Hyperboräische Zeit

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Die hyperboräische Zeit, auch zweite Wurzelrasse genannt, ist das zweite der sieben Hauptzeitalter, in die sich die eigenliche Erdentwicklung gliedert.[1]

In dieser Entwicklungsepoche trennte sich die Sonne von der Erde, die damals noch den Mond in sich trug. Die Schilderungen der biblischen Schöpfungsgeschichte setzen zu dieser Zeit ein. Das äußere Licht entstand und wirkte von der Sonne auf die Erde und gestaltete den ätherischen Menschengebilden die Sehorgane ein. Der von der Sonne getrennte und an die Erde gefesselte Mensch konnte die Wirkung der hohen Sonnenwesen, die mit der Sonne hinausgegangen waren, nun nicht mehr in sich verspüren. Daher entrissen die Sonnenwesen die Seele des Menschen zu gewissen Zeiten dem physisch-ätherischen Leib. Indem zugleich die Erde in Drehung geriet, enstanden Tag und Nacht, nur waren die Tage und Nächte damals noch viel länger als heute. Mit dem rhythmischen Tageswechsel führte der Mensch von nun an abwechselnd ein mehr irdisches oder mehr geistiges Dasein.

Nachdem die Sonne herausgetreten war, verdichtete sich die Erde bzw. der physische Leib des Menschen zum wässrigen Zustand. Zugleich verdichtete sich der Ätherleib. Der Lichtäther trat hervor, den der Mensch als feinen Lichtleib wahrnahm, und dem Astralleib wurde die Anlage zur Bewusstseinsseele eingegliedert. Und im Wasser, im Licht und in der Bewusstseinsseele wirkten die Engel.

Nicht alle Menschenseelen ertrugen diese Verdichtung zum Wasserelement. Für sie wurde der Jupiter als Wohnplatz geschaffen.

Aus dem wässrigen Element traten nun auch Gestalten heraus, die in ihrer Entwicklung nicht weiter waren als der Mensch vor der alten Mondenzeit. Jedesmal, wenn die Sonnenzeit, der Tag, auf der Erde eintrat, regte das Astralische der Sonne von außen her diese Gestalten so an, dass sie sich aus dem Ätherischen der Erde ihren Ätherleib bildeten. In der Nacht löste sich dieser Lebensleib wieder auf. Durch dieses Zusammenwirken der solaren Astralkräfte mit den terrestrischen Ätherkräften tauchten aus dem wässrigen Element gerade jene physischen Gestalten auf, die die Vorfahren des heutigen Pflanzenreichs waren.

Der aus Erde und Mond bestehende gemeinsame Himmelskörper war nun in seinem Kern eine feurige Masse, umgeben von flüssigen Schichten, die von von den gestaltenden Kräften des Klangäthers durchdrungen waren, die die Menschengestalt formten, die nach unten zu ein dichter Wasserleib und nach oben ein feiner Dampfleib war, den das äußere Licht berührte. In den Klang-Kräften wirkte Jahve, einer der sieben Elohim, die als Schöpfergötter die Erdentwicklung leiten. Die Erde selbst erschien nach außen als wäßrige Kugel, das aber nicht das Wasser war, das wir heute kennen, sondern in dem Luftiges und Flüssiges innig vermischt waren. Die Luft als solche war zunächst nicht vorhanden, sie differenzierten sich erst nach und nach voneinander.

Die Erde war vielmehr von einer astralischen Atmosphäre umgeben, in der die Menschenseelen lebten, und die eine befruchtende Wirkung auf die irdischen ätherischen Menschenkeime hatte. Es entstand eine erste ungeschlechtliche Fortpflanzung dieser sich metamorphosierenden Menschengebilde. Sie hatten ein gemeinsames, kontinuierliches Bewusstsein, das den Tod noch nicht kannte. Außer diesen Menschengebilden gab es bereits ersten ätherischen Tier- und Pflanzenformen.

Damals, als die Sonne aus der Erde heraustrat, glich die Gestalt des Menschen urbildhaft der des Fisches. Da die Erde zu dieser Zeit noch mit den finsteren Mondenkräften verbunden war, lebte der Mensch unter immer schlimmeren Daseinsbedingungen, die sich erst milderten, als in der lemurischen Zeit der Mond aus der Erde ausgestoßen wurde. Durch die schlechten Mondenkräfte wurde aus der pflanzenartigen Menschengestalt, die aus der polarischen Zeit herübergekommen war, in ihren unteren Teilen ein Wesen vom Wert eines molchartigen Amphibiums - der Drache oder Lindwurm der Sagen. Der höhere, feinere, vom Licht berührte Teil der Menschengestalt hingegen degenerierte nicht und bekämpfte die niedere drachenartige Natur. Das ist eine der Wahrheiten, die hinter dem Bild stehen, in dem Michael oder Georg den Drachen bekämpft.

Während der Nachtzeit wurden die wässrigen und luftartigen Menschenleiber leichnamartig, verfielen und lösten sich in der allgemeinen Erdenmasse auf. Nur jener feine Teil, der sich aus dem Zusammenwirken des Feuers und der Menschenseele schon in der polarischen Zeit gebildet hatte, blieb dann als unansehnlicher Keim bestehen. Erst mit der beginnenden Tageszeit verbanden sich die herunterdrängenden Menschenseelen wieder intensiver mit diesem Menschenkeim, der dadurch lebendig aufsproß und als äußeres Abbild der menschlichen Seelenwesenheit erschien. Nun wurden auch wieder Luft- und Wassermassen herangezogen und in den Leib eingegliedert. Das war die erste zarte Form der Befruchtung, auf die oben bereits hingewiesen wurde. Damit verbunden war eine erste Art äußerer Wahrnehmung; die Menschenseele empfand dumpf gegenüber dem ihr entgegengehaltenen Menschenkeim: Das ist meine Gestalt. Die Luft wurde von dem sich so bildenden Leib eingesogen und wieder ausgestossen, damit entstand die erste Anlage zum späteren Atmungsprozess. Auch das Wasser wurde aufgenommen und wieder ausgeschieden: ein allererster Ernährungsprozess begann. Die Luftaufnahme wurde als innerliches seelisches Tönen empfunden, die Wasseraufnahme als seelische Kraftzufuhr und Stärkung. Atmung und Ernährung waren aber damals noch sehr innig miteinander verbunden und keine voneinander gesonderten Tätigkeiten. So trat der Mensch in die nächste Epoche, in die lemurische Zeit hinüber.

Anmerkungen

  1. Die eigentliche Erdentwicklung beginnt in der vierten und mittleren der sieben sog. Runden, während der sich das Erdendasein entfaltet. In den ersten drei Runden wurden frühere Verkörperungszustände der Erde in abgekürzter Form wiederholt, um die Früchte dieser früheren Daseinsformen für die eigentliche Erdentwicklung reif zu machen. Auf die eigentliche Erdentwicklung, die vierte Runde, werden noch drei weitere Runden folgen, in denen künftige neue Verkörperungen der Erde in gewissem Sinn andeutungsweise vorweggenommen werden.