Mabel Collins und Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Mabel Collins''' (Pseudonym, eigentlich ''Minna Cook'' bzw. ''Mrs. Keningale Cook'', manchmal auch ''Mrs. Kenningdale Cook'') (* [[Wikipedia:9. September|9. September]] [[Wikipedia:1851|1851]] in [[Wikipedia:St. Peter Port|St. Peter Port]], [[Wikipedia:Guernsey|Guernsey]]; † [[Wikipedia:31. März|31. März]] [[Wikipedia:1927|1927]] in [[Wikipedia:Gloucester|Gloucester]], [[Wikipedia:England|England]]) war eine britische [[Wikipedia:Autor|Autor]]in, [[Theosophie|Theosophin]] und [[Wikipedia:Tierschutz|Tierschützerin]].
[[Datei:RKorsakow.jpg|mini|Rimski-Korsakow; Photo von Samour, St. Petersburg]]
'''Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow''' ({{RuS|Никола́й Андре́евич Ри́мский-Ко́рсаков}}, wiss. Transliteration ''Nikolaj Andreevič Rimskij-Korsakov'', * {{JULGREGDATUM|18|3|1844|Link="true"}} in [ichwin, Gouvernement Nowgorod; † {{JULGREGDATUM|21|6|1908|Link="true"}} auf Gut Ljubensk bei Luga, Gouvernement Sankt Petersburg) war ein [[Wikipedia:Russisches Kaiserreich|russischer]] [[Komponist]].


== Leben und Wirken ==
== Leben ==
=== Kindheit und Ehe ===
Rimski-Korsakow stammte aus der angesehenen Familie Rimski-Korsakow, deren männliche Mitglieder traditionell in militärischen Diensten standen, besonders in der russischen Marine. Die Eltern waren daneben aber auch stark musikalisch interessiert, erkannten seine musikalische Begabung und förderten sie.
Collins wurde am 9. September 1851 unter ihrem Geburtsnamen ''Minna Collins'' auf der [[Wikipedia:Kanalinseln|Kanalinsel]] [[Wikipedia:Guernsey|Guernsey]] als einziges Kind von ''Edward James Mortimer Collins'' (1827-1876) und ''Susanna Hubbard'' (1808-1867) geboren. Aus der ersten Ehe ihrer Mutter, 19 Jahre älter als der Vater, hatte sie sechs Halbgeschwister. Der Vater schrieb Gedichte, betätigte sich als Journalist und Lehrer, war aber die meiste Zeit seines Lebens in finanziellen Schwierigkeiten. 1856 zog die Familie auf das englische Festland, Gelegenheitsarbeiten annehmend und verfolgt von den Gläubigern wechselte mehrmals der Wohnort bis sie 1866 in ''Knowl Hill'' (bei [[Wikipedia:Maidenhead|Maidenhead]]) sesshaft wurden. <br />
Collins besuchte keine Schule, Unterricht erhielt sie zu Hause von ihrem Vater. Dieser legte Wert auf [[Wikipedia:Poesie|Poesie]], [[Wikipedia:Philosophie|Philosophie]] und [[Wikipedia:Literatur|Literatur]], vernachlässigte demgegenüber jedoch andere Gegenstände. Im Vergleich mit gleichaltrigen Mädchen ihrer Zeit war ihr Wissen dadurch unausgewogen, einerseits weit voraus, fehlten andererseits Selbstverständlichkeiten. Bereits mit 12 Jahren begann sie kleine Erzählungen und Gedichte zu verfassen.


Am 3. August 1871 heiratete sie in Knowl Hill ''Keningale Robert Cook'' (1845-1886). Die Ehe blieb kinderlos und war nach wenigen Jahren zunehmend von gegenseitiger Entfremdung geprägt, ab Februar 1885 lebten sie getrennt. In den 1890er Jahren heiratete sie ein weiteres mal, ihr zweiter Ehemann starb nach wenigen Jahren, genaueres ist darüber nicht bekannt. <br />
1856 begann seine militärische und schulische Ausbildung im Seekadettenkorps in Sankt Petersburg, die er 1862 abschloss.
Seit ihrer ersten Eheschließung hieß Collins eigentlich ''Minna Cook'' bzw. ''Mrs. Keningale Cook'', manchmal auch ''Mrs. Kenningdale Cook'' geschrieben. Ihr Vater prägte in ihrer Kindheit den Kosenamen ''Mabel'' und ihre Bücher, die sie später unter dem Namen ''Mabel Collins'' veröffentlichte, machten sie unter diesem eigentlichen [[Wikipedia:Pseudonym|Pseudonym]] bekannt.


