Fravashi und Gift: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Fravashis''' sind Gestalten der [[Wikipedia:Persische Mythologie|persischen Mythologie]], die die wie die [[Amshaspands]] und [[Izards]] den [[Astralplan]] bevölkern. Sie stehen unmittelbar über dem [[Mensch]]en und können als [[wesen]]hafte [[Gedanken]] aufgefasst werden. Sie lassen sich imaginativ-bildhaft nur sehr schwer charakterisieren:
[[Datei:Skull and crossbones.svg|right|thumb|Der [[Schädel]] mit gekreuzten [[Knochen]] (<big>☠</big>) ist das traditionelle [[Wikipedia:Piktogramm|Piktogramm]] für Giftstoffe.]]
Als '''Gift''' ([[Althochdeutsch|ahd.]] ''Gabe'', heute in dieser Bedeutung noch enthalten in dem Wort ''Mitgift'' für die Aussteuer der Braut) bzw. '''Giftstoff''' wird ganz allgemein ein [[Stoff]] bezeichnet, der infolge einer '''Vergiftung''' (''Intoxikation'') die [[Leben]]stätigkeit beeinträchtigt und in der Folge den [[Organismus]] dauerhaft schädigen oder töten kann. Die Lehre von den Giftstoffen, ihren Wirkungen und die Behandlung von Vergiftungen ist Gegenstand der '''Toxikologie''' ({{ELSalt|τοξικολογία}} ''toxikologia'' „Giftkunde“).
 
Da auch durch die reguläre [[Stoffwechsel]]tätigkeit, namentlich durch [[Eiweiß]]zersetzung, beständig Giftstoffe entstehen, müssen diese zur '''Entgiftung''' kontinuierlich abgebaut und ausgeschieden werden. In [[leben]]den [[Zelle (Biologie)|Zellen]] oder [[Organismus|Organismen]] produzierte Gifte werden als '''Toxine''' (von {{ELSalt|τοξικότητα}}, aus ''toxikón (phármakon) - Pfeil(gift)'' aus ''toxa'' „Pfeil und Bogen“) bezeichnet. Bei den von lebenden [[Bakterien]] abgegebenen [[Exotoxin]]en handelt es sich zumeist um [[Protein]]e. Sie sind z.&nbsp;B. an der Entstehung von [[w:Cholera|Cholera]], [[w:Keuchhusten|Keuchhusten]], [[w:Diphtherie|Diphtherie]], [[w:Tetanus|Tetanus]] und [[w:Scharlach|Scharlach]] beteiligt.<ref name="med_MB">{{Literatur| Herausgeber= Helmut Hahn, Stefan H. E. Kaufmann, Thomas F. Schulz, Sebastian Suerbaum | Titel= Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie | Auflage= 6.| Verlag= Springer Verlag | Ort= Heidelberg | Jahr= 2009 | ISBN= 978-3-540-46359-7}}</ref> [[Endotoxine]] sind hochmolekulare [[Lipopolysaccharide]] der [[Zellwand]] von Bakterien und werden freigesetzt, wenn diese absterben und zerfallen, wie es etwa bei [[w:Typhus|Typhus]] und [[w:Salmonellose|Salmonellose]]n der Fall ist.
 
Die [[okkult]]e Betrachtung zeigt, dass Gifte noch die Gesetzmäßigkeiten des [[Alter Mond|alten Mondes]], der vorangegangenen Verkörperung unserer [[Erde (Planet)|Erde]], in sich tragen. Sie sind in gewissem Sinn zurückgebliebene [[Substanz]]en und wirken daher zerstörend auf den [[irdisch]]en [[Organismus]]. Sie sind anderseits unerlässlich, um das [[Ich-Bewusstsein]] zu erwecken, das sich gerade an diesen Zerstörungsprozessen entzündet.
 
== Die Gifte als von alten Mond zurückgebliebene Substanzen ==
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"Da findet man durch die okkulten Untersuchungen: Das, was jetzt
auf unserer Erde so vorhanden ist, daß sich zum Beispiel der menschliche
Leib, der es zur Nahrung braucht, damit vereinigen kann, das ist,
in der Art wie es heute vorhanden ist, eigentlich erst während des
Erdendaseins entstanden. Es hat allerdings frühere Stadien durchgemacht,
ist aber so, wie es heute vorhanden ist, während des Erdendaseins
entstanden. Man könnte nicht von einem «Weizen» oder von
einer «Gerste» auf dem Monde sprechen.
 
