Undinen und Gift: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Undinen''' (vermutlich von [[Latein|lat.]] ''unda'' = „Welle“; [[Wikipedia:Französische Sprache|franz.]] ''Ondine'' = [[Nixe]]) oder '''Wassergeister'''<ref name=Geister>Die Bezeichnung -''geister'' ist streng genommen nicht korrekt, da sie über kein eigenständiges [[Ich]], also über keinen [[individuell]]en [[Geist]] verfügen.</ref>, die '''Elementarwesen des Flüssigen''', sind [[Elementarwesen]], die als Abschnürung aus der [[Hierarchie]] der [[Erzengel]] hervorgegangen sind {{Lit|{{G|136|64}}}}. Sie sind [[Jungfräulichkeit|jungfräuliche]] [[Wasserwesen]]. [[Paracelsus]] zählt sie zu den [[Nymphe]]n. Undinen leben überall im [[Wasser|Feucht-Wäßrigen]], in Waldseen, Wasserfällen usw., und wirken in der [[Blatt]]region der [[Pflanze]]n. Als "Weltenchemiker" binden und lösen sie die [[Stoff]]e und tragen den [[Klangäther]] in die Pflanze. Sie offenbaren sich auch überall dort, wo [[Pflanzenreich]] und [[Mineralreich]] einander berühren, beispielsweise an einer rieselnden Quelle, wo das [[Wasser]] über bemooste Steine rinnt. Ganz besonders entfalten sie ihre fruchtbare Wirkung im herabfallenden [[Regen]], während sie im durch die [[Wärme]] aufsteigenden Dunst wie abgelähmt und gleichsam getötet werden {{Lit|{{G|265|357f}}}}  
[[Datei:Skull and crossbones.svg|right|thumb|Der [[Schädel]] mit gekreuzten [[Knochen]] (<big>☠</big>) ist das traditionelle [[Wikipedia:Piktogramm|Piktogramm]] für Giftstoffe.]]
Als '''Gift''' ([[Althochdeutsch|ahd.]] ''Gabe'', heute in dieser Bedeutung noch enthalten in dem Wort ''Mitgift'' für die Aussteuer der Braut) bzw. '''Giftstoff''' wird ganz allgemein ein [[Stoff]] bezeichnet, der infolge einer '''Vergiftung''' (''Intoxikation'') die [[Leben]]stätigkeit beeinträchtigt und in der Folge den [[Organismus]] dauerhaft schädigen oder töten kann. Da auch durch die reguläre [[Stoffwechsel]]tätigkeit, namentlich durch [[Eiweiß]]zersetzung, beständig Giftstoffe entstehen, müssen diese zur '''Entgiftung''' kontinuierlich abgebaut und ausgeschieden werden. In [[leben]]den [[Zelle (Biologie)|Zellen]] oder [[Organismus|Organismen]] produzierte Gifte werden als '''Toxine''' (von {{ELSalt|τοξικότητα}}, aus ''toxikón (phármakon) - Pfeil(gift)'' aus ''toxa'' „Pfeil und Bogen“) bezeichnet. Die Lehre von den Giftstoffen, ihren Wirkungen und die Behandlung von Vergiftungen ist Gegenstand der '''Toxikologie''' ({{ELSalt|τοξικολογία}} ''toxikologia'' „Giftkunde“).


{{GZ|Wo der Stein die Quelle berührt, da verkörpern sich die Wesen, die an das Element des Wassers gebunden sind: die Undinen.|98|91}}
Die [[okkult]]e Betrachtung zeigt, dass Gifte noch die Gesetzmäßigkeiten des [[Alter Mond|alten Mondes]], der vorangegangenen Verkörperung unserer [[Erde (Planet)|Erde]], in sich tragen. Sie sind in gewissem Sinn zurückgebliebene [[Substanz]]en und wirken daher zerstörend auf den [[irdisch]]en [[Organismus]]. Sie sind anderseits unerlässlich, um das [[Ich-Bewusstsein]] zu erwecken, das sich gerade an diesen Zerstörungsprozessen entzündet.


Nach den Angaben [[Rudolf Steiner]]s ist das oberste [[Wesen]], der König der Undinen, [[Varuna]], von dem die [[Veden]] berichten und der zu den [[Devas]], also zur [[Dritte Hierarchie|Dritten Hierarchie]] zählt. {{Lit|{{G|93a|220}}}}
== Die Gifte als von alten Mond zurückgebliebene Substanzen ==
<div style="margin-left:20px">
"Da findet man durch die okkulten Untersuchungen: Das, was jetzt
auf unserer Erde so vorhanden ist, daß sich zum Beispiel der menschliche
Leib, der es zur Nahrung braucht, damit vereinigen kann, das ist,
in der Art wie es heute vorhanden ist, eigentlich erst während des
Erdendaseins entstanden. Es hat allerdings frühere Stadien durchgemacht,
ist aber so, wie es heute vorhanden ist, während des Erdendaseins
entstanden. Man könnte nicht von einem «Weizen» oder von
einer «Gerste» auf dem Monde sprechen.


