Feuererde und Glaubensbekenntnis: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Feuererde''' (auch '''Erdfeuer''' oder '''Feuerschicht''') ist nach [[okkult]]er Anschuung die sechste Schicht des [[Erdinneres|Erdinneren]]. Sie besteht aus purem [[Wille]]n und enthält alles [[Trieb]]artige. Die [[Leidenschaft]]en der [[Mensch]]en haben einen starken Einfluss auf die Feuer-Erde und von hier können verheerende zerstörende Kräfte ausgehen; die alte [[Lemuria]] wurde durch diese Kräfte vernichtet. Diese Schicht ist das [[materiell]]e Reich [[Ahriman]]s, von hier aus wirkt er.
Ein '''Glaubensbekenntnis''' ist in einer [[Religion]] ein öffentlicher Ausdruck des persönlichen und kollektiven [[Glaube]]ns, zu dem der oder die Sprecher sich bekennen.  


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Ein Glaubensbekenntnis hat verschiedene Funktionen:
"Die Menschen wissen es nicht, aber ihre Vorstellungen
* Es ist Anerkennung und Ausdruck der Gemeinschaft, die durch diesen Glauben gegeben ist (z.&nbsp;B. beim gemeinsamen Rezitieren im Rahmen eines [[Gottesdienst]]es).
werden beeinflußt von dem, was in den Untergründen des
* Es fasst die wesentlichen Punkte ihrer [[Glaubenslehre]] zusammen.
Daseins lebt. Und dadurch entstehen mehr oder weniger phantasievolle
* Es enthält eine Selbstverpflichtung, nach diesem Glauben zu leben (z.&nbsp;B. bei der [[Ordination]] eines kirchlichen Amtsträgers).
Theorien. Die Theorie, daß die Gebirge sich durch Feuer gebildet haben,
* Es markiert die zentralen Glaubensinhalte, die eine Religion oder Überzeugung gegen andere Religionen oder Konfessionen abgrenzen.
was für ältere Zeiten der kosmischen Entwickelung ganz richtig ist, aber
* Es gibt die Richtung an, in der diese Glaubensinhalte, oft in Heiligen Schriften dargelegt, verstanden werden (sollen).
durch das Erdfeuer - nicht durch das heutige Feuer, durch die Feuererde-,
* Es kann in bestimmten Kampfsituationen zum Ausdruck der ultimativen Entscheidung für den eigenen, gegen den Glauben anderer werden.
mischt sich hinein in die heutigen Vorstellungen. Dadurch entstehen
konfuse Vorstellungen, und die meisten heutigen Vorstellungen sind
konfus vom höheren Standpunkte aus." {{Lit|{{G|273|139}}}}
</div>


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''Glaubensbekenntnis'' ist eine Übersetzung des Wortes „Konfession“ des evangelischen Kirchenlieddichters [[Philipp von Zesen]].
"Die Feuer-Erde: Diese Substanz hat als solche Empfindung und
Wille. Sie empfindet Schmerz; sie würde schreien, wenn sie getreten
würde. Sie besteht sozusagen ganz und gar aus Leidenschaften." {{Lit|{{G|95|146}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
== Judentum ==
"Die sechste Schicht ist die Feuererde. Ebenso wie die Fruchterde
Das ausdrückliche Bekennen des eigenen Glaubens vor Gott und der volkhaften Gemeinde ist im [[Judentum]] seit seinen Anfängen zentral. Ein altes biblisches Credo der [[Israeliten]] lautet:
alles Leben enthält, so enthält die Feuererde alles Triebartige. Alles
dasjenige enthält sie in seinen ursprünglichen Quellen, was tierisches
Leben ist, Leben, das Lust und Leid haben kann. Es mag Ihnen
sonderbar vorkommen, aber wahr ist es, daß diese Feuererde empfindet,
sobald sie ausgedehnt wird. Das kann beobachtet werden. Es
ist eine richtig empfindende Schicht der Erde. Alles was auf der Erde
vorhanden ist und die ganze Erde erfüllt hat, ist in bestimmten
Schichten vorhanden. Ebenso wie das Tote aus dem Lebendigen
stammt, so stammt alles bloß Lebendige aus dem Seelischen. Nicht
stammt das Bloß-Lebendige aus dem Körperlichen. Das Empfinden,
das Seelische, ist das erste, und aus diesem entsteht das Körperliche.
Alles, was materiell ist, geht auf Seelisches zurück." {{Lit|{{G|96|36}}}}
</div>


