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== Formatierungsproblem ==
Die '''Mysterien von Eleusis''' waren [[Initiation]]s- und [[Wikipedia:Weihe (Religion)|Weihe]][[Wikipedia:riten|riten]], die sich um den Mysteriengott Jakchos (d.h. Dionysos, s. [[Dionysoskult]]) drehten, und die nach dem [[Demeter]]heiligtum in [[Wikipedia:Eleusis|Eleusis]] bei [[Wikipedia:Athen|Athen]] benannt waren. Die Mysterien gehörten zum Staatskult der Athener, wurden jedoch in der Spätantike auch von Reisenden aus allen Ländern besucht.


: Kannst Du mal nach der Formatierung schauen? Ich kriege es nicht hin...
Die Teilnehmer der Mysterienfeiern mussten die Geschehnisse bei der Androhung der Todesstrafe geheim halten und wurden dadurch zu einem exklusiven Zirkel geeint. Sie glaubten, dadurch an der göttlichen Macht teilzuhaben und im Leben nach dem Tode davon zu profitieren. Trotz der Geheimhaltungspflicht konnte aus archäologischen Funden und überlieferten Texten die Abläufe der Feiern weitgehend rekonstruiert werden.


: [[Noether-Theorem]]
Die Mysterien bestanden aus umfangreichen kultischen Vorbereitungen, auf die ein Umzug von bis zu 3.000 Teilnehmern auf der heiligen Straße von Athen nach Eleusis ([[Wikipedia:Griechische Sprache|griech.]] „Ankunft“; heißt heute im Neugriechischen Elefsis) folgte. Während des Zuges wurden Szenen nachgestellt, die die Geschichten der [[Demeter]], [[Persephone]] und des [[Dionysos]] darstellen.


Ich schaue mir das an, werde aber erst morgen dazu kommen. Die Formatierung ist ein kniffliges Problem... --[[Benutzer:Odyssee|Wolfgang Peter]] ([[Benutzer Diskussion:Odyssee|Diskussion]]) 07:30, 5. Jan. 2021 (UTC)
[[Wikipedia:Pausanias (Geograf)|Pausanias]] berichtet in seinen Reisebeschreibungen Buch X, 31:
{{Zitat|Die älteren Griechen hielten nämlich die Feier in Eleusis um so viel höher in Ehren als alles, was sonst zur Frömmigkeit gehört, …}}


: Außerdem im Artikel [[Nichtlineare Systeme]]... [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 06:18, 7. Jan. 2021 (UTC)
== Hintergrund ==


Ok, ich schaue, dass ich das hinbekomme... --[[Benutzer:Odyssee|Wolfgang Peter]] ([[Benutzer Diskussion:Odyssee|Diskussion]]) 06:26, 7. Jan. 2021 (UTC)
Die Mysterien basieren auf einer [[Wikipedia:Legende|Legende]], die sich um [[Demeter]], die Göttin des Lebens und der Fruchtbarkeit, dreht. Ihre Tochter Persephone wurde durch die [[Gottheit]] des Todes und der Unterwelt [[Hades]] entführt. Während Demeter nach ihr suchte, vernachlässigte sie ihre Pflichten – die Erde gefror und die Menschen hungerten – der erste [[Wikipedia:Winter|Winter]]. Während dieser Zeit lehrte Demeter [[Wikipedia:Triptolemus|Triptolemus]] die Geheimnisse der [[Landwirtschaft]]. Am Ende gelang es ihr, Persephone zurückzuholen und die Erde begann wieder zu leben – der erste [[Wikipedia:Frühling|Frühling]] ereignete sich. Während ihrer Entführung gab Hades Persephone einen Granatapfel, von dem sie ein paar Samen aß und deshalb konnte sie seitdem nicht mehr ständig im Land der Lebenden weilen, ein Drittel des Jahres zog es sie in die Unterwelt, den Rest des Jahres verbrachte sie mit ihrer Mutter – so entstanden die Jahreszeiten (die Griechen kannten allerdings nur drei [[Wikipedia:Jahreszeit|Jahreszeit]]en, den Herbst unterschlugen sie).


