GA 90b und Igne Natura Renovatur Integra: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Igne Natura Renovatur Integra''' ([[lat.]] „Durch Feuer wird die Natur in Reinheit wiederhergestellt“) ist eine von den [[Rosenkreuzer]]n gebrauchte [[Okkultismus|okkulte]] Auslegung der [[Kreuz]]inschrift [[INRI]], die [[exoterisch]] gelesen wird als ''Iesus Nazarenus Rex Iudaeorum'' ([[lat.]] „Jesus von Nazareth, König der Juden“). Dieser Rosenkreuzerspruch soll darauf hinweisen, dass durch den [[Geist]] die reine [[Materie]] wiederhergestellt wird. Wenn das innere [[Feuer]] des Geistes frei und unbefleckt durch seine äußeren Hüllen ([[Astralleib]], [[Ätherleib]] und [[physischer Leib]]) diese im Sinne wahrer [[Alchemie]] vollständig verwandelt, wird seine reine ursprüngliche Natur auf höherer Ebene wiederhergestellt. Die Hüllen werden dadurch zum [[Geistselbst]], zum [[Lebensgeist]] und zuletzt zum [[Geistesmensch]]en verwandelt und mit seinem individuellen geistigen Wesen verschmolzen, was mit der vollkommenen [[Auferstehung]] des [[Leib]]es gleichbedeutend ist.
== Selbsterkenntnis und Gotteserkenntnis II ==
=== Theosophie, Christologie und Mythologie ===


Frühe Vortragsreihen und Einzelvorträge für Mitglieder in Berlin 1905–1906 nach ausführlichen und z.T. fragmentarischen Mitschriften.
[[Kategorie:Alchemie]] [[Kategorie:Rosenkreuzer]]
 
Etwa 60 Vorträge, gehalten in den Jahren 1905–1906 in verschiedenen Städten.
 
=== Inhalt ===
 
Aus dem umfangreichen Fundus noch nicht veröffentlichter Vorträge Rudolf Steiners versammeln diese beiden Bände (GA 90a und 90b) hundert zum Teil fragmentarische Hörermitschriften von Mitgliedervorträgen aus den Anfängen der
theosophischen Arbeit in den Jahren 1903 bis 1906. Die große thematische Vielfalt zeigt, wie Rudolf Steiner abseits vom traditionellen Lehrgut aus eigenen Quellen schöpfte und der Mitgliedschaft einen neuen Zugang zur abendländischen Esoterik eröffnete.
Auch wenn die Mitschriften nicht der Vollständigkeit und Qualität
der späteren stenografischen Aufzeichnungen entsprechen, vermitteln die Notizen doch einen Eindruck von der inhaltlichen Dichte und der Fülle dieser frühen Lehrtätigkeit. Rudolf Steiner entwickelt Zusammenhänge, die zahlreiche inhaltliche Bezüge zu
den ersten Grundschriften mit ihren gedanklich und methodisch exakt entwickelten Ausführungen aufweisen, ebenso ergeben sich interessante Parallelen zu bereits publizierten Bänden mit Vorträgen aus diesen Jahren. Die Vorträge sind in erster Linie nach den Orten und in der Folge chronologisch angeordnet. Dies ermöglicht das Verfolgen des kontinuierlichen Wirkens Rudolf Steiners, am jeweiligen Ort, das um eine thematische
Entfaltung der Anthroposophie im theosophischen Kontext bemüht war. Die Ausgabe enthält zusätzlich zwei Handschriften-Faksimiles: von der Übertragung der Seligpreisungen aus
dem Matthäusevangelium und aus einem Notizbuch, sowie die Abbildungen eines Vortragsmanuskripts und kleinere Mitschrift-Skizzen. Da man davon ausgehen kann, dass diese
Hörermitschriften zirkulierten, ergibt sich auch ein Einblick in die damalige Stimmung der Mitglieder, die Rudolf Steiner erlebten.
 
== Literatur ==
 
* [[Rudolf Steiner]]: ''Selbsterkenntnis und Gotteserkenntnis II'', [[GA 90b]] (2017), ISBN 978-3-7274-0905-9 {{Vorträge|90b}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:GA]] [[Kategorie:GA (Mitgliedervorträge)]] [[Kategorie:Gesamtausgabe]]
[[en:GA 90b]]

Version vom 7. August 2017, 16:56 Uhr

Igne Natura Renovatur Integra (lat. „Durch Feuer wird die Natur in Reinheit wiederhergestellt“) ist eine von den Rosenkreuzern gebrauchte okkulte Auslegung der Kreuzinschrift INRI, die exoterisch gelesen wird als Iesus Nazarenus Rex Iudaeorum (lat. „Jesus von Nazareth, König der Juden“). Dieser Rosenkreuzerspruch soll darauf hinweisen, dass durch den Geist die reine Materie wiederhergestellt wird. Wenn das innere Feuer des Geistes frei und unbefleckt durch seine äußeren Hüllen (Astralleib, Ätherleib und physischer Leib) diese im Sinne wahrer Alchemie vollständig verwandelt, wird seine reine ursprüngliche Natur auf höherer Ebene wiederhergestellt. Die Hüllen werden dadurch zum Geistselbst, zum Lebensgeist und zuletzt zum Geistesmenschen verwandelt und mit seinem individuellen geistigen Wesen verschmolzen, was mit der vollkommenen Auferstehung des Leibes gleichbedeutend ist.