=== Als Schriftstellerin ===
An der Kadettenschule setzte Rimski-Korsakow seinen Klavierunterricht fort, interessierte sich aber hauptsächlich für die Oper und die darin verwendeten Instrumente. Als 13-Jähriger schrieb er seinem Onkel folgenden Brief:
[[Datei:Young Mabel Collins.jpg|thumb|Mabel Collins in jungen Jahren.]]
1875 veröffentlichte sie ihren ersten [[Wikipedia:Roman|Roman]] ''The Blacksmith and Scholar'' unter dem Namen ''Mabel Collins''. Ihr zweites Werk ''An innocent Sinner'' das 1877 erschien, war ein Bestseller und machte sie bekannt. Insgesamt verfasste sie 46 Bücher und zahlreiche Zeitschriftenartikel. Ihre Romane und Geschichten hatten meist einen [[Okkultismus|okkulten]] Hintergrund. Das berühmteste Buch war ''Light on the Path'' (Licht auf dem Pfad) das erstmals in Fortsetzungen 1887 und 88 in der [[Theosophie|theosophischen]] Zeitschrift [[Lucifer (Zeitschrift)|Lucifer]] abgedruckt und 1888 in Buchform veröffentlicht wurde. In [[Esoterik|esoterischen]] Kreisen ist dieses Werk bis heute aktuell. Mehrere Werke sollen durch [[Wikipedia:Automatisches Schreiben|Automatisches Schreiben]] entstanden sein.


=== Als Theosophin ===
{{Zitat|Liebster Onkel! Stell dir meine Freude vor, heute gehe ich ins Theater! Ich werde [[Wikipedia:Lucia di Lammermoor|Lucia]] sehen! Ich werde das riesige Orchester und Tam-tam hören! und sehen, wie der Dirigent mit seinem kleinen Stock herumfuchtelt! Im Orchester gibt's 12 Geigen, 8 Bratschen, 6 Celli, 6 Kontrabässe, 3 Flöten, 8 Klarinetten, 6 Hörner und diese ganzen Sachen.}}
Ende der 1870er Jahre hatte Collins erstmals Kontakt mit dem [[Spiritismus]]. Sie besuchte [[Séance]]n und wurde schließlich selbst als [[Medium|Medium]] tätig. Wie bereits erwähnt sollen ihr mehrere Bücher auf diesem Wege übermittelt worden sein. Später lehnte sie diese Tätigkeit allerdings ab und bezeichnete sie als gefährlich.


1881 trat sie der [[London Lodge|London Lodge]] und damit der [[Theosophische Gesellschaft|Theosophischen Gesellschaft]] bei und 1884 traf sie erstmals mit [[Helena Blavatsky]] zusammen. Als Blavatsky am 1. Mai 1887 nach London übersiedelte, stellte ihr Collins ihr Haus in ''Upper Norwood'' (heute zu [[Wikipedia:London Borough of Croydon|London Borough of Croydon]]), ''Maycot'' genannt, als Wohnung bis Oktober 1887 zur Verfügung. Auch war sie am 19. Mai 1887 eine der Gründerinnen der [[Blavatsky Lodge]] und unterstützte Blavatsky bei der Herausgabe ihres Werkes [[Die Geheimlehre]]. Mit Gründung der Zeitschrift [[Lucifer (Zeitschrift)|Lucifer]], dessen erste Ausgabe am 15. September 1887 erschien, wurde sie zur stellvertretenden Herausgeberin ernannt, auch veröffentlichte sie in der Zeitschrift eine Reihe von eigenen Artikeln.
Im Herbst 1859 erhielt er einen neuen Klavierlehrer, [[Théodore Camille]], der ihn mit den Komponisten [[Wikipedia:Mili Alexejewitsch Balakirew|Balakirew]] und [[Wikipedia:César Cui|Cui]] bekannt machte. Ermuntert von seinen Förderern, begann er, sein erstes Werk, eine Sinfonie in es-moll, zu schreiben. Vollenden konnte er das Werk jedoch erst im Jahre 1865, da er nach Abschluss seiner Ausbildung zunächst für drei Jahre auf das Kriegsschiff „Almas“ kommandiert war. Ende des Jahres 1865 führte Balakirew das Werk schließlich in Petersburg auf. In den folgenden Jahren beschäftigte sich Rimski-Korsakow zunehmend mit russischer Volksmusik und altrussischen Überlieferungen. Als er 1880 das phantastische Theaterstück ''[[Schneeflöckchen (Ostrowski)|Snegurotschka]]'' („Schneeflöckchen“) des russischen Dramatikers [[Alexander Nikolajewitsch Ostrowski]] als Oper vertonte, verbrachte er diese Zeit in einem Zustand außerordentlicher Erregung, wie er später beschrieb:
{{Zitat|zur Natur betend – zu einem krummen alten Baumstumpf, zu einer Weide oder jahrhundertealten Eiche, zum Waldstrom, zum See … oder zum Hahnenschrei, der die Hexerei der Nacht verscheucht … Es schien mir manchmal, dass Tiere, Vögel, ja sogar Bäume und Blumen mehr über die Magie und Phantasie als Menschen wissen … Ich glaubte mit Wärme an all das wie ein Kind …, und in diesen Minuten schien mir die Welt näher, verständlicher, und ich war irgendwie mit ihr verschmolzen!}}


