Ach: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Ach.gif|left|Ach, der unsterbliche Geist des Menschen, dargestellt als Schopfibis mit dunklem Gefieder]]
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In den [[Ägyptische Mysterien|ägyptischen Mysterien]] galt '''Ach''' als das unsterbliche geistige Urbild des [[Ba]], des [[Seelenleib]]es. Es ging gemäß den altägyptischen Vorstellungen aus der Verschmelzung des [[Ka]] ([[Ätherleib]]) und des [[Ba]] ([[Astralleib]]) hervor. Ach entspricht in [[Ahriman|Ahrimanischer]] Ausdrucksweise dem [[Mensch|menschlichen]] [[Ich]], das sich mit den unsterblichen Bestandteilen der anderen [[Wesensglieder]] vereinigt und diese durch die geistige Welt bis hin zu einer neuen [[Inkarnation]] trägt. Allerdings war das Ich in der [[Ägyptische Zeit|ägyptischen Zeit]] noch nicht vollständig in den Körper eingezogen, sondern schwebte gleichsam als höheres Ich über diesem. Bildhaft dargestellt wurde Ach als [[Wikipedia:Ibisse|Schopfibis]] mit glänzendem dunklen Gefieder.
In den [[Ägyptische Mysterien|ägyptischen Mysterien]] galt '''Ach''' als das unsterbliche geistige Urbild des [[Ba]], des [[Seelenleib]]es. Es ging gemäß den altägyptischen Vorstellungen aus der Verschmelzung des [[Ka]] ([[Ätherleib]]) und des [[Ba]] ([[Astralleib]]) hervor. Ach entspricht in [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Ausdrucksweise dem [[Mensch|menschlichen]] [[Ich]], das sich mit den unsterblichen Bestandteilen der anderen [[Wesensglieder]] vereinigt und diese durch die geistige Welt bis hin zu einer neuen [[Inkarnation]] trägt. Allerdings war das Ich in der [[Ägyptische Zeit|ägyptischen Zeit]] noch nicht vollständig in den Körper eingezogen, sondern schwebte gleichsam als höheres Ich über diesem. Bildhaft dargestellt wurde Ach als [[Wikipedia:Ibisse|Schopfibis]] mit glänzendem dunklen Gefieder.


Durch den Erwerb von irdischem Wissen, d.h. durch eine elementare Einweihung in das [[Denken]], wurde die Entwicklung des Ach gefördert. Kultische Handlungen am Grab und Innenschriften auf dem Sarg sollten die Götter, namentlich [[Osiris]] und [[Wikipedia:Re|Re]], auffordern, den [[Tote]]n zum Ach zu verklären, der auf der Himmelsbarke mitreisen darf. Alle [[Pharao]]nen sollten nach ihrem Tod zum Ach aufsteigen. Mit dem Namen ''wirksamer Ach'' bezeichneten die Ägypter ein Gespenst und meinten damit den wirksamen [[Geist]] des Toten, der keiner Opfergaben mehr bedurfte, um wirksam zu bleiben. Er wachte über das Grab und den guten Ruf des Verstorbenen und erschien als Rachegeist, wenn jemand die Totenruhe störte.
Durch den Erwerb von irdischem Wissen, d.h. durch eine elementare Einweihung in das [[Denken]], wurde die Entwicklung des Ach gefördert. Kultische Handlungen am Grab und Innenschriften auf dem Sarg sollten die Götter, namentlich [[Osiris]] und [[Wikipedia:Re|Re]], auffordern, den [[Tote]]n zum Ach zu verklären, der auf der Himmelsbarke mitreisen darf. Alle [[Pharao]]nen sollten nach ihrem Tod zum Ach aufsteigen. Mit dem Namen ''wirksamer Ach'' bezeichneten die Ägypter ein Gespenst und meinten damit den wirksamen [[Geist]] des Toten, der keiner Opfergaben mehr bedurfte, um wirksam zu bleiben. Er wachte über das Grab und den guten Ruf des Verstorbenen und erschien als Rachegeist, wenn jemand die Totenruhe störte.

Version vom 23. Januar 2007, 08:45 Uhr

Ach, der unsterbliche Geist des Menschen, dargestellt als Schopfibis mit dunklem Gefieder
Ach, der unsterbliche Geist des Menschen, dargestellt als Schopfibis mit dunklem Gefieder

In den ägyptischen Mysterien galt Ach als das unsterbliche geistige Urbild des Ba, des Seelenleibes. Es ging gemäß den altägyptischen Vorstellungen aus der Verschmelzung des Ka (Ätherleib) und des Ba (Astralleib) hervor. Ach entspricht in anthroposophischer Ausdrucksweise dem menschlichen Ich, das sich mit den unsterblichen Bestandteilen der anderen Wesensglieder vereinigt und diese durch die geistige Welt bis hin zu einer neuen Inkarnation trägt. Allerdings war das Ich in der ägyptischen Zeit noch nicht vollständig in den Körper eingezogen, sondern schwebte gleichsam als höheres Ich über diesem. Bildhaft dargestellt wurde Ach als Schopfibis mit glänzendem dunklen Gefieder.

Durch den Erwerb von irdischem Wissen, d.h. durch eine elementare Einweihung in das Denken, wurde die Entwicklung des Ach gefördert. Kultische Handlungen am Grab und Innenschriften auf dem Sarg sollten die Götter, namentlich Osiris und Re, auffordern, den Toten zum Ach zu verklären, der auf der Himmelsbarke mitreisen darf. Alle Pharaonen sollten nach ihrem Tod zum Ach aufsteigen. Mit dem Namen wirksamer Ach bezeichneten die Ägypter ein Gespenst und meinten damit den wirksamen Geist des Toten, der keiner Opfergaben mehr bedurfte, um wirksam zu bleiben. Er wachte über das Grab und den guten Ruf des Verstorbenen und erschien als Rachegeist, wenn jemand die Totenruhe störte.