: Der Artikel [[Rekursion]] bitte auch... Sind halt gerade einige etwas sehr technsiche Artikel... Aber die brauchen wir... [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 08:09, 7. Jan. 2021 (UTC)
Mit den Mysterien von Eleusis wurde Persephones Rückkehr in die Welt der Lebenden gefeiert, also der Frühlingsbeginn. Da sie während ihres Aufenthaltes in der Unterwelt Samen aß, ein Symbol des Lebens, steht ihre Wiedergeburt symbolisch für die Wiedergeburt allen pflanzlichen Lebens im Frühjahr und im größeren Rahmen allen Lebens auf Erden.


: Außerdem die folgenden Artikel:
Im [[Wikipedia:Homer|homerischen]] Hymnus an Demeter war König [[Wikipedia:Keleos|Keleos]] einer der ursprünglichen Demeter-Priester und einer der ersten, die in die geheimen Riten und Mysterien ihres Kultes eingeweiht wurden. Die anderen der ursprünglichen Priester waren Diokles, Eumolpos, Triptolemus und Polyxeinus. Triptolemus, der das Wissen um die Landwirtschaft ja direkt von Demeter erhalten hatte, gab dieses an das ganze Volk der Griechen weiter.


: [[Kettenbruch]]
== Ablauf der Mysterien ==


: [[Eulersche Zahl]]
Man unterschied zwischen den größeren und den kleineren Mysterien Eleusis. Die kleineren Mysterien, ''Myesis'', wurden im Monat Anthesterion (Februar/März) abgehalten, wobei sich das genaue Datum bei Bedarf gelegentlich änderte. Die Priester läuterten die Kandidaten für die Initiation. Dem ging die Opferung eines Schweines voran; danach reinigten sich die Priester selbst rituell in Agrai durch ein Bad im Fluss Ilissos.


Mache ich! Hab aber bitte ein wenig Geduld. Es ist wie gesagt ein kniffliges Problem, das daran liegt, dass in den Formeln die Formatierungsanweisung ''begin{align}'' bzw. ''end{align}'' nicht funktioniert. Ich muss die Formatierung vorerst irgendwie mit einer Tabelle hinbekommen... --[[Benutzer:Odyssee|Wolfgang Peter]] ([[Benutzer Diskussion:Odyssee|Diskussion]]) 09:57, 7. Jan. 2021 (UTC)
Die größeren Mysterien, die ''Teletai'', fanden im Monat [[Wikipedia:Boedromion|Boedromion]] (= „um Hilfe laufen“) (~August/September) statt, dem ersten Monat des [[Wikipedia:Attischer Kalender|Attischen Kalenders]]. Sie dauerten neun Tage. Zu ihrem Auftakt wurden die geheiligten Gegenstände am 14. Boedromion von Eleusis zum [[Wikipedia:Eleusinion|Eleusinion]], einem Tempel am Fuße der [[Wikipedia:Akropolis|Akropolis]] in Athen gebracht.


: Wolfgang, kannst Du bitte bei Zeiten die obigen Artikel fertigkachen? [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 12:13, 19. Mär. 2021 (UTC)
Am 15. Boedromion erklärten die [[Hierophant|Hierophanten]], die Priester des Kults, die ''Prorrhesis'', den offiziellen Beginn der Riten. Die Zeremonien begannen in Athen am 16. Boderomion mit der feierlichen Waschung der Priester im Meer bei [[Wikipedia:Phaleron|Phaleron]] und der Opferung eines jungen Schweins im Eleusinion am 17. Boedromion.


Wolfgang, sag bitte was dazu... [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 18:10, 19. Mär. 2021 (UTC)
Zwei Tage später, am 19. Boedromion begann am Athener Friedhof [[Wikipedia:Kerameikos|Kerameikos]] die Prozession zurück nach Eleusis. Hinter den Priestern, die Tafeln des Dionysos hochhielten, zog die Bevölkerung entlang der heiligen Straße und passierte dabei Abschnitte, die man ''Bakchoi'' nannte. An einem bestimmten Punkt des Weges riefen sie im Gedenken an Iambe Obszönitäten. Die Magd hatte es geschafft, Demeters Trauer um den Verlust ihrer Tochter mit einem derben Scherz zu erweichen und die Göttin so zu einem Lächeln gebracht. Immer wieder riefen die Teilnehmer ''Iakch´ o Iakche!'', vermutlich als Referenz an Dionysos.