Am 15. Februar 1889 verlor sie ihren Posten bei der Zeitschrift Lucifer und im April 1889 trat sie aus der Theosophischen Gesellschaft aus oder wurde ausgeschlossen, die Angaben darüber sind verworren. Angeblich erhob Blavatsky gegen Collins den Vorwurf, mit Archibald Keightley [[Schwarzmagie|schwarzmagische]] und [[Tantra|tantrische]] Rituale ausgeführt zu haben. Auch Archibalds Onkel [[Bertram Keightley]] soll darin verwickelt gewesen sein, beides wurde von Collins bestritten. Jedenfalls vergiftete die Angelegenheit die Atmosphäre und produzierte einen Skandal der schließlich zum Ausscheiden führte. <br />
Im Juli 1871 wurde er Professor für Instrumentation und Komposition am [[Sankt Petersburger Konservatorium]], und im Dezember desselben Jahres heiratete er [[Nadeschda Nikolajewna Purgold]], ebenfalls Komponistin und ausgezeichnete Pianistin.<ref>{{Internetquelle | url=http://mugi.hfmt-hamburg.de/Artikel/Nadeshda_Rimskaja-Korsakowa.pdf?size=1010 | titel=Rimskaja-Korsakowa, Nadeshda | autor=Marina Lobanova | werk=MUGi Musik und Gender im Internet | hrsg=[[Hochschule für Musik und Theater Hamburg]] | format=PDF | datum=2011-07-29 | zugriff=2016-01-31}}</ref> Von 1874 bis 1881 war er Direktor der ''Freischule für Musik'' und wirkte als Dirigent und Pädagoge. Durch seine bedeutende akademische Position und seine große Popularität wurde er zum wohl einflussreichsten Vertreter des sogenannten [[Gruppe der Fünf|„Mächtigen Häufleins“]]. Eine wichtige Rolle kommt ihm auch bei der Bearbeitung und Verbreitung der Werke [[Modest Petrowitsch Mussorgski|Mussorgskis]] zu, die er in oft geglätteter Form der Öffentlichkeit zugänglich zu machen suchte. Sein Kompositionsstil war beeinflusst von [[Michail Iwanowitsch Glinka|Glinka]] und Balakirew, [[Hector Berlioz|Berlioz]] und [[Franz Liszt|Liszt]]. Zu seinen unmittelbaren Schülern gehörten [[Alexander Konstantinowitsch Glasunow|Glasunow]], [[Alexander Tichonowitsch Gretschaninow|Gretschaninow]], [[Igor Fjodorowitsch Strawinski|Strawinski]], [[Witold Maliszewski]] und [[Sergei Sergejewitsch Prokofjew|Prokofjew]]; sein Einfluss ist aber auch noch in den Orchesterwerken von [[Maurice Ravel|Ravel]], [[Claude Debussy|Debussy]], [[Paul Dukas|Dukas]] und [[Ottorino Respighi]] spürbar.
Im Anschluss daran kam es zur [[Coues-Collins charges]]. Dabei behauptete [[Elliott Coues]], Collins hätte auf Anweisung Blavatskys gesagt, ihr Buch [[Licht_auf_dem_Weg|''Licht auf dem Pfad'']] wäre von den [[Meister der Weisheit|Meistern der Weisheit]] diktiert worden. Diese Aussage habe dann Blavatsky benutzt, um die Theosophische Gesellschaft aufzuwerten. Das Ganze führte zu einer Reihe von gerichtlichen Auseinandersetzungen und untergrub die Gesundheit Collins, die dadurch über Jahre hinweg [[Wikipedia:Nervenzusammenbruch|Nervenzusammenbrüche]] hatte.


=== Geschäfte und soziales Engagement ===
Im Sommer 1908 verstarb Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow in seinem Landhaus an einem [[Herzinfarkt]]. Die Violinistin [[Natasha Korsakova]] ist Nachfahrin Rimski-Korsakows.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.wr.de/daten-archiv/korsakowa-einfach-atemberaubend-id913030.html | titel=Korsakowa einfach atemberaubend |autor=Götz Heinrich Loos |werk=Westfälische Rundschau| datum=16. Oktober 2008| zugriff=2018-10-02}}</ref>
Beim Tod ihres ersten Mannes 1886 erbte Collins und zusammen mit den Einnahmen aus ihrer schriftstellerischen Tätigkeit konnte sie ein sorgenfreies Leben führen. Zusammen mit zwei Partnern gründete sie etwa um 1890 die ''Pompadour Cosmetique Company'', wobei sie die Geldgeberin war. Das Unternehmen erwies sich als Fehlschlag, vernichtete ihr Vermögen und 1892 musste sie [[Wikipedia:Bankrott|Bankrott]] erklären. Die nächsten Jahre widmete sie wieder dem Schreiben, erholte sich aber nur mühsam von ihrem finanziellen Desaster. 1913 verlor sie bei einer Bankenpleite erneut ihr Geld und war bis an ihr Lebensende auf die Unterstützung von Freunden angewiesen. <br />
1899 wurde sie Sekretärin bei der ''British Union for the Abolition of Vivisection'' (BUAV) (Britische Gesellschaft zur Aufhebung der [[Wikipedia:Vivisektion|Vivisektion]]) und 1909 zog sie für die BUAV als ''Parliamentary Secretary'' ins [[Wikipedia:Britisches Parlament|britische Parlament]]. Neben diesem Engagement für den Tierschutz trat sie für den [[Vegetarismus]] ein und als [[Wikipedia:Impfgegner|Impfgegner]]in in Erscheinung.


