Eliphas Lévi und John Ernst Worrell Keely: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Eliphas levi.jpg|thumb|Eliphas Lévi]]
[[Datei:Keely_Portrait.gif|thumb|250px|John Worrell Keely]]
'''Eliphas Levi Zahed''', eigentl. '''Alphonse Louis Constant''' (* [[Wikipedia:8. Februar|8. Februar]] [[Wikipedia:1810|1810]] in [[Wikipedia:Paris|Paris]]; † [[Wikipedia:31. Mai|31. Mai]] [[Wikipedia:1875|1875]] ebenda) war ein [[Wikipedia:Franzosen|französischer]] Diakon, Schriftsteller und Okkultist und gilt als Wegbereiter des modernen [[Okkultismus]].
'''John Ernst Worrell Keely''' (* [[Wikipedia:3. September|3. September]] [[Wikipedia:1837|1837]] <ref>nach anderen Angaben wurde Keely [[Wikipedia:1827|1827]] geboren; siehe etwa die [http://en.wikipedia.org/wiki/John_Ernst_Worrell_Keely englische Wikipedia]</ref> in [[Wikipedia:Chester (Pennsylvania)|Chester]], [[Wikipedia:Pennsylvania|Pennsylvania]]; † [[Wikipedia:18. November|18. November]] [[Wikipedia:1898|1898]] in [[Wikipedia:Philadelphia|Philadelphia]]) war ein [[Wikipedia:Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] Erfinder und entwickelte den in [[okkult]]en Kreisen weithin berühmt gewordenen [[Keely-Motor]], der erstmals [[ätherisch]]e [[Universalkräfte]] technisch nutzbar gemacht haben soll.  


Levi war der Sohn des Schuhmachers Jean Joseph Constant und dessen Ehefrau Jeanne Agnès Beaucourt. Nach dem Besuch in der Armenschule besuchte Levi ab 1820 das Kolleg in ''St.-Sulpice'', um Priester zu werden. 1835 wurde er zum [[Wikipedia:Diakon|Diakon]] ernannt, aber nicht zum Priester geweiht. Dieser Umstand störte Levi nicht, da er sich später mit dem Titel ''Abbé'' schmückte.
== Leben ==
Keely verlor schon in früher Kindheit beide Elternteile und wuchs bei seinen Großeltern auf. Sein Großvater, Ernst, ein Immigrant aus Deutschland, war Komponist und hatte in Baden-Baden ein Orchester geleitet. Er erkannte schon bald Johns außergewöhnliche Begabung für das Geigenspiel und führte ihn in die Grundlagen der Musiklehre ein. Eine Musikerkarriere fand John jedoch wenig anziehend - viel mehr faszinierte ihn schon in jungen Jahren die technische Anwendung der Klangphänomene. Er lernte Tischlerei und finanzierte von dem Einkommen seine umfangreichen Klangexperimente. Um 1866, als er bei seinen Experimenten Wasser den Klangschwingungen aussetzte, zerriss unwillkürlich eine heftige Explosion die Apparatur. Damit begann für ihn die Entdeckung einer bislang unbekannten Energiequelle. Es brauchte allerdings noch sechs Jahre unermüdlicher Experimente, um diese Eergie auch willentlich kontrolliert freisetzen zu können. Er fand schließlich, dass bei einer Frequenz von 42.800 Schwingungen pro Sekunde das Wasser zu purer Energie verdampfte, die er als ''etheric force'' (Ätherkraft) bezeichnete.  


