Kohlenstoff und Die Pforte der Einweihung: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Carbon Spectra.jpg|mini|400px|Emissionsspektrum des Kohlenstoffs im sichtbaren Bereich]]
[[Bild:Mysteriendramensiegel1.gif|thumb|Von [[Rudolf Steiner]] entworfenes Siegelbild zu seinem ersten Mysteriendrama]]
[[Bild:Graphit.jpg|thumb|mineralischer Graphit]]
== Die Pforte der Einweihung (Initiation) ==
[[Datei:Diamond-39513.jpg|thumb|Ungeschliffener Rohdiamant in typischer Oktaederform]]
=== Ein Rosenkreuzermysterium ===
[[Datei:Diamant tropfen.jpg|miniatur|Ein natürlicher Diamant im Tropfenschliff]]
ist das erste von [[Rudolf Steiner]] verfasste [[Mysteriendrama]]. Die Uraufführung fand am [[Wikipedia:15. August|15. August]] [[Wikipedia:1910|1910]] im ''Schauspielhaus'' [[Wikipedia:München|München]] statt.
[[Datei:Lonsdaleit.jpg|mini|[[Wikipedia:Lonsdaleit|Lonsdaleit]], eine sehr seltene Form des Kohlenstoffs, die erstmals 1967 im [[Wikipedia:Canyon Diablo (Meteorit)|Canyon Diablo Meteoriten]] in der Umgebung des berühmten [[Wikipedia:Barringer-Krater|Barringer-Krater]]s in [[Wikipedia:Arizona|Arizona]] gefunden wurde. Lonsdaleit bildet sich, wenn Graphit durch ein Schockereignis, bei dem plötzlich hoher Druck und hohe Temperatur entstehen, wie das insbesondere bei einem [[Meteorit]]eneinschlag der Fall ist, in eine diamantähnliche Struktur verwandelt wird, wobei aber das hexagonale Kristallgitter des Graphits erhalten bleibt.]]
[[Datei:Buckminsterfullerene animated.gif|miniatur|Struktur des aus 60 Kohlenstoffatomen aufgebauten [[Wikipedia:Fullerene#Buckminster-Fulleren|Buckminster-Fulleren]] C<sub>60</sub>]]
[[Datei:C60-Fulleren-kristallin.JPG|miniatur|Fulleren-C60-Kristalle]]
[[Datei:Cfaser haarrp.jpg|mini|hochkant=1.3|Eine 6 µm dicke Kohlenstofffaser (schwarz) im Vergleich zu einem 50&nbsp;µm dicken [[Menschenhaar]].]]
[[Datei:Kohlenstoffnanoroehre Animation.gif|mini|animierte schematische Darstellung der Struktur einer einwandigen Kohlenstoffnanoröhre]]
[[Datei:Anthrazit.jpg|mini|[[Wikipedia:Anthrazit|Anthrazit]]]]
[[Datei:Steinkohle aus dem Bergbau.jpg|mini|Steinkohle aus dem Bergbau]]


'''Kohlenstoff''' (von [[Urgermanisch|urgerm.]] ''kul-a-, kul-ō(n)-'' „Kohle“) oder '''Carbon''' (von [[lat.]] carbo „Holzkohle“) mit dem chemischen Symbol '''C''' ist ein [[Chemische Elemente|chemisches Element]], das in reiner Form in der Natur vorwiegend in zwei sehr gegensätzlich erscheinenden [[Wikipedia:Allotropie|allotropen Modifikationen]] vorkommt, nämlich als [[Graphit]] und [[Diamant]]. Eine dritte, allerdings sehr selten vorkommende Form des Kohlenstoffs ist das erstmals 1967 beschriebene [[Mineral]] [[Wikipedia:Lonsdaleit|Lonsdaleit]], das wegen seiner [[Wikipedia:Hexagonales Kristallsystem|hexagonalen]] [[Kristall]]struktur auch als ''hexagonaler Diamant'' bezeichnet wird.
== Personen ==
   
=== DES VORSPIELES UND ZWISCHENSPIELES ===
* Sophia
* Estella
* Zwei Kinder


Eine weitere besondere Form des Kohlenstoffs sind die um 1970 entdeckten, aber erst seit 1985 weltweit bekannt gewordenen [[Wikipedia:Fullerene|Fullerene]], die aus hochsymmetrischen sphärischen [[Molekül]]en aufgebaut sind und vermutlich in allen [[Wikipedia:Ruß|Ruß]]en vorkommen, beispielsweise auch in dem Ruß einer Kerzenflamme. Ruße bestehen zu etwa 80 % bis 99,5 % aus Kohlenstoff.
=== DES MYSTERIUMS ===
*Johannes Thomasius
*Maria
*Benedictus
*Theodosius, dessen Urbild im Verlaufe als Geist der Liebe sich offenbart
*Romanus, dessen Urbild im Verlaufe als Geist der Tatkraft sich offenbart
*Retardus, nur als Geist wirksam
*German, dessen Urbild im Verlaufe als Geist des Erdgehirns sich offenbart
<table><tr><td width="150px">
*Philia
*Astrid
*Luna
</td><td>
Freundinnen Marias, deren Urbilder<br>
im Verlaufe als Geister von<br>
Marias Seelenkräften sich offenbaren
</td></tr></table>
*Helena, deren Urbild im Verlaufe als Lucifer sich offenbart
*Professor Capesius
*Doktor Strader
*Felix Balde, der sich als ein Träger des Naturgeistes offenbart
*Frau Balde
*Die andre Maria, deren Urbild im Verlaufe sich als Seele der Liebe offenbart
*Theodora, Seherin
*Ahriman, nur als Seele wirksam gedacht
*Der Geist der Elemente, nur als Geist wirksam gedacht
*Ein Kind, dessen Urbild im Verlaufe als junge Seele sich offenbart


[[w:Kohlenstoffnanoröhre|Kohlenstoffnanoröhre]]n sind ein- oder mehrwandige Gebilde aus reinem Kohlenstoff mit einem Durchmesser von etwa 0,4 bis 50 [[Nanometer|nm]] und einer Länge bis zu 50 [[Zentimeter|cm]]. Sie bilden sich spontan bei [[w:Lichtbogen|Lichtbogen]]entladung zwischen Kohlenstoffelektroden und wurden 1991 zufällig von [[w:Sumio Iijima|Sumio Iijima]] mit einem [[w:Elektronenmikroskop|Elektronenmikroskop]] entdeckt. Künstlich können sie auch durch [[Katalysator|katalytische]] Zersetzung von [[Kohlenwasserstoffe]]n oder mittels [[w:Laser|Laser]]verfahren hergestellt werden. Sie werden mittlerweile zur Verstärkung von [[Kunststoffe]]n und im [[w:Flugzeugbau|Flugzeugbau]] eingesetzt. Abhängig von ihrer spezifischen [[Struktur]] sind sie im Inneren [[Elektrizität|elektrisch]] [[Leiter (Physik)|leitend]] oder [[Halbleiter|halbleitend]] und werden daher auch für [[Elektronik|elektronische Bauelemente]] verwendet.
== Inhalt ==
=== Vorspiel ===
''Ein Zimmer der Sophia''


''Amorpher Kohlenstoff'' besitzt keine langreichweitige Kristallordnung; seine Eigenschaften gehen gleitend von denen des Graphits zu denen des Diamants über. Bedeutsam für die [[Technik]] sind auch die synthetisch hergestellten [[Wikipedia:Kohlenstofffaser|Kohlenstofffaser]]n, der [[Wikipedia:Glaskohlenstoff|Glaskohlenstoff]], der [[glas]]artige und [[Keramik|keramische]] Eigenschaften mit denen des Graphits verbindet, und das aus einer einlagigen Kohlenstoffschicht gebildete [[Wikipedia:Graphen|Graphen]] mit einer quasi zweidimensionalen Kristallstruktur.
Das Vorspiel beginnt mit einem einfachen Kinderlied, das allerdings bei aller Schlichtheit schon die Gesinnung andeutet, aus der das Geschehen des eigentlich dramatischen Teils aufgefasst werden soll, nämlich mit einer gewissen vorurteilslosen kindlichen, nicht durch den Intellekt getrübten Offenheit:  


Kohlenstoff, allerdings nicht in ganz reiner Form, findet sich in der Natur auch als [[Wikipedia:Anthrazit|Anthrazit]], [[Wikipedia:Steinkohle|Steinkohle]] und [[Wikipedia:Braunkohle|Braunkohle]]. Kohlenstoff hat die höchste Temperaturbeständigkeit aller bekannten Materialien. Er sublimiert bei Normaldruck bei 3915&nbsp;K (3642&nbsp;°C), ohne zuvor an Festigkeit einzubüßen.
<table align="center"><tr><td>
Der Sonne Licht durchflutet<br>
Des Raumes Weiten,<br>
Der Vögel Singen durchhallet<br>
Der Luft Gefilde,<br>
Der Pflanzen Segen entkeimet<br>
Dem Erdenwesen,<br>
Und Menschenseelen erheben<br>
In Dankgefühlen<br>
Sich zu den Geistern der Welt.
</td></tr></table>


== Kohlenstoffverbindungen ==
Das Vorspiel führt nun weiter zu einem Streitgespräch zwischen Estella und Sophia. Sophia ist, wie schon der Name andeutet, die Verfechterin der Geisteswissenschaft, der Anthroposophie, in der  Estella aber nur ein müßiges Gedankenspiel sehen kann, das den Menschen von der eigentlichen Realität, von den wahren Problemen des Lebens ablenkt. Auch würden viele Vertreter der Geisteswissenschaft aus ihrem Dünkel hochmütig auf die anderen Menschen herabblicken und sich für etwas Besseres halten. Ganz verfehlt erscheint es Estella, wenn man die weltfremde Geistesschau zur Grundlage des künstlerischen Schaffens machen wollte und sieht lädt Sophia ein, mit ihr gemeinsam eine Aufführung der „Enterbten der Seele und des Leibes“ zu besuchen, wo die wahren Lebensprobleme in naturalistisch-dramatischer Form gezeigt würden. Doch Sophia lehnt ab, es kommt zu keiner Verständigung zwischen den beiden.