{{GZ|Interessant sind auch die Zusammenhänge
{{Zitat|Ein umherziehender Aramäer war mein Vater; er zog nach Ägypten hinab und hielt sich dort als Fremdling mit wenigen Angehörigen auf; aber er wurde dort zu einem großen, starken und zahlreichen Volk. Doch die Ägypter misshandelten uns; sie quälten uns und legten uns harten Frondienst auf. Da schrieen wir zu [[JHWH]], dem Gott unserer Väter. JHWH erhörte unser Rufen und sah unsere Qual, unsere Mühsal und Bedrängnis. Und JHWH führte uns heraus mit starker Hand und ausgestrecktem Arm, mit großen, furchterregenden Taten, mit Zeichen und Wundern. Er brachte uns an diesen Ort und gab uns dieses Land; ein Land, das von Milch und Honig überfließt.“ {{Bibel|Deuteronomium|26|5–9}}|nach=}}
zwischen Geburten und Erdbeben. In den meisten Fällen findet
sich, daß die Menschen, die unmittelbar nach der Zeit eines Erdbebens
geboren werden, sich als besonders materiell gesinnte Menschen
erweisen. Die Kraft, durch die der Mensch aus dem Devachan
wiederum herunterkommt, hat etwas zu tun mit der Feuerschicht.
Der Mensch bringt die Feuerschicht insofern in Bewegung, als sein
ihn zur Verkörperung führender Wille bei seiner Geburt besonders
niederer, sinnlicher Art ist.|94|183}}


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Das Bekenntnis zu den befreienden Geschichtstaten Gottes wurde zum gemeinsamen Glauben Israels, der die [[Zwölf Stämme Israels]] zum erwählten Volk Gottes einte, das nur einen Gott kannte und verehrte {{Bibel|Jos|24|18}}. Ein Großteil der biblischen Geschichtsüberlieferung hat daher Bekenntnischarakter und enthält Credo-artige Texte.
"Die sechste Schicht ist die Feuer-Erde, eine Substanz,
die aus purem Willen besteht, Element des Lebens, der Bewegung,
ohne Unterlaß durchzogen von Impulsen, von Leidenschaften, ein
wahrhaftes Reservoir von Willenskräften. Würde man einen Druck
auf diese Schicht ausüben, so würde sie Widerstand leisten und sich
verteidigen.


Sieht man in Gedanken von diesen drei neuen Schichten [also von der 4., 5. und 6. Schicht] ab, so
Das „[[Schma Jisrael]]“ (Höre, Israel) wurde zum wichtigsten Glaubensbekenntnis dieses Volkes, das seine Existenz den Befreiungstaten JHWHs in der Geschichte verdankt:
kommt man zu dem Zustand, in dem die Weltkugel sich befand, als
Sonne, Mond und Erde zusammen noch einen Körper bildeten." {{Lit|{{G|94|109}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
{{Zitat|Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr allein! Und Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all Deiner Kraft.{{Bibel|Deuteronomium|6|4–5}}|nach=}}
"Die sechste Schicht ... ist substantiell eindrucksfähig
und besteht ganz aus Wille und Empfindung. Sie antwortet auf
Willensimpulse, sie schreit gleichsam, wenn sie gepreßt wird. Weil
dieses innere Leben mit dem Feuer zu vergleichen ist, nennt man
diese Schicht die Feuererde." {{Lit|{{G|94|180f}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
Dieses Bekenntnis enthält als Anrede an die versammelte Gemeinde zuerst die Zusage des Bundes Gottes mit seinem Volk: „JHWH ist unser Gott!“, sodann das alle Volksangehörigen beschlagnahmende Gebot: „Und Du sollst…“ Damit antwortet das Bekenntnis auf das erste der [[Zehn Gebote]], das lautet:
"Als sechste Schicht folgt die Feuererde, eine sehr bemerkenswerte
Schicht, wie wir noch weiter sehen werden. Sie hat die Fähigkeit,
sozusagen Lust und Leid zu empfinden, und befindet sich in
einem ähnlichen Zustand wie der Mensch, der zwischen «himmelhoch
jauchzend» und «zu Tode betrübt» schwankt. Die Leidenschaften
der Menschen üben auf sie einen ungeheuren Einfluß aus, so
daß mit Zunahme menschlicher Leidenschaften auch ihre Unruhe
wächst.