=== Als Anthroposophin ===
== Musik ==
Seit 1909 mit den Arbeiten [[Rudolf Steiner]]s bekannt, traf sie diesen selbst im Jahre 1913. [[Anthroposophie|Anthroposophische]] Quellen sprechen auch von einer Mitgliedschaft Collins in der [[Anthroposophische Gesellschaft|Anthroposophischen Gesellschaft]], theosophische Quellen besprechen nur ein Naheverhältnis zur [[Anthroposophie]], die tatsächliche Sachlage ist unklar. Infolge der antideutschen Haltung im Vereinigten Königreich nach Ausbruch des [[Wikipedia:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]], war sie gezwungen eine distanziertere Haltung gegenüber Steiners Lehre einzunehmen. Infolgedessen, wie auch aus der Zwangslage ihrer finanziellen Nöte heraus, näherte sie sich ab 1914/15 wieder der Theosophie der nunmehrigen [[Theosophische Gesellschaft Adyar|Theosophischen Gesellschaft Adyar]] an, wovon Schriftverkehr mit [[Annie Besant]] zeugt.
Rimski-Korsakow schuf 15 Opern, diverse Orchesterwerke, die meist zur [[Programmmusik]] gerechnet werden, aber auch Chorwerke, Kammerwerke, Klaviermusik zu zwei und vier Händen, Lieder, Transkriptionen und Orchestrierungen.
[[Rudolf Steiner]] jedenfalls empfahl seinen Schülern gelegentlich die Schriften von Mabel Collins. Innerhalb der Anthroposophischen Bewegung wird
Mabel Collins denn auch, aus ihren vermutlich wahren Intentionen heraus, als [[Anthroposoph]]in betrachtet.
Rudolf Steiner bemerkte über sie: (Der) "Inspirator von ''Licht auf den Weg'', sein okkulter Name (ist) Hilarion, inspiriert(e) die griechische Zeit." (Lit.: [[GA 264]], S. 205)


== Werke (Auswahl) ==
Seine Opern sind nicht auf der Grundlage dramatischer Spannung aufgebaut. Er komponierte keine Dramen, sondern musikalisch-szenische Märchen; die von ihm gestalteten Charaktere ähneln eher fantastischen Puppen. Auf diesem Feld war er einzigartig. Er verwendete zwei Arten von musikalischer Sprache: einerseits [[diatonisch]] und lyrisch, mit Einschüben russischer Volksmusik, für die „echten“ menschlichen Charaktere – andererseits [[Chromatik|chromatisch]] und hochartifiziell, oftmals auf der Grundlage einer eigens erfundenen [[Ganztonleiter]], für die „unechten“ magischen Gestalten.
*''Der Schüler. Ein okkulter Bericht über Forschungen zur Lebensverlängerung.'' Aquamarin Verlag, Grafing 1983, ISBN 3-89427-290-2.
 
*''Die Lotuskönigin. Ein okkulter „Roman“ aus dem alten Ägypten. Das Idyll vom weißen Lotus.'' Manas Verlag, Stuttgart 1984, ISBN 3-89071-011-5.
Zuweilen wird eine Parallele zwischen dieser Dualität in Rimski-Korsakows Werk und auffallenden Widersprüchen in seiner Persönlichkeit gezogen: Er wurde als außergewöhnlich kühl, objektiv und als religiöser Skeptiker beschrieben, gleichzeitig gestaltete er gern religiöse Zeremonien und war fähig, sich dem Naturmystizismus hinzugeben.
*''Flita, Die Blüte und die Frucht, Die wahre Geschichte einer schwarzen Magierin.'' Ullrich Verlag, Calw 1980, ISBN 3-924411-19-0.
 
*''Geschichte des Jahres.'' Perseus Verlag, Basel 2001, ISBN 3-907564-35-9.
=== Opern ===
*[[Licht_auf_dem_Weg|''Licht auf dem Pfad.'']] Aquamarin Verlag, Grafing 2001, ISBN 3-89427-206-6.
* ''[[Pskowitjanka]]'' (''Das Mädchen aus Pskow'') nach einem Drama von [[Lew Alexandrowitsch Mei]] (1868–72, UA 1873)
* [[Bibliothek:Mabel Collins/Licht auf dem Weg|''Licht auf dem Weg'']] - in deutscher Übersetzung von Oskar von Hoffmann.
* ''Bojarynja Wera Scheloga'' (''Die Bojarin Wera Scheloga,'' 1877–78, UA 1898)
* ''Light on the Path / Licht auf den Weg'' - Zweisprachige Ausgabe. Mit den Kommentaren Rudolf Steiners, Perseus Vlg., Basel, 2. Auflage 2003
* ''Maiskaja notsch'' (''Mainacht,'' 1878–79, UA 1880)
* ''[[Schneeflöckchen (Oper)|Snjegurotschka]]'' (''Schneeflöckchen,'' 1880–81, UA 1882)
* ''[[Mlada]]'' (1889–90, UA 1892)
* ''Notsch pered Roschdestwom'' (''Die Nacht vor Weihnachten,'' 1894–95, UA 1895)
* ''[[Sadko (Oper)|Sadko]]'' (1895–96, UA 1898)
* ''[[Mozart und Salieri|Mozart i Saljeri]]'' (''Mozart und Salieri,'' 1897, UA 1898)
* ''Zarskaja newesta'' (''Die Zarenbraut''), nach einem Drama von [[Lew Alexandrowitsch Mei]] (1898, UA 1899)
* ''Skaska o zarje Saltane'' (''Das Märchen vom Zaren Saltan,'' 1899–1900, UA 1900 – enthält sein wohl bekanntestes Werk: ''[[Hummelflug (Musik)|Der Hummelflug]]'')
* ''Servilia'', nach einem Drama von [[Lew Alexandrowitsch Mei]] (1900–01, UA 1902)
* ''Kaschtschei bessmertny'' (''Der unsterbliche [[Koschtschei|Kaschtschei]],'' 1901–02, UA 1902)
* ''Pan Wojewoda'' (1902–03, UA 1904)
* ''Skasanije o newidimom grade Kitesche i dewe Fewronii'' (''Die Legende von der unsichtbaren Stadt [[Kitesch]] und der Jungfrau Fewronija,'' 1903–04, UA 1907)
* ''[[Der goldene Hahn|Solotoi petuschok]]'' (''Der goldene Hahn,'' 1906–07, UA 1909)
 
