Undinen und Schwäne: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Undinen''' (vermutlich von [[Latein|lat.]] ''unda'' = „Welle“; [[Wikipedia:Französische Sprache|franz.]] ''Ondine'' = [[Nixe]]) oder '''Wassergeister'''<ref name=Geister>Die Bezeichnung -''geister'' ist streng genommen nicht korrekt, da sie über kein eigenständiges [[Ich]], also über keinen [[individuell]]en [[Geist]] verfügen.</ref>, die '''Elementarwesen des Flüssigen''', sind [[Elementarwesen]], die als Abschnürung aus der [[Hierarchie]] der [[Erzengel]] hervorgegangen sind {{Lit|{{G|136|64}}}}. Sie sind [[Jungfräulichkeit|jungfräuliche]] [[Wasserwesen]]. [[Paracelsus]] zählt sie zu den [[Nymphe]]n. Undinen leben überall im [[Wasser|Feucht-Wäßrigen]], in Waldseen, Wasserfällen usw., und wirken in der [[Blatt]]region der [[Pflanze]]n. Als "Weltenchemiker" binden und lösen sie die [[Stoff]]e und tragen den [[Klangäther]] in die Pflanze. Sie offenbaren sich auch überall dort, wo [[Pflanzenreich]] und [[Mineralreich]] einander berühren, beispielsweise an einer rieselnden Quelle, wo das [[Wasser]] über bemooste Steine rinnt. Ganz besonders entfalten sie ihre fruchtbare Wirkung im herabfallenden [[Regen]], während sie im durch die [[Wärme]] aufsteigenden Dunst wie abgelähmt und gleichsam getötet werden {{Lit|{{G|265|357f}}}}  
{{Taxobox
| Taxon_Name      = Schwäne
| Taxon_WissName  = Cygnini
| Taxon_Rang      = Tribus
| Taxon_Autor      = [[Wikipedia:Nicholas Aylward Vigors|Vigors]], 1825
| Taxon2_Name      = Gänse
| Taxon2_WissName  = Anserinae
| Taxon2_Rang      = Unterfamilie
| Taxon3_Name      = Entenvögel
| Taxon3_WissName  = Anatidae
| Taxon3_Rang      = Familie
| Taxon4_Name      = Gänsevögel
| Taxon4_WissName  = Anseriformes
| Taxon4_Rang      = Ordnung
| Taxon5_Name      = Vögel
| Taxon5_WissName  = Aves
| Taxon5_Rang      = Klasse
| Bild            = NPS Wildlife. Trumpeter Swan on Nest.jpg
| Bildbeschreibung = [[Wikipedia:Trompeterschwan|Trompeterschwan]] (''Cygnus buccinator'')
}}


{{GZ|Wo der Stein die Quelle berührt, da verkörpern sich die Wesen, die an das Element des Wassers gebunden sind: die Undinen.|98|91}}
Die '''Schwäne''' ([[lat.]] ''Cygnini'') sind [[Vögel]] aus der [[Wikipedia:Tribus (Biologie)|Tribus]] der [[Wikipedia:Entenvögel|Entenvögel]] (''Anatidae''). Innerhalb dieser Familie werden sie den [[Wikipedia:Gänse|Gänse]]n (''Anserinae'') zugerechnet. Schwäne sind die größten aller Entenvögel. Wegen des rein weißen Gefieders der europäischen Arten und der eindrucksvollen Größe sind sie in zahlreiche [[Mythen]] und [[Märchen]] eingegangen und insbesondere auch für die [[Lohengrin]]-[[Sage]] bedeutsam.


Nach den Angaben [[Rudolf Steiner]]s ist das oberste [[Wesen]], der König der Undinen, [[Varuna]], von dem die [[Veden]] berichten und der zu den [[Devas]], also zur [[Dritte Hierarchie|Dritten Hierarchie]] zählt. {{Lit|{{G|93a|220}}}}
== Merkmale ==
Das Gefieder der Schwäne ist entweder rein weiß oder zeigt eine Mischung aus schwarz und weiß, wobei weiße Varianten schwarze Flügelspitzen haben können. Die [[Wikipedia:Trauerschwan|Trauerschwäne]] sind die einzige vollkommen schwarze Schwanenart. Die Geschlechter aller Arten zeigen nur geringfügige  [[Wikipedia:Geschlechtsdimorphismus|Unterschiede im äußeren Erscheinungsbild]].