[...]
{{Zitat|Ich bin JHWH, Dein Gott, der Dich aus Ägypten, aus der Sklaverei geführt hat. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“ ({{B|Ex|20|2–3}} und {{B|Dtn|5|6–7}})|nach=}}


Wir kehren nun zu der Feuererde zurück. Wie erwähnt, zeigt sie
Diese besondere, gemeinschaftliche und konzentrierte Antwort des Glaubens auf den einzigen Gott, der sich seinem Volk offenbart, hat das Judentum an das Christentum und den Islam „vererbt“.
die Eigenschaft des Lust- und Leidempfindens, und die Leidenschaften
der lebenden Menschen üben auf sie einen gewaltigen Einfluß
aus, so daß sie zu Zeiten, wo die Menschen große Leidenschaften
entwickeln, in eine um so größere Unruhe und Aufregung gerät.
Infolgedessen übt sie einen noch stärkeren Druck auf die über ihr
liegende Fruchterde aus. Und von dieser Schicht führen in der Tat
verzweigte Kanäle nach allen oberhalb liegenden Schichten. In der
mineralischen Erde befinden sich nun, allerdings in beträchtlicher
Tiefe, große Höhlungen. In diese führen die von der Fruchterde
kommenden Kanäle und pressen in sie hinein gewaltige Massen, die
nun ihrerseits entweder Erdbeben verursachen oder in dem Schacht
eines Vulkans sich ihren Ausweg suchen. Und diesen Ursachen sind
auch die jüngsten Katastrophen zuzuschreiben.
Die Lemurier, also die dritte große Wurzelrasse, lebten noch auf
der weichen Erde. Der Verhärtungsprozeß war oben bei der äußersten
Kruste damals noch nicht so weit vorgeschritten, und es gab nur
ganz wenige härtere Gebiete, die gleichsam wie Inseln auf dieser
weichen Schicht schwammen. Als letzte Überbleibsel und Zeugnisse
von der weichen Erde haben wir die vielen kleinen Inseln im
Stillen Ozean zu betrachten, die plötzlich über der Meeresoberfläche
auftauchen und nach einiger Zeit wieder versinken. Die Lemurier
nun, die gewaltige Leidenschaften entwickelten, übten, je weiter
sie in ihrer Entwickelung fortschritten und ihren Lästern frönten,
einen derartigen Einfluß auf die Feuererde aus, daß diese sozusagen
rebellisch wurde, mit ungeheurer Kraft an die Oberfläche gelangte
und die Rasse vernichtete." {{Lit|{{G|97|281ff}}}}
</div>


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== Christentum ==
"Nach dem kommen wir zu der
{{Hauptartikel|Christliche Glaubensbekenntnisse}}
sechsten Schicht, zu der Feuererde, welche Kräfte als Substanzen in
sich enthält, die furchtbar verheerend und zerstörend werden können.
Diese Kräfte sind es eigentlich, in welche die Urfeuer hineingebannt
worden sind.


In dieser Schicht wirkt materiell im Grunde genommen das Reich
=== Neues Testament ===
des Ahriman und von dieser Schicht aus wirkt es. Was in den
Im [[Neues Testament|Neuen Testament]] zitiert [[Jesus Christus]] das israelitische [[Schma Jisrael]] als sein eigenes Credo, und zwar bereits in der Gestalt, in der es im Judentum bis heute gebetet wird: indem er dem ersten Gebot der Gottesliebe das Gebot der [[Nächstenliebe]] gleichrangig zur Seite stellt {{Bibel|Mk|12|29–31}}. Damit ist der Gott Israels auch für alle Christen der einzige Gott, den sie mit aller Kraft zu lieben haben wie sich selbst. Bekennen, Beten und Nachfolgen sind im christlichen wie im jüdischen Glauben eins.  
äußeren Naturerscheinungen zutage tritt in Luft und Wasser, in
Wolkenbildungen, was als Blitz und Donner erscheint, das ist sozusagen
ein letzter Rest - aber ein guter Rest - auf der Erdoberfläche
von dem, was an Kräften schon mit dem alten Saturn verbunden
war und das sich mit der Sonne abgetrennt hat. Von dem, was in
diesen Kräften wirkt, sind die inneren Feuerkräfte der Erde in den
Dienst des Ahriman gestellt. Da hat er das Zentrum seines Wirkens.
Und während seine geistigen Wirkungen in der geschilderten Art zu
den Menschenseelen hinziehen und sie zum Irrtum führen, sehen wir,
wie er - in einer gewissen Weise gefesselt - im Inneren der Erde
gewisse Angriffspunkte seines Wirkens hat. Wenn man die geheimnisvollen
Zusammenhänge kennen würde von dem, was auf der Erde
unter dem Einflüsse Ahrimans geschehen ist, und dem, was dadurch
das eigene Karma Ahrimans geworden ist, so würde man in dem
Beben der Erde den Zusammenhang erkennen zwischen dem, was als
Naturereignisse in so furchtbar trauriger, tragischer Art vor sich
geht, und dem, was auf der Erde waltet. Das ist zurückgeblieben
seit den alten Zeiten als etwas, was auf der Erde in Reaktion tritt
gegen die lichten, die guten Wesenheiten.