Kohlenstoff zeichnet sich vor allen anderen chemischen Elementen dadurch aus, das er eine praktisch unbegrenzte Zahl [[Chemische Verbindung|chemischer Verbindungen]] bilden kann. Die überwiegende Mehrzahl, d.h. gut 98%, der derzeit über 144 Millionen<ref>Stand von Dezember 2018 [https://www.cas.org/support/documentation/chemical-substances CAS]</ref> bekannten chemischen Verbindungen sind Kohlenstoffverbindungen. Kohlenstoff bildet das Grundgerüst aller [[Organische Verbindung|organischen Verbindungen]]. Sie bestehen aus Kohlenstoff, [[Wasserstoff]] und einigen anderen [[Heteroatom]]en, zu denen namentlich [[Sauerstoff]], [[Stickstoff]], [[Schwefel]], [[Phosphor]], seltener auch [[Selen]] und eventuell verschiedene [[Metalle]] zählen. Durch ihre Vielfalt und Wandlungsfähigkeit bilden sie die [[stoff]]liche Grundlage des irdischen [[Leben]]s. Die für das Leben wichtigsten Kohlenstoffverbindungen sind die [[Kohlenhydrate]], die [[Fette und Öle]] und die [[Protein]]e, weiters die als [[Energie]]träger und als [[Botenstoff]]e bedeutsamen [[Nucleotide]] (z.B. [[ATP]]) und die [[Nukleinsäuren]] als Träger der [[Erbinformation]]. Ihre Zersetzungsprodukte sind die [[Kohlenwasserstoffe]], die als [[fossile Brennstoffe]] gefördert und [[Industrie|industriell]] intensiv genutzt werden.
Rudolf Steiner reflektiert kritisch in dem Vorspiel seinen eigenen künstlerischen Ansatz und das ganze anthroposophische Streben überhaupt. Er wirft Einwände auf, die man machen kann, gibt Gegenargumente, wertet aber nicht nach der einen oder anderen Richtung, sondern überlässt dem Publikum die Entscheidung, welcher Argumentation es folgen will.  


Daneben gibt es auch eine vergleichsweise geringe Zahl [[Anorganische Verbindung|anorganischer Verbindungen]] des Kohlenstoffs, von denen die Verbindungen mit [[Sauerstoff]] menegenmäßig am bedeutsamsten sind:
=== Erstes Bild ===
''Ein Zimmer in rosenrotem Grundton''


* '''Kohlenstoffdioxid''' (CO<sub>2</sub>, kurz auch '''Kohlendioxid''') ist ein farb- und geruchloses [[Gas]], das vornehmlich bei der Verbrennung kohlenstoffhaltiger Stoffe bzw. durch die [[Atmung]] von [[Mensch]] und [[Tier]] entsteht. Wegen seiner schlechten Durchlässigkeit für [[Wärmestrahlung]] wirkt es schon in geringer Konzentration als [[Treibhausgas]] und trägt damit trotz seines geringen Anteils von etwa 0,04 % zur Erwärmung der [[Erdatmosphäre]] bei. Vor Anbruch des Industriezeitalters betrug der Koheldioxidgehalt der Atmosphäre nur etwa 0,028 %.
Durch eine Tür an der rechten Seite, die zu einem Vortragssaal führt, wo offenbar soeben ein geisteswissenschaftlicher Vortrag zu Ende gegangen ist, treten nach und nach die Hauptpersonen herein, die den weiteren Fortgang des Dramas bestimmen werden.
* '''Kohlenstoffmonoxid'' (CO, kurz '''Kohlenmonoxid''') bildet sich bei der unvollständigen Verbrennung von Kohlenstoff. Das farb- und geruchlose Gas wirkt stark [[Reduktion (Chemie)|reduzierend]] und ist hochgiftig, das es das aktive Zentrum des [[Hämoglobin]]s blockiert und so die Bindung des für die Atmung unerlässlichen Sauerstoffs verhindert.
* '''Kohlensäure''' (H<sub>2</sub>CO<sub>3</sub>) ist eine mittelstarke [[Säure]], die sich als [[metastabil]]e Verbindung in geringen Mengen (etwa 0,2 %, abhängig von der Temperatur) bei der Auflösung von Kohlendioxid in Wasser bildet. Dabei stellt sich folgende Gleichgewichtsreaktion ein: <math>\mathrm{ \ CO_2 + H_2O \ \rightleftharpoons \ H_2CO_3}</math> Die [[Salze]] der Kohlensäure sind die '''Carbonate''' (Me<sup>2+</sup> CO<sub>3</sub><sup>2−</sup>) und '''Hydrogencarbonate''' (auch: '''Bicarbonate''', Me<sup>+</sup> HCO<sub>3</sub><sup>−</sup>)


Daneben gibt es auch einige wenige Verbindungsgruppen, an denen andere chemische Elemente beteiligt bzw. mitbeteiligt sind:
Zuerst kommen Johannes Thomasius und Maria, die eigentlichen Protagonisten. Johannes ist Maler und Maria seine geliebte Freundin, die ihn durch ihre fest verwurzelte geistige Weltsicht menschlich tief inspiriert, doch zugleich, was beide nicht recht verstehen können, seine künstlerische Schaffenskraft lähmt. Unschwer erkennt man in Maria die Lilie aus Goethes Märchen wieder, die den unglücklichen Jüngling versteinert.  


* '''Carbide''' sind Verbindungen von Kohlenstoff mit verschiedenen [[Metalle]]n mit der allgemeinen [[Chemische Formel|chemischen Formel]] Me<sub>m</sub>C<sub>n</sub>. Carbide wie etwa [[w:Wolframcarbid|Wolframcarbid]] (WC) sind teilweise sehr hart und widerstandsfähig und werden daher u.a. für hochwertige Schneidwerkzeuge verwendet. Durch Zersetzung von [[w:Calciumcarbid|Calciumcarbid]] mit [[Wasser]] kann das leicht brennbare Gas [[w:Acetylen|Acetylen]] hergestellt werden: <math>\mathrm{CaC_2 + 2 \ H_2O \longrightarrow C_2H_2 + Ca(OH)_2}</math> Calciumcarbid wurde früher namentlich im Bergbau in [[w:Karbidlampe|Karbidlampe]]n verwendet.
Dann treten Capesius und Strader auf, die beiden Irrlichter aus dem Märchen. Beide sind realen Menschen nachempfunden. Capesius hat deutlich Züge von Steiners ehemaligem Hochschullehrer Karl Julius Schröer und Strader hat viel gemeinsam mit dem Philosophen Gideon Spicker, der selbst auch schon in seinen Schriften das Wort „Anthroposophie“ im Sinne von höchster Selbsterkenntnis des Menschen gebraucht hat:
* '''Kohlenstoffdisulfid''' (auch '''Schwefelkohlenstoff''', CS<sub>2</sub>) ist eine giftige, farblose, stark lichtbrechende und gut fettlösliche Flüssigkeit, die u.a. als Lösungsmittel verwendet wird. In der [[Natur]] bildet sich Kohlenstoffdisulfid durch [[Fäulnis]]prozesse aus dem im [[Eiweiß]] enthaltenen Schwefel oder auch durch [[Geologie|geologische Vorgänge]]. Industriell kann es durch Überleiten von Schwefeldämpfen über glühende Holzkohle unter Luftabschluss bei 800–1000&nbsp;°C.<ref>{{Literatur |Autor=Friedrich Warnecke |Titel=Die gewerbliche Schwefelkohlenstoffvergiftung |Sammelwerk=[[w:Archiv für Gewerbepathologie und Gewerbehygiene|Archiv für Gewerbepathologie und Gewerbehygiene]] |Band=11 |Nummer=2 |Datum=1941-12 |Seiten=198 |Sprache=de |Online=[http://libgen.io/scimag/get.php?doi=10.1007/bf02122927 PDF] |DOI=10.1007/bf02122927}}</ref> oder heute bevorzugt durch Reaktion von [[Methan]]gas mit Schwefel in Gegenwart eines [[Katalysator]]s hergestellt werden<ref>{{Literatur |Autor=A. L. Waddams |Titel=Chemische Produkte aus Erdöl. Zur Einführung und Übersicht |Verlag=Springer-Verlag |Datum=2013 |ISBN=978-3-0348-6885-3 |Seiten=60 |Online={{Google Buch | BuchID=buSgBgAAQBAJ | Seite=60 }}}}</ref>.
* '''[[Cyanide]]''' sind die Salze der stickstoffhaltigen [[Blausäure]] (HCN). Sie sind in der Regel hochgiftig.
* '''[[Cyansäure]]''' (H-O-C≡N), veraltet auch '''Zyansäure''' genannt, ist eine äußerst instabile, ungifte [[Wikipedia:Cyansauerstoffsäure|Cyansauerstoffsäure]] und daher chemisch nicht identisch mit der Blausäure, da die Cyansäure zusätzlich [[Sauerstoff]] enthält. Ihre Salze heißen '''Cyanate'''. Früher wurde allerdings der Name „Zyansäure“ auch auf die Blausäure bezogen und von [[Rudolf Steiner]] oft in diesem Sinn gebraucht.