Die Undinen haben als oberstes [[Wesensglied]] einen [[Ätherleib]], dann einen [[Physischer Leib|physischen Leib]] und darunter noch zwei Wesensglieder, die dem dritten und zweiten [[Elementarreich]] angehören (siehe auch -> [[Wesensglieder der Elementarwesen]]).  
Was ist nun auf dem Monde vorhanden gewesen von dem Substantiellen,
das in den Reichen unserer Erde ist? Das, was heute im mineralischen,
pflanzlichen und tierischen Reich als Gift fließt, was wir heute
Gift nennen und was als Gift wirkt, das war die Normalsubstanz auf
dem Monde! Sie brauchen sich dazu nur zu erinnern an dasjenige, worauf
ich schon öfter aufmerksam gemacht habe, wie auf dem Monde die
[[Blausäure]] vorhanden war als etwas durchaus Normales. Ich habe auch
das seit dem Jahre 1906 öfters erwähnt, wo ich in Paris zum erstenmal
darauf hingewiesen habe. Diese Dinge hängen alle mit der Zyansäure<ref>Rudolf Steiner meint damit ebenfalls Blausäure, die früher auch Zyansäure genannt wurde, nach heutiger [[Nomenklatur (Chemie)|Nomenklatur]] aber als Cyanwasserstoffsäure (HCN) bezeichnet wird. Nach heutiger Benennung ist hingegen die [[Cyansäure]] (H-O-C≡N) eine äußerst instabile, ungifte [[Wikipedia:Cyansauerstoffsäure|Cyansauerstoffsäure]].</ref>
zusammen.


Die Undinen haben ein intensives [[Empfindung]]sleben und sind unserem [[Gefühl]]sleben verwandt:
Nun, für den Mond waren also die heutigen Gifte durchaus dasselbe,
was für die Erde die Pflanzensäfte sind, die der Mensch vertragen kann.
Warum sind denn heute noch Gifte vorhanden? Aus demselben Grunde,
aus welchem Ahriman vorhanden ist: sie sind eben das Zurückgebliebene,
das in physischen Formen Zurückgebliebene. Wir haben also dasjenige,
was der Mensch vertragen kann, was in normaler Weise fortgeschritten
ist, und dasjenige, was im Mondstadium, das heißt, im Giftstadium
zurückgeblieben ist." {{Lit|{{G|173|357f}}}}
</div>


:"... wenn wir heraufdringen zu dem Flüssigen, so finden wir wiederum eine andere Art von geistigen Wesenheiten. Während mit unserem Verstande ähnlich sind die Elementarwesen des Festen, sind mehr unserem Gefühl ähnlich die Elementarwesen, die im Flüssigen leben. Wir stehen ja mit unseren Empfindungen außerhalb der Dinge. Der schöne Baum ist draußen, ich stehe hier, ich bin von ihm getrennt; ich lasse das, was er ist, in mich einfließen. Das, was an Elementarwesen im Flüssigen ist, durchströmt den Baum in seinem Safte selber. Es strömt hinein mit seiner Empfindung in jedes Blatt. Es empfindet nicht nur von außen das Rot, das Blau, es erlebt innerlich diese Farbe, es trägt seine Empfindungen in alles Innerliche hinein. Dadurch ist wiederum das Empfindungsleben viel intensiver bei diesen geistigen Wesenheiten, als das sehr intensive Verstandesweben bei den Elementarwesen des Festen." {{lit|{{G|211|203 ff}}}}
== Die bewusstseinsweckende Kraft der Gifte ==
Gerade durch ihre abbauenden, zerstörende Kräfte sind die Gifte unerlässlich für unsere [[geist]]ige [[Entwicklung]].


Undinen bilden zu den [[Fische]]n, aber auch zu den [[Insekten]] eine Ergänzung, indem sie ihnen die Schuppen bzw. den Außenpanzer bilden. Sie sind sensitiv gegen alles, was Fisch ist; kurzzeitig nehmen sie auch Fischgestalt an. Fische haben einen relativ geschlossenen [[Astralleib]], leben aber dafür sehr stark den [[Äther|Weltenäther]] mit. Undinen sind nicht vollwach, sie träumen. Ihre höchste Wonne ist, wenn sie an die Oberfläche eines Tropfens oder eines Wassers kommen, denn dann bewahren sie sich, bleibend Fischgestalt anzunehmen.  
<div style="margin-left:20px">
"Nur dadurch, daß wir diese umgestalteten Giftsubstanzen des Mondes
in uns tragen, haben wir eine gewisse Fähigkeit, Ich-bewußte Wesen
zu sein. Hierauf habe ich sogar in öffentlichen Vorträgen schon aufmerksam
gemacht, indem ich sagte, daß dem Menschen zum Leben
nicht nur aufbauende, sondern abbauende Kräfte notwendig sind; denn
wenn wir nicht abbauen könnten, so könnten wir keine Ich-Intelligenz
haben. Das Abbauen, das Altern und der Tod sind von der Geburt an
notwendig, weil wir im Abbauen gerade, nicht im Aufbauen, die Grundlagen
haben für unsere geistige Entwickelung. Das Aufbauende schläfert
uns ein; überall, wo Aufbauendes in uns tätig ist, ist einschläfernde,
wuchernde Tätigkeit. Das trübt das Bewußtsein herab. Bewußtsein
kann nur leben durch Verbrauch von geistigen Kräften. Die Strukturen,
die in uns sind mit ihren Substanzen zu diesem Verbrauch von
geistigen Kräften, sind umgewandelte Giftsubstanzen des Mondes; nur
sind sie eben in einer gewissen Weise umgewandelt, so daß sie nicht so
wirken, wie sie auf dem Monde gewirkt haben." {{Lit|{{G|173|358f}}}}
</div>