So wirken über die Erde hin diese oder jene Kräfte, die mit jenen
Das urchristliche Bekenntnis wird ebenfalls als Rückblick auf Gottes rettende Taten und als Lobpreis seines Handelns verkündet:
Wesen verbunden sind, die herausgestoßen worden sind aus dem
Zusammenhange mit der Erde zu der Zeit, als die lichten, die guten
Wesenheiten die heilsamen Erscheinungen um den Erdkreis herum
geführt haben, und wir können in einer gewissen Weise den Nachklang
dieser Feuerwirkungen, die dem Menschen früher entzogen worden
sind, in dem erkennen, was das Feuer anrichtet in solchen furchtbaren
Naturerscheinungen. Wir brauchen uns nicht zu sagen, daß
etwa diejenigen, die von dem betroffen werden, was durch Ahrimans
Karma hervorgerufen wird - das aber seit der atlantischen Zeit im
Zusammenhange steht mit dem Menschheitskarma -, etwa daran
irgendwelche Schuld haben. Das hängt zusammen mit dem gesamten
Menschheitskarma, an dem auch der einzelne mitzutragen hat. Und
ganz woanders liegen oftmals die Ursachen, die dann an bestimmten
Stellen als die Wirkungen des Karma Ahrimans zum Austrag kommen,
weil gerade diese Stellen die Gelegenheit dazu bieten.


Da sehen wir einen Zusammenhang, der allerdings uns wie ein
{{Zitat|Diesen Jesus hat Gott auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen. […] Mit Gewissheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Christus gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.|{{B|Apostelgeschichte|2|32–36}}}}
stehengebliebener Rest sonstiger uralter Menschheitskatastrophen erscheint.
 
In der lemurischen Zeit wurde den Menschen die Gewalt entzogen,
Eines der ältesten [[Christliche Glaubensbekenntnisse|christlichen Glaubensbekenntnisse]] findet sich bei [[Paulus von Tarsus|Paulus]] in {{B|1 Kor|15|3ff}}:
auf das Feuer zu wirken. Vorher konnte der Mensch auf das
{{Zitat|Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und erschien dem Kephas, dann den Zwölf. }}
Feuer wirken. Daher ist das alte Lemurien zugrunde gegangen durch
 
die Feuerleidenschaften der Menschen. Da war dasselbe Feuer, das
=== Altkirchliche Bekenntnisse ===
jetzt unten ist, oben. Damals ist das Feuer zurückgetreten von der
Schon aus dem zweiten Jahrhundert sind Taufbekenntnisse bekannt. Aus diesen entwickelten sich in der westlichen Tradition das [[Altrömisches Glaubensbekenntnis|altrömische]] und das [[Apostolisches Glaubensbekenntnis|Apostolische Glaubensbekenntnis]] in lateinischer Sprache, in der östlichen Tradition verschiedene griechischsprachige Varianten, aus denen dann 325 das [[Bekenntnis von Nicäa|Nizänisches Glaubensbekenntnis]] und 381 das [[Nicäno-Konstantinopolitanum]] hervorgingen.
Erdoberfläche; dasselbe Feuer, das wie ein Extrakt aus dem Urfeuer
 
herausgekommen ist, ist das unorganische Feuer, das mineralische
Das Nicäno-Konstantinopolitanum wird von praktisch allen christlichen Traditionen als verbindliches Credo akzeptiert, das apostolische Glaubensbekenntnis von praktisch allen westlichen Traditionen.
Feuer von heute. Ebenso ist es gegangen mit den Kräften, die durch
 