== Metamorphosen des Kohlenstoffs und Weltentwicklungsstufen ==
<div style="margin-left:20px">
„Handelt es sich aber in der Wissenschaft um die Erkenntnis der Dinge, in der Philosophie dagegen in letzter Instanz um die Erkenntnis dieser Erkenntnis, so ist das eigentliche Studium des Menschen der Mensch selbst, und der Philosophie höchstes Ziel ist Selbsterkenntnis oder Anthroposophie.“ {{Lit|Spicker}}
</div>
 
Den beiden Gelehrten folgen Philia, Astrid und Luna, die sich später als Repräsentantinnen der drei seelischen Wesensglieder, der Empfindungsseele, der Verstandesseele und der Bewusstseinsseele, bzw. auch des Fühlens, Denkens und Wollens, erweisen werden.
Theodora, die als nächstes auftritt, ist eine junge Frau mit atavistischen hellseherischen Fähigkeiten, die sie aber nicht selbst unter Kontrolle hat. Inmitten der versammelten Menschen wird sie von einer Vision ergriffen, die auf das baldige Kommen des ätherischen Christus hinweist. Strader, der mit seinem nüchternen Verstand den geistigen Wahrheiten sehr skeptisch gegenübersteht, ist von dieser Vision tief beeindruckt.
 
Felix Balde, der gemeinsam mit seiner Frau Felicia auftritt, hat sein reales Vorbild in dem Kräutersammler [[Felix Koguzki]], der eine wichtige Rolle im Leben Rudolf Steiners gespielt hat. Felix Balde wird als einzelgängerischer Naturmensch geschildert, der eine tiefmystische Beziehung zu den vielerlei Naturwesen hat. Seine Frau Felicia ist eine begnadete Märchenerzählerin, bei der Capesius und Strader oft zu Gast sind, und dort ihre Seelen durch ihre Erzählungen erfrischen.
 
Danach betritt wieder eine Dreiergruppe von Personen die Bühne, nämlich Theodosius, German und Romanus, die den drei Königen aus Goethes Märchen entsprechen. Sie sind in gewisser Weise auch Repräsentanten des Fühlens, Denkens und Wollens und ihre Urbilder zeigen diese Kräfte später im kosmischen Maßstab. Theodosius wird später als Geist der Liebe bezeichnet, German als Geist des Erdgehirns und Romanus als Geist der Tatkraft. Retardus, der dem vierten, dem gemischten König aus Goethes Märchen entspricht, ist nur als Geist wirksam gedacht und tritt in dieser Szene noch nicht, sondern erst viel später im fünften Bild auf, das im unterirdischen Tempel, der verborgenen Mysterienstätte der Hierophanten, spielt.
 
Die „andere Maria“, die grüne Schlange des Märchens, die danach die Szene betritt, zeigt schon durch ihren Namen ihre enge geistige Beziehung zur Figur der Maria. Ihr Urbild zeigt sich später als die Seele der Liebe und steht dadurch auch in einem Naheverhältnis zu Theodosius.


Eine [[geisteswissenschaft]]liche Betrachtung zeigt, dass diese verschiedenen Erscheinungsformen des Kohlenstoffs ein sehr unterschiedliches Entwicklungsalter haben. Nur die Steinkohle entstammt unmittelbar der [[Erdentwicklung]]; der [[Graphit]] hat seinen wahren Usrsprung bereits auf dem [[Alter Mond|alten Mond]] und der [[Diamant]] bereits auf der [[Alte Sonne|alten Sonne]]:
Benedictus, der nun auf den Plan tritt, ist offenbar ein großer Eingeweihter und der Lehrer der Geistesgemeinschaft, die sich hier versammelt hat.


<div style="margin-left:20px">
Zuletzt tritt noch Helena auf, deren Urbild sich später als Luzifer zeigt. Sie will Johannes an der Geisteswissenschaft irre machen und ihn auf einen Weg weisen, der schneller und schmerzloser ist.
"Würden die Menschen wirklich eingehen können auf dasjenige,
was nicht bloß die chemische Beschaffenheit, sondern was im alten Sinne die
Signatur ist, so würden sie anfangen zu verstehen, was für ein Unterschied ist zwischen
Steinkohle und Graphit. Steinkohle ist während des [[Erde (Planet)|Erdprozesses]] entstanden.
Graphit während des [[Alter Mond|Mondprozesses]], des der Erde vorangehenden planetarischen
Prozesses, und Diamant während des [[Alte Sonne|Sonnenprozesses]]. Und sie bekommen da,
wenn Sie die Dinge kosmisch betrachten, auch einen Einblick dahinein, daß es wiederum
nicht auf die Substanz ankommt, sondern daß es darauf ankommt, unter
welchen Umständen und Zeiten eine Substanz eine gewisse, also eine feste Form angenommen
hat. {{Lit|{{G|316|56f}}}}
</div>


== Kohlenstoff und physischer Leib ==
=== Zweites Bild ===
''Gegend im Freien''


Der Kohlenstoff hängt eng mit dem [[Physischer Leib|physischen Leib]] des [[Mensch]]en zusammen:
Tief in Meditation versunken ringt Johannes um Selbsterkenntnis. Von allen Dingen, von allen Wesen in der Welt ruft es ihm zu: „O Mensch, erkenne dich!“ Doch das wird für ihn zu einem furchtbaren Erlebnis. Ganz in sich versenkt, fühlt er sich wie zerrissen in die ganze Welt und scheint sich selbst ganz zu verlieren. Seine Einsamkeit, in die er sich sonst zurückziehen und dort Ruhe finden konnte, ist ihm verloren. Er ist in sich selbst nicht mehr mit sich selbst allein. In alle Wesen muss er eintauchen und den Schmerz erleben, den er ihnen im Leben zugefügt hat. So begegnet ihm die Seele einer Jugendliebe, die er einst verlassen hatte, nachdem er Maria kennenlernte, und die darüber vor Gram gestorben war. Was Johannes hier widerfährt, ist ein Vorgeschmack dessen, was den Menschen nach dem [[Tod]] im [[Kamaloka]] erwartet. Doch solche Prüfungen muss der Geistesschüler durchmachen; vor allem muss ihm seine eigene niedere Natur ganz ungeschminkt entgegentreten. Johannes erscheint sie als wilder Wurm, "aus Lust und Gier geboren" und er fühlt sich daran gefesselt, fester noch, als Prometheus an den Kaukasus geschmiedet war. Maria, die ihm zuletzt in seiner Mediation erscheint, kann Johannes auch nicht weiterhelfen. Ihm ist, als hätte er sich selbst verloren.


{{GZ|Sie werden sehen, daß in ebensolcher Weise, wie die physische Organisation
=== Drittes Bild ===
mit dem Kohlenstoff, die ätherische Organisation mit dem
''Ein Meditationszimmer''
Sauerstoff, die astralische Organisation mit dem Stickstoff, so die
Ich-Organisation mit dem Wasserstoff zusammenhängt.|312|114}}


== Kohlenstoff als physische Grundlage des Lebens ==
Auch Maria ist von Unruhe getrieben. Sie kann sich nicht erklären, warum Johannes Kräfte durch ihre Gegenwart wie gelähmt sind. Und auch ihr Pflegekind, das früh schon schöne Anlagen zeigte, scheint in ihrer Nähe seelisch zu veröden. Benedictus soll ihr dies Rätsel lösen. Jener beiden Kräfte, so erklärt Benedictus, stammen noch aus dem niederen Teil ihres Wesens und müssen, ausgelöst durch Marias geistige Nähe, notwendig dahinschmelzen, ehe neue, höhere Kräfte erwachen können. Ein Schicksalsknoten aus den Fäden, "die Karma spinnt im Weltenwerden", zeige sich hier, wie Benedictus weiter ausführt. Auch offenbart er Maria, dass sie ausersehen ist, dass ein hohes Gotteswesen auf Erden durch sie wirke, dass sich Göttertaten hier mit dem Menschenleben verschlingen. Maria ist so tief erschüttert, dass ihr geistig-seelischer Wesenskern ins [[Devachan|Geisterland]] entrückt wird. Wie es in solchen Fällen oft geschieht, wird ihre vom [[Ich]] verlassene Körperhülle von den [[Widersacher]]mächten ergriffen und aus ihrem Munde tönen bittere Vorwürfe gegen Benedictus. Auch Johannes, der während der ganzen Szene anwesend ist, wird tief ergriffen, doch weiß er das Geschehen recht zu deuten und hält stand. Dadurch wird ihm selbst der geistige Blick eröffnet. Der Inhalt seiner Geistesschau wird in den folgenden Bildern geschildert. Zum Geleit auf diesem geistigen Weg gibt ihm Benedictus noch folgenden [[Mantra|mantrischen]] Spruch:


Wie kein anderes chemisches Element ist der Kohlenstoff zur Bildung einer schier unerschöpflichen Fülle komplexer [[Chemische Verbindung|chemischer Verbindungen]] fähig. Kohlenstoff ist dadurch, wie schon oben angedeutet, der geeignete stoffliche Träger aller lebendigen Gestaltungsprozesse in der Natur. Er wurde schon allein deshalb zurecht als wahrer [[Stein der Weisen]] bezeichnet:
<table align="center"><tr><td>
Des Lichtes webend Wesen, es erstrahlet<br>
Durch Raumesweiten, <br>
Zu füllen die Welt mit Sein.<br>
Der Liebe Segen, er erwarmet<br>
Die Zeitenfolgen,<br>
Zu rufen aller Welten Offenbarung.<br>
Und Geistesboten, sie vermählen<br>
Des Lichtes webend Wesen<br>
Mit Seelenoffenbarung;<br>
Und wenn vermählen kann mit beiden<br>
Der Mensch sein eigen Selbst,<br>
Ist er in Geisteshöhen lebend.