Was ist nun auf dem Monde vorhanden gewesen von dem Substantiellen,
das in den Reichen unserer Erde ist? Das, was heute im mineralischen,
pflanzlichen und tierischen Reich als Gift fließt, was wir heute
Gift nennen und was als Gift wirkt, das war die Normalsubstanz auf
dem Monde! Sie brauchen sich dazu nur zu erinnern an dasjenige, worauf
ich schon öfter aufmerksam gemacht habe, wie auf dem Monde die
[[Blausäure]] vorhanden war als etwas durchaus Normales. Ich habe auch
das seit dem Jahre 1906 öfters erwähnt, wo ich in Paris zum erstenmal
darauf hingewiesen habe. Diese Dinge hängen alle mit der Zyansäure<ref>Rudolf Steiner meint damit ebenfalls Blausäure, die früher auch Zyansäure genannt wurde, nach heutiger [[Nomenklatur (Chemie)|Nomenklatur]] aber als Cyanwasserstoffsäure (HCN) bezeichnet wird. Nach heutiger Benennung ist hingegen die [[Cyansäure]] (H-O-C≡N) eine äußerst instabile, ungifte [[Wikipedia:Cyansauerstoffsäure|Cyansauerstoffsäure]].</ref>
zusammen.
 
Nun, für den Mond waren also die heutigen Gifte durchaus dasselbe,
was für die Erde die Pflanzensäfte sind, die der Mensch vertragen kann.
Warum sind denn heute noch Gifte vorhanden? Aus demselben Grunde,
aus welchem Ahriman vorhanden ist: sie sind eben das Zurückgebliebene,
das in physischen Formen Zurückgebliebene. Wir haben also dasjenige,
was der Mensch vertragen kann, was in normaler Weise fortgeschritten
ist, und dasjenige, was im Mondstadium, das heißt, im Giftstadium
zurückgeblieben ist." {{Lit|{{G|173|357f}}}}
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== Die bewusstseinsweckende Kraft der Gifte ==
Gerade durch ihre abbauenden, zerstörende Kräfte sind die Gifte unerlässlich für unsere [[geist]]ige [[Entwicklung]].
 
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"Nur dadurch, daß wir diese umgestalteten Giftsubstanzen des Mondes
in uns tragen, haben wir eine gewisse Fähigkeit, Ich-bewußte Wesen
zu sein. Hierauf habe ich sogar in öffentlichen Vorträgen schon aufmerksam
gemacht, indem ich sagte, daß dem Menschen zum Leben
nicht nur aufbauende, sondern abbauende Kräfte notwendig sind; denn
wenn wir nicht abbauen könnten, so könnten wir keine Ich-Intelligenz
haben. Das Abbauen, das Altern und der Tod sind von der Geburt an
notwendig, weil wir im Abbauen gerade, nicht im Aufbauen, die Grundlagen
haben für unsere geistige Entwickelung. Das Aufbauende schläfert
uns ein; überall, wo Aufbauendes in uns tätig ist, ist einschläfernde,
wuchernde Tätigkeit. Das trübt das Bewußtsein herab. Bewußtsein
kann nur leben durch Verbrauch von geistigen Kräften. Die Strukturen,
die in uns sind mit ihren Substanzen zu diesem Verbrauch von
geistigen Kräften, sind umgewandelte Giftsubstanzen des Mondes; nur
sind sie eben in einer gewissen Weise umgewandelt, so daß sie nicht so
wirken, wie sie auf dem Monde gewirkt haben." {{Lit|{{G|173|358f}}}}
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== Gifte und Alterung ==
 
Diese Gifte bewirken auch den Alterungsvorgang:
 
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"Nun ist es schwierig, sich das für gewisse Giftsubstanzen vorzustellen;
aber es ist doch so, daß wir uns die Entwickelung dieser Gifte so
vorzustellen haben, daß ihre Intensität zu einem Siebentel oder zwei
Siebentel oder drei Siebentel geringer geworden ist. Wenn Sie also gewisse
Giftsubstanzen in Pflanzen haben, so sind diese, so wie sie heute
sind, zurückgeblieben vom Monde her. Andere Giftsubstanzen sind in
ihrer Giftwirkung um ein Vielfaches abgeschwächt und im Verlaufe der
Evolution uns eingeimpft worden. Dadurch sind wir imstande, während
des Lebens zu altern." {{Lit|{{G|173|359}}}}
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== Die Fortpflanzung als Giftwirkung ==
 
Die Gifte spielen sogar eine wesentliche Rolle bei der [[Fortpflanzung]]. Da wirkt das [[Männlich]]e im Grunde vergiftend auf
das [[Weiblich]]e, das die Tendenz hat, nur ein [[ätherisch]]es [[Wesen]] hervorzubringen. Erst durch die Giftwirkung wird es so weit abgetötet, dass es sich [[physisch]] manifestieren kann.