:Ich hab's nicht vergessen, Joachim, aber im Moment habe ich einfach nicht genug Zeit, um das befriedigend hinzubekommen... --[[Benutzer:Odyssee|Wolfgang Peter]] ([[Benutzer Diskussion:Odyssee|Diskussion]]) 07:55, 21. Mär. 2021 (UTC)
Nachdem die Prozession in Eleusis angekommen war, folgte ein Tag des Fastens in Erinnerung an Demeters Fasten während ihrer Suche nach Persephone. Mit dem Genuss eines besonderen Getränks aus [[Wikipedia:Gerste|Gerste]] und [[Wikipedia:Frauenminze|Frauenminze]], dem ''Kykeon'', wurde das Fasten gebrochen. Am 20. und 21. betraten die zukünftigen Priester die große Halle, das ''Telesterion'', wo ihnen die heiligen Reliquien der Demeter gezeigt wurden und die Priesterinnen ihre Visionen der heiligen Nacht bekannt gaben.
Im Zentrum des Telesterions befand sich der ''Anaktoron'', der Palast, bei dem es sich um ein schmales Steingebäude handelte, zu dem nur die Hierophanten zutritt hatten. Im Anaktoron wurden die heiligen Objekte der Demeter aufbewahrt. Die Geschehnisse im Telesterion gehörten zu den geheimsten Teilen der Mysterien und auf Verrat der Geheimnisse stand die Todesstrafe.


== Ich gehe jetzt ins Jewiki ==
Abends folgte die ''Pannychis'', ein großes Fest, das die ganze Nacht andauerte und von Tanz und Fröhlichkeit begleitet wurde. Die zur Weihe bestimmten Jünglinge tanzten auf den [[Wikipedia:Rharische Felder|Rharischen Feldern]] wie Dionysos in Mädchenkleidern. Es ging die Sage, die Felder seien der erste Fleck Erde, auf dem Getreide wuchs. Nachts oder am frühen Morgen wurde ein Stier geopfert.


Ich gehe jetzt ins Jewiki...
Am Tag nach dem Fest, dem 22. Boedromion, ehrten die Initiaten den Tod durch ein Trankopfer aus besonderen Behältnissen.


https://www.jewiki.net/wiki/Hauptseite
Die Mysterien von Eleusis endeten am 23. Bodromion und alle Besucher kehrten wieder heim.


[[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 01:42, 21. Mär. 2021 (UTC)
== Teilnehmer ==


: Alles klar! Viel Vergnügen auf Jewiki! --[[Benutzer:Odyssee|Wolfgang Peter]] ([[Benutzer Diskussion:Odyssee|Diskussion]]) 07:55, 21. Mär. 2021 (UTC)
Es gab vier Arten von Teilnehmern an den Mysterien von Eleusia:  
# die Priester, Priesterinnen und Hierophanten
# die zur Weihe bestimmten Jünglinge, die an der Zeremonie zum ersten mal teilnahmen
# Andere, die schon einmal an der Zeremonie teilnahmen
# Diejenigen, die an der ''Epopteia'' teilgenommen hatten und von den großen Geheimnissen der Demeter erfahren hatten


:: Das wird noch eine versammt schwierige Sache... Das Jewiki ist nämlich sogar "noch" schlimmer, als das Wikipedia... Ich hoffe nur, dass da "überhaupt" was geht... Noch bin ich nicht freigeschaltet... Und der Privatbetreiber Michael Kühntopf scheint sich auch Zeit damti zu lassen...
Die Besucher, die die Feiern und insbesondere den Zug entlang der heiligen Straße begleiteten nahmen nicht direkt an den Mysterien teil.


:: https://www.jewiki.net/wiki/Kategorie:Sachsystematik
== Zeit und Ende der Mysterienfeiern ==


:: [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 14:35, 21. Mär. 2021 (UTC)
Man vermutet, dass die Mysterien seit dem [[Wikipedia:Mykene|Mykenischen]] Zeitalter, seit [[Wikipedia:1500 v. Chr.|1500 v. Chr.]] gefeiert wurden. Sie wurden jährlich über eine Zeit von rund zweitausend Jahren abgehalten. Unter Peisistratos von Athen wurden die Mysterien von Eleusis zu einer panhellenischen Veranstaltung und Pilger aus ganz Griechenland und darüber hinaus nahmen an den Feiern teil.