1830 traf Levi die Eheleute [[Wikipedia:Ganneau|Ganneau]], welche sich als [[Reinkarnation]] von [[Wikipedia:Marie Antoinette|Marie Antoinette]] und König [[Wikipedia:Louis Charles de Bourbon, dauphin de Viennois|Louis XVII.]] sahen. Ihnen schloss Levi sich an, um einige okkulte Praktiken zu lernen. In dieser Zeit verfasste Levi zusammen mit seinen Freunden [[Wikipedia:Flora Tristan|Flora Tristan]] und [[Wikipedia:Alphonse Esquiros|Alphonse Esquiros]] das Pamphlet ''Les belles femmes de Paris''. Daneben entstanden mehrere radikale sozialkritische Aufsätze, welche Levi eine kurze Gefängnisstrafe einbrachten.
Keely starb überraschend am [[Wikipedia:18. November|18. November]] [[Wikipedia:1898|1898]] an den Folgen einer Lungenentzündung.


1841 veröffentlichte Levi ''La bible de la liberté'' und 1846 folgte ''La voie de la famine''. Beide Werke brachten ihm einen Prozess wegen ''Aufruf zur Gottlosigkeit und Revolution'' und eine achtmonatige Haftstrafe ein. Im Gefängnis versuchte sich Levi auch als Komponist, war aber auf diesem Gebiet vollkommen erfolglos. In dieser Zeit nahm Levi den Namen Magus ''Eliphas Levi Zahed'' an, eine Übersetzung seines Namens ins Hebräische.
== Der Keely-Motor ==


1846 heiratete Levi mit 36 Jahren die noch minderjährige Marie-Noémi Cadiot. Mit ihr hatte er ein Kind, das aber schon sehr früh starb. U.a. wegen des Todes ihres Kindes zerrüttete diese Ehe zusehends und die Eheleute trennten sich 1853. Levi hatte 1865 erfolgreich die Annullierung seiner Ehe betrieben.
[[Datei:Keely_Diagram5.gif|thumb|left|200px|Schema Keelys zum Aufbau der Materie]]
Keely entwickelte eine eigenständige [[Äther]]theorie, bei der er von einem 7-schichtigen Aufbau der [[Materie]] ausging. Er unterschied folgende Ebenen:


Sein persönliches okkultes Schlüsselerlebnis hatte Levi dem polnischen Mathematiker und Philosophen [[Wikipedia:Józef Maria Hoene-Wronski|Józef Maria Hoene-Wronski]] zu verdanken. Levi las dessen Buch ''Messianisme'' und beschäftigte sich intensiv mit dessen "Prognomètre", einer kuriosen Maschine welche das Absolute mathematisch berechnen und deuten sollte.
#Molekular,
#Intermolekular,
#Atomar,
#Interatomar,
#Ätherisch,
#Interätherisch
#Leuchtender Äther<ref>''luminiferous aether'' ([[Wikipedia:Englische Sprache|eng.]] "Leuchtender Äther") war die damals übliche Bezeichnung für den (hypothetischen) [[Wikipedia:Äther (Physik)|physikalischen Äther]], den die zeitgenössische [[Wikipedia:Physik|Physik]] als Träger des [[Licht]]s vermutete. ''Diese'' physikalisch-materialistische Äthertheorie, die nicht mit dem geisteswissenschaftlichen Begriff des [[Äther]]s verwechselt werden darf, wurde mit dem Scheitern des [[Wikipedia:Michelson-Morley-Experiment|Michelson-Morley-Experiments]] (1887) zu dessen Nachweis und der Formulierung von [[Wikipedia:Albert Einstein|Einsteins]] [[Wikipedia:Relativitätstheorie|Relativitätstheorie]] (1905) verworfen.</ref> (siehe auch → [[Akasha]])


