassen die gesamte Fülle der Weisheit, die der Gestaltung der [[Erde (Planet)|Erde]] zugrunde liegt. Solche Bodhisattvas sind etwa [[Buddha]], [[Zarathustra]] (später [[Meister Jesus]] genannt), [[Skythianos]] oder [[Christian Rosenkreutz]]: | |
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| {{GZ|Einer, der die ganzen irdischen Erfahrungen aufgenommen
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| hat, so daß er von einem jeglichen Dinge weiß, wie es verwertet
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| werden kann und so ein Schöpfer geworden ist, wird ein Bodhisattva
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| genannt, das heißt ein Mensch, der Bodhi, die Buddhi der Erde,
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| genugsam in sich aufgenommen hat. Dann ist er reif, aus den innersten
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| Impulsen heraus zu wirken. Die Weisen der Erde sind noch
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| nicht Bodhisattvas. Auch für einen Weisen gibt es immer noch Dinge,
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| in denen er noch nicht vermag sich zurechtzufinden. Erst wenn man
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| das gesamte Wissen der Erde in sich aufgenommen hat, um schaffen
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| zu können, ist man ein Bodhisattva. [[Buddha]], [[Zarathustra]] zum Beispiel,
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| waren Bodhisattvas.|93a|54}}
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| Die Mission eines Bodhisattvas ist erfüllt, wenn das, was er zu geben hat, restlos zur eigenen menschlichen Fähigkeit geworden ist. Von da an braucht er sich nicht mehr in einem [[Physischer Leib|physischen Leib]] zu verkörpern. Er ist zum [[Buddha]] geworden, dessen Bewusstsein nun bis zum [[Nirvanaplan]] hinauf reicht und dessen Leib zum [[Sambhoakaya]] (''Leib der Vollendung'') verwandelt wurde. Nach dem Tod in diesem letzten Erdenleben wirkt ein Buddha nur mehr in [[ätherisch]]er oder [[astral]]ischer Gestalt durch den sog. [[Nirmanakaya]] in das Erdengeschehen herein. Es gibt aber auch einzelne Nirmankayas, die weiter aufsteigen zum terristrischen [[Pitri]]. Indem sie sich freiwillig aus ihrem Engelsein ins irdische hinein inkarnieren, bringen sie gewaltige Opfer für die Menschheit. Sie werden für gewöhnlich auch als "aufgestiegene Meister" oder als "Väter" bezeichnet. | |
| Beispiele für solcherart opferwillige Pitris sind Vater [[Christian Rosenkreutz]] und [[Rudolf Steiner]].
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| == Siehe auch ==
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| * [[Lebensgeist]]
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| == Literatur ==
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| * [[Paul Deussen]], Peter Michel (Hrsg.): ''Upanishaden, Die Geheimlehren des Veda'', Marix Verlag 2007
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| * [[Hermann Keimeyer]]: ''Rudolf Steiners Martyrium und Auferstehung'', Selbstverlag, Owingen 1994
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| == Einzelnachweise ==
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| <references />
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| [[Kategorie:Überphysisches Bewusstsein]]
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| [[Kategorie:Buddhische Welt*]]
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| [[Kategorie:Buddhi|!]] | |