Die Undinen haben als oberstes [[Wesensglied]] einen [[Ätherleib]], dann einen [[Physischer Leib|physischen Leib]] und darunter noch zwei Wesensglieder, die dem dritten und zweiten [[Elementarreich]] angehören (siehe auch -> [[Wesensglieder der Elementarwesen]]).  
Schwäne unterscheiden sich von den Gänsen im engeren Sinn durch einen noch längeren Hals, der ihnen das [[Wikipedia:Gründeln|Gründeln]] im tieferen Wasser ermöglicht, und die Körpergröße, die sie zu den größten Wasservögeln macht. Ihre Flügelspannweite kann bis zu 240 cm betragen, ihr Gewicht 14,3 kg erreichen. Die Beine sind relativ kurz und weit hinten am Körper abgesetzt, so dass Schwäne an Land eher schwerfällig wirken. So sind Schwäne auch aquatischer als andere Gänse, verlassen also sehr viel seltener das Wasser.


Die Undinen haben ein intensives [[Empfindung]]sleben und sind unserem [[Gefühl]]sleben verwandt:
== Die geistige Bedeutung des Schwans ==


:"... wenn wir heraufdringen zu dem Flüssigen, so finden wir wiederum eine andere Art von geistigen Wesenheiten. Während mit unserem Verstande ähnlich sind die Elementarwesen des Festen, sind mehr unserem Gefühl ähnlich die Elementarwesen, die im Flüssigen leben. Wir stehen ja mit unseren Empfindungen außerhalb der Dinge. Der schöne Baum ist draußen, ich stehe hier, ich bin von ihm getrennt; ich lasse das, was er ist, in mich einfließen. Das, was an Elementarwesen im Flüssigen ist, durchströmt den Baum in seinem Safte selber. Es strömt hinein mit seiner Empfindung in jedes Blatt. Es empfindet nicht nur von außen das Rot, das Blau, es erlebt innerlich diese Farbe, es trägt seine Empfindungen in alles Innerliche hinein. Dadurch ist wiederum das Empfindungsleben viel intensiver bei diesen geistigen Wesenheiten, als das sehr intensive Verstandesweben bei den Elementarwesen des Festen." {{lit|{{G|211|203 ff}}}}
{{Siehe auch|Schwanenritter|Lohengrin}}


Undinen bilden zu den [[Fische]]n, aber auch zu den [[Insekten]] eine Ergänzung, indem sie ihnen die Schuppen bzw. den Außenpanzer bilden. Sie sind sensitiv gegen alles, was Fisch ist; kurzzeitig nehmen sie auch Fischgestalt an. Fische haben einen relativ geschlossenen [[Astralleib]], leben aber dafür sehr stark den [[Äther|Weltenäther]] mit. Undinen sind nicht vollwach, sie träumen. Ihre höchste Wonne ist, wenn sie an die Oberfläche eines Tropfens oder eines Wassers kommen, denn dann bewahren sie sich, bleibend Fischgestalt anzunehmen.  
Als [[Schwan]] bezeichnet [[Rudolf Steiner]] die dritte Stufe des [[geist]]igen [[Erkenntnispfad]]es, auf der der [[Mensch]] ungestört von seinem [[Ego]] in der [[Liebe]] zu allen [[Wesen]] sein [[höheres Ich]] findet und in die [[Welt]] auströmen kann, ohne sich dabei zu verlieren. Das ist auch der geistige Hintergrund des [[Schwanenrittertum]], wie es beispielsweise durch [[Parzival]]s Sohn [[Lohengrin]] repräsentiert wird.