[[Bild:Der Daemon Baphomet.PNG|thumb|upright=1.1|Der [[Baphomet]] in Levis ''Dogme et Rituel de la Haute Magie'' (1854)]]
Die Funktion von Keelys Motor beruhte nach eigener Aussage auf der Zersetzung von Wasser bis in den subatomaren Bereich und weiter bis zur Ätherisierung, ausgelöst durch den gezielten, willentlich geleiteten ''Zusammenklang akustischer Schwingungen'', sogenannte ''sympathetische Schwingungen''. Die zentrale Idee Keelys war dabei, durch [[Wikipedia:Intervall (Musik)|musikalische Intervalle]], mit besonderer Berücksichtigung des [[Wikipedia:Dreiklang|Dreiklang]]s, [[Wikipedia:Resonanz (Physik)|Resonanzen]] mit den [[Atom]]schwingungen zu erregen und dadurch den [[Äther]] freizusetzen, der dann durch Kupferrohre zu den eigentlichen Motoren und Antriebssystemen weitergeleitet wurde.<ref>siehe auch: [http://knol.google.com/k/gaby-de-wilde/john-keely-acoustic-dissociation-of# John Keely Acoustic Dissociation of Water]</ref>. Häufig benutzte er eine Flöte, Harmonika, Pfeife, Stimmgabel, Violine oder Zither, um seine Maschine zu aktivieren. Der Motor konnte allerdings ''nur'' von Keely selbst in Bewegung gesetzt werden, was einer unmittelbaren kommerziellen Nutzung zunächst entgegenstand.


Im Mai 1854 folgte Levi einer Einladung von Sir [[Wikipedia:Edward Bulwer-Lytton, 1. Baron Lytton|Edward Bulwer-Lytton]] nach [[Wikipedia:London|London]]. Dort lernte er durch Bulwer-Lytton einige britische [[Rosenkreuzer]] kennen. Auf deren Bitten und Drängen führte er nach einer Vorbereitungszeit von einundzwanzig Tagen im Juli 1854 seine erste [[Evokation]] durch. In dem Raum, der ihm für das Ritual zur Verfügung gestellt wurde, erschien ihm der Geist des [[Apollonius von Tyana]].
[[Rudolf Steiner]] schätzte diese Arbeiten Keelys und sah darin den Vorboten einer «moralischen Technik der Zukunft». Im Westen werde sich zunehmend ein «[[mechanischer Okkultismus]]» entwickeln, durch den Maschinen allein durch [[psychisch]]e Kräfte in Gang gesetzt werden.


Am 14. März 1861 wurde Levi in die [[Freimaurerloge]] „Rose du Parfait Silence“ in Paris aufgenommen. Bei seiner Aufnahme verblüffte er seine Brüder, indem er verkündete: „Ich bringe euch jetzt die verloren gegangenen Überlieferungen, die genauen Kenntnisse eurer Zeichen und Embleme…“ Aber schon kurz danach trat er wieder aus der Loge aus wegen abfälliger Kritik an einem seiner Vorträge.
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"Vielleicht ist Ihnen bekannt, dass Keely einen Motor konstruiert hat, der nur ging, wenn er selbst dabei war. Er hat damit den Leuten nichts vorgemacht, denn er hatte in sich selbst jene treibende Kraft, die aus dem Seelischen hervorgeht und Mechanisches in Bewegung setzen kann. Eine Antriebskraft, die nur moralisch sein kann, das ist die Idee der Zukunft; die wichtigste Kraft, die der Kultur eingeimpft werden muss, wenn sie sich nicht selbst überschlagen soll. Das Mechanische und das Moralische werden sich durchdringen, weil dann das Mechanische ohne das Moralische nichts ist. Hart vor dieser Grenze stehen wir heute. Nicht bloß mit Wasser und Dampf sondern mit spiritueller Kraft, mit spiritueller Moral werden in Zukunft die Maschinen getrieben werden. Diese Kraft ist symbolisiert durch das Tau-Zeichen und wurde schon poetisch angedeutet durch das Bild des Heiligen Gral. Wie der Mensch nicht mehr nur angewiesen ist darauf zu benützen, was ihm die Natur freiwillig hergibt, sondern wie er die Natur formt und umgestaltet, wie er zum Werkbaumeister des Unlebendigen geworden ist, so wird er zum Werkbaumeister des Lebendigen werden." {{Lit|GA 93, S 286}}
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Im Alter von 65 Jahren starb Eliphas Levi am 31. Mai 1875 in Paris. Da [[Aleister Crowley]] im Todesjahr Levis geboren wurde, sah dieser sich immer als Wiedergeburt Levis an.
Keely repräsentierte für Steiner im besten Sinn die westliche Menschheit, deren Aufgabe es sei, das [[Geist]]ige im äußeren Leben zu suchen; dem gegenüber steht etwa [[Wikipedia:Lew Nikolajewitsch Tolstoi|Leo Tolstoi]] als typischer Vertreter der östlichen Menschheit, die die [[Spiritualismus|Spiritualität]] ganz im Inneren sucht.