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== Gifte und Alterung ==
"Diese Undinen - wir haben wiederum kennengelernt, welche Rolle sie spielen im Pflanzen Wachstum; aber sie stehen auch in Beziehung als ergänzende Wesen zu den Tieren, die schon auf einer etwas höheren Stufe stehen, zu den Tieren, welche schon einen mehr differenzierten Erdenleib aufgenommen haben. Diese Tiere, die dann in das höhere Fischwesen hineinwachsen oder auch in das höhere Amphibienwesen, brauchen Schuppen, brauchen irgendeinen harten Panzer. Sie brauchen außen eine harte Schale. Das, was an Kräften vorhanden ist, um diese Außenstütze, gewissermaßen dieses Außenskelett, gewissen Tieren, wie den Insekten, zu verschaffen, das verdankt die Welt der Tätigkeit der Undinen. Die Gnomen stützen gewissermaßen geistig diejenigen Tiere, welche ganz niedrig sind. Diese Tiere, die nun von außen geschützt werden müssen, die zum Beispiel mit einem Panzer umkleidet werden müssen, die verdanken ihre schützenden Hüllen der Tätigkeit der Undinen. Die Undinen sind es dann, welche zu diesen etwas höheren Tieren auf eine primitive Art das hinzufügen, was wir in unserer Schädeldecke haben. Sie machen sie gewissermaßen zum Kopf. All diese Wesen, die da als unsichtbare hinter der sichtbaren Welt sind, haben ihre große Aufgabe im ganzen Zusammenhange des Daseins, und Sie werden überall sehen, wo die materialistische Wissenschaft irgend etwas von der Art erklären soll, wie ich es jetzt angeführt habe, da versagt sie. Sie ist zum Beispiel nicht imstande, zu erklären, wie die niederen Wesenheiten, die kaum viel härter sind als das Element, in dem sie leben, dazu kommen, sich in ihm fortzubewegen, weil sie nicht weiß, daß diese geistige Stützung von den Gnomen vorhanden ist, die ich eben beschrieben habe. Auf der anderen Seite wird die Tatsache des Umpanzertwerdens für eine rein materialistische Wissenschaft immer eine Schwierigkeit bilden, weil nicht bekannt ist, wie im Sensitivwerden, im Vermeiden des eigenen niederen Tierwerdens die Undinen das von sich abstoßen, was dann als Schuppen oder sonstiger Panzer über die etwas höheren Tiere kommt." {{lit|{{G|230|131f}}}}
 
Diese Gifte bewirken auch den Alterungsvorgang:
 
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"Nun ist es schwierig, sich das für gewisse Giftsubstanzen vorzustellen;
aber es ist doch so, daß wir uns die Entwickelung dieser Gifte so
vorzustellen haben, daß ihre Intensität zu einem Siebentel oder zwei
Siebentel oder drei Siebentel geringer geworden ist. Wenn Sie also gewisse
Giftsubstanzen in Pflanzen haben, so sind diese, so wie sie heute
sind, zurückgeblieben vom Monde her. Andere Giftsubstanzen sind in
ihrer Giftwirkung um ein Vielfaches abgeschwächt und im Verlaufe der
Evolution uns eingeimpft worden. Dadurch sind wir imstande, während
des Lebens zu altern." {{Lit|{{G|173|359}}}}
</div>
</div>


Ihr Wesen ist immerwährende Wandelbarkeit, [[Metamorphose]]. Und indem sie träumen von den [[Stern]]en, der [[Sonne]], vom [[Licht]] und der [[Wärme]], gestalten sie das Blatt. Normalerweise sind sie ganz eingeschlossen in den Bereich des Blatthaften. Sie können aber auch über diese Grenzen hinauswachsen, streben eigentlich immer danach, und dadurch wachsen sie sich zu riesenhafter Gestalt aus und werden dann zu [[Nebelriesen]].
== Die Fortpflanzung als Giftwirkung ==


Bösartige [[Gnome]] und Undinen sind die Hervorbringer von [[Parasiten]] bei [[Tier]] und [[Mensch]]. Sie hängen auch eng zusammen mit all jenen Zerstörungskräften im Menschen, die notwendig sind, damit er sein Bewusstsein entfalten kann. Mehr dazu unter -> [[Gnome]].
Die Gifte spielen sogar eine wesentliche Rolle bei der [[Fortpflanzung]]. Da wirkt das [[Männlich]]e im Grunde vergiftend auf
das [[Weiblich]]e, das die Tendenz hat, nur ein [[ätherisch]]es [[Wesen]] hervorzubringen. Erst durch die Giftwirkung wird es so weit abgetötet, dass es sich [[physisch]] manifestieren kann.


Der Mensch begegnet den Undinen im [[Tiefschlafbewusstsein|traumlosen Tiefschlaf]], wo sie ihn als astrales Meer umfluten:
<div style="margin-left:20px">
"Dadurch sind wir auch imstande, jene Giftwirkung
auszuüben - denn eine Giftwirkung ist es - welche darinnen besteht,
daß in der Fortpflanzung der Menschheit Männliches wirkt auf
Weibliches. Diese Giftwirkung drückt sich darinnen aus, daß durch
das bloß Weibliche jedenfalls nur die Tendenz vorhanden ist, ein ätherisches
Wesen hervorzubringen. Diese Tendenz ist vorhanden auch ohne
Giftwirkung. Damit dieses ätherische Wesen sich physisch gestalten
kann, muß das wuchernde ätherische Leben vergiftet werden. Ich habe
das in dem physiologischen Vortrage in Prag seinerzeit angedeutet. Und
diese Vergiftung ist der Befruchtungsakt, so wie auch im Pflanzenleben
die Einwirkung des Stoffes aus dem Ätherischen auf das Pistill, der Befruchtungsakt
der Pflanze, eine Licht-Giftwirkung ist.


