Nikolaus Kopernikus

Aus AnthroWiki
Ausschnitt aus dem Copernicus-Epitaph in der Kirche St. Johann in Thorn, wo Copernicus 1473 getauft wurde.

Nikolaus Kopernikus, bürglicher Name Niklas Koppernigk (* 19. Februar 1473 in Thorn; † 24. Mai 1543 in Frauenburg), latinisierte Namensversion Nicolaus Coppernicus, auch Copernicus, Domherr und Arzt in Frauenburg, der in seiner Freizeit astronomische und mathematische Studien betrieb.

Jugend und Studienjahre

Kopernikus wuchs als Jüngster von vier Geschwistern in Thorn an der Weichsel auf, einer der zahlreichen Handelsstädte, die im 13. Jahrhundert von deutschen Aussiedlern in dem ursprünglich vom Stamm der Pruzzen bewohnten Gebiet an der Ostsee, dem späteren Ostpreußen, heutigen Nordpolen, gegründet wurden. Sein Vater Niklas Koppernigk (* vor 1454; † um 1483), ein aus Krakau zugewanderter Kupferhändler war auch als Schöppe beim dortigen Amtsgericht/Notariat tätig. Die Mutter Barbara Watzelrode (Watzenrode) gehörte einer alteingesessenen Patrizierfamilie in Thorn an. Als Kopernikus etwa 10 Jahre alt war, starb sein Vater. Die Witwe und ihre vier Kinder Niklas, Andreas, Barbara und Katharina wurden von der wohlhabenden Verwandtschaft unterstützt, insbesondere von der Familie ihrer Schwester Christina von Allen, geb. Watzelrode, sowie ihrem Bruder Lucas Watzelrode, dem späteren Fürstbischof des Ermlandes. Letzterer ermöglichte Kopernikus und seinem Bruder Andreas ein Universitätsstudium in Krakau und Bologna sowie eine Stellung als Domherren in Frauenburg. Zu diesem Zweck erwarben sie sich den Titel eines Doctor canonicus. Kopernikus erhielt vom Domkapitel die zusätzliche Erlaubnis für ein Medizinstudium in Padua, um sowohl den Domherren wie auch seinem Onkel auf dem Bischofssitz in Heilsberg mit ärztlichem Rat zur Seite stehen zu können.

Schon auf der Universität in Krakau erwarb sich Kopernikus umfassende mathematische und astronomische Kenntnisse, die es ihm ermöglichten, neben seinem Rechts-Studiums an der Universität in Bologna mit dem dortigen Astronomieprofessor Domenico Maria da Novara zusammen zu arbeiten, der bereits Zweifel an der Richtigkeit des Ptolemäischen Systems hatte.

Begegungen mit Leonardo da Vinci, Michelangelo und Raffael?

Während Kopernikus an der Universität in Padua Medizin studierte, lehrte dort Marco Antonio della Torre, der zusammen mit seinem Freund Leonardo da Vinci an einem Anatomiebuch arbeitete. Höchstwahrscheinlich lernte Kopernikus diesen zusammen mit anderen Medizinstudenten in Florenz kennen.

Ebenso dürfen wir davon ausgehen, dass Kopernikus während seines längeren Aufenthaltes in Rom im heiligen Jahr 1500 auch dem dort für den Papst tätigen Michelangelo begegnete. Das Fürstbistum Ermland, dem Kopernikus angehörte, unterstand direkt dem Päpstlichen Stuhl und einige Frauenburger Domherren hielten sich jahrelang in Rom auf (auch Kopernikus' Bruder Andreas), um die dort die ermländischen Interessen zu vertreten. Der Überlieferung nach soll Kopernikus in Rom auch mathematische Vorträge gehalten haben.

Berufsleben

Astronomische Werke

Besonderheiten seines Astralleibes

Frühere Inkarnationen

Angeblich aufgefundenes Skelett

Erweiterung des kopernikanischen Weltbildes durch Rudolf Steiner