<div style="margin-left:20px">
</td></tr></table>
"Dieser Kohlenstoff galt nämlich bis vor einer verhältnismäßig sehr kurzen Zeit, bis vor ein paar Jahrhunderten, als dasjenige, was man mit einem sehr edlen Namen bezeichnete, mit dem Namen des «Steins der Weisen»." {{Lit|{{G|327|65}}}}
</div>


Durch die nahezu unbegrenzte Gestaltbarkeit der Kohlenstoffverbindungen kann sich das [[Inkarnation|inkarnierende]] [[Individuum|individuelle]] menschliche [[Ich]] daraus ein entsprechend individualisiertes [[Leib]]esgefäß bauen.
=== Viertes Bild ===
''Die Seelenwelt''


<div style="margin-left:20px">
Johannes ist wieder tief in Meditation versunken, die Szene zeigt, was er dabei in der Seelenwelt erlebt. Zuerst erscheinen ihm  Luzifer und Ahriman, wie Benedictus es angekündigt hat. Der eine lebt im Innern als Versucher, der andere trübt den Blick nach außen. Dann taucht aus den Erdentiefen der Geist der Elemente herauf, begleitet von Capesius und Strader. Der Geist der Elemente, der, wie er sagt, ihnen ihr Selbst gegeben hat, fordert nun seinen  Lohn dafür. Doch beide können ihn nicht geben. Was sie bisher aus ihren Erkenntniskräften so stolz und hochmütig schöpfen können, erregt nur Blitz und Donner in der Seelenwelt. So verlässt sie der Geist der Elemente und will seinen Lohn von der Frau fordern, die den beiden Gelehrten ihre seelische Kraft erfrischt - von Felica Balde. Doch bleiben Strader und Capesius nicht lange allein. Als hätte der Fels sie selbst geboren, wird die andere Maria in ihrer Seelenform sichtbar und gibt sich als die niedere Schwester der großen Erdenmutter kund, aus deren Reich Strader und Capesius soeben heraufgestiegen sind. Sie, die hier als die Seelenkraft der Liebe erscheint, will die "stolzen Reden" der beiden Wissenschaftler in sich aufnehmen und so verwandeln, dass sie zu echter [[Weisheit]] werden. Ähnlich hatte die Schlange in [[Goethes Märchen]] das Gold der Irrlichter in sich aufgenommen und in inneres Licht verwandelt. Dann weist sie den beiden noch zwei Wege, die ins Reich des Geistes führen. Der erste ist der Weg der Kunst, wie ihn auch Johannes Thomasius geht, der zweite ist der Weg der nicht voll bewussten Naturmystik, der im Drama durch Felix Blade repräsentiert wird. Doch beide Wege scheinen Capesius und Strader nicht gangbar und so sind sie letztlich wieder auf sich selbst zurückgewiesen.
"Der Kohlenstoff ist nämlich der Träger aller Gestaltungsprozesse in
der Natur. Was auch gestaltet werden mag, ob die verhältnismäßig
kurz bleibende Gestalt der Pflanze, ob die in ewigem Wechsel begriffene
Gestalt des tierischen Organismus ins Auge gefaßt wird, der
Kohlenstoff ist da der große Plastiker, der nicht bloß seine schwarze
Substantialität in sich trägt, sondern der, wenn er in voller Tätigkeit,
in innerer Beweglichkeit ist, die gestaltenden Weltenbilder, die großen
Weltenimaginationen überall in sich trägt, aus denen alles dasjenige,
was in der Natur gestaltet wird, eben hervorgehen muß. Ein geheimer
Plastiker waltet in dem Kohlenstoff, und dieser geheime Plastiker,
indem er die verschiedensten Formen aufbaut, die in der Natur aufgebaut
werden, bedient sich dabei des Schwefels. So daß wir anschauen
müssen, wenn wir auf den Kohlenstoff in der Natur hinschauen
wollen im richtigen Sinne, wie die Geisttätigkeit des Weltenalls
sozusagen sich mit dem Schwefel befeuchtet, als Plastiker tätig
ist, und mit Hilfe des Kohlenstoffs die festere Pflanzenform aufbaut,
dann aber auch wiederum die im Entstehen schon vergehende Form
des Menschen aufbaut, der gerade dadurch Mensch ist, nicht Pflanze,
daß er die eben entstehende Form immer wiederum sogleich vernichten
kann, indem er den Kohlenstoff, als Kohlensäure an den
Sauerstoff gebunden, absondert. Eben weil der Kohlenstoff im menschlichen
Körper uns Menschen zu steif, zu fest formt, wie eine Palme
macht - er schickt sich an, uns so fest zu machen -, da baut die
Atmung sogleich ab, reißt diesen Kohlenstoff aus der Festigkeit
heraus, verbindet ihn mit dem Sauerstoff, befördert ihn nach außen,
und wir werden so gestaltet in einer Beweglichkeit, die wir als Menschenwesen
brauchen.


Aber in der Pflanze ist er so drinnen, daß er in einer gewissen Weise
=== Fünftes Bild ===
in einer festen Gestalt auch bei den einjährigen Pflanzen in einem
''Ein unterirdischer Felsentempel''
gewissen Grade festgehalten wird. Ein alter Spruch sagt in bezug auf
den Menschen: «Blut ist ein ganz besonderer Saft», und man muß
mit Recht sagen, daß das menschliche Ich im Blute pulsiert, auf
physische Weise sich äußert. Aber eigentlich ist es im Genaueren
gesprochen der webende, waltende, sich gestaltende und seine Gestalt
wieder auflösende Kohlenstoff, auf dessen Bahnen, befeuchtet mit dem
Schwefel, dieses Geistige des Menschen im Blute sich bewegt, das wir
Ich nennen, und so wie das menschliche Ich als der eigentliche Geist
des Menschen im Kohlenstoff lebt, so lebt wiederum gewissermaßen
das Welten-Ich im Weltengeist auf dem Umwege durch den Schwefel
in dem sich gestaltenden und immer wieder auflösenden Kohlenstoff.
Es ist so, daß in früheren Epochen unserer Erdentwickelung der
Kohlenstoff dasjenige war, was überhaupt abgeschieden worden ist.
Erst später kam dann dasjenige dazu, was zum Beispiel das Kalkige
ist, das der Mensch dann benützt, um als Unterlage nun auch ein
Festeres zu schaffen, ein festeres Gerüste für sich zu schaffen. Damit
dasjenige, was im Kohlenstoff lebt, bewegt sein kann, schafft der
Mensch in seinem kalkigen Knochengerüste ein unterliegendes Festes,
das Tier auch, wenigstens das höhere Tier. Damit hebt sich der Mensch
heraus in seiner beweglichen Kohlenstoffbildung aus der bloß mineralischen,
festen Kalkbildung, die die Erde hat, und die er auch sich
eingliedert, um feste Erde in sich zu haben. Im Kalk in der Knochenbildung
hat er die feste Erde in sich." {{Lit|{{G|327|66f}}}}
</div>


== Kohlenstoff und Silicium ==
In der verborgenen Mysterienstätte der [[Hierophant]]en erscheint Benedictus mit seinen beiden Geistesgefährten Theodosius und Romanus. German fehlt, dafür tritt nun Retardus erstmals auf. Johannes erlebt die ganze Szene tief in Meditation versunken mit. Benedictus hat Johannes zur ersten Geistesschau geführt, doch soll diesem voll bewusst erlebte Wahrheit werden, was er bis jetzt nur als Seelenbild sehen durfte, so muss er Johannes weiter hinauf ins Reich des Geistes leiten. Die Zeit dafür scheint Benedictus reif, doch bedarf er  der Hilfe seiner beiden Gefährten, um Johannes weiterzuführen. Theodosius soll Johannes Herz mit der Weltenkraft der Liebe erfüllen und Romanus soll ihn durch die Kraft des Weltenwillens stärken. Doch Retardus macht seinem Namen alle Ehre und widerstrebt dem ganzen Unternehmen; noch scheint ihm die Zeit nicht reif, dass ein Mensch zu neuer, voll bewusster Geistesschau erwachen soll.