<div style="margin-left:20px;">
Da sehen Sie etwas, was für den Menschen selbst während der Erde
"Aber wenn der Mensch nun in tiefen traumlosen Schlaf kommt, und nicht der Schlaf für ihn traumlos ist, sondern durch die Gabe der Inspiration dieser Schlaf durchschaut werden kann, dann tauchen empor vor dem geistigen Blicke, vor dem geistigen Menschenblicke aus jenem Meere des Astralischen, in das beim Einschlafen die Gnomen den Menschen gewissermaßen begraben, verborgen haben, diese Wesenheiten der Undinen, und sie werden im tiefen Schlaf sichtbar. Der Schlaf löscht das gewöhnliche Bewußtsein aus. Das für den Schlaf erhellte Bewußtsein hat diese wunderbare Welt des werdenden Flüssigen, des sich in aller möglichen Weise zu den Metamorphosen der Undinen aufbäumenden Flüssigen zum Inhalte. Geradeso wie wir die Wesenheiten mit festen Konturen für das Tagesbewußtsein um uns haben, würde das erhellte Bewußtsein der Nacht diese sich immer wandelnden, diese selber wie ein Meer wellenwerfenden, sich wieder senkenden Wesenheiten darbieten. Der ganz tiefe Schlaf ist eigentlich ausgefüllt davon, daß in der Umgebung des Menschen ein bewegtes Meer von Lebewesen ist, ein bewegtes Meer von Undinen ist." {{lit|{{G|230|132f}}}}
entstanden ist: die Fortpflanzung. Sie ist gewissermaßen eine destillierte
Giftwirkung, eine Wirkung, die auf dem Monde in der Intensität als
Giftwirkung vorhanden war, wie sie in den Giften, die in den unteren
Reichen sind, zurückgeblieben ist. Daraus ersehen Sie den Satz, den ich
heute zunächst einmal hinstellen möchte: Die eigentlichen Gifte, die
also substantiell ahrimanisch sind von der Mondenzeit her, sind die
Opponenten der regelmäßig vorwärtsschreitenden Evolution; destilliert,
gewissermaßen verdünnt sind sie dasjenige, was substantieller
Träger unseres geistigen Lebens ist." {{Lit|{{G|173|359}}}}
</div>
</div>


== Undinen und Sprachorgane ==
== Pflanzengifte ==


Die Undinen bildeten den [[Kehlkopf]] zum [[Sprache|Sprachorgan]] um.
Bösartige Sylphen tragen das, was nur in den oberen Luft- und Wärmeregionen sein soll, hinunter in die wäßrigen und irdischen Regionen. Indem dabei das Geistig-Seelische (Himmlische) den Leib gleichsam verbrennt, enstehen [[Pflanzengifte]] (z.B. [[Belladonna]]).  


<div style="margin-left:20px">
{{GZ|Wiederum, die gutartigen Sylphen- und Feuerwesen halten sich ferne von Menschen und Tieren und beschäftigen sich mit dem Pflanzenwachstum in der Weise, wie ich es angedeutet habe; aber es gibt eben bösartige. Diese bösartigen tragen vor allen Dingen das, was nur in den oberen, in den Luft- und Wärmeregionen sein soll, hinunter in die wäßrigen und irdischen Regionen.
"Jetzt wollen wir uns die Frage vorlegen, welche besondere Aufgabe
 
in der Entwickelung diese Elementarwesen des Wassers haben
Wenn Sie nun studieren wollen, was da geschieht, wenn diese Sylphenwesen zum Beispiel aus den oberen Regionen in die niederen Regionen des wäßrigen und erdigen Elementes das hinuntertragen, was da oben hinaufgehört, dann schauen Sie sich die Belladonna an. Die Belladonna ist diejenige Pflanze, welche in ihrer Blüte, wenn ich mich so ausdrücken darf, von der Sylphe geküßt worden ist, und welche dadurch das, was gutartiger Saft sein kann, in den Giftsaft der Belladonna umgewandelt hat.
und welche diejenigen des Luftelementes. In lang vergangenen Entwickelungsepochen,
 
als der Mensch noch eine ganz andere Zusammensetzung
Da haben Sie das, was man eine Verschiebung der Sphäre nennen kann. Oben ist es richtig, wenn die Sylphen ihre Umschlingungskräfte entwickeln, wie ich sie vorhin beschrieben habe, wo man vom Lichte förmlich betastet wird - denn das braucht die Vogelwelt. Kommt sie aber herunter, die Sylphe, und verwendet sie das, was sie oben anwenden sollte, unten in bezug auf die Pflanzenwelt, dann entsteht ein scharfes Pflanzengift. Parasitäre Wesen durch Gnomen und Undinen; durch Sylphen die Gifte, die eigentlich das zu tief auf die Erde geströmte Himmlische sind. Wenn der Mensch oder manche Tiere die Belladonna essen, die aussieht wie eine Kirsche, nur daß sie sich verbirgt im Kelch drinnen - es wird hinuntergedrückt, man kann es noch der Form der Belladonna ansehen, was ich jetzt eben beschrieben habe -, wenn der Mensch oder gewisse Tiere die Belladonna essen, so sterben sie davon. Aber sehen Sie einmal Drosseln und Amseln an: die setzen sich auf die Belladonna und haben daran ihre beste Nahrung in der Welt. In deren Region gehört das, was in der Belladonna ist.
seiner höheren Glieder hatte als jetzt, wirkten diese
 