<div style="margin-left:20px;">
{{GZ|Im 14. Jahrhundert stand man mitten in der Zeit der Städtegründung.
"Diese Undinen - wir haben wiederum kennengelernt, welche Rolle sie spielen im Pflanzen Wachstum; aber sie stehen auch in Beziehung als ergänzende Wesen zu den Tieren, die schon auf einer etwas höheren Stufe stehen, zu den Tieren, welche schon einen mehr differenzierten Erdenleib aufgenommen haben. Diese Tiere, die dann in das höhere Fischwesen hineinwachsen oder auch in das höhere Amphibienwesen, brauchen Schuppen, brauchen irgendeinen harten Panzer. Sie brauchen außen eine harte Schale. Das, was an Kräften vorhanden ist, um diese Außenstütze, gewissermaßen dieses Außenskelett, gewissen Tieren, wie den Insekten, zu verschaffen, das verdankt die Welt der Tätigkeit der Undinen. Die Gnomen stützen gewissermaßen geistig diejenigen Tiere, welche ganz niedrig sind. Diese Tiere, die nun von außen geschützt werden müssen, die zum Beispiel mit einem Panzer umkleidet werden müssen, die verdanken ihre schützenden Hüllen der Tätigkeit der Undinen. Die Undinen sind es dann, welche zu diesen etwas höheren Tieren auf eine primitive Art das hinzufügen, was wir in unserer Schädeldecke haben. Sie machen sie gewissermaßen zum Kopf. All diese Wesen, die da als unsichtbare hinter der sichtbaren Welt sind, haben ihre große Aufgabe im ganzen Zusammenhange des Daseins, und Sie werden überall sehen, wo die materialistische Wissenschaft irgend etwas von der Art erklären soll, wie ich es jetzt angeführt habe, da versagt sie. Sie ist zum Beispiel nicht imstande, zu erklären, wie die niederen Wesenheiten, die kaum viel härter sind als das Element, in dem sie leben, dazu kommen, sich in ihm fortzubewegen, weil sie nicht weiß, daß diese geistige Stützung von den Gnomen vorhanden ist, die ich eben beschrieben habe. Auf der anderen Seite wird die Tatsache des Umpanzertwerdens für eine rein materialistische Wissenschaft immer eine Schwierigkeit bilden, weil nicht bekannt ist, wie im Sensitivwerden, im Vermeiden des eigenen niederen Tierwerdens die Undinen das von sich abstoßen, was dann als Schuppen oder sonstiger Panzer über die etwas höheren Tiere kommt." {{lit|{{G|230|131f}}}}
In wenigen Jahrhunderten waren in allen europäischen Kulturländern
</div>
selbständige Städte entstanden. Der Bürger ist nun der Begründer
des Materialismus im praktischen Leben. Im Mythus von
Lohengrin wurde dies zum Ausdruck gebracht. Lohengrin, der Abgesandte
der Gralsloge, war der weise Führer, der im Mittelalter eingriff
und die Städtegründung vorbereitet hat. Er hat den Schwan bei
sich als Symbol; der Initiierte des dritten Grades ist der Schwan. Das
Bewußtsein wird immer als etwas Weibliches dargestellt. Elsa von
Brabant repräsentiert das Bewußtsein des materialistischen Städtesinns.
Das spirituelle Leben aber muß gerettet werden; das geschieht
dadurch, daß ''[[Christian Rosenkreutz]]'' den [[Rosenkreuzerorden]] begründete.
Das spirituelle Leben blieb in den Geheimschulen.|93a|73}}


Ihr Wesen ist immerwährende Wandelbarkeit, [[Metamorphose]]. Und indem sie träumen von den [[Stern]]en, der [[Sonne]], vom [[Licht]] und der [[Wärme]], gestalten sie das Blatt. Normalerweise sind sie ganz eingeschlossen in den Bereich des Blatthaften. Sie können aber auch über diese Grenzen hinauswachsen, streben eigentlich immer danach, und dadurch wachsen sie sich zu riesenhafter Gestalt aus und werden dann zu [[Nebelriesen]].
{{GZ|Auf der dritten Stufe ist derjenige angelangt, welcher
es dahin gebracht hat, sein Ich ohne Bevorzugung zu
empfinden, der sich nicht höher achtet wie andere Menschen,
der in der Liebe zu allen Wesen sein höheres Ich findet. Wer
nicht mehr auf sein eigenes egoistisches Ich hofft, sondern
aus den Wesen ihre Eigenart sprechen hört und vernimmt,
von dem sagen wir, daß er auf der dritten Stufe des Erkenntnispfades
angelangt ist. Wir nennen ihn in der Geheimlehre
einen Schwan, und das ist ein Ausdruck, der in
der ganzen Welt üblich ist, wo es geistige Forschung gibt.