[[Hermann Keimeyer]] hingegen geht davon aus, dass sich Eliphas Levi erst sehr viel später als
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der (kürzlich verstorbene) anthroposophische Okkultist [[Willi Seiß]] wieder inkarnierte.
"Vor einigen
Jahrzehnten trat es auf in Amerika drüben, wo, ich möchte sagen,
der Antipode Tolstois zum Vorschein kam in Keely, vor dessen
Seele das Ideal stand, einen Motor zu konstruieren, der nicht durch
Dampf, nicht durch Elektrizität, sondern durch jene Wellen bewegt
wird, die der Mensch selbst erregt in seinem Ton, in seiner
Sprache. Denken Sie sich einen Motor, der so eingerichtet ist, daß
er durch jene Wellen, die man erregt im Sprechen etwa, oder überhaupt
als Mensch erregen kann mit seinem seelischen Leben, in
Bewegung gesetzt wird. Es war noch ein Ideal, Gott sei Dank, daß
es damals ein Ideal war, denn was wäre dieser Krieg geworden,
wenn wirklich dieses Keelysche Ideal sich dazumal verwirklicht
hätte! Verwirklicht sich das einmal, dann wird man erst sehen, was
das Zusammenstimmen der Schwingungen an äußerer motorischer
Kraft bedeutet. Das ist die andere Einseitigkeit." {{Lit|GA 169, S 67f}}
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== Rezeption ==
== Siehe auch ==
Das schriftstellerische Werk Levis umfasst schätzungsweise um die 200 Titel. Da in den letzten Jahren Levi von vielen neu entdeckt wurde, erfährt auch sein Werk verschiedentlich Neuauflagen.


Levi postulierte als seine vier grundlegenden Gesetze der Magie ''Savoir'' (Geist) - ''Vouloir'' (Materie) - ''Oser'' (Bewegung) - ''Se taire'' (Stillstand). Als weiteres Grundgesetz sah er das immerwährende Gleichgewicht von zwei Kräften in der Natur: ''Willenskraft'' und ''Astrallicht''.
* {{WikipediaEN|John_Ernst_Worrell_Keely|John Ernst Worrel Keely}}


* Willenskraft
== Anmerkungen ==
:Er ging davon aus, dass allein sein logischer Wille vereint mit seiner Vernunft die höchste Kraft im All sei. Einzeln könne weder Wille noch Vernunft etwas ausrichten. Erst der menschliche Wille, geleitet durch ein vernünftiges Handlungsmotiv, brächte einen Gottmenschen zustande. Keinen Gott, aber die höchste erreichbare Stufe menschlichen Seins.


*Astrallicht
<references/>
:Diesen Begriff hatte Levi von [[Paracelsus]] übernommen. Gleich den [[Martinismus|Martinisten]] und [[Louis Claude de Saint-Martin]] verstand Levi unter diesem Licht das ewige Gedächtnis der Erde. Eine Art Tagebuch vom Anbeginn der Zeit, das es für den Menschen erst noch zu entschlüsseln gilt. Gleichzeitig ist dieses Astrallicht als geistige Aura der Erde zu sehen, ähnlich der persönlichen Aura jeden Menschens.
 