== Fremdsprachige Seiten ==
Ungefähr seit [[Wikipedia:300 v. Chr.|300 v. Chr.]] lag die Kontrolle der Mysterien beim Staat und insbesondere zwei Familien hatten besonderen Einfluss auf die Veranstaltung: die Eumolpidae und die Kerykes. Das führte zu einem starken Ansteigen der Weiheadepten, deren einzige Voraussetzungen war, dass sie keine Blutschuld haben und keine Barbaren sein durften. Das heißt, sie durften nie einen Mord begangen haben und mussten griechisch sprechen können. Männer, Frauen und auch Sklaven war es erlaubt, als Adepten die Weihen zu empfangen.
Wolfgang, Du hattest die englischsprachige Seite eingeriichtet... Das ist schon mal sehr gut, unsd sicherlich die bese, nicht nur einfachste Vorgehenswesen... Es wäre nur toll, wenn wir auf Dauer noch Seiten, in Russisch, Französisch und Spansich bekommen würden...


:Ja, das wäre toll! Da bräuchte ich aber Leute, die das wirklich konsequent machen. Mal schauen! Im Englischen schaffe ich das zur Not auch mit wenig bis gar keiner Unterstützung und das geht jetzt auch ganz gut. Immerhin haben wir in einem Monat gut 100 Artikel geschafft. Aber in den anderen Sprachen bin nicht oder nur ganz wenig kompetent... --[[Benutzer:Odyssee|Wolfgang Peter]] ([[Benutzer Diskussion:Odyssee|Diskussion]]) 16:07, 21. Mär. 2021 (UTC)
[[Wikipedia:Augustus|Augustus]] wurde in die eleusischen Mysterien eingeweiht und [[Wikipedia:Claudius|Claudius]] wollte den Kult nach Rom verlegen. [[Nero]], in Griechenland weilend, vermied den Besuch in Eleusis nach dem Mord an seiner Mutter. Der letzte römische Kaiser, der in die Mysterien eingeweiht wurde, war [[Julian Apostata]].  Die Feiern wurden im Jahr [[Wikipedia:392|392]] nach Christus durch den römischen Kaiser [[Wikipedia:Theodosius I.|Theodosius I.]] per Dekret verboten. Mit der Zerstörung des Tempels in Eleusis durch den Gotenkönig [[Wikipedia:Alarich I.|Alarich]] [[Wikipedia:395|395]], in dessen Gefolge sich [[Wikipedia:Arianer|arianische]] Christen befanden, geraten diese Mysterien in Vergessenheit.  


== Meine Erbschaft und Spenden für das AnthroWiki ==
Vom Ende der Mysterien von Eleusia berichtete im vierten Jahrhundert Eunapios, ein Historiker und Biograph griechischer Philosophen. Eunapios selbst wurde vom letzten legitimen Hierophanten geweiht. Auch der christliche Kirchenvater [[Wikipedia:Hippolyt von Rom|Hippolyt von Rom]] berichtet in seinen ''Philosophumena'' von den Eleusinischen Mysterien. Halbversteckte Aussagen über den Ablauf der Mysterien finden wir unter anderem z. B. bei [[Wikipedia:Pindar|Pindar]], [[Wikipedia:Aischylos|Aischylos]] und [[Wikipedia:Sophokles|Sophokles]]. Einer der das auferlegte Schweigegelübde brach, war z. B. [[Wikipedia:Diagoras von Melos|Diagoras von Melos]], der „Gottlose“ genannt, und schrieb ein Buch über die Mysterien, wobei jedoch selbst jede Kopie dieses Buches aufgespürt und vernichtet wurde. Im Jahr 364 erließ der christlich-römische Kaiser [[Wikipedia:Valentinian I.|Valentinian I.]] ein Edikt, das alle nächtlichen heidnischen Zeremonien verbot, dessen Durchsetzung jedoch von dem römische Prokonsul [[Wikipedia:Vettius Agorius Praetextatus|Vettius Agorius Praetextatus]] verhindert wurde.