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"Dann gibt es eine dritte Art von Wesenheiten. Derer sind nun unzählige, die kann man eigentlich nicht mehr gut so charakterisieren, daß man aus der Tier- oder Menschenwelt Vergleiche heranzieht, sondern eher, indem man versucht, das Pflanzenreich oder die niederen Tiere für ihre Körperlichkeit heranzuziehen und den Menschenkopf als ihren Kopf, so daß das Ganze etwa einem Pflanzenleib ähnlich ist, aus dem ein Menschenkopf hervorwächst, oder einem Fischleib mit einem Menschenkopf. Alles das gibt ungefähr ein Bild für die Wesenheiten, die auf dem astralen Plan vorhanden sind." {{Lit|GA 101, S 33}}
"Dadurch sind wir auch imstande, jene Giftwirkung
auszuüben - denn eine Giftwirkung ist es - welche darinnen besteht,
daß in der Fortpflanzung der Menschheit Männliches wirkt auf
Weibliches. Diese Giftwirkung drückt sich darinnen aus, daß durch
das bloß Weibliche jedenfalls nur die Tendenz vorhanden ist, ein ätherisches
Wesen hervorzubringen. Diese Tendenz ist vorhanden auch ohne
Giftwirkung. Damit dieses ätherische Wesen sich physisch gestalten
kann, muß das wuchernde ätherische Leben vergiftet werden. Ich habe
das in dem physiologischen Vortrage in Prag seinerzeit angedeutet. Und
diese Vergiftung ist der Befruchtungsakt, so wie auch im Pflanzenleben
die Einwirkung des Stoffes aus dem Ätherischen auf das Pistill, der Befruchtungsakt
der Pflanze, eine Licht-Giftwirkung ist.
 