== Werke ==
* ''Clefs majeures et clavicules de Salomon''. Bourdilliat, Paris 1896.
* ''Fables et symboles avec leur explication''. Ed. de la Maisnie, Paris 1978, ISBN 2-85707-031-4.
* ''Le grand arcane ou l'occultisme dévoilé''. Trédaniel, Paris 1980.
* ''Les portes de l'avenir''. Collection Spiritualité, Tremblay 1995, ISBN 2-908534-53-3.
* ''Le livre des sages''. Collection Spiritualité, Tremblay 1995, ISBN 2-908534-54-1.
* ''Le livre des splendeurs''. Trédaniel, Paris 1979.
* ''Les mystères de la Kabbale ou l'harmonie occulte des deux Testaments''. Ed. de la Maisnie, Paris 1977, ISBN 2-85707-021-7.
* ''La science des esprits. Révélation du dogme secret des kabalistes, ésprit occulte des Evangiles, appréciation des doctrines et des phénomènes spirites''. Ed. de la Maisnie, Paris 1976, ISBN 2-85707-010-1.
* ''Secrets de la magie''. Laffont, Paris 2000, ISBN 2-221-07808-X (Beinhaltet die Werke ''Dogme et rituel de la haute magie'', ''Histoire de la magie'' und ''La clef des grands mystères'')
* ''Le sorcier de Meudon. Roman''. Bourdilliat, Paris 1861.


== Literatur ==
== Literatur ==
* Francis Barrett: ''Der Magus. Ein vollständiges System der okkulten Philosophie''. Schikowski, Berlin 1995.
* Christiane Buisset: ''Eliphas Levi, sa vie, son oeuvre, ses pensées''. Trédaniel, Paris 1985, ISBN 2-85707-157-4.
* Paul Chacornac: ''Eliphas Levi, rénovateur de l'occultisme en France''. Ed. traditionelles, Paris 1989.
*Józef-Maria Hoene-Wronski: ''Prodrom des Messianismus oder die absolute Philosophie''. Stalling, Oldenburg 1931.
* Richard H. Laarss: ''Eliphas Levi, der große Kabbalist und seine magischen Werke''. Fourier, Wiesbaden 1982, ISBN 3-921695-72-4.
* Alain Mercier: ''Eliphas Levi et la pensée magique au 19e siècle''. Seghers, Paris 1974.
* Thomas A. Williams: ''Eliphas Levi, master of occultism''. Univ. Diss., Baton Rouge, La. 1975.


== Weblinks ==
#Clara Bloomfield-Moore: ''Keely and His Discoveries'' - reprinted from the original edition, Fredonia Books, Amsterdam 2001, ISBN 1-58963-613-9
{{commons|Eliphas Levi}}
#Dan A. Davidson: ''A Breakthrough to New Free Energy Sources'', R & E Research Associates, 1977, ISBN 0882474693 [http://www.keelynet.com/keely/danart1.txt Chapter 3 - KEELY]
* [http://autorbis.net/tarot/biography/tarot-history-researchers/eliphas-levi.html Links zu Eliphas Levi]
#Theo Paijmans: ''Free Energy Pioneer: John Worrell Keely'', Adventures Unlimited Press, 2004, ISBN 1931882339 [http://books.google.at/books?id=O3wZ4mbPb-AC]
* {{PND|11857230X}}
#Rudolf Steiner: ''Die Tempellegende und die Goldene Legende '', [[GA 93]] (1991), ISBN 3-7274-0930-4 {{Vorträge|093}}
#Rudolf Steiner: ''Weltwesen und Ichheit'', [[GA 169]] (1998), ISBN 3-7274-1690-4 {{Vorträge|169}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Impulse zur Entwickelung der Physik, I'', [[GA 320]] (2000), ISBN 3-7274-3200-4 {{Vorträge|320}}
#{{Bibliothek|Rudolf Steiner/Naturwissenschaft/GA 320 Geisteswissenschaftliche Impulse zur Entwickelung der Physik I|GA 320 Geisteswissenschaftliche Impulse zur Entwickelung der Physik I}}
#''Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe'', Heft 107: Der "Strader-Apparat": Modell – Skizzen – Bericht, Rudolf Steiner-Nachlaßverwaltung, Dornach 1991