Elementarwesen auch noch ganz anders. Der Mensch hatte damals
Es ist doch ein merkwürdiges Phänomen, daß die Tiere und die Menschen, die eigentlich mit ihren unteren Organen erdgebunden sind, das, was an der Erde in der Belladonna verdorben ist, als Gift aufnehmen, daß dagegen so repräsentative Vögel wie die Drosseln und Amseln, die also auf geistige Art durch die Sylphen gerade das haben sollen - und durch die gutartigen Sylphen haben sie es auch -, daß die es vertragen können, auch wenn das, was da oben in ihrer Region ist, hinuntergetragen wird. Für sie ist Nahrung, was für die mehr an die Erde gebundenen Wesenheiten Gift ist.|230|136f}}
noch nicht, was wir die Sprache nennen. In den Atmungsorganen
 
liegen ja eingeschaltet die Sprachorgane, die uns die Sprache ermöglichen.
Bösartige [[Salamander]] steigern in den Pflanzen die Giftwirkung bis in den [[Samen]] hinein (z.B. [[Bittermandeln]]).
Der Mensch gebraucht die Sprache, um sein Seelisches zum
 
Ausdruck zu bringen oder auch nur für die Konversation, aber das
{{GZ|Wenn dagegen die Feuerwesen sich mit jenen Impulsen durchdringen, welche in die Region der Schmetterlinge gehören, welche den Schmetterlingen zu ihrer Entwickelung sehr nützlich sind, und das heruntertragen in die Früchte, dann entsteht zum Beispiel das, was wir innerhalb einer Reihe von Mandeln als giftige Mandeln haben. Da wird dieses Gift durch die Tätigkeit der Feuerwesen in die Mandelfrucht hineingetragen. Und wiederum würde die Mandelfrucht überhaupt nicht entstehen können, wenn nicht auf gutartige Weise von denselben Feuerwesen sozusagen das, was wir bei den anderen Fruchten essen, verbrannt würde. Sehen Sie sich doch die Mandel an. Bei den anderen Früchten haben Sie in der Mitte den weißen Kern und ringsherum das Fruchtfleisch. Bei der Mandel haben Sie mitten drinnen den Kern, und ringsherum das Fruchtfleisch ist ganz verbrannt. Das ist die Tätigkeit der Feuerwesen. Und artet diese Tätigkeit aus, wird das, was die Feuerwesen vollführen, nicht bloß in die braune Mandelschale hineingearbeitet, wo es noch gutartig sein kann, sondern geht nur etwas von dem, was Schale erzeugen soll, innerlich in den weißen Kern der Mandel hinein, dann wird die Mandel giftig.|230|140}}
ist nur so im materialistischen Zeitalter, wie wir es jetzt durchleben.
 
In dem Zeitalter, das unserem materialistischen vorangegangen ist,
== Toxizität ==
waren die Sprachorgane zu gleicher Zeit Wahrnehmungsorgane. Die
 
Sprache nun ist dadurch entstanden, daß die Wasser-Elementarwesen,
Die '''Toxizität''' (von {{ELSalt|τοξικότητα}}, aus ''toxikón (phármakon) - Pfeil(gift)'' aus ''toxa'' „Pfeil und Bogen“) oder ''' Giftigkeit''' einer Substanz kann mit verschiedenen Methoden bestimmt werden. Am bekanntesten ist die für eine ganz bestimmte [[Art (Biologie)|Art]] von [[Lebewesen]] angegebene mittlere '''letale Dosis''' '''LD<sub>50</sub>''', die für 50% der getesteten Population tödlich ist. Da diese Dosis vom Körpergewicht abhängt, wird sie zumeist auf [[Kilogramm|kg]] Körpergewicht bezogen. Häufig verwendet wird auch die mittlere '''letale Konzentration''' '''LC<sub>50</sub>'''. Die '''toxische Dosis''', bei der eine oder mehrere toxische Wirkungen auftreten, liegt in der Regel unter der letalen Dosis und wird meist als '''TD<sub>50</sub>''' angegeben. Sie ist größer als die '''geringste bekannte toxische Dosis''' ({{EnS}} '''toxic dose low''', '''TD<sub>Lo</sub>''').
während sie in die Keimesorgane (Keimanlage) des Kehlkopfes
eindrangen, diese langsam und allmählich zum Sprachorgan
verwandelten, wie es heute ist.


Die Menschen der damaligen Zeit machten sich noch nicht durch
== Siehe auch ==
Worte verständlich, so wie wir jetzt miteinander verkehren. Da sie
noch im Besitz des alten Hellsehens waren, schauten sie in die geistige
Welt, in die Welt der Elemente. Und sie erlebten die schwirrenden
Elementarwesen um sich herum, während sie Laute wie unsere
Vokale A, I, U aussprachen, indem sie aus ihrem Innern erklingen
ließen, was sie in Bildern erlebten. So drückten sie auch ihre Empfindungen
und Gefühle aus, wenn zum Beispiel dasjenige, was sie
schauten, ihnen Sympathie oder Antipathie einflößte. So auch,
wenn sie das Wort Tao aussprachen, das durch die ganze Natur hindurchklang;
dann wußten sie von dem Großen Geist, der Ursache
alles Seienden.