<div style="margin-left:20px">
Da naht Felix Balde in seiner irdischen Gestalt und die andere Maria in Seelenform. Felix Balde übt scharfe Kritik an der abstrakten naturwissenschaftlichen Weltanschauung. Als Theodosius ihn fragt, warum er nicht seine Art der Naturmystik an die Menschen heranbringe, meint Balde, dass er von den meisten Menschen doch nur als "dumpfer Tropf" angesehen würde. Die andere Maria schlägt vor, dass sie ihre Kräfte, d.h. ihre eigene hingebungsvolle Liebe und Baldes Naturweisheit, mit denen der Tempelbrüder verbinden sollten, denn so vereint könnten sie fruchtbar in Menschenseelen wirken. Dem stimmen die Tempelbrüder zu.
"Der Kohlenstoff ist das, was uns immer bei uns bleiben läßt. Er ist eigentlich unser
Haus. Er ist das, worin wir wohnen, während uns das Silizium fortwährend aus
unserem Haus herausführen will und uns zurückbringen will in die Zeit, in der wir
waren, bevor wir in unser Kohlenstoffhaus eingezogen sind. Und so hat das, was in
uns Kohlenstoff und Kiesel ist, einen fortwährenden Kampf zu führen. Aber in diesem
Kampfe liegt unser Leben." {{Lit|{{G|213|88}}}}
</div>


== Kohlenstoff und Silber ==
=== Sechstes Bild ===
''Die Seelenwelt''


<div style="margin-left:20px">
Der Geist der Elemente fordert nun den Lohn, den ihm Strader und Capesius schulden, von Frau Balde. Frau Balde wehrt zunächst ab, denn die beiden hätten schon die Seele ihres Sohnes mit ihrer abstrakten Wissenschaft vergiftet, sodass sie nun nicht auch noch für deren Schulden einstehen wolle, doch der Geist der Elemente weicht nicht von seiner Forderung ab. Sie müsse sich eines ihrer Märchenbilder entringen, damit es den ihm dienenden Felsengeistern als Seelennahrung dienen könne. Und so beginnt Frau Balde von einem Wesen zu erzählen, das von Ost nach West dem Lauf der Sonne hin über Länder und Meere folgte, wo die Menschen in Liebe und Hass ihre Erdentage verbrachten, bis es endlich an des Haus eines müden, alten Mannes kam, der viel über Menschenliebe und auch Menschenhass nachgesonnen hatte. Hier verweilte das Wesen bis zum nächsten Morgen und setzte erst dann seine Reise fort. Doch als es zum zweiten Mal an die Hütte des alten Mannes kam, da war er tot.  
"Auf der Erde ist der Kohlenstoff entweder Kohle
oder Graphit oder Demant oder Anthrazit. Auf dem Monde ist dasjenige,
was auf der Erde entweder Demant oder Anthrazit oder Kohle
ist, Silber. Das war das Geheimnis der alten Mysterien: Kohlenstoff ist
auf dem Monde Silber. Kohlenstoff ist der Stein der Weisen, und er ist
auf dem Monde Silber. Was in den alten Mysterien so tief an den Menschen
herangebracht wurde als Erkenntnis, das war, daß irgendeine
Substanz das, als was sie sich äußerlich darstellt, nur an diesem Orte,
um diese Zeit so ist: Man war einfach Ignorant, wenn man nicht
wußte, Kohlenstoff ist Kohle, Demant, Graphit nur auf der Erde; dasselbe,
was auf der Erde Demant und Graphit ist, ist auf dem Monde
Silber; und würde man ein Stück unserer gewöhnlichen schwarzen
Kohle in diesem Momente hinauf befördern können nach dem Monde,
sie würde dort Silber. Diese, ich möchte sagen, radikale Metamorphosenanschauung
bekam der Schüler in jenen älteren Zeiten. Und das
liegt eigentlich jener scharlatanhaften Alchemie, von der heute vielfach
gesprochen wird, nicht zugrunde, sondern das liegt der wirklichen
älteren Alchemie zugrunde." {{Lit|{{G|232|210}}}}
</div>


== Kohlenstoff und inneres Licht ==
Aus Germans Mund hallt dieses Märchen jedoch ganz anders wider: Es war einmal ein Mann, der zog von Ost nach West und sah, wie die menschen lieben und hassend sich verfolgen, doch wie Hass und Liebe die Erdenwelt regieren, war in kein Gesetz zu bringen. Da traf der Mann auf seinem Weg ein Lichteswesen, dem folgte eine finstre Schattenform. "Wer seid ihr", frug der Mann. "Ich bin die Liebe", sagte das Lichteswesen. "In mir erblick den Hass", sprach das andere. Doch diese Worte hörte der Mann nicht mehr und zog fortan als tauber Forscher weiter von Ost nach West. Felicia Balde fühlt sich verspottet, doch so verzerrt müssen Felicias Worte erscheinen, wenn sie ins riesenhafte vergrößert aus dem Geist des Erdgehirns widertönen, als dessen Repräsentant sich nun German erweist.


Nach [[Rudolf Steiner]] werden alle [[Stoff]]e, die wir von außen aufnehmen, in uns vollständig vernichtet, aus dem [[Raum]] herausgeschafft,  und im selben Maß wieder neu aus dem [[Nichts]] heraus gebildet. Das gilt insbesondere auch für den Kohlenstoff. Mit dieser Neubildung des Kohlenstoffs ist ein Lichtbildungsprozess in unserem Inneren verbunden, und dieses innere [[Licht]], dieses [[Bewusstsein]]s-Licht, schicken wir dem äußeren Licht entgegen, das wir durch [[Auge]]n oder [[Haut]] aufnehmen. Steiner hat darum auch das Gesetz von der ''Erhaltung des Stoffes'' und auch den ''Satz von der Erhaltung der Energie'', in der Form wie sie zu seiner Zeit missverständlich interpretiert wurden, kritisiert. Zwar bleibe die ''Maßzahl'' für [[Wikipedia:Masse (Physik)|Masse]] bzw. [[Energie]] erhalten, ''nicht'' aber die Energie oder [[Materie]] als solche.
=== Siebentes Bild ===
''Das Gebiet des Geistes''