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[[Kategorie:Geboren 1810]]
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[[Kategorie:tarot]]


{{Personendaten
== Weblinks ==
|NAME=Zahed, Eliphas Levi
# [http://www.anthrowiki.info/jump.php?url=http://www.anthrowiki.info/ftp/anthroposophie/Rudolf_Steiner/Geisteswissenschaftliche_Impulse_zur_Entwickelung_der_Physik_I.pdf Geisteswissenschaftliche Impulse zur Entwickelung der Physik I]
|ALTERNATIVNAMEN=Constant, Alphonse Louis (eigentlich)
# [http://www.perseus.ch/PDF-Dateien/Strader-Keely.pdf Vom Keely-Motor zur «Strader-Maschine»]
|KURZBESCHREIBUNG=französischer Magier und okkultischer Schriftsteller
# [http://www.odysseetheater.com/jump.php?url=http://www.odysseetheater.com/ftp/theosophie/Keely_And_His_Discoveries.pdf KEELY AND HIS DISCOVERIES] - by Mrs. Bloomfield-Moore
|GEBURTSDATUM=8. Februar 1810
# [http://www.odysseetheater.com/jump.php?url=http://www.odysseetheater.com/ftp/theosophie/Keelys_and_Science_I.pdf KEELY AND SCIENCE - PART 1] - Compiled by John W. Keely & Clara Jessup Moore (englisch)
|GEBURTSORT=[[Paris]]
# [http://www.odysseetheater.com/jump.php?url=http://www.odysseetheater.com/ftp/theosophie/Keely_and_Science_II.pdf KEELY AND SCIENCE - PART 2] - Compiled by John W. Keely & Clara Jessup Moore (englisch)
|STERBEDATUM=31. Mai 1875
# [http://www.odysseetheater.com/jump.php?url=http://www.odysseetheater.com/ftp/theosophie/Keelys_Secrets.pdf KEELY'S SECRETS] - Etheric Force Identified as Dynaspheric Force, Article by Clara J. Bloomfield Moore (englisch)
|STERBEORT=[[Paris]]
# [http://www.lhup.edu/~dsimanek/museum/keely/keely.htm The Keely Motor Company]
}}
# [http://www.svpvril.com/ Sympathetic Vibratory Physics - John W. Keely's Sacred Science] - umfangreiche Informationen zu Keelys Ideen und ihrer Weiterentwicklung (englisch)
# [http://keelynet.com KeelyNet] (englisch)


{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Biographie]] [[Kategorie:Technik]] [[Kategorie:Naturwissenschaft]] [[Kategorie:Äther]]

Version vom 5. Januar 2011, 22:24 Uhr

John Worrell Keely

John Ernst Worrell Keely (* 3. September 1837 [1] in Chester, Pennsylvania; † 18. November 1898 in Philadelphia) war ein US-amerikanischer Erfinder und entwickelte den in okkulten Kreisen weithin berühmt gewordenen Keely-Motor, der erstmals ätherische Universalkräfte technisch nutzbar gemacht haben soll.

Leben

Keely verlor schon in früher Kindheit beide Elternteile und wuchs bei seinen Großeltern auf. Sein Großvater, Ernst, ein Immigrant aus Deutschland, war Komponist und hatte in Baden-Baden ein Orchester geleitet. Er erkannte schon bald Johns außergewöhnliche Begabung für das Geigenspiel und führte ihn in die Grundlagen der Musiklehre ein. Eine Musikerkarriere fand John jedoch wenig anziehend - viel mehr faszinierte ihn schon in jungen Jahren die technische Anwendung der Klangphänomene. Er lernte Tischlerei und finanzierte von dem Einkommen seine umfangreichen Klangexperimente. Um 1866, als er bei seinen Experimenten Wasser den Klangschwingungen aussetzte, zerriss unwillkürlich eine heftige Explosion die Apparatur. Damit begann für ihn die Entdeckung einer bislang unbekannten Energiequelle. Es brauchte allerdings noch sechs Jahre unermüdlicher Experimente, um diese Eergie auch willentlich kontrolliert freisetzen zu können. Er fand schließlich, dass bei einer Frequenz von 42.800 Schwingungen pro Sekunde das Wasser zu purer Energie verdampfte, die er als etheric force (Ätherkraft) bezeichnete.

