Undinen und Kategorie:Samael: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Undinen''' (vermutlich von [[Latein|lat.]] ''unda'' = „Welle“; [[Wikipedia:Französische Sprache|franz.]] ''Ondine'' = [[Nixe]]) oder '''Wassergeister'''<ref name=Geister>Die Bezeichnung -''geister'' ist streng genommen nicht korrekt, da sie über kein eigenständiges [[Ich]], also über keinen [[individuell]]en [[Geist]] verfügen.</ref>, die '''Elementarwesen des Flüssigen''', sind [[Elementarwesen]], die als Abschnürung aus der [[Hierarchie]] der [[Erzengel]] hervorgegangen sind {{Lit|{{G|136|64}}}}. Sie sind [[Jungfräulichkeit|jungfräuliche]] [[Wasserwesen]]. [[Paracelsus]] zählt sie zu den [[Nymphe]]n. Undinen leben überall im [[Wasser|Feucht-Wäßrigen]], in Waldseen, Wasserfällen usw., und wirken in der [[Blatt]]region der [[Pflanze]]n. Als "Weltenchemiker" binden und lösen sie die [[Stoff]]e und tragen den [[Klangäther]] in die Pflanze. Sie offenbaren sich auch überall dort, wo [[Pflanzenreich]] und [[Mineralreich]] einander berühren, beispielsweise an einer rieselnden Quelle, wo das [[Wasser]] über bemooste Steine rinnt. Ganz besonders entfalten sie ihre fruchtbare Wirkung im herabfallenden [[Regen]], während sie im durch die [[Wärme]] aufsteigenden Dunst wie abgelähmt und gleichsam getötet werden {{Lit|{{G|265|357f}}}}
{{Vorlage:Seitenkategorien}}
 
[[Kategorie:Die sieben Erzengel|104]]
{{GZ|Wo der Stein die Quelle berührt, da verkörpern sich die Wesen, die an das Element des Wassers gebunden sind: die Undinen.|98|91}}
[[Kategorie:Erzengel|304]]
 
Nach den Angaben [[Rudolf Steiner]]s ist das oberste [[Wesen]], der König der Undinen, [[Varuna]], von dem die [[Veden]] berichten und der zu den [[Devas]], also zur [[Dritte Hierarchie|Dritten Hierarchie]] zählt. {{Lit|{{G|93a|220}}}}
 
Die Undinen haben als oberstes [[Wesensglied]] einen [[Ätherleib]], dann einen [[Physischer Leib|physischen Leib]] und darunter noch zwei Wesensglieder, die dem dritten und zweiten [[Elementarreich]] angehören (siehe auch -> [[Wesensglieder der Elementarwesen]]).
 
Die Undinen haben ein intensives [[Empfindung]]sleben und sind unserem [[Gefühl]]sleben verwandt:
 
:"... wenn wir heraufdringen zu dem Flüssigen, so finden wir wiederum eine andere Art von geistigen Wesenheiten. Während mit unserem Verstande ähnlich sind die Elementarwesen des Festen, sind mehr unserem Gefühl ähnlich die Elementarwesen, die im Flüssigen leben. Wir stehen ja mit unseren Empfindungen außerhalb der Dinge. Der schöne Baum ist draußen, ich stehe hier, ich bin von ihm getrennt; ich lasse das, was er ist, in mich einfließen. Das, was an Elementarwesen im Flüssigen ist, durchströmt den Baum in seinem Safte selber. Es strömt hinein mit seiner Empfindung in jedes Blatt. Es empfindet nicht nur von außen das Rot, das Blau, es erlebt innerlich diese Farbe, es trägt seine Empfindungen in alles Innerliche hinein. Dadurch ist wiederum das Empfindungsleben viel intensiver bei diesen geistigen Wesenheiten, als das sehr intensive Verstandesweben bei den Elementarwesen des Festen." {{lit|{{G|211|203 ff}}}}
 
Undinen bilden zu den [[Fische]]n, aber auch zu den [[Insekten]] eine Ergänzung, indem sie ihnen die Schuppen bzw. den Außenpanzer bilden. Sie sind sensitiv gegen alles, was Fisch ist; kurzzeitig nehmen sie auch Fischgestalt an. Fische haben einen relativ geschlossenen [[Astralleib]], leben aber dafür sehr stark den [[Äther|Weltenäther]] mit. Undinen sind nicht vollwach, sie träumen. Ihre höchste Wonne ist, wenn sie an die Oberfläche eines Tropfens oder eines Wassers kommen, denn dann bewahren sie sich, bleibend Fischgestalt anzunehmen.
 