=== Sinfonien ===
* [[1. Sinfonie (Rimski-Korsakow)|Sinfonie Nr.&nbsp;1 es-Moll op.&nbsp;1]] (1861–65/1884)
* Sinfonie Nr.&nbsp;2 op.&nbsp;9 ''Symphonische Suite Antar'' (1868/1875/1897)
* Sinfonie Nr.&nbsp;3 a-Moll + C-Dur (1866–73/1886/1899/1904–1906)
 
=== Weitere Orchesterwerke ===
* Ouvertüre über russische Themen op.&nbsp;28 (1866/1879–80)
* Fantasie über serbische Themen op.&nbsp;6 (1867/1886–87)
*[[Sadko (Oper)|''Sadko'' (Oper)]] op.&nbsp;5 (1867/1869/1892)
* Orchestrierung von 2 Sätzen aus dem Klavierzyklus [[Bilder einer Ausstellung]] von [[Modest Petrowitsch Mussorgski|Modest Mussorgski]] (1874)
* ''Konzert in B-Dur für Posaune und Blasorchester'' (Allegro vivace – Andante cantabile – Allegro) (1877–1878)
* ''Konzertstück in Es-Dur für Klarinette und Blasorchester'' (Allegro moderato – Andante – Allegro moderato) (1878)
* ''Variationen in G-Moll für Oboe und Blasorchester'' auf ein Thema von [[Michail Iwanowitsch Glinka|Michail Glinka]] „Chto krasotka molodaya“ (Thema, 12 Variationen und Finale) (1878)
* ''Skaska (Märchen)'' op.&nbsp;29 (1879–1880)
*[[Sinfonietta]] über russische Themen a-Moll op.&nbsp;31 (1880–84)
* Klavierkonzert cis-Moll op.&nbsp;30 (1882–83)
* Fantasie über zwei russische Themen für Violine und Orchester op.&nbsp;33 (1886–1887)
* [[Capriccio espagnol|''Kapritschtschio na ispanskije temi (Capriccio espagnol)'' op.&nbsp;34 (1887)]]
* [[Scheherazade (Rimski-Korsakow)|''Scheherazade''. Sinfonische Suite op.&nbsp;35 (1888)]]
* [[Russische Ostern|''Swetly prasdnik (Russische Ostern)''. Ouvertüre op.&nbsp;36 (1888)]]
* Serenade für Violoncello und Orchester op.&nbsp;37 (1903)
* ''Nad mogiloi (Am Grab)'' op.&nbsp;61 (1904)
* ''Dubinuschka'' op.&nbsp;62 (1905)
 
=== Kammermusik ===
* Streichquartett F-Dur op.&nbsp;12 (1875)
* Streichsextett A-Dur (1876)
* Quintett B-Dur für Flöte, Klarinette, Horn, Fagott und Klavier (1876)
* Streichquartett über russische Themen (1878–79; 1.–3. Satz bearbeitet zur [[Sinfonietta]] op.&nbsp;31)
* Streichquartett G-Dur (1897)
* Klaviertrio c-Moll (1897)
[[Datei:Grab rimsky-korsakow.JPG|mini|rechts|Grabmal Rimski-Korsakows auf dem Gelände des [[Alexander-Newski-Kloster]]s]]
 
=== Musiktheoretisches Werk ===
* ''Harmonielehre''
 
== Schriften ==
* ''Chronik meines musikalischen Lebens.'' Reclam, Leipzig 1968.
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow}}
* {{WikipediaDE|Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow}}
 