Bösartige [[Gnome]] und Undinen sind die Hervorbringer von [[Parasiten]] bei [[Tier]] und [[Mensch]]. Sie hängen auch eng zusammen mit all jenen Zerstörungskräften im Menschen, die notwendig sind, damit er sein Bewusstsein entfalten kann. Mehr dazu unter -> [[Gnome]].
Und was bringt dieser Grad? Er bringt das Ausfließen
über alle Wesenheiten. Da sind wir nicht mehr wie mit
einer Haut abgeschlossen von der Welt. Fremder Schmerz
ist unser Schmerz, fremde Freude ist unsere Freude, wir
leben und weben in dem Dasein. Die ganze Erde gehört zu
uns. Wir fühlen uns in allem. Dann weiß man nicht mehr,
daß man die Gegenstände von außen anschaut, dann ist es,
als ob man in ihnen steckt, als ob man durch die Liebe in
sie gedrungen wäre und sie dadurch weiß. Durch Mitleid,
durch das Sich-Eins-Fühlen ist alles Wissen geworden.|54|442|444}}


Der Mensch begegnet den Undinen im [[Tiefschlafbewusstsein|traumlosen Tiefschlaf]], wo sie ihn als astrales Meer umfluten:
{{GGZ|Wir haben gesehen, daß der im dritten Grade eingeweihte
Schüler ein Schwan genannt wird. Der Meister, der tief eingeweiht
ist, steigt höher, er steigt in die jenseitige Welt, in
die Welten, zu denen das Menschheitsbewußtsein nicht hinanreicht.
Er kennt alles, was durch die Menschheit spricht,
lediglich in seinem Inneren. Ihn kann man nicht fragen:
Woher bist du, welchen Namen hast du? - Der Schwan ist
es, der ihn bringt aus noch höheren Sphären. Daher wird
Lohengrin durch den Schwan in die Städteepoche gebracht.
Sehen Sie den Fortschritt an, der im alten Griechentum gemacht
worden ist. Die Götter in Griechenland sind nichts
anderes als vergottete Eingeweihte. Nehmen Sie Zeus, der
sich verbindet mit Semele; aus dieser Verbindung wird Dionysos.
Die griechische Kultur geht daraus hervor. Alle großen
Fortschritte der Menschheit werden in dieser Weise dargestellt.
Nicht fragen soll Elsa nach Name und Herkunft
dessen, der sie führt und ihr Gatte wird. So ist es mit allen
großen Meistern, sie gehen unerkannt und unbemerkt durch
die Menschheit hindurch. Würde man sie fragen, so würde
sie das aus der Menschheit wegscheuchen. Notwendig ist es,
daß sie das Heiligtum vor profanen Blicken und Fragen
bewahren. So ist es auch, wenn dem menschlichen Verständnis
nahegebracht würde das Wesen eines solchen Eingeweihten.
In einem solchen Augenblicke würde ein solches Wesen
auch verschwinden, wie das Lohengrin auch tat. Und daß
die Befreiung des mittelalterlichen Bürgertums unter dem
Einflüsse des Christentums geschehen ist, selbst das wird
dargestellt dadurch, daß uns Lohengrin als Sohn des
Parzival genannt wird.|54|445f|447}}