<div style="margin-left:20px;">
"Diese Undinen - wir haben wiederum kennengelernt, welche Rolle sie spielen im Pflanzen Wachstum; aber sie stehen auch in Beziehung als ergänzende Wesen zu den Tieren, die schon auf einer etwas höheren Stufe stehen, zu den Tieren, welche schon einen mehr differenzierten Erdenleib aufgenommen haben. Diese Tiere, die dann in das höhere Fischwesen hineinwachsen oder auch in das höhere Amphibienwesen, brauchen Schuppen, brauchen irgendeinen harten Panzer. Sie brauchen außen eine harte Schale. Das, was an Kräften vorhanden ist, um diese Außenstütze, gewissermaßen dieses Außenskelett, gewissen Tieren, wie den Insekten, zu verschaffen, das verdankt die Welt der Tätigkeit der Undinen. Die Gnomen stützen gewissermaßen geistig diejenigen Tiere, welche ganz niedrig sind. Diese Tiere, die nun von außen geschützt werden müssen, die zum Beispiel mit einem Panzer umkleidet werden müssen, die verdanken ihre schützenden Hüllen der Tätigkeit der Undinen. Die Undinen sind es dann, welche zu diesen etwas höheren Tieren auf eine primitive Art das hinzufügen, was wir in unserer Schädeldecke haben. Sie machen sie gewissermaßen zum Kopf. All diese Wesen, die da als unsichtbare hinter der sichtbaren Welt sind, haben ihre große Aufgabe im ganzen Zusammenhange des Daseins, und Sie werden überall sehen, wo die materialistische Wissenschaft irgend etwas von der Art erklären soll, wie ich es jetzt angeführt habe, da versagt sie. Sie ist zum Beispiel nicht imstande, zu erklären, wie die niederen Wesenheiten, die kaum viel härter sind als das Element, in dem sie leben, dazu kommen, sich in ihm fortzubewegen, weil sie nicht weiß, daß diese geistige Stützung von den Gnomen vorhanden ist, die ich eben beschrieben habe. Auf der anderen Seite wird die Tatsache des Umpanzertwerdens für eine rein materialistische Wissenschaft immer eine Schwierigkeit bilden, weil nicht bekannt ist, wie im Sensitivwerden, im Vermeiden des eigenen niederen Tierwerdens die Undinen das von sich abstoßen, was dann als Schuppen oder sonstiger Panzer über die etwas höheren Tiere kommt." {{lit|{{G|230|131f}}}}
</div>
 
Ihr Wesen ist immerwährende Wandelbarkeit, [[Metamorphose]]. Und indem sie träumen von den [[Stern]]en, der [[Sonne]], vom [[Licht]] und der [[Wärme]], gestalten sie das Blatt. Normalerweise sind sie ganz eingeschlossen in den Bereich des Blatthaften. Sie können aber auch über diese Grenzen hinauswachsen, streben eigentlich immer danach, und dadurch wachsen sie sich zu riesenhafter Gestalt aus und werden dann zu [[Nebelriesen]].
 
Bösartige [[Gnome]] und Undinen sind die Hervorbringer von [[Parasiten]] bei [[Tier]] und [[Mensch]]. Sie hängen auch eng zusammen mit all jenen Zerstörungskräften im Menschen, die notwendig sind, damit er sein Bewusstsein entfalten kann. Mehr dazu unter -> [[Gnome]].
 
Der Mensch begegnet den Undinen im [[Tiefschlafbewusstsein|traumlosen Tiefschlaf]], wo sie ihn als astrales Meer umfluten:
 
<div style="margin-left:20px;">
"Aber wenn der Mensch nun in tiefen traumlosen Schlaf kommt, und nicht der Schlaf für ihn traumlos ist, sondern durch die Gabe der Inspiration dieser Schlaf durchschaut werden kann, dann tauchen empor vor dem geistigen Blicke, vor dem geistigen Menschenblicke aus jenem Meere des Astralischen, in das beim Einschlafen die Gnomen den Menschen gewissermaßen begraben, verborgen haben, diese Wesenheiten der Undinen, und sie werden im tiefen Schlaf sichtbar. Der Schlaf löscht das gewöhnliche Bewußtsein aus. Das für den Schlaf erhellte Bewußtsein hat diese wunderbare Welt des werdenden Flüssigen, des sich in aller möglichen Weise zu den Metamorphosen der Undinen aufbäumenden Flüssigen zum Inhalte. Geradeso wie wir die Wesenheiten mit festen Konturen für das Tagesbewußtsein um uns haben, würde das erhellte Bewußtsein der Nacht diese sich immer wandelnden, diese selber wie ein Meer wellenwerfenden, sich wieder senkenden Wesenheiten darbieten. Der ganz tiefe Schlaf ist eigentlich ausgefüllt davon, daß in der Umgebung des Menschen ein bewegtes Meer von Lebewesen ist, ein bewegtes Meer von Undinen ist." {{lit|{{G|230|132f}}}}
</div>
 
== Undinen und Sprachorgane ==
 
Die Undinen bildeten den [[Kehlkopf]] zum [[Sprache|Sprachorgan]] um.
 