Da sehen Sie etwas, was für den Menschen selbst während der Erde
entstanden ist: die Fortpflanzung. Sie ist gewissermaßen eine destillierte
Giftwirkung, eine Wirkung, die auf dem Monde in der Intensität als
Giftwirkung vorhanden war, wie sie in den Giften, die in den unteren
Reichen sind, zurückgeblieben ist. Daraus ersehen Sie den Satz, den ich
heute zunächst einmal hinstellen möchte: Die eigentlichen Gifte, die
also substantiell ahrimanisch sind von der Mondenzeit her, sind die
Opponenten der regelmäßig vorwärtsschreitenden Evolution; destilliert,
gewissermaßen verdünnt sind sie dasjenige, was substantieller
Träger unseres geistigen Lebens ist." {{Lit|{{G|173|359}}}}
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== Pflanzengifte ==
[[Pflanzen]] verfügen über einen [[Physischer Leib|physischen Leib]] und einen [[Ätherleib]]. Bei der Bildung der [[Blüte]]n und der [[Frucht|Früchte]] wird die Pflanze auch von [[Astralkräfte]]n umschwebt. Bei '''Giftpflanzen''' wird dieses Astralische in die Frucht bzw. Pflanze hineingezogen und erzeugt durch die damit verbundenen [[Abbaukräfte]] die [[Pflanzengifte]]. Dabei handelt es sich vorwiegend um [[Alkaloide]] wie beispielsweise [[Belladonna]].
{{GZ|Man lernt eine gewöhnliche Pflanze kennen,
indem man sieht, sie hat ihren physischen Leib, sie hat ihren Ätherleib;
und dann sieht man, daß die Blüte und die Frucht umschwebt wird von
dem allgemeinen Astralischen im Kosmos. Sie sehen also auf die
Pflanze hin. Überall sprießt aus der Erde das Physische der Pflanze
heraus. Überall hat die Pflanze ihren Ätherleib und darüber, wie in
Wolken, lagert das Astralische. So ist es bei solchen Pflanzen wie bei
dem Veilchen.
Bei einer Pflanze wie der Tollkirsche wird es anders. Bei der
Belladonna ist es so: die Pflanze wächst, hat hier ihre Blüte, hier
drinnen entwickelt sich die Frucht (es wird gezeichnet). Da aber geht
das Astralische in die Frucht hinein. Das Veilchen entwickelt die
Frucht bloß im Ätherischen. Die Tollkirsche saugt mit der Frucht das
Astralische ein. Dadurch wird sie giftig. Alle Pflanzen, die in irgendeinem
ihrer Teile Astralisches aus dem Kosmos einsaugen, werden
giftig. Dasselbe also, was, wenn es ins Tier kommt, dem Tier den
Astralleib gibt, das Tier innerlich als ein Empfindungswesen ausgestaltet,
es macht, wenn es in die Pflanze eintritt, die Pflanze zur
Giftpflanze. Das ist sehr interessant, weil wir sagen können: Unser
astralischer Leib trägt Kräfte in sich, die, wenn sie in die Pflanze
kommen, als Gift sich darstellen. - Und so muß man auch das Gift
auffassen. Nur dadurch kommt man zu einer innerlichen Erkenntnis
des Giftes, daß man weiß, normalerweise hat man als Mensch in
seinem astralischen Leib eigentlich die Kräfte aller Gifte in sich, die es
gibt, denn das gehört zum Wesen des Menschen.|243|159f}}
=== Pflanzengifte und Elementarwesen ===
Bösartige [[Sylphen]] tragen das, was nur in den oberen Luft- und Wärmeregionen sein soll, hinunter in die wäßrigen und irdischen Regionen. Indem dabei das Geistig-Seelische (Himmlische) den Leib gleichsam verbrennt, enstehen Pflanzengifte.
{{GZ|Wiederum, die gutartigen Sylphen- und Feuerwesen halten sich ferne von Menschen und Tieren und beschäftigen sich mit dem Pflanzenwachstum in der Weise, wie ich es angedeutet habe; aber es gibt eben bösartige. Diese bösartigen tragen vor allen Dingen das, was nur in den oberen, in den Luft- und Wärmeregionen sein soll, hinunter in die wäßrigen und irdischen Regionen.
Wenn Sie nun studieren wollen, was da geschieht, wenn diese Sylphenwesen zum Beispiel aus den oberen Regionen in die niederen Regionen des wäßrigen und erdigen Elementes das hinuntertragen, was da oben hinaufgehört, dann schauen Sie sich die Belladonna an. Die Belladonna ist diejenige Pflanze, welche in ihrer Blüte, wenn ich mich so ausdrücken darf, von der Sylphe geküßt worden ist, und welche dadurch das, was gutartiger Saft sein kann, in den Giftsaft der Belladonna umgewandelt hat.
Da haben Sie das, was man eine Verschiebung der Sphäre nennen kann. Oben ist es richtig, wenn die Sylphen ihre Umschlingungskräfte entwickeln, wie ich sie vorhin beschrieben habe, wo man vom Lichte förmlich betastet wird - denn das braucht die Vogelwelt. Kommt sie aber herunter, die Sylphe, und verwendet sie das, was sie oben anwenden sollte, unten in bezug auf die Pflanzenwelt, dann entsteht ein scharfes Pflanzengift. Parasitäre Wesen durch Gnomen und Undinen; durch Sylphen die Gifte, die eigentlich das zu tief auf die Erde geströmte Himmlische sind. Wenn der Mensch oder manche Tiere die Belladonna essen, die aussieht wie eine Kirsche, nur daß sie sich verbirgt im Kelch drinnen - es wird hinuntergedrückt, man kann es noch der Form der Belladonna ansehen, was ich jetzt eben beschrieben habe -, wenn der Mensch oder gewisse Tiere die Belladonna essen, so sterben sie davon. Aber sehen Sie einmal Drosseln und Amseln an: die setzen sich auf die Belladonna und haben daran ihre beste Nahrung in der Welt. In deren Region gehört das, was in der Belladonna ist.
Es ist doch ein merkwürdiges Phänomen, daß die Tiere und die Menschen, die eigentlich mit ihren unteren Organen erdgebunden sind, das, was an der Erde in der Belladonna verdorben ist, als Gift aufnehmen, daß dagegen so repräsentative Vögel wie die Drosseln und Amseln, die also auf geistige Art durch die Sylphen gerade das haben sollen - und durch die gutartigen Sylphen haben sie es auch -, daß die es vertragen können, auch wenn das, was da oben in ihrer Region ist, hinuntergetragen wird. Für sie ist Nahrung, was für die mehr an die Erde gebundenen Wesenheiten Gift ist.|230|136f}}
Bösartige [[Salamander]] steigern in den Pflanzen die Giftwirkung bis in den [[Samen]] hinein (z.B. [[Bittermandeln]]).
{{GZ|Wenn dagegen die Feuerwesen sich mit jenen Impulsen durchdringen, welche in die Region der Schmetterlinge gehören, welche den Schmetterlingen zu ihrer Entwickelung sehr nützlich sind, und das heruntertragen in die Früchte, dann entsteht zum Beispiel das, was wir innerhalb einer Reihe von Mandeln als giftige Mandeln haben. Da wird dieses Gift durch die Tätigkeit der Feuerwesen in die Mandelfrucht hineingetragen. Und wiederum würde die Mandelfrucht überhaupt nicht entstehen können, wenn nicht auf gutartige Weise von denselben Feuerwesen sozusagen das, was wir bei den anderen Fruchten essen, verbrannt würde. Sehen Sie sich doch die Mandel an. Bei den anderen Früchten haben Sie in der Mitte den weißen Kern und ringsherum das Fruchtfleisch. Bei der Mandel haben Sie mitten drinnen den Kern, und ringsherum das Fruchtfleisch ist ganz verbrannt. Das ist die Tätigkeit der Feuerwesen. Und artet diese Tätigkeit aus, wird das, was die Feuerwesen vollführen, nicht bloß in die braune Mandelschale hineingearbeitet, wo es noch gutartig sein kann, sondern geht nur etwas von dem, was Schale erzeugen soll, innerlich in den weißen Kern der Mandel hinein, dann wird die Mandel giftig.|230|140}}
== Toxizität ==
Die '''Toxizität''' (von {{ELSalt|τοξικότητα}}, aus ''toxikón (phármakon) - Pfeil(gift)'' aus ''toxa'' „Pfeil und Bogen“) oder ''' Giftigkeit''' einer Substanz kann mit verschiedenen Methoden bestimmt werden. Am bekanntesten ist die für eine ganz bestimmte [[Art (Biologie)|Art]] von [[Lebewesen]] angegebene mittlere '''letale Dosis''' '''LD<sub>50</sub>''', die für 50% der getesteten Population tödlich ist. Da diese Dosis vom Körpergewicht abhängt, wird sie zumeist auf [[Kilogramm|kg]] Körpergewicht bezogen. Häufig verwendet wird auch die mittlere '''letale Konzentration''' '''LC<sub>50</sub>'''. Die '''toxische Dosis''', bei der eine oder mehrere toxische Wirkungen auftreten, liegt in der Regel unter der letalen Dosis und wird meist als '''TD<sub>50</sub>''' angegeben. Sie ist größer als die '''geringste bekannte toxische Dosis''' ({{EnS}} '''toxic dose low''', '''TD<sub>Lo</sub>''').
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Gift}}
* {{WikipediaDE|Toxikologie}}
* {{WikipediaDE|Toxizität}}