Wolfgang, ich mache vielleicht unerwarter Weise eine größere Erbschaft... Eine reiche kinderlose Französin möchte mich vielleicht mit ihrem Vermögen bedenken... In dem Fall würde ich mich auch mit mittelgroßen Spenden am AnthroWiki beteiligen... Ich deute es nur schon mal an... Drück mir mal die Daumen, dass das klappt.. Die Dame ist unheilbar krnak und liegt jetzt in London in der Charitee im Hospiz... Wir haben Mailkontakt... [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 15:45, 21. Mär. 2021 (UTC)
== Literatur ==


:Ich drück dir die Daumen! Ich würde mich freuen, wenn das für dich klappt... --[[Benutzer:Odyssee|Wolfgang Peter]] ([[Benutzer Diskussion:Odyssee|Diskussion]]) 16:08, 21. Mär. 2021 (UTC)
* O. A.: ''Herder Lexikon. Griechische und römische Mythologie. Götter, Helden, Ereignisse, Schauplätze''. Freiburg im Breisgau 2001 (1981)
* Preka Alexandri: ''Eleusis'' 1991
* J. N. Bremmer: ''Götter, Mythen und Heiligtümer im antiken Griechenland''. 1996
* W. Burkert: ''Antike Mysterien. Funktionen und Gehalt''. 1990
* K. Clinton: ''Myth and Cult. The Iconography of the Eleusian Mysteries''. 1992
* K. Clinton: ''Stages of initiation in the Eleusinian and Samothracian Mysteries''; In: ''Greek Mysteries. The Archaeology and Ritual of Ancient Greek Secret Cult''. 2002, S. 50-78.
* Mircea Eliade: ''Schamanen, Götter und Mysterien. Die Welt der alten Griechen''. 1992
* H. Gsänger: ''Mysterienstätten der Menschheit – Eleusis''. 1961
* [[Wikipedia:Carl Kerenyi|Carl Kerenyi]]: ''Eleusis: archetypal image of mother and daughter,'' (in seiner Reihe ''Archetypal Images in Greek religion'') 1967
* Hans Kloft: ''Mysterienkulte der Antike. Götter – Menschen – Rituale''. München 1999
* K. Kourouniotes: ''Eleusis. A guide to the Excavations and the Museum'' 1936
* Diether Lauenstein: ''"Die Mysterien von Eleusis"'', Urachhaus 1987
* George E. Mylonas.: ''Eleusis and the eleusinian Mysteries''. Princeton 1961
* F. Noack: ''Eleusis. Die Baugeschichtliche Entwicklung des Heiligtums''. 1927
* Carl Schneider: ''Die antiken Mysterien in ihrer Einheit und Vielfalt. Wesen und Wirkung der Einweihung''. Hamburg 1979
* Wasson, Ruck, Hofmann: "Der Weg nach Eleusis. Das Geheimnis der Mysterien" Insel-Verlag, Frankfurt/M. 1984
* Waldemar von Uxkull, ''Die Eleusinischen Mysterien'', Büdingen-Gettenbach: Avalon o. J. [1956]


:Sieh an, bei Dir geht es also auch allmählich vorwärts, Joachim Stiller.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 21:38, 21. Mär. 2021 (UTC)
== Weblinks ==


Das ist noch nicht ganz klar... Die Dame aus Frankreich meldet sich nicht mehr... Ich hoffe, dass das ganze kein bloßer Scherz war ... Aber grundstäzlich scheine ich gerade aus meinem Zwei-Jahres-Tief rauszukommen... Die letzten zwei Jahre waren definitiv eine Katastrophe... Vielleicht die schlimmsten Jahre meines Lebens... [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 23:21, 21. Mär. 2021 (UTC)
*[http://matriarchat.info/uebergaenge/eleusinische-mysterien-herbsttagundnachtgleiche-2.html Eleusinische Mysterien]
* [http://www.classics.upenn.edu/myth/hymns/eleusis.php A description of the Mysteries]
* [http://www.uwec.edu/philrel/faculty/beach/publications/eleusis.html Edward A. Beach on the Eleusinian mysteries]
* [http://www.perseus.tufts.edu/cgi-bin/ptext?doc=Perseus%3Atext%3A1999.04.0009&query=head%3D%23168 Thomas R. Martin on the Eleusinian Mysteries] from ''An Overview of Classical Greek History from Homer to Alexander''
*[http://www.culture.gr/2/21/211/21103a/e211ca04.html Ministry of Culture Eleusis website (English)Remains of the site as it has been cleared by archaeologists]
* [http://www.pharmakeia.com/prahistorie.htm#Die Mysterien von Eleusis: Ein entheogener Kult an der Wiege der europäischen Kultur? Pharmakeia.com] – Weiterführende wissenschaftliche Informationen zum Gebrauch eines [[Wikipedia:Entheogen|Entheogen]] in Eleusis


== GND-Nummern ==
[[Kategorie:Einweihung]]
[[Kategorie:Mysterien]]
[[Kategorie:Griechische Mysterien]]