Dieses Wort, das also zugleich geistige Wahrnehmung war, ist verlorengegangen,
* {{WikipediaDE|Gift}}
seit Atmungs- und Sprachorgane mehr unabhängig
* {{WikipediaDE|Toxikologie}}
voneinander geworden sind, als sie damals waren." {{Lit|{{G|265|359f}}}}
* {{WikipediaDE|Toxizität}}
</div>


==Literatur==
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1987)
* [[Rudolf Steiner]]: ''Zeitgeschichtliche Betrachtungen. Das Karma der Unwahrhaftigkeit Erster Teil'', [[GA 173]] (1978), ISBN 3-7274-1730-7 {{Vorträge|173}}
#Rudolf Steiner: ''Natur- und Geistwesen ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt'', [[GA 98]] (1996), ISBN 3-7274-0980-0 {{Vorträge|098}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes'', [[GA 230]] (1993), ISBN 3-7274-2300-5 {{Vorträge|230}}
#Rudolf Steiner: ''Die geistigen Wesenheiten in den Himmelskörpern und Naturreichen'', [[GA 136]] (1996), ISBN 3-7274-1361-1 {{Vorträge|136}}
#Rudolf Steiner: ''Das Sonnenmysterium und das Mysterium von Tod und Auferstehung'', [[GA 211]] (1986), Wien, 11. Juni 1922
#Rudolf Steiner: ''Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes'', [[GA 230]] (1985)
#Rudolf Steiner: ''Zur Geschichte und aus den Inhalten der erkenntniskultischen Abteilung der Esoterischen Schule von 1904 bis 1914'', [[GA 265]] (1987), ISBN 3-7274-2650-0 {{Schule|265}}
#Flensburger Hefte 79 ''Was die Naturgeister uns sagen - Im Interview direkt befragt'' ISBN 3-935679-09-2
#Flensburger Hefte 80 ''Neue Gespräche mit den Naturgeistern'' ISBN 3-935679-10-6
#FH-Sonderheft Nr. 21 ''Naturgeister 3 - Von Rauch-, Wiesen-, Torf- und Maschinenwesen'' ISBN 3-935679-17-3
#FH-Sonderheft Nr. 22 ''Naturgeister 4 - Fragenkompendium'' ISBN 3-935679-18-1


== Weblinks ==
{{GA}}


{{Audioartikel|Undinen.ogg}}
== Einzelnachweise ==
<references/>


[[Kategorie:Elementarwesen|103]]
[[Kategorie:Klinische Toxikologie]]
[[Kategorie:Undinen|!]]
[[Kategorie:Gift|!]]

Version vom 19. März 2020, 17:50 Uhr

Der Schädel mit gekreuzten Knochen () ist das traditionelle Piktogramm für Giftstoffe.

Als Gift (ahd. Gabe, heute in dieser Bedeutung noch enthalten in dem Wort Mitgift für die Aussteuer der Braut) bzw. Giftstoff wird ganz allgemein ein Stoff bezeichnet, der infolge einer Vergiftung (Intoxikation) die Lebenstätigkeit beeinträchtigt und in der Folge den Organismus dauerhaft schädigen oder töten kann. Da auch durch die reguläre Stoffwechseltätigkeit, namentlich durch Eiweißzersetzung, beständig Giftstoffe entstehen, müssen diese zur Entgiftung kontinuierlich abgebaut und ausgeschieden werden. In lebenden Zellen oder Organismen produzierte Gifte werden als Toxine (von griech. τοξικότητα, aus toxikón (phármakon) - Pfeil(gift) aus toxa „Pfeil und Bogen“) bezeichnet. Die Lehre von den Giftstoffen, ihren Wirkungen und die Behandlung von Vergiftungen ist Gegenstand der Toxikologie (griech. τοξικολογία toxikologia „Giftkunde“).

Die okkulte Betrachtung zeigt, dass Gifte noch die Gesetzmäßigkeiten des alten Mondes, der vorangegangenen Verkörperung unserer Erde, in sich tragen. Sie sind in gewissem Sinn zurückgebliebene Substanzen und wirken daher zerstörend auf den irdischen Organismus. Sie sind anderseits unerlässlich, um das Ich-Bewusstsein zu erwecken, das sich gerade an diesen Zerstörungsprozessen entzündet.

Die Gifte als von alten Mond zurückgebliebene Substanzen

"Da findet man durch die okkulten Untersuchungen: Das, was jetzt auf unserer Erde so vorhanden ist, daß sich zum Beispiel der menschliche Leib, der es zur Nahrung braucht, damit vereinigen kann, das ist, in der Art wie es heute vorhanden ist, eigentlich erst während des Erdendaseins entstanden. Es hat allerdings frühere Stadien durchgemacht, ist aber so, wie es heute vorhanden ist, während des Erdendaseins entstanden. Man könnte nicht von einem «Weizen» oder von einer «Gerste» auf dem Monde sprechen.

Was ist nun auf dem Monde vorhanden gewesen von dem Substantiellen, das in den Reichen unserer Erde ist? Das, was heute im mineralischen, pflanzlichen und tierischen Reich als Gift fließt, was wir heute Gift nennen und was als Gift wirkt, das war die Normalsubstanz auf dem Monde! Sie brauchen sich dazu nur zu erinnern an dasjenige, worauf ich schon öfter aufmerksam gemacht habe, wie auf dem Monde die Blausäure vorhanden war als etwas durchaus Normales. Ich habe auch das seit dem Jahre 1906 öfters erwähnt, wo ich in Paris zum erstenmal darauf hingewiesen habe. Diese Dinge hängen alle mit der Zyansäure[1] zusammen.

