Wissen

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Wissen (ahd. wizzan, mhd. wizzen, abgeleitet von der idg. Wurzel *weid- = "sehen", von der sich auch griech.: ἰδέα (idea) = Vorstellung, Urbild, Idee, lat. videre = "sehen" und skrt. veda = "Wissen" herleiten) im weitesten Sinn ist die Summe der als gesichert geltenden Erkentnisse, über die wir verfügen. Wissen ist daher auch immer mit dem subjektiven Empfinden der Gewissheit verbunden, was freilich noch nicht garantiert, dass unser Wissen eine wahres Abbild der Wirklichkeit in unserem Bewusstsein ist.

Platon definiert das Wissen in seinem Dialog Theaiteos als wahre, gerechtfertigte Meinung.[1] und unterscheidet verschiedene Stufen der Gewissheit von der bloßen Meinung bis hin zur festen Überzeugung.

Für Max Scheler ist Wissen die Teilhabe am Sosein, d.h. am Wesen eines Seienden. Voraussetzung dafür ist die Liebe, als die das eigene Sein [[[Transzendenz|transzendentierende]] Teilnahme am Wesen des anderen.

Anmerkungen

  1. Platon: Theätet. 201d-206b