Luft und Wasser gehen und die durch die Leidenschaften der Menschen
Ein weiteres in den westlichen Kirchen weit verbreitetes Bekenntnis ist das [[Athanasianisches Glaubensbekenntnis|Athanasianische Glaubensbekenntnis]], das heute z.&nbsp;B. in der [[Evangelische Kirche im Rheinland|Evangelischen Kirche im Rheinland]] neben Apostolicum und Nicaeno-Constantinopolitanum zu den drei grundlegenden Bekenntnissen gehört.
die Katastrophen von Atlantis herbeigeführt haben. Es war
 
ein Gesamt-Menschheitskarma, das diese atlantischen Katastrophen
=== Konfessionelle Bekenntnisschriften und Katechismen ===
hervorgerufen hat. Aber es ist ein Rest davon geblieben, und dieser
Neben den Glaubensbekenntnissen für den gottesdienstlichen Gebrauch gibt es noch Bekenntnisse verschiedener Konfessionen, die eher in Form [[Dogma|dogmatischer]] Lehrsätze gefasst und überliefert sind, wie die [[Confessio Augustana]] und das [[Konkordienbuch]] der [[Evangelisch-Lutherische Kirchen|Evangelisch-Lutherischen Kirchen]], das [[Zweites Helvetisches Bekenntnis|Zweite Helvetische Bekenntnis]] und den [[Heidelberger Katechismus]] der [[Reformierte Kirche|Reformierten Kirchen]], das katholische [[Trienter Glaubensbekenntnis]], die [[Bekenntnisse der Täufer]], das [[Dordrechter Bekenntnis]] der [[Mennoniten]], der [[Rakauer Katechismus]] der [[Unitarismus (Religion)|Unitarier]], die Bekenntnisschrift ''[[Barmer Theologische Erklärung]]'' der [[Bekennende Kirche|Bekennenden Kirche]], die ''[[Bekenntnis von Westminster|Westminster Confession]]'' [[Puritanismus|puritanischer Gemeinschaften]], die ''Rechenschaft vom Glauben'' des [[Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde|Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland]], das [[Baptistische Bekenntnisse|Glaubensbekenntnis der Baptisten]] von [[Johann Ludwig Hinrichs]] 1840 (siehe Abbildung) und das [[Neuapostolisches Glaubensbekenntnis|Neuapostolische Glaubensbekenntnis]].
Rest ruft die Nachklänge dieser Katastrophen hervor. Unsere Vulkanausbrüche
 
und unsere Erderschütterungen sind nichts anderes als die
Das erste für die [[Römisch-katholische Kirche|katholische Kirche]] allgemein verbindliche Glaubensbekenntnis wurde 1215 im Rahmen des [[Viertes Laterankonzil|IV.&nbsp;Laterankonzils]] unter Papst [[Innozenz III.]] erlassen. Ein weiteres römisch-katholisches Glaubensbekenntnis ist das [[Credo des Gottesvolkes]] von Papst [[Paul VI.]]<ref>{{Internetquelle | autor=[[Franz-Josef Overbeck]] | url=http://kirchensite.de/index.php?myELEMENT=116484 | titel=In Erinnerung an Papst Paul VI.: „Credo des Gottesvolkes“ | hrsg=kirchensite.de (Bistum Münster) | datum=2006-08-06 | zugriff=2017-10-05 | archiv-url=https://archive.today/20120711153502/http://kirchensite.de/index.php?myELEMENT=116484 | archiv-datum=2012-07-11}}</ref>
Nachklänge dieser Katastrophen. Nur müssen wir in Betracht ziehen,
 
daß niemandem auch nur beifallen dürfte, daß den gerade von einer
Nach lutherischem Verständnis werden Glaubensbekenntnisse als Richtlinien des Glaubens ([[norma normata]]) verstanden: Sie sind zwar verbindlich, sind aber selbst durch etwas anderes normiert, nämlich durch die [[Bibel]] als [[norma normans]] (=&nbsp;normierende Norm). Sie können sich also nur dadurch legitimieren, dass sie von der Eigenverkündigung der Bibel gedeckt sind und diese bewahren. Reformierte Bekenntnisse können ihren evtl. normativen Charakter demgegenüber auch wieder verlieren. In vielen Freikirchen werden Bekenntnisse nicht als „Norm“ aufgefasst, sondern als aktuell gültiger Ausdruck des Glaubens. Eine Relevanz für Lehrentscheidungen kann ihnen mit einer solchen Bestimmung kaum zukommen.
solchen Katastrophe Betroffenen auch nur irgendein Teil der Schuld
 
