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Ach
In den ägyptischen Mysterien galt Ach als das unsterbliche geistiges Urbild des Ba, des Seelenleibes. Ach entspricht in anthroposophischer Ausdrucksweise dem menschlichen Ich, das allerdings in der ägyptischen Zeit noch nicht vollständig in den Körper eingezogen war, sondern gleichsam als höheres Ich über diesem schwebte. Bildhaft dargestellt wurde Ach als Schopfibis mit glänzendem dunklen Gefieder.
Durch den Erwerb von irdischem Wissen, d.h. durch eine elementare Einweihung in das Denken, wurde die Entwicklung des Ach gefördert. Kultische Handlungen am Grab und Innenschriften auf dem Sarg sollten die Götter, namentlich Osiris und Re auffordern, den Toten zum Ach zu verklären. Mit dem Namen wirksamer Ach bezeichneten die Ägypter ein Gespenst und meinten damit den wirksamen Geist des Toten, der keiner Opfergaben mehr bedurfte, um wirksam zu bleiben. Er wachte über das Grab und den guten Ruf des Verstorbenen und erschien als Rachegeist, wenn jemand die Totenruhe störte.