== Literatur ==
* Sigrid Neef: ''Die Russischen Fünf: Balakirew – Borodin – Cui – Mussorgski – Rimski-Korsakow. Monographien – Dokumente – Briefe – Programme – Werke''. Verlag Ernst Kuhn. Berlin 1992, ISBN 3-928864-04-1.
* Ernst Kuhn (Hrsg.): ''Nikolai Rimsky-Korsakow, Zugänge zu Leben und Werk. Monographien – Schriften – Tagebücher – Verzeichnisse.'' Mit einem „Verzeichnis der musikalischen Werke Nikolai Rimsky-Korsakows“, einer „Systematischen Auswahl-Bibliographie der internationalen Literatur zu Leben und Werk Nikolai Rimsky-Korsakows bis 1998“ sowie einem Verzeichnis seiner Schüler. Kuhn, Berlin 2000, ISBN 3-928864-15-7.
* Nikolai van der Pals: ''N. A. Rimsky-Korssakow.'' Inaugural-Dissertation. Breitkopf & Härtel, Leipzig 1914. (W. Bessel, Leipzig 1929, G. Olms, Hildesheim 1977 (Repr), ISBN 3-487-06427-8)
* Nikolai Rimski-Korsakow: ''Principles of Orchestration.'' Dover Publications, London 1964, ISBN 0-486-21266-1. (englisch) ([http://imslp.org/wiki/Principles_of_Orchestration_%28Rimsky-Korsakov,_Nikolay%29#Grundlagen_der_Orchestration_.28German.29 online] als PDFs, deutsch)
* Nikolai Rimsky-Korssakow: [http://imslp.info/files/imglnks/usimg/f/fa/IMSLP67918-PMLP48692-1_Vorrede.pdf ''Grundlagen der Orchestration.''] Berlin u. a. 1922.
* Gesine Schröder: [http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-60680 ''Raffiniert … oder lieber roh? : zur Wirkung von Rimsky-Korsakovs Orchestrationslehre in Deutschland.'']


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commons|Николай Андреевич Римский-Корсаков|Nikolai Rimsky-Korsakov}}
* {{DNB-Portal|118601067|TYP=Werke von und über}}
* {{DDB|Person|118601067}}
* [http://www.russisches-musikarchiv.de/werkverzeichnisse/rimsky-korsakow-werkverzeichnis.htm Russisches Musikarchiv]
* [http://www.northernsounds.com/forum/forumdisplay.php?f=77 Principles of Orchestration, ein interaktives Online-Lehrbuch (englisch)]
* [http://www.noten-klavier.de/rimski-korsakow/hummelflug.htm Klaviernoten vom Hummelflug kostenlos als pdf]
* Stefan Zednik: [https://www.deutschlandfunk.de/vor-175-jahren-geboren-der-russische-komponist-nikolai.871.de.html?dram:article_id=443846 ''Vor 175 Jahren geboren – Der russische Komponist Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow.''] Beitrag vom 18. März 2019 im Deutschlandfunk


*[http://de.oocities.com/lichtaufdemweg/''Licht auf dem Weg'' mit Kommentaren von Rudolf Steiner]
; Aufnahmen:
*[http://www.katinkahesselink.net/his/farnell.html Biografie] (Englisch)
* [ Der Hummelflug] YouTube
*[http://onlinebooks.library.upenn.edu/webbin/book/lookupname?key=Collins%2C%20Mabel Einige Bücher online] (Englisch)
* [ Der Hummelflug] YouTube
*[http://www.theosociety.org/pasadena/gategold/gategold.htm Through the Gates of Gold]
* [ Der Hummelflug] YouTube
*[http://www.theosophy-nw.org/theosnw/books/white-lo/white-1.htm The Idyll of the White Lotus]
* [ Der Hummelflug] YouTube
*[http://www.theosophy-nw.org/theosnw/books/sensa/sensa-hp.htm Sensa: A Mystery Play in Three Acts]


== Einzelnachweise ==
<references />


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[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Theosoph]]
[[Kategorie:Anthroposoph]]
[[Kategorie:Brite]]
[[Kategorie:Frau]]
[[Kategorie:Geboren 1851]]
[[Kategorie:Gestorben 1927]]
[[Kategorie:Biographie]]


{{Personendaten
{{SORTIERUNG:Rimski-Korsakow, Nikolai Andrejewitsch}}
|NAME=Collins, Mabel
[[Kategorie:Komponist (Romantik)]]
|ALTERNATIVNAMEN=Cook, Mabel; Cook, Minna; Cook, Keningale; Cook, Kenningdale
[[Kategorie:Komponist klassischer Musik (20. Jahrhundert)]]
|KURZBESCHREIBUNG=englische Autorin, Theosophin, Anthroposophin und Tierschützerin
[[Kategorie:Komponist (Oper)]]
|GEBURTSDATUM=9. September 1851
[[Kategorie:Hochschullehrer]]
|GEBURTSORT=[[Wikipedia:St. Peter Port|St. Peter Port]], Guernsey, Großbritannien
[[Kategorie:Russe]]
|STERBEDATUM=31. März 1927
[[Kategorie:Geboren 1844]]
|STERBEORT=[[Wikipedia:Gloucester|Gloucester]], England
[[Kategorie:Gestorben 1908]]
}}
[[Kategorie:Mann]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 3. Juli 2019, 18:52 Uhr

Nikolai Rimski-Korsakow, Porträt gemalt von Walentin Serow (1898)
Rimski-Korsakow; Photo von Samour, St. Petersburg

Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow (russisch Никола́й Андре́евич Ри́мский-Ко́рсаков, wiss. Transliteration Nikolaj Andreevič Rimskij-Korsakov, * 6. Märzjul. / 18. März 1844greg. in [ichwin, Gouvernement Nowgorod; † 8. Junijul. / 21. Juni 1908greg. auf Gut Ljubensk bei Luga, Gouvernement Sankt Petersburg) war ein russischer Komponist.