<div style="margin-left:20px">
Maria erscheint im Gebiet des Geistes, also im [[Devachan]], für das ihr [[Bewusstsein]] durch die Ereignisse des dritten Bildes geweckt wurde. Begleitet wird sie von Philia, Astrid und Luna, die sich nun als die Urbilder ihrer eigenen [[Seelenkräfte]] offenbaren. Philia, die sich mit klarstem Lichtessein erfüllt und sich belebenden Klangesstoff eratmen will, erweist sich so als Urbild der [[Empfindungsseele]]. Astrid, in der sich die [[Verstandes- oder Gemütsseele]] kundgibt, verwebt das Lich mit dämpfender Finsternis und verdichtet das Klangesleben. Luna schließlich, durch die die [[Bewusstseinsseele]] spricht, erwärmt den Seelenstoff und erhärtet den [[Lebensäther]] und gibt damit erst der geistigen Erkenntnis die tragfähige Sicherheit. Gemeinsam mit Maria bereiten sie damit Johannes den Weg, auf dem auch er bewusst in das Geisterland eintreten kann und so Maria erstmals in ihrem wahren geistigen [[Wesen]] erkennen kann.  
"Man konnte zwei
Dinge nicht mehr unterscheiden. Man hat ein völliges Recht gehabt,
zu sprechen davon, daß Maß, Zahl und Gewicht in den Energien
dieselben bleiben. Aber das verwechselt man mit den Energien selber." {{Lit|{{G|325|158f}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
Johannes, der schon seit Beginn der Szene anwesend ist, sich aber erst allmählich in den Vordergrund bewegt, rekapituliert nun  all das, was er zuvor in der Seelenwelt erlebt hat. Die Seherin Theodora, die jetzt erscheint, leitet nun  Johannes Geistesblick zu einer früheren weiblichen Inkarnation zurück, in der er Maria schon in anderer Gestalt begegnet war und sein [[Schicksal]] eng mit dem ihren verbunden hatte. Maria, damal in einer männlichen Inkarnation, war damals, wie sie nun selbst sagt, als Christusbote aus den hybernischen Mysterien zu jenem Stamm gekommen, wo Johannes damals lebte und wo noch die Götter Odin und Baldur verehrt wurden. Johannes fühlte sich damals sofort mächtig von dieser Botschaft angezogen, doch blieb die Kraft, die ihn damit mit Maria verband, noch beiden unbewusst, woraus manche Schmerzen und Leiden erwuchen. Und doch lag in diesen Leiden zugleich die Kraft, die beide hierher geführt hatte, wo sie einander nun wahrhaft erkennen können. Dass Johannes nun Maria, mit der er schon im irdischen dasein verbunden ist, auch in ihrem geistigen Wesen erkennt, gibt ihm zugleich den festen Punkt, durch den er sich in der Geisteswelt orientieren kann. Jetzt erkennt Johannes auch jene Worte, die im dritten Bild nur verzerrt durch die vom Geist verlassene Leibeshülle Marias ertönt wahren, in ihrem wahren Gehalt.
"Das große Hindernis für eine sachgemäße
Auffassung der Wirkungen der Substanzen im menschlichen Organismus
überhaupt und vor allen Dingen der Heilsubstanzen ist das
Gesetz von der sogenannten Erhaltung der Kraft oder der Energie,
auch das Gesetz von der Erhaltung des Stoffes. Diese Gesetze, die
man statuiert hat als allgemeine Naturgesetze, sie sind nichts anderes
als etwas, was in dem absolutesten Widerspruche mit dem
Menschenentwickelungsprozeß steht. Der ganze Ernährungs- und
Verdauungsprozeß ist ja nicht dasjenige, als was er von der materialistischen
Anschauung angesehen wird. Der ganze Ernährungs- und
Verdauungsprozeß wird eigentlich so von der materialistischen
Anschauung angesehen, als ob die Substanzen außer uns wären
— also bleiben wir beim Kohlenstoff stehen —, als ob der Kohlenstoff
außer uns wäre; dann wird er aufgenommen, wird, entsprechend
selbstverständlich, zubereitet, aber doch weitergeleitet im
Organismus und dann aufgenommen, so daß man, wenn auch in
kleinen Teilen, dasjenige in sich trägt, was einem die Außenwelt
gegeben hat. Das trägt man weiter mit sich herum. Es ist eigentlich
kein Unterschied da für diese Anschauung zwischen dem Kohlenstoff,
der draußen ist, und dem, den man mit sich herumträgt im
Organismus. Und doch ist das nicht so. Denn es ist tatsächlich im
menschlichen Organismus die Möglichkeit gegeben, den außermenschlichen
Kohlenstoff zunächst durch den unteren Menschen
vollständig zu vernichten, ihn hinwegzuschaffen aus dem Raume
und ihn einfach originär in der Gegenwirkung dazu wiederum zu
erzeugen. Ja, das ist eben so; es ist im menschlichen Organismus
ein Herd für die Erzeugung der Stoffe, die außermenschlich sind,
und zu gleicher Zeit eine Möglichkeit diese Stoffe zu vernichten.
Das wird natürlich von der heutigen Naturwissenschaft nicht zugegeben
werden, denn sie kann sich ja eigentlich die Wirkungen
der Stoffe nicht anders vorstellen als Ahasver-artig, daß sie bloß in
ihren kleinsten Teilen herumwandeln. Sie weiß nichts von dem
Leben der Stoffe, von der Entstehung der Stoffe und von dem Tode
der Stoffe und weiß nichts davon, wie im menschlichen Organismus
Tod und Wiederbelebung der Stoffe stattfindet. Mit dieser Wiederbelebung
des Kohlenstoffes hängt dasjenige zusammen, was wir auf
der anderen Seite im gewöhnlichen Menschen als Lichtbildung
haben. Dieser Lichtbildungsprozeß des Inneren, der kommt wiederum
entgegen der Einwirkung des äußeren Lichtes. Wir sind in
bezug auf unseren oberen Menschen so eingerichtet, daß äußeres
Licht und inneres Licht einander entgegenwirken, miteinander zusammenspielen
und geradezu das Wesentliche in unserer Organisation
darauf beruht, daß wir da, wo diese beiden, äußeres Licht und
inneres Licht, zusammenwirken sollen, imstande sind, sie nicht ineinander
verfließen zu lassen, sondern sie auseinanderzuhalten, so
daß sie nur aufeinander wirken, aber nicht sich miteinander vereinigen.
Indem wir, sei es durch das Auge, sei es auch durch die
Haut, entgegenstehen dem äußeren Lichte, ist überall aufgerichtet
gewissermaßen die Scheidewand zwischen dem inneren originären
Lichte im Menschen und dem äußerlich einwirkenden Lichte. Das
äußerlich einwirkende Licht hat eigentlich nur die Bedeutung einer
Anregung zur Entstehung des inneren Lichtes. Indem wir also das
Licht von außen auf uns einfließen lassen, lassen wir uns selber anregen
zur Entstehung des inneren Lichtes." {{Lit|{{G|312|216f}}}}
</div>


== Siehe auch ==
=== Zwischenspiel ===
''Ein Zimmer der Sophia''


* {{WikipediaDE|Kohlenstoff}}
=== Achtes Bild ===
* {{WikipediaDE|Graphit}}
* {{WikipediaDE|Diamant}}
* {{WikipediaDE|Fullerene}}
* {{WikipediaDE|Aktivkohle}}
* {{WikipediaDE|Ruß}}
* {{WikipediaDE|Kohlenstofffasern}}
* {{WikipediaDE|Glaskohlenstoff}}
* {{WikipediaDE|Graphen}}
* {{WikipediaDE|Kohlenstoffnanoröhre}}
* {{WikipediaDE|Kohlenstoffnanoschaum}}
* {{WikipediaDE|Carbon nanobud}}
* {{WikipediaDE|Aerographit}}


== Literatur ==
''Ein Zimmer in rosenrotem Grundton''
* [[Rudolf Steiner]]: ''Geisteswissenschaft und Medizin'', [[GA 312]] (1999), ISBN 3-7274-3120-2 {{Vorträge|312}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Meditative Betrachtungen und Anleitungen zur Vertiefung der Heikunst'', [[GA 316]] (2003) {{Vorträge|316}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Naturwissenschaft und die weltgeschichtliche Entwickelung der Menschheit seit dem Altertum'', [[GA 325]] (1989), ISBN 3-7274-3250-0 {{Vorträge|325}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft. Landwirtschaftlicher Kursus.'', [[GA 327]] (1999) {{Vorträge|327}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Mysteriengestaltungen'', [[GA 232]] (1998), ISBN 3-7274-2321-8 {{Vorträge|232}}


{{GA}}
=== Neuntes Bild ===
''Gegend im Freien''


== Weblinks ==
=== Zehntes Bild ===  
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoff Kohlenstoff] - Artikel in der deutschen [http://de.wikipedia.org Wikipedia]
''Ein Meditationszimmer''


== Einzelnachweise ==
=== Elftes Bild ===
''Der Sonnentempel''


<references />
==Literatur==
#Gideon Spicker: ''Die Philosophie des Grafen von Shaftesbury'', 1872
#Rudolf Steiner: ''Vier Mysteriendramen'', [[GA 14]] (1998), ISBN 3-7274-0140-0


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[[Kategorie:Artikel mit Animation]]
==Weblinks==
[[Kategorie:Chemisches Element]]
#[[Bild:adobepdf_small.gif]] http://geisteswissenschaft.home.att.net/PDF14.pdf - Die Pforte der Einweihung als PDF-Dokument.
[[Kategorie:Periode-2-Element]]
[[Kategorie:Kohlenstoffgruppe]]
[[Kategorie:Nichtmetalle]]


{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Kunst]] [[Kategorie:Dichtung]] [[Kategorie:Mysteriendrama]]

Version vom 17. Februar 2008, 13:25 Uhr

Von Rudolf Steiner entworfenes Siegelbild zu seinem ersten Mysteriendrama

Die Pforte der Einweihung (Initiation)

Ein Rosenkreuzermysterium

ist das erste von Rudolf Steiner verfasste Mysteriendrama. Die Uraufführung fand am 15. August 1910 im Schauspielhaus München statt.

Personen

DES VORSPIELES UND ZWISCHENSPIELES

  • Sophia
  • Estella
  • Zwei Kinder

DES MYSTERIUMS

  • Johannes Thomasius
  • Maria
  • Benedictus
  • Theodosius, dessen Urbild im Verlaufe als Geist der Liebe sich offenbart
  • Romanus, dessen Urbild im Verlaufe als Geist der Tatkraft sich offenbart
  • Retardus, nur als Geist wirksam
  • German, dessen Urbild im Verlaufe als Geist des Erdgehirns sich offenbart
  • Philia
  • Astrid
  • Luna

Freundinnen Marias, deren Urbilder
im Verlaufe als Geister von
Marias Seelenkräften sich offenbaren

  • Helena, deren Urbild im Verlaufe als Lucifer sich offenbart
  • Professor Capesius
  • Doktor Strader
  • Felix Balde, der sich als ein Träger des Naturgeistes offenbart
  • Frau Balde
  • Die andre Maria, deren Urbild im Verlaufe sich als Seele der Liebe offenbart
  • Theodora, Seherin
  • Ahriman, nur als Seele wirksam gedacht
  • Der Geist der Elemente, nur als Geist wirksam gedacht
  • Ein Kind, dessen Urbild im Verlaufe als junge Seele sich offenbart

Inhalt

Vorspiel

Ein Zimmer der Sophia

Das Vorspiel beginnt mit einem einfachen Kinderlied, das allerdings bei aller Schlichtheit schon die Gesinnung andeutet, aus der das Geschehen des eigentlich dramatischen Teils aufgefasst werden soll, nämlich mit einer gewissen vorurteilslosen kindlichen, nicht durch den Intellekt getrübten Offenheit:

Der Sonne Licht durchflutet
Des Raumes Weiten,
Der Vögel Singen durchhallet
Der Luft Gefilde,
Der Pflanzen Segen entkeimet
Dem Erdenwesen,
Und Menschenseelen erheben
In Dankgefühlen
Sich zu den Geistern der Welt.