Keely starb überraschend am 18. November 1898 an den Folgen einer Lungenentzündung.

Der Keely-Motor

Schema Keelys zum Aufbau der Materie

Keely entwickelte eine eigenständige Äthertheorie, bei der er von einem 7-schichtigen Aufbau der Materie ausging. Er unterschied folgende Ebenen:

  1. Molekular,
  2. Intermolekular,
  3. Atomar,
  4. Interatomar,
  5. Ätherisch,
  6. Interätherisch
  7. Leuchtender Äther[2] (siehe auch → Akasha)

Die Funktion von Keelys Motor beruhte nach eigener Aussage auf der Zersetzung von Wasser bis in den subatomaren Bereich und weiter bis zur Ätherisierung, ausgelöst durch den gezielten, willentlich geleiteten Zusammenklang akustischer Schwingungen, sogenannte sympathetische Schwingungen. Die zentrale Idee Keelys war dabei, durch musikalische Intervalle, mit besonderer Berücksichtigung des Dreiklangs, Resonanzen mit den Atomschwingungen zu erregen und dadurch den Äther freizusetzen, der dann durch Kupferrohre zu den eigentlichen Motoren und Antriebssystemen weitergeleitet wurde.[3]. Häufig benutzte er eine Flöte, Harmonika, Pfeife, Stimmgabel, Violine oder Zither, um seine Maschine zu aktivieren. Der Motor konnte allerdings nur von Keely selbst in Bewegung gesetzt werden, was einer unmittelbaren kommerziellen Nutzung zunächst entgegenstand.

Rudolf Steiner schätzte diese Arbeiten Keelys und sah darin den Vorboten einer «moralischen Technik der Zukunft». Im Westen werde sich zunehmend ein «mechanischer Okkultismus» entwickeln, durch den Maschinen allein durch psychische Kräfte in Gang gesetzt werden.

"Vielleicht ist Ihnen bekannt, dass Keely einen Motor konstruiert hat, der nur ging, wenn er selbst dabei war. Er hat damit den Leuten nichts vorgemacht, denn er hatte in sich selbst jene treibende Kraft, die aus dem Seelischen hervorgeht und Mechanisches in Bewegung setzen kann. Eine Antriebskraft, die nur moralisch sein kann, das ist die Idee der Zukunft; die wichtigste Kraft, die der Kultur eingeimpft werden muss, wenn sie sich nicht selbst überschlagen soll. Das Mechanische und das Moralische werden sich durchdringen, weil dann das Mechanische ohne das Moralische nichts ist. Hart vor dieser Grenze stehen wir heute. Nicht bloß mit Wasser und Dampf sondern mit spiritueller Kraft, mit spiritueller Moral werden in Zukunft die Maschinen getrieben werden. Diese Kraft ist symbolisiert durch das Tau-Zeichen und wurde schon poetisch angedeutet durch das Bild des Heiligen Gral. Wie der Mensch nicht mehr nur angewiesen ist darauf zu benützen, was ihm die Natur freiwillig hergibt, sondern wie er die Natur formt und umgestaltet, wie er zum Werkbaumeister des Unlebendigen geworden ist, so wird er zum Werkbaumeister des Lebendigen werden." (Lit.: GA 93, S 286)

Keely repräsentierte für Steiner im besten Sinn die westliche Menschheit, deren Aufgabe es sei, das Geistige im äußeren Leben zu suchen; dem gegenüber steht etwa Leo Tolstoi als typischer Vertreter der östlichen Menschheit, die die Spiritualität ganz im Inneren sucht.