Leben

Rimski-Korsakow stammte aus der angesehenen Familie Rimski-Korsakow, deren männliche Mitglieder traditionell in militärischen Diensten standen, besonders in der russischen Marine. Die Eltern waren daneben aber auch stark musikalisch interessiert, erkannten seine musikalische Begabung und förderten sie.

1856 begann seine militärische und schulische Ausbildung im Seekadettenkorps in Sankt Petersburg, die er 1862 abschloss.

An der Kadettenschule setzte Rimski-Korsakow seinen Klavierunterricht fort, interessierte sich aber hauptsächlich für die Oper und die darin verwendeten Instrumente. Als 13-Jähriger schrieb er seinem Onkel folgenden Brief:

„Liebster Onkel! Stell dir meine Freude vor, heute gehe ich ins Theater! Ich werde Lucia sehen! Ich werde das riesige Orchester und Tam-tam hören! und sehen, wie der Dirigent mit seinem kleinen Stock herumfuchtelt! Im Orchester gibt's 12 Geigen, 8 Bratschen, 6 Celli, 6 Kontrabässe, 3 Flöten, 8 Klarinetten, 6 Hörner und diese ganzen Sachen.“

Im Herbst 1859 erhielt er einen neuen Klavierlehrer, Théodore Camille, der ihn mit den Komponisten Balakirew und Cui bekannt machte. Ermuntert von seinen Förderern, begann er, sein erstes Werk, eine Sinfonie in es-moll, zu schreiben. Vollenden konnte er das Werk jedoch erst im Jahre 1865, da er nach Abschluss seiner Ausbildung zunächst für drei Jahre auf das Kriegsschiff „Almas“ kommandiert war. Ende des Jahres 1865 führte Balakirew das Werk schließlich in Petersburg auf. In den folgenden Jahren beschäftigte sich Rimski-Korsakow zunehmend mit russischer Volksmusik und altrussischen Überlieferungen. Als er 1880 das phantastische Theaterstück Snegurotschka („Schneeflöckchen“) des russischen Dramatikers Alexander Nikolajewitsch Ostrowski als Oper vertonte, verbrachte er diese Zeit in einem Zustand außerordentlicher Erregung, wie er später beschrieb:

„zur Natur betend – zu einem krummen alten Baumstumpf, zu einer Weide oder jahrhundertealten Eiche, zum Waldstrom, zum See … oder zum Hahnenschrei, der die Hexerei der Nacht verscheucht … Es schien mir manchmal, dass Tiere, Vögel, ja sogar Bäume und Blumen mehr über die Magie und Phantasie als Menschen wissen … Ich glaubte mit Wärme an all das wie ein Kind …, und in diesen Minuten schien mir die Welt näher, verständlicher, und ich war irgendwie mit ihr verschmolzen!“

Im Juli 1871 wurde er Professor für Instrumentation und Komposition am Sankt Petersburger Konservatorium, und im Dezember desselben Jahres heiratete er Nadeschda Nikolajewna Purgold, ebenfalls Komponistin und ausgezeichnete Pianistin.[1] Von 1874 bis 1881 war er Direktor der Freischule für Musik und wirkte als Dirigent und Pädagoge. Durch seine bedeutende akademische Position und seine große Popularität wurde er zum wohl einflussreichsten Vertreter des sogenannten „Mächtigen Häufleins“. Eine wichtige Rolle kommt ihm auch bei der Bearbeitung und Verbreitung der Werke Mussorgskis zu, die er in oft geglätteter Form der Öffentlichkeit zugänglich zu machen suchte. Sein Kompositionsstil war beeinflusst von Glinka und Balakirew, Berlioz und Liszt. Zu seinen unmittelbaren Schülern gehörten Glasunow, Gretschaninow, Strawinski, Witold Maliszewski und Prokofjew; sein Einfluss ist aber auch noch in den Orchesterwerken von Ravel, Debussy, Dukas und Ottorino Respighi spürbar.

Im Sommer 1908 verstarb Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow in seinem Landhaus an einem Herzinfarkt. Die Violinistin Natasha Korsakova ist Nachfahrin Rimski-Korsakows.[2]

Musik

Rimski-Korsakow schuf 15 Opern, diverse Orchesterwerke, die meist zur Programmmusik gerechnet werden, aber auch Chorwerke, Kammerwerke, Klaviermusik zu zwei und vier Händen, Lieder, Transkriptionen und Orchestrierungen.

Seine Opern sind nicht auf der Grundlage dramatischer Spannung aufgebaut. Er komponierte keine Dramen, sondern musikalisch-szenische Märchen; die von ihm gestalteten Charaktere ähneln eher fantastischen Puppen. Auf diesem Feld war er einzigartig. Er verwendete zwei Arten von musikalischer Sprache: einerseits diatonisch und lyrisch, mit Einschüben russischer Volksmusik, für die „echten“ menschlichen Charaktere – andererseits chromatisch und hochartifiziell, oftmals auf der Grundlage einer eigens erfundenen Ganztonleiter, für die „unechten“ magischen Gestalten.