== Literatur ==
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]] (1987)
* [[Rudolf Steiner]]: ''Zeitgeschichtliche Betrachtungen. Das Karma der Unwahrhaftigkeit – Erster Teil'', [[GA 173]] (1978), ISBN 3-7274-1730-7 {{Vorträge|173}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes'', [[GA 230]] (1993), ISBN 3-7274-2300-5 {{Vorträge|230}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das Initiaten-Bewußtsein. Die wahren und die falschen Wege der geistigen Forschung.'', [[GA 243]] (2004), ISBN 3-7274-2430-3 {{Vorträge|243}}
 
{{GA}}


==Weblinks==
== Einzelnachweise ==
#[[Bild:Adobepdf_small.gif]] [ftp://212.88.187.41/anthroposophie/Rudolf_Steiner/Zarathustra.pdf Rudolf Steiner: Zarathustra] - Vortrag in Berlin, 19. Januar 1911
<references/>


[[Kategorie:Geistige Wesen]] [[Kategorie:Urpersische Kultur]]
[[Kategorie:Klinische Toxikologie]]
[[Kategorie:Gift|!]]

Version vom 21. März 2020, 18:24 Uhr

Der Schädel mit gekreuzten Knochen () ist das traditionelle Piktogramm für Giftstoffe.

Als Gift (ahd. Gabe, heute in dieser Bedeutung noch enthalten in dem Wort Mitgift für die Aussteuer der Braut) bzw. Giftstoff wird ganz allgemein ein Stoff bezeichnet, der infolge einer Vergiftung (Intoxikation) die Lebenstätigkeit beeinträchtigt und in der Folge den Organismus dauerhaft schädigen oder töten kann. Die Lehre von den Giftstoffen, ihren Wirkungen und die Behandlung von Vergiftungen ist Gegenstand der Toxikologie (griech. τοξικολογία toxikologia „Giftkunde“).

Da auch durch die reguläre Stoffwechseltätigkeit, namentlich durch Eiweißzersetzung, beständig Giftstoffe entstehen, müssen diese zur Entgiftung kontinuierlich abgebaut und ausgeschieden werden. In lebenden Zellen oder Organismen produzierte Gifte werden als Toxine (von griech. τοξικότητα, aus toxikón (phármakon) - Pfeil(gift) aus toxa „Pfeil und Bogen“) bezeichnet. Bei den von lebenden Bakterien abgegebenen Exotoxinen handelt es sich zumeist um Proteine. Sie sind z. B. an der Entstehung von Cholera, Keuchhusten, Diphtherie, Tetanus und Scharlach beteiligt.[1] Endotoxine sind hochmolekulare Lipopolysaccharide der Zellwand von Bakterien und werden freigesetzt, wenn diese absterben und zerfallen, wie es etwa bei Typhus und Salmonellosen der Fall ist.

Die okkulte Betrachtung zeigt, dass Gifte noch die Gesetzmäßigkeiten des alten Mondes, der vorangegangenen Verkörperung unserer Erde, in sich tragen. Sie sind in gewissem Sinn zurückgebliebene Substanzen und wirken daher zerstörend auf den irdischen Organismus. Sie sind anderseits unerlässlich, um das Ich-Bewusstsein zu erwecken, das sich gerade an diesen Zerstörungsprozessen entzündet.

Die Gifte als von alten Mond zurückgebliebene Substanzen

"Da findet man durch die okkulten Untersuchungen: Das, was jetzt auf unserer Erde so vorhanden ist, daß sich zum Beispiel der menschliche Leib, der es zur Nahrung braucht, damit vereinigen kann, das ist, in der Art wie es heute vorhanden ist, eigentlich erst während des Erdendaseins entstanden. Es hat allerdings frühere Stadien durchgemacht, ist aber so, wie es heute vorhanden ist, während des Erdendaseins entstanden. Man könnte nicht von einem «Weizen» oder von einer «Gerste» auf dem Monde sprechen.