<div style="margin-left:20px">
"Jetzt wollen wir uns die Frage vorlegen, welche besondere Aufgabe
in der Entwickelung diese Elementarwesen des Wassers haben
und welche diejenigen des Luftelementes. In lang vergangenen Entwickelungsepochen,
als der Mensch noch eine ganz andere Zusammensetzung
seiner höheren Glieder hatte als jetzt, wirkten diese
Elementarwesen auch noch ganz anders. Der Mensch hatte damals
noch nicht, was wir die Sprache nennen. In den Atmungsorganen
liegen ja eingeschaltet die Sprachorgane, die uns die Sprache ermöglichen.
Der Mensch gebraucht die Sprache, um sein Seelisches zum
Ausdruck zu bringen oder auch nur für die Konversation, aber das
ist nur so im materialistischen Zeitalter, wie wir es jetzt durchleben.
In dem Zeitalter, das unserem materialistischen vorangegangen ist,
waren die Sprachorgane zu gleicher Zeit Wahrnehmungsorgane. Die
Sprache nun ist dadurch entstanden, daß die Wasser-Elementarwesen,
während sie in die Keimesorgane (Keimanlage) des Kehlkopfes
eindrangen, diese langsam und allmählich zum Sprachorgan
verwandelten, wie es heute ist.
 
Die Menschen der damaligen Zeit machten sich noch nicht durch
Worte verständlich, so wie wir jetzt miteinander verkehren. Da sie
noch im Besitz des alten Hellsehens waren, schauten sie in die geistige
Welt, in die Welt der Elemente. Und sie erlebten die schwirrenden
Elementarwesen um sich herum, während sie Laute wie unsere
Vokale A, I, U aussprachen, indem sie aus ihrem Innern erklingen
ließen, was sie in Bildern erlebten. So drückten sie auch ihre Empfindungen
und Gefühle aus, wenn zum Beispiel dasjenige, was sie
schauten, ihnen Sympathie oder Antipathie einflößte. So auch,
wenn sie das Wort Tao aussprachen, das durch die ganze Natur hindurchklang;
dann wußten sie von dem Großen Geist, der Ursache
alles Seienden.
 
Dieses Wort, das also zugleich geistige Wahrnehmung war, ist verlorengegangen,
seit Atmungs- und Sprachorgane mehr unabhängig
voneinander geworden sind, als sie damals waren." {{Lit|{{G|265|359f}}}}
</div>
 
== Anmerkungen ==
 
<references/>
 
==Literatur==
#Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1987)
#Rudolf Steiner: ''Natur- und Geistwesen – ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt'', [[GA 98]] (1996), ISBN 3-7274-0980-0 {{Vorträge|098}}
#Rudolf Steiner: ''Die geistigen Wesenheiten in den Himmelskörpern und Naturreichen'', [[GA 136]] (1996), ISBN 3-7274-1361-1 {{Vorträge|136}}
#Rudolf Steiner: ''Das Sonnenmysterium und das Mysterium von Tod und Auferstehung'', [[GA 211]] (1986), Wien, 11. Juni 1922
#Rudolf Steiner: ''Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes'', [[GA 230]] (1985)
#Rudolf Steiner: ''Zur Geschichte und aus den Inhalten der erkenntniskultischen Abteilung der Esoterischen Schule von 1904 bis 1914'', [[GA 265]] (1987), ISBN 3-7274-2650-0 {{Schule|265}}
#Flensburger Hefte 79 ''Was die Naturgeister uns sagen - Im Interview direkt befragt'' ISBN 3-935679-09-2
#Flensburger Hefte 80 ''Neue Gespräche mit den Naturgeistern'' ISBN 3-935679-10-6
#FH-Sonderheft Nr. 21 ''Naturgeister 3 - Von Rauch-, Wiesen-, Torf- und Maschinenwesen'' ISBN 3-935679-17-3
#FH-Sonderheft Nr. 22 ''Naturgeister 4 - Fragenkompendium'' ISBN 3-935679-18-1
 
== Weblinks ==
 
{{Audioartikel|Undinen.ogg}}
 
[[Kategorie:Elementarwesen]]
[[Kategorie:Undinen]]

Version vom 16. April 2019, 02:18 Uhr