beizumessen sei und daß deshalb nicht in vollstem Umfange Mitleid
== Islam ==
für die dadurch Betroffenen hervorgerufen werden sollte. Das muß
{{WikipediaDE|Schahāda}}
sich der Anthroposoph klarmachen, daß das Karma dieser Menschen
 
nichts zu tun hat mit dem, was er tun darf, und daß er etwa einem
Die '''Schahāda''' ({{arF|الشهادة|d=aš-šahāda|b=Zeugnis, Bezeugung}}), auch '''Taschahhud''' ({{arF|تشهد |d=tašahhud}}) genannt, ist das [[Glaubensbekenntnis]] des [[Islam]]s, das die erste der [[fünf Säulen des Islam]] bildet.
Menschen nicht helfen dürfte, weil er - trivial gesprochen - an das
 
Karma glaubt, daß der Mensch dieses Schicksal selbst herbeigeführt
Die Bedeutung der Schahāda, die als solche übrigens im Koran nicht vorkommt, wird erst in einem auf den Propheten [[Mohammed]] zurückgeführten [[Hadith|Ḥadīṯ]] hervorgehoben: „Wenn der Diener [Gottes] sagt: ‚Es gibt keinen Gott außer Gott‘, dann spricht der erhabene Gott: ‚Meine Engel, mein Diener weiß, dass er keinen anderen Herrn außer mir hat. Ihr seid meine Zeugen, dass ich ihm [deshalb] vergeben habe.‘“<ref>[[Ibn ʿAsākir]]: ''Taʾrīḫ madīnat Dimašq.'' (Herausgegeben von ʿUmar b. Ġarāma al-ʿUmarī. Beirut 1995), Band 7, S. 61; Muḥammad b. ʿIyāḍ b. Mūsā: ''at-Taʿrīf bil-Qāḍī ʿIyāḍ''. (Herausgegeben von Muḥammad ben Šarīfa. Rabat 1982), S. 15</ref>
habe. Das ist es gerade, wozu uns das Karma auffordert: daß wir den
 
Menschen helfen, weil wir sicher sein können, daß unsere Hilfe dann
== Siehe auch ==
für den Menschen etwas bedeutet, was in sein Karma eingeschrieben
* {{WikipediaDE|Glaubensbekenntnis}}
wird, und wodurch sein Karma in eine günstigere Richtung kommt.
* {{WikipediaDE|Credo}}
Gerade zum Mitleid muß uns das Durchschauen der Welt führen,
* {{WikipediaDE|Bodhisattva-Gelübde}}
das auf Karma begründet ist. So wird uns das Verständnis gegenüber
* {{WikipediaDE|Katechismus}}  
den unglücklich Leidenden und von einer solchen Katastrophe
* {{WikipediaDE|Morgenländisches Schisma}}
Betroffenen gerade um so mitleidiger machen, denn es besagt, daß es
ein Gesamt-Menschheitskarma ist, an dem die einzelnen Menschheitsglieder
zu leiden haben, und daß ebenso, wie die ganze Menschheit
solche Ereignisse herbeiführt, auch die ganze Menschheit dafür aufzukommen
hat, daß wir ein solches Schicksal als unser eigenes anzusehen
haben, daß wir nicht einmal helfen, weil wir es freiwillig tun,
sondern weil wir wissen: Wir stehen im Menschheitskarma drinnen,
und was da verschuldet worden ist, das ist mit von uns verschuldet." {{Lit|{{G|107|178ff}}}}
</div>