"Vor einigen Jahrzehnten trat es auf in Amerika drüben, wo, ich möchte sagen, der Antipode Tolstois zum Vorschein kam in Keely, vor dessen Seele das Ideal stand, einen Motor zu konstruieren, der nicht durch Dampf, nicht durch Elektrizität, sondern durch jene Wellen bewegt wird, die der Mensch selbst erregt in seinem Ton, in seiner Sprache. Denken Sie sich einen Motor, der so eingerichtet ist, daß er durch jene Wellen, die man erregt im Sprechen etwa, oder überhaupt als Mensch erregen kann mit seinem seelischen Leben, in Bewegung gesetzt wird. Es war noch ein Ideal, Gott sei Dank, daß es damals ein Ideal war, denn was wäre dieser Krieg geworden, wenn wirklich dieses Keelysche Ideal sich dazumal verwirklicht hätte! Verwirklicht sich das einmal, dann wird man erst sehen, was das Zusammenstimmen der Schwingungen an äußerer motorischer Kraft bedeutet. Das ist die andere Einseitigkeit." (Lit.: GA 169, S 67f)

Siehe auch

Anmerkungen

  1. nach anderen Angaben wurde Keely 1827 geboren; siehe etwa die englische Wikipedia
  2. luminiferous aether (eng. "Leuchtender Äther") war die damals übliche Bezeichnung für den (hypothetischen) physikalischen Äther, den die zeitgenössische Physik als Träger des Lichts vermutete. Diese physikalisch-materialistische Äthertheorie, die nicht mit dem geisteswissenschaftlichen Begriff des Äthers verwechselt werden darf, wurde mit dem Scheitern des Michelson-Morley-Experiments (1887) zu dessen Nachweis und der Formulierung von Einsteins Relativitätstheorie (1905) verworfen.
  3. siehe auch: John Keely Acoustic Dissociation of Water

Literatur

  1. Clara Bloomfield-Moore: Keely and His Discoveries - reprinted from the original edition, Fredonia Books, Amsterdam 2001, ISBN 1-58963-613-9
  2. Dan A. Davidson: A Breakthrough to New Free Energy Sources, R & E Research Associates, 1977, ISBN 0882474693 Chapter 3 - KEELY
  3. Theo Paijmans: Free Energy Pioneer: John Worrell Keely, Adventures Unlimited Press, 2004, ISBN 1931882339 [1]
  4. Rudolf Steiner: Die Tempellegende und die Goldene Legende , GA 93 (1991), ISBN 3-7274-0930-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  5. Rudolf Steiner: Weltwesen und Ichheit, GA 169 (1998), ISBN 3-7274-1690-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  6. Rudolf Steiner: Geisteswissenschaftliche Impulse zur Entwickelung der Physik, I, GA 320 (2000), ISBN 3-7274-3200-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  7. GA 320 Geisteswissenschaftliche Impulse zur Entwickelung der Physik I - Textausgabe der Online-Bibliothek
  8. Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe, Heft 107: Der "Strader-Apparat": Modell – Skizzen – Bericht, Rudolf Steiner-Nachlaßverwaltung, Dornach 1991
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

  1. Geisteswissenschaftliche Impulse zur Entwickelung der Physik I
  2. Vom Keely-Motor zur «Strader-Maschine»
  3. KEELY AND HIS DISCOVERIES - by Mrs. Bloomfield-Moore
  4. KEELY AND SCIENCE - PART 1 - Compiled by John W. Keely & Clara Jessup Moore (englisch)
  5. KEELY AND SCIENCE - PART 2 - Compiled by John W. Keely & Clara Jessup Moore (englisch)
  6. KEELY'S SECRETS - Etheric Force Identified as Dynaspheric Force, Article by Clara J. Bloomfield Moore (englisch)
  7. The Keely Motor Company
  8. Sympathetic Vibratory Physics - John W. Keely's Sacred Science - umfangreiche Informationen zu Keelys Ideen und ihrer Weiterentwicklung (englisch)
  9. KeelyNet (englisch)