Wolfgang, Du kennst die GND-Nummern... Habe ich eigentlich auch eine? Kann man das irgendwie heruasfinden? Weil wenn ja, würde ich gerne eine anlagen... [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 23:58, 21. Mär. 2021 (UTC)
{{Wikipedia}}

Version vom 15. Mai 2016, 18:02 Uhr

Die Mysterien von Eleusis waren Initiations- und Weiheriten, die sich um den Mysteriengott Jakchos (d.h. Dionysos, s. Dionysoskult) drehten, und die nach dem Demeterheiligtum in Eleusis bei Athen benannt waren. Die Mysterien gehörten zum Staatskult der Athener, wurden jedoch in der Spätantike auch von Reisenden aus allen Ländern besucht.

Die Teilnehmer der Mysterienfeiern mussten die Geschehnisse bei der Androhung der Todesstrafe geheim halten und wurden dadurch zu einem exklusiven Zirkel geeint. Sie glaubten, dadurch an der göttlichen Macht teilzuhaben und im Leben nach dem Tode davon zu profitieren. Trotz der Geheimhaltungspflicht konnte aus archäologischen Funden und überlieferten Texten die Abläufe der Feiern weitgehend rekonstruiert werden.

Die Mysterien bestanden aus umfangreichen kultischen Vorbereitungen, auf die ein Umzug von bis zu 3.000 Teilnehmern auf der heiligen Straße von Athen nach Eleusis (griech. „Ankunft“; heißt heute im Neugriechischen Elefsis) folgte. Während des Zuges wurden Szenen nachgestellt, die die Geschichten der Demeter, Persephone und des Dionysos darstellen.

Pausanias berichtet in seinen Reisebeschreibungen Buch X, 31:

„Die älteren Griechen hielten nämlich die Feier in Eleusis um so viel höher in Ehren als alles, was sonst zur Frömmigkeit gehört, …“

Hintergrund

Die Mysterien basieren auf einer Legende, die sich um Demeter, die Göttin des Lebens und der Fruchtbarkeit, dreht. Ihre Tochter Persephone wurde durch die Gottheit des Todes und der Unterwelt Hades entführt. Während Demeter nach ihr suchte, vernachlässigte sie ihre Pflichten – die Erde gefror und die Menschen hungerten – der erste Winter. Während dieser Zeit lehrte Demeter Triptolemus die Geheimnisse der Landwirtschaft. Am Ende gelang es ihr, Persephone zurückzuholen und die Erde begann wieder zu leben – der erste Frühling ereignete sich. Während ihrer Entführung gab Hades Persephone einen Granatapfel, von dem sie ein paar Samen aß und deshalb konnte sie seitdem nicht mehr ständig im Land der Lebenden weilen, ein Drittel des Jahres zog es sie in die Unterwelt, den Rest des Jahres verbrachte sie mit ihrer Mutter – so entstanden die Jahreszeiten (die Griechen kannten allerdings nur drei Jahreszeiten, den Herbst unterschlugen sie).

Mit den Mysterien von Eleusis wurde Persephones Rückkehr in die Welt der Lebenden gefeiert, also der Frühlingsbeginn. Da sie während ihres Aufenthaltes in der Unterwelt Samen aß, ein Symbol des Lebens, steht ihre Wiedergeburt symbolisch für die Wiedergeburt allen pflanzlichen Lebens im Frühjahr und im größeren Rahmen allen Lebens auf Erden.

Im homerischen Hymnus an Demeter war König Keleos einer der ursprünglichen Demeter-Priester und einer der ersten, die in die geheimen Riten und Mysterien ihres Kultes eingeweiht wurden. Die anderen der ursprünglichen Priester waren Diokles, Eumolpos, Triptolemus und Polyxeinus. Triptolemus, der das Wissen um die Landwirtschaft ja direkt von Demeter erhalten hatte, gab dieses an das ganze Volk der Griechen weiter.

Ablauf der Mysterien

Man unterschied zwischen den größeren und den kleineren Mysterien Eleusis. Die kleineren Mysterien, Myesis, wurden im Monat Anthesterion (Februar/März) abgehalten, wobei sich das genaue Datum bei Bedarf gelegentlich änderte. Die Priester läuterten die Kandidaten für die Initiation. Dem ging die Opferung eines Schweines voran; danach reinigten sich die Priester selbst rituell in Agrai durch ein Bad im Fluss Ilissos.