<div style="margin-left:20px;">
== Siehe auch ==
"Aber wenn der Mensch nun in tiefen traumlosen Schlaf kommt, und nicht der Schlaf für ihn traumlos ist, sondern durch die Gabe der Inspiration dieser Schlaf durchschaut werden kann, dann tauchen empor vor dem geistigen Blicke, vor dem geistigen Menschenblicke aus jenem Meere des Astralischen, in das beim Einschlafen die Gnomen den Menschen gewissermaßen begraben, verborgen haben, diese Wesenheiten der Undinen, und sie werden im tiefen Schlaf sichtbar. Der Schlaf löscht das gewöhnliche Bewußtsein aus. Das für den Schlaf erhellte Bewußtsein hat diese wunderbare Welt des werdenden Flüssigen, des sich in aller möglichen Weise zu den Metamorphosen der Undinen aufbäumenden Flüssigen zum Inhalte. Geradeso wie wir die Wesenheiten mit festen Konturen für das Tagesbewußtsein um uns haben, würde das erhellte Bewußtsein der Nacht diese sich immer wandelnden, diese selber wie ein Meer wellenwerfenden, sich wieder senkenden Wesenheiten darbieten. Der ganz tiefe Schlaf ist eigentlich ausgefüllt davon, daß in der Umgebung des Menschen ein bewegtes Meer von Lebewesen ist, ein bewegtes Meer von Undinen ist." {{lit|{{G|230|132f}}}}
</div>


== Undinen und Sprachorgane ==
* {{WikipediaDE|Schwäne}}


Die Undinen bildeten den [[Kehlkopf]] zum [[Sprache|Sprachorgan]] um.
== Literatur ==


<div style="margin-left:20px">
#Rudolf Steiner: ''Die Welträtsel und die Anthroposophie'', [[GA 54]] (1983), ISBN 3-7274-0540-6 {{Vorträge|054}}
"Jetzt wollen wir uns die Frage vorlegen, welche besondere Aufgabe
#Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1987), ISBN 3-7274-0935-5 {{Vorträge|093a}}
in der Entwickelung diese Elementarwesen des Wassers haben
und welche diejenigen des Luftelementes. In lang vergangenen Entwickelungsepochen,
als der Mensch noch eine ganz andere Zusammensetzung
seiner höheren Glieder hatte als jetzt, wirkten diese
Elementarwesen auch noch ganz anders. Der Mensch hatte damals
noch nicht, was wir die Sprache nennen. In den Atmungsorganen
liegen ja eingeschaltet die Sprachorgane, die uns die Sprache ermöglichen.
Der Mensch gebraucht die Sprache, um sein Seelisches zum
Ausdruck zu bringen oder auch nur für die Konversation, aber das
ist nur so im materialistischen Zeitalter, wie wir es jetzt durchleben.
In dem Zeitalter, das unserem materialistischen vorangegangen ist,
waren die Sprachorgane zu gleicher Zeit Wahrnehmungsorgane. Die
Sprache nun ist dadurch entstanden, daß die Wasser-Elementarwesen,
während sie in die Keimesorgane (Keimanlage) des Kehlkopfes
eindrangen, diese langsam und allmählich zum Sprachorgan
verwandelten, wie es heute ist.


Die Menschen der damaligen Zeit machten sich noch nicht durch
{{GA}}
Worte verständlich, so wie wir jetzt miteinander verkehren. Da sie
noch im Besitz des alten Hellsehens waren, schauten sie in die geistige
Welt, in die Welt der Elemente. Und sie erlebten die schwirrenden
Elementarwesen um sich herum, während sie Laute wie unsere
Vokale A, I, U aussprachen, indem sie aus ihrem Innern erklingen
ließen, was sie in Bildern erlebten. So drückten sie auch ihre Empfindungen
und Gefühle aus, wenn zum Beispiel dasjenige, was sie
schauten, ihnen Sympathie oder Antipathie einflößte. So auch,
wenn sie das Wort Tao aussprachen, das durch die ganze Natur hindurchklang;
dann wußten sie von dem Großen Geist, der Ursache
alles Seienden.
 
Dieses Wort, das also zugleich geistige Wahrnehmung war, ist verlorengegangen,
seit Atmungs- und Sprachorgane mehr unabhängig
voneinander geworden sind, als sie damals waren." {{Lit|{{G|265|359f}}}}
</div>
 