Was ist nun auf dem Monde vorhanden gewesen von dem Substantiellen, das in den Reichen unserer Erde ist? Das, was heute im mineralischen, pflanzlichen und tierischen Reich als Gift fließt, was wir heute Gift nennen und was als Gift wirkt, das war die Normalsubstanz auf dem Monde! Sie brauchen sich dazu nur zu erinnern an dasjenige, worauf ich schon öfter aufmerksam gemacht habe, wie auf dem Monde die Blausäure vorhanden war als etwas durchaus Normales. Ich habe auch das seit dem Jahre 1906 öfters erwähnt, wo ich in Paris zum erstenmal darauf hingewiesen habe. Diese Dinge hängen alle mit der Zyansäure[2] zusammen.

Nun, für den Mond waren also die heutigen Gifte durchaus dasselbe, was für die Erde die Pflanzensäfte sind, die der Mensch vertragen kann. Warum sind denn heute noch Gifte vorhanden? Aus demselben Grunde, aus welchem Ahriman vorhanden ist: sie sind eben das Zurückgebliebene, das in physischen Formen Zurückgebliebene. Wir haben also dasjenige, was der Mensch vertragen kann, was in normaler Weise fortgeschritten ist, und dasjenige, was im Mondstadium, das heißt, im Giftstadium zurückgeblieben ist." (Lit.: GA 173, S. 357f)

Die bewusstseinsweckende Kraft der Gifte

Gerade durch ihre abbauenden, zerstörende Kräfte sind die Gifte unerlässlich für unsere geistige Entwicklung.

"Nur dadurch, daß wir diese umgestalteten Giftsubstanzen des Mondes in uns tragen, haben wir eine gewisse Fähigkeit, Ich-bewußte Wesen zu sein. Hierauf habe ich sogar in öffentlichen Vorträgen schon aufmerksam gemacht, indem ich sagte, daß dem Menschen zum Leben nicht nur aufbauende, sondern abbauende Kräfte notwendig sind; denn wenn wir nicht abbauen könnten, so könnten wir keine Ich-Intelligenz haben. Das Abbauen, das Altern und der Tod sind von der Geburt an notwendig, weil wir im Abbauen gerade, nicht im Aufbauen, die Grundlagen haben für unsere geistige Entwickelung. Das Aufbauende schläfert uns ein; überall, wo Aufbauendes in uns tätig ist, ist einschläfernde, wuchernde Tätigkeit. Das trübt das Bewußtsein herab. Bewußtsein kann nur leben durch Verbrauch von geistigen Kräften. Die Strukturen, die in uns sind mit ihren Substanzen zu diesem Verbrauch von geistigen Kräften, sind umgewandelte Giftsubstanzen des Mondes; nur sind sie eben in einer gewissen Weise umgewandelt, so daß sie nicht so wirken, wie sie auf dem Monde gewirkt haben." (Lit.: GA 173, S. 358f)

Gifte und Alterung

Diese Gifte bewirken auch den Alterungsvorgang:

"Nun ist es schwierig, sich das für gewisse Giftsubstanzen vorzustellen; aber es ist doch so, daß wir uns die Entwickelung dieser Gifte so vorzustellen haben, daß ihre Intensität zu einem Siebentel oder zwei Siebentel oder drei Siebentel geringer geworden ist. Wenn Sie also gewisse Giftsubstanzen in Pflanzen haben, so sind diese, so wie sie heute sind, zurückgeblieben vom Monde her. Andere Giftsubstanzen sind in ihrer Giftwirkung um ein Vielfaches abgeschwächt und im Verlaufe der Evolution uns eingeimpft worden. Dadurch sind wir imstande, während des Lebens zu altern." (Lit.: GA 173, S. 359)

Die Fortpflanzung als Giftwirkung

Die Gifte spielen sogar eine wesentliche Rolle bei der Fortpflanzung. Da wirkt das Männliche im Grunde vergiftend auf das Weibliche, das die Tendenz hat, nur ein ätherisches Wesen hervorzubringen. Erst durch die Giftwirkung wird es so weit abgetötet, dass es sich physisch manifestieren kann.

"Dadurch sind wir auch imstande, jene Giftwirkung auszuüben - denn eine Giftwirkung ist es - welche darinnen besteht, daß in der Fortpflanzung der Menschheit Männliches wirkt auf Weibliches. Diese Giftwirkung drückt sich darinnen aus, daß durch das bloß Weibliche jedenfalls nur die Tendenz vorhanden ist, ein ätherisches Wesen hervorzubringen. Diese Tendenz ist vorhanden auch ohne Giftwirkung. Damit dieses ätherische Wesen sich physisch gestalten kann, muß das wuchernde ätherische Leben vergiftet werden. Ich habe das in dem physiologischen Vortrage in Prag seinerzeit angedeutet. Und diese Vergiftung ist der Befruchtungsakt, so wie auch im Pflanzenleben die Einwirkung des Stoffes aus dem Ätherischen auf das Pistill, der Befruchtungsakt der Pflanze, eine Licht-Giftwirkung ist.