Das Vorspiel führt nun weiter zu einem Streitgespräch zwischen Estella und Sophia. Sophia ist, wie schon der Name andeutet, die Verfechterin der Geisteswissenschaft, der Anthroposophie, in der Estella aber nur ein müßiges Gedankenspiel sehen kann, das den Menschen von der eigentlichen Realität, von den wahren Problemen des Lebens ablenkt. Auch würden viele Vertreter der Geisteswissenschaft aus ihrem Dünkel hochmütig auf die anderen Menschen herabblicken und sich für etwas Besseres halten. Ganz verfehlt erscheint es Estella, wenn man die weltfremde Geistesschau zur Grundlage des künstlerischen Schaffens machen wollte und sieht lädt Sophia ein, mit ihr gemeinsam eine Aufführung der „Enterbten der Seele und des Leibes“ zu besuchen, wo die wahren Lebensprobleme in naturalistisch-dramatischer Form gezeigt würden. Doch Sophia lehnt ab, es kommt zu keiner Verständigung zwischen den beiden.

Rudolf Steiner reflektiert kritisch in dem Vorspiel seinen eigenen künstlerischen Ansatz und das ganze anthroposophische Streben überhaupt. Er wirft Einwände auf, die man machen kann, gibt Gegenargumente, wertet aber nicht nach der einen oder anderen Richtung, sondern überlässt dem Publikum die Entscheidung, welcher Argumentation es folgen will.

Erstes Bild

Ein Zimmer in rosenrotem Grundton

Durch eine Tür an der rechten Seite, die zu einem Vortragssaal führt, wo offenbar soeben ein geisteswissenschaftlicher Vortrag zu Ende gegangen ist, treten nach und nach die Hauptpersonen herein, die den weiteren Fortgang des Dramas bestimmen werden.

Zuerst kommen Johannes Thomasius und Maria, die eigentlichen Protagonisten. Johannes ist Maler und Maria seine geliebte Freundin, die ihn durch ihre fest verwurzelte geistige Weltsicht menschlich tief inspiriert, doch zugleich, was beide nicht recht verstehen können, seine künstlerische Schaffenskraft lähmt. Unschwer erkennt man in Maria die Lilie aus Goethes Märchen wieder, die den unglücklichen Jüngling versteinert.

Dann treten Capesius und Strader auf, die beiden Irrlichter aus dem Märchen. Beide sind realen Menschen nachempfunden. Capesius hat deutlich Züge von Steiners ehemaligem Hochschullehrer Karl Julius Schröer und Strader hat viel gemeinsam mit dem Philosophen Gideon Spicker, der selbst auch schon in seinen Schriften das Wort „Anthroposophie“ im Sinne von höchster Selbsterkenntnis des Menschen gebraucht hat:

„Handelt es sich aber in der Wissenschaft um die Erkenntnis der Dinge, in der Philosophie dagegen in letzter Instanz um die Erkenntnis dieser Erkenntnis, so ist das eigentliche Studium des Menschen der Mensch selbst, und der Philosophie höchstes Ziel ist Selbsterkenntnis oder Anthroposophie.“ (Lit.: Spicker)

Den beiden Gelehrten folgen Philia, Astrid und Luna, die sich später als Repräsentantinnen der drei seelischen Wesensglieder, der Empfindungsseele, der Verstandesseele und der Bewusstseinsseele, bzw. auch des Fühlens, Denkens und Wollens, erweisen werden. Theodora, die als nächstes auftritt, ist eine junge Frau mit atavistischen hellseherischen Fähigkeiten, die sie aber nicht selbst unter Kontrolle hat. Inmitten der versammelten Menschen wird sie von einer Vision ergriffen, die auf das baldige Kommen des ätherischen Christus hinweist. Strader, der mit seinem nüchternen Verstand den geistigen Wahrheiten sehr skeptisch gegenübersteht, ist von dieser Vision tief beeindruckt.

Felix Balde, der gemeinsam mit seiner Frau Felicia auftritt, hat sein reales Vorbild in dem Kräutersammler Felix Koguzki, der eine wichtige Rolle im Leben Rudolf Steiners gespielt hat. Felix Balde wird als einzelgängerischer Naturmensch geschildert, der eine tiefmystische Beziehung zu den vielerlei Naturwesen hat. Seine Frau Felicia ist eine begnadete Märchenerzählerin, bei der Capesius und Strader oft zu Gast sind, und dort ihre Seelen durch ihre Erzählungen erfrischen.

Danach betritt wieder eine Dreiergruppe von Personen die Bühne, nämlich Theodosius, German und Romanus, die den drei Königen aus Goethes Märchen entsprechen. Sie sind in gewisser Weise auch Repräsentanten des Fühlens, Denkens und Wollens und ihre Urbilder zeigen diese Kräfte später im kosmischen Maßstab. Theodosius wird später als Geist der Liebe bezeichnet, German als Geist des Erdgehirns und Romanus als Geist der Tatkraft. Retardus, der dem vierten, dem gemischten König aus Goethes Märchen entspricht, ist nur als Geist wirksam gedacht und tritt in dieser Szene noch nicht, sondern erst viel später im fünften Bild auf, das im unterirdischen Tempel, der verborgenen Mysterienstätte der Hierophanten, spielt.

Die „andere Maria“, die grüne Schlange des Märchens, die danach die Szene betritt, zeigt schon durch ihren Namen ihre enge geistige Beziehung zur Figur der Maria. Ihr Urbild zeigt sich später als die Seele der Liebe und steht dadurch auch in einem Naheverhältnis zu Theodosius.

Benedictus, der nun auf den Plan tritt, ist offenbar ein großer Eingeweihter und der Lehrer der Geistesgemeinschaft, die sich hier versammelt hat.

Zuletzt tritt noch Helena auf, deren Urbild sich später als Luzifer zeigt. Sie will Johannes an der Geisteswissenschaft irre machen und ihn auf einen Weg weisen, der schneller und schmerzloser ist.

Zweites Bild

Gegend im Freien

Tief in Meditation versunken ringt Johannes um Selbsterkenntnis. Von allen Dingen, von allen Wesen in der Welt ruft es ihm zu: „O Mensch, erkenne dich!“ Doch das wird für ihn zu einem furchtbaren Erlebnis. Ganz in sich versenkt, fühlt er sich wie zerrissen in die ganze Welt und scheint sich selbst ganz zu verlieren. Seine Einsamkeit, in die er sich sonst zurückziehen und dort Ruhe finden konnte, ist ihm verloren. Er ist in sich selbst nicht mehr mit sich selbst allein. In alle Wesen muss er eintauchen und den Schmerz erleben, den er ihnen im Leben zugefügt hat. So begegnet ihm die Seele einer Jugendliebe, die er einst verlassen hatte, nachdem er Maria kennenlernte, und die darüber vor Gram gestorben war. Was Johannes hier widerfährt, ist ein Vorgeschmack dessen, was den Menschen nach dem Tod im Kamaloka erwartet. Doch solche Prüfungen muss der Geistesschüler durchmachen; vor allem muss ihm seine eigene niedere Natur ganz ungeschminkt entgegentreten. Johannes erscheint sie als wilder Wurm, "aus Lust und Gier geboren" und er fühlt sich daran gefesselt, fester noch, als Prometheus an den Kaukasus geschmiedet war. Maria, die ihm zuletzt in seiner Mediation erscheint, kann Johannes auch nicht weiterhelfen. Ihm ist, als hätte er sich selbst verloren.

Drittes Bild

Ein Meditationszimmer

Auch Maria ist von Unruhe getrieben. Sie kann sich nicht erklären, warum Johannes Kräfte durch ihre Gegenwart wie gelähmt sind. Und auch ihr Pflegekind, das früh schon schöne Anlagen zeigte, scheint in ihrer Nähe seelisch zu veröden. Benedictus soll ihr dies Rätsel lösen. Jener beiden Kräfte, so erklärt Benedictus, stammen noch aus dem niederen Teil ihres Wesens und müssen, ausgelöst durch Marias geistige Nähe, notwendig dahinschmelzen, ehe neue, höhere Kräfte erwachen können. Ein Schicksalsknoten aus den Fäden, "die Karma spinnt im Weltenwerden", zeige sich hier, wie Benedictus weiter ausführt. Auch offenbart er Maria, dass sie ausersehen ist, dass ein hohes Gotteswesen auf Erden durch sie wirke, dass sich Göttertaten hier mit dem Menschenleben verschlingen. Maria ist so tief erschüttert, dass ihr geistig-seelischer Wesenskern ins Geisterland entrückt wird. Wie es in solchen Fällen oft geschieht, wird ihre vom Ich verlassene Körperhülle von den Widersachermächten ergriffen und aus ihrem Munde tönen bittere Vorwürfe gegen Benedictus. Auch Johannes, der während der ganzen Szene anwesend ist, wird tief ergriffen, doch weiß er das Geschehen recht zu deuten und hält stand. Dadurch wird ihm selbst der geistige Blick eröffnet. Der Inhalt seiner Geistesschau wird in den folgenden Bildern geschildert. Zum Geleit auf diesem geistigen Weg gibt ihm Benedictus noch folgenden mantrischen Spruch:

Des Lichtes webend Wesen, es erstrahlet
Durch Raumesweiten,
Zu füllen die Welt mit Sein.
Der Liebe Segen, er erwarmet
Die Zeitenfolgen,
Zu rufen aller Welten Offenbarung.
Und Geistesboten, sie vermählen
Des Lichtes webend Wesen
Mit Seelenoffenbarung;
Und wenn vermählen kann mit beiden
Der Mensch sein eigen Selbst,
Ist er in Geisteshöhen lebend.