Nun, für den Mond waren also die heutigen Gifte durchaus dasselbe, was für die Erde die Pflanzensäfte sind, die der Mensch vertragen kann. Warum sind denn heute noch Gifte vorhanden? Aus demselben Grunde, aus welchem Ahriman vorhanden ist: sie sind eben das Zurückgebliebene, das in physischen Formen Zurückgebliebene. Wir haben also dasjenige, was der Mensch vertragen kann, was in normaler Weise fortgeschritten ist, und dasjenige, was im Mondstadium, das heißt, im Giftstadium zurückgeblieben ist." (Lit.: GA 173, S. 357f)

Die bewusstseinsweckende Kraft der Gifte

Gerade durch ihre abbauenden, zerstörende Kräfte sind die Gifte unerlässlich für unsere geistige Entwicklung.

"Nur dadurch, daß wir diese umgestalteten Giftsubstanzen des Mondes in uns tragen, haben wir eine gewisse Fähigkeit, Ich-bewußte Wesen zu sein. Hierauf habe ich sogar in öffentlichen Vorträgen schon aufmerksam gemacht, indem ich sagte, daß dem Menschen zum Leben nicht nur aufbauende, sondern abbauende Kräfte notwendig sind; denn wenn wir nicht abbauen könnten, so könnten wir keine Ich-Intelligenz haben. Das Abbauen, das Altern und der Tod sind von der Geburt an notwendig, weil wir im Abbauen gerade, nicht im Aufbauen, die Grundlagen haben für unsere geistige Entwickelung. Das Aufbauende schläfert uns ein; überall, wo Aufbauendes in uns tätig ist, ist einschläfernde, wuchernde Tätigkeit. Das trübt das Bewußtsein herab. Bewußtsein kann nur leben durch Verbrauch von geistigen Kräften. Die Strukturen, die in uns sind mit ihren Substanzen zu diesem Verbrauch von geistigen Kräften, sind umgewandelte Giftsubstanzen des Mondes; nur sind sie eben in einer gewissen Weise umgewandelt, so daß sie nicht so wirken, wie sie auf dem Monde gewirkt haben." (Lit.: GA 173, S. 358f)

Gifte und Alterung

Diese Gifte bewirken auch den Alterungsvorgang:

"Nun ist es schwierig, sich das für gewisse Giftsubstanzen vorzustellen; aber es ist doch so, daß wir uns die Entwickelung dieser Gifte so vorzustellen haben, daß ihre Intensität zu einem Siebentel oder zwei Siebentel oder drei Siebentel geringer geworden ist. Wenn Sie also gewisse Giftsubstanzen in Pflanzen haben, so sind diese, so wie sie heute sind, zurückgeblieben vom Monde her. Andere Giftsubstanzen sind in ihrer Giftwirkung um ein Vielfaches abgeschwächt und im Verlaufe der Evolution uns eingeimpft worden. Dadurch sind wir imstande, während des Lebens zu altern." (Lit.: GA 173, S. 359)

Die Fortpflanzung als Giftwirkung

Die Gifte spielen sogar eine wesentliche Rolle bei der Fortpflanzung. Da wirkt das Männliche im Grunde vergiftend auf das Weibliche, das die Tendenz hat, nur ein ätherisches Wesen hervorzubringen. Erst durch die Giftwirkung wird es so weit abgetötet, dass es sich physisch manifestieren kann.

"Dadurch sind wir auch imstande, jene Giftwirkung auszuüben - denn eine Giftwirkung ist es - welche darinnen besteht, daß in der Fortpflanzung der Menschheit Männliches wirkt auf Weibliches. Diese Giftwirkung drückt sich darinnen aus, daß durch das bloß Weibliche jedenfalls nur die Tendenz vorhanden ist, ein ätherisches Wesen hervorzubringen. Diese Tendenz ist vorhanden auch ohne Giftwirkung. Damit dieses ätherische Wesen sich physisch gestalten kann, muß das wuchernde ätherische Leben vergiftet werden. Ich habe das in dem physiologischen Vortrage in Prag seinerzeit angedeutet. Und diese Vergiftung ist der Befruchtungsakt, so wie auch im Pflanzenleben die Einwirkung des Stoffes aus dem Ätherischen auf das Pistill, der Befruchtungsakt der Pflanze, eine Licht-Giftwirkung ist.

Da sehen Sie etwas, was für den Menschen selbst während der Erde entstanden ist: die Fortpflanzung. Sie ist gewissermaßen eine destillierte Giftwirkung, eine Wirkung, die auf dem Monde in der Intensität als Giftwirkung vorhanden war, wie sie in den Giften, die in den unteren Reichen sind, zurückgeblieben ist. Daraus ersehen Sie den Satz, den ich heute zunächst einmal hinstellen möchte: Die eigentlichen Gifte, die also substantiell ahrimanisch sind von der Mondenzeit her, sind die Opponenten der regelmäßig vorwärtsschreitenden Evolution; destilliert, gewissermaßen verdünnt sind sie dasjenige, was substantieller Träger unseres geistigen Lebens ist." (Lit.: GA 173, S. 359)

Pflanzengifte

Bösartige Sylphen tragen das, was nur in den oberen Luft- und Wärmeregionen sein soll, hinunter in die wäßrigen und irdischen Regionen. Indem dabei das Geistig-Seelische (Himmlische) den Leib gleichsam verbrennt, enstehen Pflanzengifte (z.B. Belladonna).

„Wiederum, die gutartigen Sylphen- und Feuerwesen halten sich ferne von Menschen und Tieren und beschäftigen sich mit dem Pflanzenwachstum in der Weise, wie ich es angedeutet habe; aber es gibt eben bösartige. Diese bösartigen tragen vor allen Dingen das, was nur in den oberen, in den Luft- und Wärmeregionen sein soll, hinunter in die wäßrigen und irdischen Regionen.