Da sehen Sie etwas, was für den Menschen selbst während der Erde entstanden ist: die Fortpflanzung. Sie ist gewissermaßen eine destillierte Giftwirkung, eine Wirkung, die auf dem Monde in der Intensität als Giftwirkung vorhanden war, wie sie in den Giften, die in den unteren Reichen sind, zurückgeblieben ist. Daraus ersehen Sie den Satz, den ich heute zunächst einmal hinstellen möchte: Die eigentlichen Gifte, die also substantiell ahrimanisch sind von der Mondenzeit her, sind die Opponenten der regelmäßig vorwärtsschreitenden Evolution; destilliert, gewissermaßen verdünnt sind sie dasjenige, was substantieller Träger unseres geistigen Lebens ist." (Lit.: GA 173, S. 359)

Pflanzengifte

Pflanzen verfügen über einen physischen Leib und einen Ätherleib. Bei der Bildung der Blüten und der Früchte wird die Pflanze auch von Astralkräften umschwebt. Bei Giftpflanzen wird dieses Astralische in die Frucht bzw. Pflanze hineingezogen und erzeugt durch die damit verbundenen Abbaukräfte die Pflanzengifte. Dabei handelt es sich vorwiegend um Alkaloide wie beispielsweise Belladonna.

„Man lernt eine gewöhnliche Pflanze kennen, indem man sieht, sie hat ihren physischen Leib, sie hat ihren Ätherleib; und dann sieht man, daß die Blüte und die Frucht umschwebt wird von dem allgemeinen Astralischen im Kosmos. Sie sehen also auf die Pflanze hin. Überall sprießt aus der Erde das Physische der Pflanze heraus. Überall hat die Pflanze ihren Ätherleib und darüber, wie in Wolken, lagert das Astralische. So ist es bei solchen Pflanzen wie bei dem Veilchen.

Bei einer Pflanze wie der Tollkirsche wird es anders. Bei der Belladonna ist es so: die Pflanze wächst, hat hier ihre Blüte, hier drinnen entwickelt sich die Frucht (es wird gezeichnet). Da aber geht das Astralische in die Frucht hinein. Das Veilchen entwickelt die Frucht bloß im Ätherischen. Die Tollkirsche saugt mit der Frucht das Astralische ein. Dadurch wird sie giftig. Alle Pflanzen, die in irgendeinem ihrer Teile Astralisches aus dem Kosmos einsaugen, werden giftig. Dasselbe also, was, wenn es ins Tier kommt, dem Tier den Astralleib gibt, das Tier innerlich als ein Empfindungswesen ausgestaltet, es macht, wenn es in die Pflanze eintritt, die Pflanze zur Giftpflanze. Das ist sehr interessant, weil wir sagen können: Unser astralischer Leib trägt Kräfte in sich, die, wenn sie in die Pflanze kommen, als Gift sich darstellen. - Und so muß man auch das Gift auffassen. Nur dadurch kommt man zu einer innerlichen Erkenntnis des Giftes, daß man weiß, normalerweise hat man als Mensch in seinem astralischen Leib eigentlich die Kräfte aller Gifte in sich, die es gibt, denn das gehört zum Wesen des Menschen.“ (Lit.:GA 243, S. 159f)

Pflanzengifte und Elementarwesen

Bösartige Sylphen tragen das, was nur in den oberen Luft- und Wärmeregionen sein soll, hinunter in die wäßrigen und irdischen Regionen. Indem dabei das Geistig-Seelische (Himmlische) den Leib gleichsam verbrennt, enstehen Pflanzengifte.

„Wiederum, die gutartigen Sylphen- und Feuerwesen halten sich ferne von Menschen und Tieren und beschäftigen sich mit dem Pflanzenwachstum in der Weise, wie ich es angedeutet habe; aber es gibt eben bösartige. Diese bösartigen tragen vor allen Dingen das, was nur in den oberen, in den Luft- und Wärmeregionen sein soll, hinunter in die wäßrigen und irdischen Regionen.

Wenn Sie nun studieren wollen, was da geschieht, wenn diese Sylphenwesen zum Beispiel aus den oberen Regionen in die niederen Regionen des wäßrigen und erdigen Elementes das hinuntertragen, was da oben hinaufgehört, dann schauen Sie sich die Belladonna an. Die Belladonna ist diejenige Pflanze, welche in ihrer Blüte, wenn ich mich so ausdrücken darf, von der Sylphe geküßt worden ist, und welche dadurch das, was gutartiger Saft sein kann, in den Giftsaft der Belladonna umgewandelt hat.