== Anmerkungen ==
 
<references/>
 
==Literatur==
#Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1987)
#Rudolf Steiner: ''Natur- und Geistwesen – ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt'', [[GA 98]] (1996), ISBN 3-7274-0980-0 {{Vorträge|098}}
#Rudolf Steiner: ''Die geistigen Wesenheiten in den Himmelskörpern und Naturreichen'', [[GA 136]] (1996), ISBN 3-7274-1361-1 {{Vorträge|136}}
#Rudolf Steiner: ''Das Sonnenmysterium und das Mysterium von Tod und Auferstehung'', [[GA 211]] (1986), Wien, 11. Juni 1922
#Rudolf Steiner: ''Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes'', [[GA 230]] (1985)
#Rudolf Steiner: ''Zur Geschichte und aus den Inhalten der erkenntniskultischen Abteilung der Esoterischen Schule von 1904 bis 1914'', [[GA 265]] (1987), ISBN 3-7274-2650-0 {{Schule|265}}
#Flensburger Hefte 79 ''Was die Naturgeister uns sagen - Im Interview direkt befragt'' ISBN 3-935679-09-2
#Flensburger Hefte 80 ''Neue Gespräche mit den Naturgeistern'' ISBN 3-935679-10-6
#FH-Sonderheft Nr. 21 ''Naturgeister 3 - Von Rauch-, Wiesen-, Torf- und Maschinenwesen'' ISBN 3-935679-17-3
#FH-Sonderheft Nr. 22 ''Naturgeister 4 - Fragenkompendium'' ISBN 3-935679-18-1


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Cygnus|Schwäne}}


{{Audioartikel|Undinen.ogg}}
[[Kategorie:Ornithologie]] [[Kategorie:Vögel]] [[Kategorie:Symbol]]


[[Kategorie:Elementarwesen]]
{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Undinen]]

Version vom 29. August 2017, 14:42 Uhr

Schwäne

Trompeterschwan (Cygnus buccinator)

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
Familie: Entenvögel (Anatidae)
Unterfamilie: Gänse (Anserinae)
Tribus: Schwäne
Cygnini
Vigors, 1825

Die Schwäne (lat. Cygnini) sind Vögel aus der Tribus der Entenvögel (Anatidae). Innerhalb dieser Familie werden sie den Gänsen (Anserinae) zugerechnet. Schwäne sind die größten aller Entenvögel. Wegen des rein weißen Gefieders der europäischen Arten und der eindrucksvollen Größe sind sie in zahlreiche Mythen und Märchen eingegangen und insbesondere auch für die Lohengrin-Sage bedeutsam.

Merkmale

Das Gefieder der Schwäne ist entweder rein weiß oder zeigt eine Mischung aus schwarz und weiß, wobei weiße Varianten schwarze Flügelspitzen haben können. Die Trauerschwäne sind die einzige vollkommen schwarze Schwanenart. Die Geschlechter aller Arten zeigen nur geringfügige Unterschiede im äußeren Erscheinungsbild.

Schwäne unterscheiden sich von den Gänsen im engeren Sinn durch einen noch längeren Hals, der ihnen das Gründeln im tieferen Wasser ermöglicht, und die Körpergröße, die sie zu den größten Wasservögeln macht. Ihre Flügelspannweite kann bis zu 240 cm betragen, ihr Gewicht 14,3 kg erreichen. Die Beine sind relativ kurz und weit hinten am Körper abgesetzt, so dass Schwäne an Land eher schwerfällig wirken. So sind Schwäne auch aquatischer als andere Gänse, verlassen also sehr viel seltener das Wasser.

Die geistige Bedeutung des Schwans

Siehe auch: Schwanenritter und Lohengrin

Als Schwan bezeichnet Rudolf Steiner die dritte Stufe des geistigen Erkenntnispfades, auf der der Mensch ungestört von seinem Ego in der Liebe zu allen Wesen sein höheres Ich findet und in die Welt auströmen kann, ohne sich dabei zu verlieren. Das ist auch der geistige Hintergrund des Schwanenrittertum, wie es beispielsweise durch Parzivals Sohn Lohengrin repräsentiert wird.