Wenn Sie nun studieren wollen, was da geschieht, wenn diese Sylphenwesen zum Beispiel aus den oberen Regionen in die niederen Regionen des wäßrigen und erdigen Elementes das hinuntertragen, was da oben hinaufgehört, dann schauen Sie sich die Belladonna an. Die Belladonna ist diejenige Pflanze, welche in ihrer Blüte, wenn ich mich so ausdrücken darf, von der Sylphe geküßt worden ist, und welche dadurch das, was gutartiger Saft sein kann, in den Giftsaft der Belladonna umgewandelt hat.

Da haben Sie das, was man eine Verschiebung der Sphäre nennen kann. Oben ist es richtig, wenn die Sylphen ihre Umschlingungskräfte entwickeln, wie ich sie vorhin beschrieben habe, wo man vom Lichte förmlich betastet wird - denn das braucht die Vogelwelt. Kommt sie aber herunter, die Sylphe, und verwendet sie das, was sie oben anwenden sollte, unten in bezug auf die Pflanzenwelt, dann entsteht ein scharfes Pflanzengift. Parasitäre Wesen durch Gnomen und Undinen; durch Sylphen die Gifte, die eigentlich das zu tief auf die Erde geströmte Himmlische sind. Wenn der Mensch oder manche Tiere die Belladonna essen, die aussieht wie eine Kirsche, nur daß sie sich verbirgt im Kelch drinnen - es wird hinuntergedrückt, man kann es noch der Form der Belladonna ansehen, was ich jetzt eben beschrieben habe -, wenn der Mensch oder gewisse Tiere die Belladonna essen, so sterben sie davon. Aber sehen Sie einmal Drosseln und Amseln an: die setzen sich auf die Belladonna und haben daran ihre beste Nahrung in der Welt. In deren Region gehört das, was in der Belladonna ist.

Es ist doch ein merkwürdiges Phänomen, daß die Tiere und die Menschen, die eigentlich mit ihren unteren Organen erdgebunden sind, das, was an der Erde in der Belladonna verdorben ist, als Gift aufnehmen, daß dagegen so repräsentative Vögel wie die Drosseln und Amseln, die also auf geistige Art durch die Sylphen gerade das haben sollen - und durch die gutartigen Sylphen haben sie es auch -, daß die es vertragen können, auch wenn das, was da oben in ihrer Region ist, hinuntergetragen wird. Für sie ist Nahrung, was für die mehr an die Erde gebundenen Wesenheiten Gift ist.“ (Lit.:GA 230, S. 136f)

Bösartige Salamander steigern in den Pflanzen die Giftwirkung bis in den Samen hinein (z.B. Bittermandeln).

„Wenn dagegen die Feuerwesen sich mit jenen Impulsen durchdringen, welche in die Region der Schmetterlinge gehören, welche den Schmetterlingen zu ihrer Entwickelung sehr nützlich sind, und das heruntertragen in die Früchte, dann entsteht zum Beispiel das, was wir innerhalb einer Reihe von Mandeln als giftige Mandeln haben. Da wird dieses Gift durch die Tätigkeit der Feuerwesen in die Mandelfrucht hineingetragen. Und wiederum würde die Mandelfrucht überhaupt nicht entstehen können, wenn nicht auf gutartige Weise von denselben Feuerwesen sozusagen das, was wir bei den anderen Fruchten essen, verbrannt würde. Sehen Sie sich doch die Mandel an. Bei den anderen Früchten haben Sie in der Mitte den weißen Kern und ringsherum das Fruchtfleisch. Bei der Mandel haben Sie mitten drinnen den Kern, und ringsherum das Fruchtfleisch ist ganz verbrannt. Das ist die Tätigkeit der Feuerwesen. Und artet diese Tätigkeit aus, wird das, was die Feuerwesen vollführen, nicht bloß in die braune Mandelschale hineingearbeitet, wo es noch gutartig sein kann, sondern geht nur etwas von dem, was Schale erzeugen soll, innerlich in den weißen Kern der Mandel hinein, dann wird die Mandel giftig.“ (Lit.:GA 230, S. 140)

Toxizität

Die Toxizität (von griech. τοξικότητα, aus toxikón (phármakon) - Pfeil(gift) aus toxa „Pfeil und Bogen“) oder Giftigkeit einer Substanz kann mit verschiedenen Methoden bestimmt werden. Am bekanntesten ist die für eine ganz bestimmte Art von Lebewesen angegebene mittlere letale Dosis LD50, die für 50% der getesteten Population tödlich ist. Da diese Dosis vom Körpergewicht abhängt, wird sie zumeist auf kg Körpergewicht bezogen. Häufig verwendet wird auch die mittlere letale Konzentration LC50. Die toxische Dosis, bei der eine oder mehrere toxische Wirkungen auftreten, liegt in der Regel unter der letalen Dosis und wird meist als TD50 angegeben. Sie ist größer als die geringste bekannte toxische Dosis (eng. toxic dose low, TDLo).

Siehe auch

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Einzelnachweise

  1. Rudolf Steiner meint damit ebenfalls Blausäure, die früher auch Zyansäure genannt wurde, nach heutiger Nomenklatur aber als Cyanwasserstoffsäure (HCN) bezeichnet wird. Nach heutiger Benennung ist hingegen die Cyansäure (H-O-C≡N) eine äußerst instabile, ungifte Cyansauerstoffsäure.