Da haben Sie das, was man eine Verschiebung der Sphäre nennen kann. Oben ist es richtig, wenn die Sylphen ihre Umschlingungskräfte entwickeln, wie ich sie vorhin beschrieben habe, wo man vom Lichte förmlich betastet wird - denn das braucht die Vogelwelt. Kommt sie aber herunter, die Sylphe, und verwendet sie das, was sie oben anwenden sollte, unten in bezug auf die Pflanzenwelt, dann entsteht ein scharfes Pflanzengift. Parasitäre Wesen durch Gnomen und Undinen; durch Sylphen die Gifte, die eigentlich das zu tief auf die Erde geströmte Himmlische sind. Wenn der Mensch oder manche Tiere die Belladonna essen, die aussieht wie eine Kirsche, nur daß sie sich verbirgt im Kelch drinnen - es wird hinuntergedrückt, man kann es noch der Form der Belladonna ansehen, was ich jetzt eben beschrieben habe -, wenn der Mensch oder gewisse Tiere die Belladonna essen, so sterben sie davon. Aber sehen Sie einmal Drosseln und Amseln an: die setzen sich auf die Belladonna und haben daran ihre beste Nahrung in der Welt. In deren Region gehört das, was in der Belladonna ist.

Es ist doch ein merkwürdiges Phänomen, daß die Tiere und die Menschen, die eigentlich mit ihren unteren Organen erdgebunden sind, das, was an der Erde in der Belladonna verdorben ist, als Gift aufnehmen, daß dagegen so repräsentative Vögel wie die Drosseln und Amseln, die also auf geistige Art durch die Sylphen gerade das haben sollen - und durch die gutartigen Sylphen haben sie es auch -, daß die es vertragen können, auch wenn das, was da oben in ihrer Region ist, hinuntergetragen wird. Für sie ist Nahrung, was für die mehr an die Erde gebundenen Wesenheiten Gift ist.“ (Lit.:GA 230, S. 136f)

Bösartige Salamander steigern in den Pflanzen die Giftwirkung bis in den Samen hinein (z.B. Bittermandeln).

„Wenn dagegen die Feuerwesen sich mit jenen Impulsen durchdringen, welche in die Region der Schmetterlinge gehören, welche den Schmetterlingen zu ihrer Entwickelung sehr nützlich sind, und das heruntertragen in die Früchte, dann entsteht zum Beispiel das, was wir innerhalb einer Reihe von Mandeln als giftige Mandeln haben. Da wird dieses Gift durch die Tätigkeit der Feuerwesen in die Mandelfrucht hineingetragen. Und wiederum würde die Mandelfrucht überhaupt nicht entstehen können, wenn nicht auf gutartige Weise von denselben Feuerwesen sozusagen das, was wir bei den anderen Fruchten essen, verbrannt würde. Sehen Sie sich doch die Mandel an. Bei den anderen Früchten haben Sie in der Mitte den weißen Kern und ringsherum das Fruchtfleisch. Bei der Mandel haben Sie mitten drinnen den Kern, und ringsherum das Fruchtfleisch ist ganz verbrannt. Das ist die Tätigkeit der Feuerwesen. Und artet diese Tätigkeit aus, wird das, was die Feuerwesen vollführen, nicht bloß in die braune Mandelschale hineingearbeitet, wo es noch gutartig sein kann, sondern geht nur etwas von dem, was Schale erzeugen soll, innerlich in den weißen Kern der Mandel hinein, dann wird die Mandel giftig.“ (Lit.:GA 230, S. 140)

Toxizität

Die Toxizität (von griech. τοξικότητα, aus toxikón (phármakon) - Pfeil(gift) aus toxa „Pfeil und Bogen“) oder Giftigkeit einer Substanz kann mit verschiedenen Methoden bestimmt werden. Am bekanntesten ist die für eine ganz bestimmte Art von Lebewesen angegebene mittlere letale Dosis LD50, die für 50% der getesteten Population tödlich ist. Da diese Dosis vom Körpergewicht abhängt, wird sie zumeist auf kg Körpergewicht bezogen. Häufig verwendet wird auch die mittlere letale Konzentration LC50. Die toxische Dosis, bei der eine oder mehrere toxische Wirkungen auftreten, liegt in der Regel unter der letalen Dosis und wird meist als TD50 angegeben. Sie ist größer als die geringste bekannte toxische Dosis (eng. toxic dose low, TDLo).

Siehe auch

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Einzelnachweise

  1.  Helmut Hahn, Stefan H. E. Kaufmann, Thomas F. Schulz, Sebastian Suerbaum (Hrsg.): Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie. 6. Auflage. Springer Verlag, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-540-46359-7.
  2. Rudolf Steiner meint damit ebenfalls Blausäure, die früher auch Zyansäure genannt wurde, nach heutiger Nomenklatur aber als Cyanwasserstoffsäure (HCN) bezeichnet wird. Nach heutiger Benennung ist hingegen die Cyansäure (H-O-C≡N) eine äußerst instabile, ungifte Cyansauerstoffsäure.