Zuweilen wird eine Parallele zwischen dieser Dualität in Rimski-Korsakows Werk und auffallenden Widersprüchen in seiner Persönlichkeit gezogen: Er wurde als außergewöhnlich kühl, objektiv und als religiöser Skeptiker beschrieben, gleichzeitig gestaltete er gern religiöse Zeremonien und war fähig, sich dem Naturmystizismus hinzugeben.

Opern

  • Pskowitjanka (Das Mädchen aus Pskow) nach einem Drama von Lew Alexandrowitsch Mei (1868–72, UA 1873)
  • Bojarynja Wera Scheloga (Die Bojarin Wera Scheloga, 1877–78, UA 1898)
  • Maiskaja notsch (Mainacht, 1878–79, UA 1880)
  • Snjegurotschka (Schneeflöckchen, 1880–81, UA 1882)
  • Mlada (1889–90, UA 1892)
  • Notsch pered Roschdestwom (Die Nacht vor Weihnachten, 1894–95, UA 1895)
  • Sadko (1895–96, UA 1898)
  • Mozart i Saljeri (Mozart und Salieri, 1897, UA 1898)
  • Zarskaja newesta (Die Zarenbraut), nach einem Drama von Lew Alexandrowitsch Mei (1898, UA 1899)
  • Skaska o zarje Saltane (Das Märchen vom Zaren Saltan, 1899–1900, UA 1900 – enthält sein wohl bekanntestes Werk: Der Hummelflug)
  • Servilia, nach einem Drama von Lew Alexandrowitsch Mei (1900–01, UA 1902)
  • Kaschtschei bessmertny (Der unsterbliche Kaschtschei, 1901–02, UA 1902)
  • Pan Wojewoda (1902–03, UA 1904)
  • Skasanije o newidimom grade Kitesche i dewe Fewronii (Die Legende von der unsichtbaren Stadt Kitesch und der Jungfrau Fewronija, 1903–04, UA 1907)
  • Solotoi petuschok (Der goldene Hahn, 1906–07, UA 1909)

Sinfonien

  • Sinfonie Nr. 1 es-Moll op. 1 (1861–65/1884)
  • Sinfonie Nr. 2 op. 9 Symphonische Suite Antar (1868/1875/1897)
  • Sinfonie Nr. 3 a-Moll + C-Dur (1866–73/1886/1899/1904–1906)

Weitere Orchesterwerke

Kammermusik

  • Streichquartett F-Dur op. 12 (1875)
  • Streichsextett A-Dur (1876)
  • Quintett B-Dur für Flöte, Klarinette, Horn, Fagott und Klavier (1876)
  • Streichquartett über russische Themen (1878–79; 1.–3. Satz bearbeitet zur Sinfonietta op. 31)
  • Streichquartett G-Dur (1897)
  • Klaviertrio c-Moll (1897)
Grabmal Rimski-Korsakows auf dem Gelände des Alexander-Newski-Klosters

Musiktheoretisches Werk

  • Harmonielehre

Schriften

  • Chronik meines musikalischen Lebens. Reclam, Leipzig 1968.

Siehe auch

Literatur

  • Sigrid Neef: Die Russischen Fünf: Balakirew – Borodin – Cui – Mussorgski – Rimski-Korsakow. Monographien – Dokumente – Briefe – Programme – Werke. Verlag Ernst Kuhn. Berlin 1992, ISBN 3-928864-04-1.
  • Ernst Kuhn (Hrsg.): Nikolai Rimsky-Korsakow, Zugänge zu Leben und Werk. Monographien – Schriften – Tagebücher – Verzeichnisse. Mit einem „Verzeichnis der musikalischen Werke Nikolai Rimsky-Korsakows“, einer „Systematischen Auswahl-Bibliographie der internationalen Literatur zu Leben und Werk Nikolai Rimsky-Korsakows bis 1998“ sowie einem Verzeichnis seiner Schüler. Kuhn, Berlin 2000, ISBN 3-928864-15-7.
  • Nikolai van der Pals: N. A. Rimsky-Korssakow. Inaugural-Dissertation. Breitkopf & Härtel, Leipzig 1914. (W. Bessel, Leipzig 1929, G. Olms, Hildesheim 1977 (Repr), ISBN 3-487-06427-8)
  • Nikolai Rimski-Korsakow: Principles of Orchestration. Dover Publications, London 1964, ISBN 0-486-21266-1. (englisch) (online als PDFs, deutsch)
  • Nikolai Rimsky-Korssakow: Grundlagen der Orchestration. Berlin u. a. 1922.
  • Gesine Schröder: Raffiniert … oder lieber roh? : zur Wirkung von Rimsky-Korsakovs Orchestrationslehre in Deutschland.

Weblinks

Commons: Nikolai Rimsky-Korsakov - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
Aufnahmen
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Einzelnachweise

  1. Marina Lobanova: Rimskaja-Korsakowa, Nadeshda. (PDF) In: MUGi Musik und Gender im Internet. Hochschule für Musik und Theater Hamburg, 29. Juli 2011, abgerufen am 31. Januar 2016.
  2. Götz Heinrich Loos: Korsakowa einfach atemberaubend. In: Westfälische Rundschau. 16. Oktober 2008, abgerufen am 2. Oktober 2018.


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