Die größeren Mysterien, die Teletai, fanden im Monat Boedromion (= „um Hilfe laufen“) (~August/September) statt, dem ersten Monat des Attischen Kalenders. Sie dauerten neun Tage. Zu ihrem Auftakt wurden die geheiligten Gegenstände am 14. Boedromion von Eleusis zum Eleusinion, einem Tempel am Fuße der Akropolis in Athen gebracht.

Am 15. Boedromion erklärten die Hierophanten, die Priester des Kults, die Prorrhesis, den offiziellen Beginn der Riten. Die Zeremonien begannen in Athen am 16. Boderomion mit der feierlichen Waschung der Priester im Meer bei Phaleron und der Opferung eines jungen Schweins im Eleusinion am 17. Boedromion.

Zwei Tage später, am 19. Boedromion begann am Athener Friedhof Kerameikos die Prozession zurück nach Eleusis. Hinter den Priestern, die Tafeln des Dionysos hochhielten, zog die Bevölkerung entlang der heiligen Straße und passierte dabei Abschnitte, die man Bakchoi nannte. An einem bestimmten Punkt des Weges riefen sie im Gedenken an Iambe Obszönitäten. Die Magd hatte es geschafft, Demeters Trauer um den Verlust ihrer Tochter mit einem derben Scherz zu erweichen und die Göttin so zu einem Lächeln gebracht. Immer wieder riefen die Teilnehmer Iakch´ o Iakche!, vermutlich als Referenz an Dionysos.

Nachdem die Prozession in Eleusis angekommen war, folgte ein Tag des Fastens in Erinnerung an Demeters Fasten während ihrer Suche nach Persephone. Mit dem Genuss eines besonderen Getränks aus Gerste und Frauenminze, dem Kykeon, wurde das Fasten gebrochen. Am 20. und 21. betraten die zukünftigen Priester die große Halle, das Telesterion, wo ihnen die heiligen Reliquien der Demeter gezeigt wurden und die Priesterinnen ihre Visionen der heiligen Nacht bekannt gaben. Im Zentrum des Telesterions befand sich der Anaktoron, der Palast, bei dem es sich um ein schmales Steingebäude handelte, zu dem nur die Hierophanten zutritt hatten. Im Anaktoron wurden die heiligen Objekte der Demeter aufbewahrt. Die Geschehnisse im Telesterion gehörten zu den geheimsten Teilen der Mysterien und auf Verrat der Geheimnisse stand die Todesstrafe.

Abends folgte die Pannychis, ein großes Fest, das die ganze Nacht andauerte und von Tanz und Fröhlichkeit begleitet wurde. Die zur Weihe bestimmten Jünglinge tanzten auf den Rharischen Feldern wie Dionysos in Mädchenkleidern. Es ging die Sage, die Felder seien der erste Fleck Erde, auf dem Getreide wuchs. Nachts oder am frühen Morgen wurde ein Stier geopfert.

Am Tag nach dem Fest, dem 22. Boedromion, ehrten die Initiaten den Tod durch ein Trankopfer aus besonderen Behältnissen.

Die Mysterien von Eleusis endeten am 23. Bodromion und alle Besucher kehrten wieder heim.

Teilnehmer

Es gab vier Arten von Teilnehmern an den Mysterien von Eleusia:

  1. die Priester, Priesterinnen und Hierophanten
  2. die zur Weihe bestimmten Jünglinge, die an der Zeremonie zum ersten mal teilnahmen
  3. Andere, die schon einmal an der Zeremonie teilnahmen
  4. Diejenigen, die an der Epopteia teilgenommen hatten und von den großen Geheimnissen der Demeter erfahren hatten

Die Besucher, die die Feiern und insbesondere den Zug entlang der heiligen Straße begleiteten nahmen nicht direkt an den Mysterien teil.

Zeit und Ende der Mysterienfeiern

Man vermutet, dass die Mysterien seit dem Mykenischen Zeitalter, seit 1500 v. Chr. gefeiert wurden. Sie wurden jährlich über eine Zeit von rund zweitausend Jahren abgehalten. Unter Peisistratos von Athen wurden die Mysterien von Eleusis zu einer panhellenischen Veranstaltung und Pilger aus ganz Griechenland und darüber hinaus nahmen an den Feiern teil.