Viertes Bild

Die Seelenwelt

Johannes ist wieder tief in Meditation versunken, die Szene zeigt, was er dabei in der Seelenwelt erlebt. Zuerst erscheinen ihm Luzifer und Ahriman, wie Benedictus es angekündigt hat. Der eine lebt im Innern als Versucher, der andere trübt den Blick nach außen. Dann taucht aus den Erdentiefen der Geist der Elemente herauf, begleitet von Capesius und Strader. Der Geist der Elemente, der, wie er sagt, ihnen ihr Selbst gegeben hat, fordert nun seinen Lohn dafür. Doch beide können ihn nicht geben. Was sie bisher aus ihren Erkenntniskräften so stolz und hochmütig schöpfen können, erregt nur Blitz und Donner in der Seelenwelt. So verlässt sie der Geist der Elemente und will seinen Lohn von der Frau fordern, die den beiden Gelehrten ihre seelische Kraft erfrischt - von Felica Balde. Doch bleiben Strader und Capesius nicht lange allein. Als hätte der Fels sie selbst geboren, wird die andere Maria in ihrer Seelenform sichtbar und gibt sich als die niedere Schwester der großen Erdenmutter kund, aus deren Reich Strader und Capesius soeben heraufgestiegen sind. Sie, die hier als die Seelenkraft der Liebe erscheint, will die "stolzen Reden" der beiden Wissenschaftler in sich aufnehmen und so verwandeln, dass sie zu echter Weisheit werden. Ähnlich hatte die Schlange in Goethes Märchen das Gold der Irrlichter in sich aufgenommen und in inneres Licht verwandelt. Dann weist sie den beiden noch zwei Wege, die ins Reich des Geistes führen. Der erste ist der Weg der Kunst, wie ihn auch Johannes Thomasius geht, der zweite ist der Weg der nicht voll bewussten Naturmystik, der im Drama durch Felix Blade repräsentiert wird. Doch beide Wege scheinen Capesius und Strader nicht gangbar und so sind sie letztlich wieder auf sich selbst zurückgewiesen.

Fünftes Bild

Ein unterirdischer Felsentempel

In der verborgenen Mysterienstätte der Hierophanten erscheint Benedictus mit seinen beiden Geistesgefährten Theodosius und Romanus. German fehlt, dafür tritt nun Retardus erstmals auf. Johannes erlebt die ganze Szene tief in Meditation versunken mit. Benedictus hat Johannes zur ersten Geistesschau geführt, doch soll diesem voll bewusst erlebte Wahrheit werden, was er bis jetzt nur als Seelenbild sehen durfte, so muss er Johannes weiter hinauf ins Reich des Geistes leiten. Die Zeit dafür scheint Benedictus reif, doch bedarf er der Hilfe seiner beiden Gefährten, um Johannes weiterzuführen. Theodosius soll Johannes Herz mit der Weltenkraft der Liebe erfüllen und Romanus soll ihn durch die Kraft des Weltenwillens stärken. Doch Retardus macht seinem Namen alle Ehre und widerstrebt dem ganzen Unternehmen; noch scheint ihm die Zeit nicht reif, dass ein Mensch zu neuer, voll bewusster Geistesschau erwachen soll.

Da naht Felix Balde in seiner irdischen Gestalt und die andere Maria in Seelenform. Felix Balde übt scharfe Kritik an der abstrakten naturwissenschaftlichen Weltanschauung. Als Theodosius ihn fragt, warum er nicht seine Art der Naturmystik an die Menschen heranbringe, meint Balde, dass er von den meisten Menschen doch nur als "dumpfer Tropf" angesehen würde. Die andere Maria schlägt vor, dass sie ihre Kräfte, d.h. ihre eigene hingebungsvolle Liebe und Baldes Naturweisheit, mit denen der Tempelbrüder verbinden sollten, denn so vereint könnten sie fruchtbar in Menschenseelen wirken. Dem stimmen die Tempelbrüder zu.

Sechstes Bild

Die Seelenwelt

Der Geist der Elemente fordert nun den Lohn, den ihm Strader und Capesius schulden, von Frau Balde. Frau Balde wehrt zunächst ab, denn die beiden hätten schon die Seele ihres Sohnes mit ihrer abstrakten Wissenschaft vergiftet, sodass sie nun nicht auch noch für deren Schulden einstehen wolle, doch der Geist der Elemente weicht nicht von seiner Forderung ab. Sie müsse sich eines ihrer Märchenbilder entringen, damit es den ihm dienenden Felsengeistern als Seelennahrung dienen könne. Und so beginnt Frau Balde von einem Wesen zu erzählen, das von Ost nach West dem Lauf der Sonne hin über Länder und Meere folgte, wo die Menschen in Liebe und Hass ihre Erdentage verbrachten, bis es endlich an des Haus eines müden, alten Mannes kam, der viel über Menschenliebe und auch Menschenhass nachgesonnen hatte. Hier verweilte das Wesen bis zum nächsten Morgen und setzte erst dann seine Reise fort. Doch als es zum zweiten Mal an die Hütte des alten Mannes kam, da war er tot.

Aus Germans Mund hallt dieses Märchen jedoch ganz anders wider: Es war einmal ein Mann, der zog von Ost nach West und sah, wie die menschen lieben und hassend sich verfolgen, doch wie Hass und Liebe die Erdenwelt regieren, war in kein Gesetz zu bringen. Da traf der Mann auf seinem Weg ein Lichteswesen, dem folgte eine finstre Schattenform. "Wer seid ihr", frug der Mann. "Ich bin die Liebe", sagte das Lichteswesen. "In mir erblick den Hass", sprach das andere. Doch diese Worte hörte der Mann nicht mehr und zog fortan als tauber Forscher weiter von Ost nach West. Felicia Balde fühlt sich verspottet, doch so verzerrt müssen Felicias Worte erscheinen, wenn sie ins riesenhafte vergrößert aus dem Geist des Erdgehirns widertönen, als dessen Repräsentant sich nun German erweist.

Siebentes Bild

Das Gebiet des Geistes

Maria erscheint im Gebiet des Geistes, also im Devachan, für das ihr Bewusstsein durch die Ereignisse des dritten Bildes geweckt wurde. Begleitet wird sie von Philia, Astrid und Luna, die sich nun als die Urbilder ihrer eigenen Seelenkräfte offenbaren. Philia, die sich mit klarstem Lichtessein erfüllt und sich belebenden Klangesstoff eratmen will, erweist sich so als Urbild der Empfindungsseele. Astrid, in der sich die Verstandes- oder Gemütsseele kundgibt, verwebt das Lich mit dämpfender Finsternis und verdichtet das Klangesleben. Luna schließlich, durch die die Bewusstseinsseele spricht, erwärmt den Seelenstoff und erhärtet den Lebensäther und gibt damit erst der geistigen Erkenntnis die tragfähige Sicherheit. Gemeinsam mit Maria bereiten sie damit Johannes den Weg, auf dem auch er bewusst in das Geisterland eintreten kann und so Maria erstmals in ihrem wahren geistigen Wesen erkennen kann.

Johannes, der schon seit Beginn der Szene anwesend ist, sich aber erst allmählich in den Vordergrund bewegt, rekapituliert nun all das, was er zuvor in der Seelenwelt erlebt hat. Die Seherin Theodora, die jetzt erscheint, leitet nun Johannes Geistesblick zu einer früheren weiblichen Inkarnation zurück, in der er Maria schon in anderer Gestalt begegnet war und sein Schicksal eng mit dem ihren verbunden hatte. Maria, damal in einer männlichen Inkarnation, war damals, wie sie nun selbst sagt, als Christusbote aus den hybernischen Mysterien zu jenem Stamm gekommen, wo Johannes damals lebte und wo noch die Götter Odin und Baldur verehrt wurden. Johannes fühlte sich damals sofort mächtig von dieser Botschaft angezogen, doch blieb die Kraft, die ihn damit mit Maria verband, noch beiden unbewusst, woraus manche Schmerzen und Leiden erwuchen. Und doch lag in diesen Leiden zugleich die Kraft, die beide hierher geführt hatte, wo sie einander nun wahrhaft erkennen können. Dass Johannes nun Maria, mit der er schon im irdischen dasein verbunden ist, auch in ihrem geistigen Wesen erkennt, gibt ihm zugleich den festen Punkt, durch den er sich in der Geisteswelt orientieren kann. Jetzt erkennt Johannes auch jene Worte, die im dritten Bild nur verzerrt durch die vom Geist verlassene Leibeshülle Marias ertönt wahren, in ihrem wahren Gehalt.

Zwischenspiel

Ein Zimmer der Sophia

Achtes Bild

Ein Zimmer in rosenrotem Grundton

Neuntes Bild

Gegend im Freien

Zehntes Bild

Ein Meditationszimmer

Elftes Bild

Der Sonnentempel

Literatur

  1. Gideon Spicker: Die Philosophie des Grafen von Shaftesbury, 1872
  2. Rudolf Steiner: Vier Mysteriendramen, GA 14 (1998), ISBN 3-7274-0140-0
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

  1. http://geisteswissenschaft.home.att.net/PDF14.pdf - Die Pforte der Einweihung als PDF-Dokument.