„Im 14. Jahrhundert stand man mitten in der Zeit der Städtegründung. In wenigen Jahrhunderten waren in allen europäischen Kulturländern selbständige Städte entstanden. Der Bürger ist nun der Begründer des Materialismus im praktischen Leben. Im Mythus von Lohengrin wurde dies zum Ausdruck gebracht. Lohengrin, der Abgesandte der Gralsloge, war der weise Führer, der im Mittelalter eingriff und die Städtegründung vorbereitet hat. Er hat den Schwan bei sich als Symbol; der Initiierte des dritten Grades ist der Schwan. Das Bewußtsein wird immer als etwas Weibliches dargestellt. Elsa von Brabant repräsentiert das Bewußtsein des materialistischen Städtesinns. Das spirituelle Leben aber muß gerettet werden; das geschieht dadurch, daß Christian Rosenkreutz den Rosenkreuzerorden begründete. Das spirituelle Leben blieb in den Geheimschulen.“ (Lit.:GA 93a, S. 73)

„Auf der dritten Stufe ist derjenige angelangt, welcher es dahin gebracht hat, sein Ich ohne Bevorzugung zu empfinden, der sich nicht höher achtet wie andere Menschen, der in der Liebe zu allen Wesen sein höheres Ich findet. Wer nicht mehr auf sein eigenes egoistisches Ich hofft, sondern aus den Wesen ihre Eigenart sprechen hört und vernimmt, von dem sagen wir, daß er auf der dritten Stufe des Erkenntnispfades angelangt ist. Wir nennen ihn in der Geheimlehre einen Schwan, und das ist ein Ausdruck, der in der ganzen Welt üblich ist, wo es geistige Forschung gibt.

Und was bringt dieser Grad? Er bringt das Ausfließen über alle Wesenheiten. Da sind wir nicht mehr wie mit einer Haut abgeschlossen von der Welt. Fremder Schmerz ist unser Schmerz, fremde Freude ist unsere Freude, wir leben und weben in dem Dasein. Die ganze Erde gehört zu uns. Wir fühlen uns in allem. Dann weiß man nicht mehr, daß man die Gegenstände von außen anschaut, dann ist es, als ob man in ihnen steckt, als ob man durch die Liebe in sie gedrungen wäre und sie dadurch weiß. Durch Mitleid, durch das Sich-Eins-Fühlen ist alles Wissen geworden.“ (Lit.:GA 54, S. 442)

„Wir haben gesehen, daß der im dritten Grade eingeweihte Schüler ein Schwan genannt wird. Der Meister, der tief eingeweiht ist, steigt höher, er steigt in die jenseitige Welt, in die Welten, zu denen das Menschheitsbewußtsein nicht hinanreicht. Er kennt alles, was durch die Menschheit spricht, lediglich in seinem Inneren. Ihn kann man nicht fragen: Woher bist du, welchen Namen hast du? - Der Schwan ist es, der ihn bringt aus noch höheren Sphären. Daher wird Lohengrin durch den Schwan in die Städteepoche gebracht. Sehen Sie den Fortschritt an, der im alten Griechentum gemacht worden ist. Die Götter in Griechenland sind nichts anderes als vergottete Eingeweihte. Nehmen Sie Zeus, der sich verbindet mit Semele; aus dieser Verbindung wird Dionysos. Die griechische Kultur geht daraus hervor. Alle großen Fortschritte der Menschheit werden in dieser Weise dargestellt. Nicht fragen soll Elsa nach Name und Herkunft dessen, der sie führt und ihr Gatte wird. So ist es mit allen großen Meistern, sie gehen unerkannt und unbemerkt durch die Menschheit hindurch. Würde man sie fragen, so würde sie das aus der Menschheit wegscheuchen. Notwendig ist es, daß sie das Heiligtum vor profanen Blicken und Fragen bewahren. So ist es auch, wenn dem menschlichen Verständnis nahegebracht würde das Wesen eines solchen Eingeweihten. In einem solchen Augenblicke würde ein solches Wesen auch verschwinden, wie das Lohengrin auch tat. Und daß die Befreiung des mittelalterlichen Bürgertums unter dem Einflüsse des Christentums geschehen ist, selbst das wird dargestellt dadurch, daß uns Lohengrin als Sohn des Parzival genannt wird.“ (S. 445f)

Siehe auch

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Die Welträtsel und die Anthroposophie, GA 54 (1983), ISBN 3-7274-0540-6 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Grundelemente der Esoterik, GA 93a (1987), ISBN 3-7274-0935-5 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

Commons: Schwäne - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema


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