Ungefähr seit 300 v. Chr. lag die Kontrolle der Mysterien beim Staat und insbesondere zwei Familien hatten besonderen Einfluss auf die Veranstaltung: die Eumolpidae und die Kerykes. Das führte zu einem starken Ansteigen der Weiheadepten, deren einzige Voraussetzungen war, dass sie keine Blutschuld haben und keine Barbaren sein durften. Das heißt, sie durften nie einen Mord begangen haben und mussten griechisch sprechen können. Männer, Frauen und auch Sklaven war es erlaubt, als Adepten die Weihen zu empfangen.

Augustus wurde in die eleusischen Mysterien eingeweiht und Claudius wollte den Kult nach Rom verlegen. Nero, in Griechenland weilend, vermied den Besuch in Eleusis nach dem Mord an seiner Mutter. Der letzte römische Kaiser, der in die Mysterien eingeweiht wurde, war Julian Apostata. Die Feiern wurden im Jahr 392 nach Christus durch den römischen Kaiser Theodosius I. per Dekret verboten. Mit der Zerstörung des Tempels in Eleusis durch den Gotenkönig Alarich 395, in dessen Gefolge sich arianische Christen befanden, geraten diese Mysterien in Vergessenheit.

Vom Ende der Mysterien von Eleusia berichtete im vierten Jahrhundert Eunapios, ein Historiker und Biograph griechischer Philosophen. Eunapios selbst wurde vom letzten legitimen Hierophanten geweiht. Auch der christliche Kirchenvater Hippolyt von Rom berichtet in seinen Philosophumena von den Eleusinischen Mysterien. Halbversteckte Aussagen über den Ablauf der Mysterien finden wir unter anderem z. B. bei Pindar, Aischylos und Sophokles. Einer der das auferlegte Schweigegelübde brach, war z. B. Diagoras von Melos, der „Gottlose“ genannt, und schrieb ein Buch über die Mysterien, wobei jedoch selbst jede Kopie dieses Buches aufgespürt und vernichtet wurde. Im Jahr 364 erließ der christlich-römische Kaiser Valentinian I. ein Edikt, das alle nächtlichen heidnischen Zeremonien verbot, dessen Durchsetzung jedoch von dem römische Prokonsul Vettius Agorius Praetextatus verhindert wurde.

Literatur

  • O. A.: Herder Lexikon. Griechische und römische Mythologie. Götter, Helden, Ereignisse, Schauplätze. Freiburg im Breisgau 2001 (1981)
  • Preka Alexandri: Eleusis 1991
  • J. N. Bremmer: Götter, Mythen und Heiligtümer im antiken Griechenland. 1996
  • W. Burkert: Antike Mysterien. Funktionen und Gehalt. 1990
  • K. Clinton: Myth and Cult. The Iconography of the Eleusian Mysteries. 1992
  • K. Clinton: Stages of initiation in the Eleusinian and Samothracian Mysteries; In: Greek Mysteries. The Archaeology and Ritual of Ancient Greek Secret Cult. 2002, S. 50-78.
  • Mircea Eliade: Schamanen, Götter und Mysterien. Die Welt der alten Griechen. 1992
  • H. Gsänger: Mysterienstätten der Menschheit – Eleusis. 1961
  • Carl Kerenyi: Eleusis: archetypal image of mother and daughter, (in seiner Reihe Archetypal Images in Greek religion) 1967
  • Hans Kloft: Mysterienkulte der Antike. Götter – Menschen – Rituale. München 1999
  • K. Kourouniotes: Eleusis. A guide to the Excavations and the Museum 1936
  • Diether Lauenstein: "Die Mysterien von Eleusis", Urachhaus 1987
  • George E. Mylonas.: Eleusis and the eleusinian Mysteries. Princeton 1961
  • F. Noack: Eleusis. Die Baugeschichtliche Entwicklung des Heiligtums. 1927
  • Carl Schneider: Die antiken Mysterien in ihrer Einheit und Vielfalt. Wesen und Wirkung der Einweihung. Hamburg 1979
  • Wasson, Ruck, Hofmann: "Der Weg nach Eleusis. Das Geheimnis der Mysterien" Insel-Verlag, Frankfurt/M. 1984
  • Waldemar von Uxkull, Die Eleusinischen Mysterien, Büdingen-Gettenbach: Avalon o. J. [1956]

Weblinks


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