== Literatur ==
== Literatur ==
* {{TRE|13|384|446|Glaubensbekenntnis(se)|[[Günter Lanczkowski]], Erhard S. Gerstenberger, Asher Finkel, [[Klaus Wengst]] u.&nbsp;a.}}
* {{LThK|[[Hans Waldenfels]], [[Georg Steins]], Gerhard Bodendorfer-Langer, [[Knut Backhaus]], [[Dorothea Sattler]], [[Hermann Josef Vogt]], [[Erich Feifel]]|Glaubensbekenntnis|3|4|699–707}}
== Weblinks ==
{{Commonscat|Creeds}}
{{Wiktionary}}
* [http://www.glaubensstimme.de/doku.php?id=tag:bekenntnis&do=showtag&tag=bekenntnis Glaubensstimme.de – Umfangreiche Sammlung christlicher Bekenntnisse] (private Seite)
* [http://www.reformiert-online.net/t/de/bildung/grundkurs/gesch/lek6/print6.pdf Reformierte Bekenntnisse im 16. und 17. Jahrhundert] (PDF-Datei; 53 kB)
* Evangelische Kirche in Deutschland: [http://ekd.de/glauben/bekenntnisse/index.html ''Bekenntnisse'']
== Einzelnachweise ==
<references />


#Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
{{Normdaten|TYP=s|GND=4021200-2}}
#Rudolf Steiner: ''Vor dem Tore der Theosophie'', [[GA 95]] (1990), ISBN 3-7274-0952-5 {{Vorträge|095}}
#Rudolf Steiner: ''Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft'', [[GA 96]] (1989), ISBN 3-7274-0961-4 {{Vorträge|096}}
#Rudolf Steiner: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Menschenkunde'', [[GA 107]] (1988), ISBN 3-7274-1070-1 {{Vorträge|107}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Erläuterungen zu Goethes «Faust»'', Band II: Das Faust-Problem, [[GA 273]] (1981), ISBN 3-7274-2730-2 {{Vorträge|273}}


{{GA}}
[[Kategorie:Religion]] [[Kategorie:Judentum]] [[Kategorie:Christentum]] [[Kategorie:Islam]] [[Kategorie:Bekenntnis]]
[[Kategorie:Gebet]]


[[Kategorie:Erde]] [[Kategorie:Erdinneres]]
{{Wikipedia}}

Version vom 9. Dezember 2019, 17:50 Uhr

Ein Glaubensbekenntnis ist in einer Religion ein öffentlicher Ausdruck des persönlichen und kollektiven Glaubens, zu dem der oder die Sprecher sich bekennen.

Ein Glaubensbekenntnis hat verschiedene Funktionen:

  • Es ist Anerkennung und Ausdruck der Gemeinschaft, die durch diesen Glauben gegeben ist (z. B. beim gemeinsamen Rezitieren im Rahmen eines Gottesdienstes).
  • Es fasst die wesentlichen Punkte ihrer Glaubenslehre zusammen.
  • Es enthält eine Selbstverpflichtung, nach diesem Glauben zu leben (z. B. bei der Ordination eines kirchlichen Amtsträgers).
  • Es markiert die zentralen Glaubensinhalte, die eine Religion oder Überzeugung gegen andere Religionen oder Konfessionen abgrenzen.
  • Es gibt die Richtung an, in der diese Glaubensinhalte, oft in Heiligen Schriften dargelegt, verstanden werden (sollen).
  • Es kann in bestimmten Kampfsituationen zum Ausdruck der ultimativen Entscheidung für den eigenen, gegen den Glauben anderer werden.

Glaubensbekenntnis ist eine Übersetzung des Wortes „Konfession“ des evangelischen Kirchenlieddichters Philipp von Zesen.

Judentum

Das ausdrückliche Bekennen des eigenen Glaubens vor Gott und der volkhaften Gemeinde ist im Judentum seit seinen Anfängen zentral. Ein altes biblisches Credo der Israeliten lautet:

„Ein umherziehender Aramäer war mein Vater; er zog nach Ägypten hinab und hielt sich dort als Fremdling mit wenigen Angehörigen auf; aber er wurde dort zu einem großen, starken und zahlreichen Volk. Doch die Ägypter misshandelten uns; sie quälten uns und legten uns harten Frondienst auf. Da schrieen wir zu JHWH, dem Gott unserer Väter. JHWH erhörte unser Rufen und sah unsere Qual, unsere Mühsal und Bedrängnis. Und JHWH führte uns heraus mit starker Hand und ausgestrecktem Arm, mit großen, furchterregenden Taten, mit Zeichen und Wundern. Er brachte uns an diesen Ort und gab uns dieses Land; ein Land, das von Milch und Honig überfließt.“ (Deuteronomium 26,5–9 EU)

Das Bekenntnis zu den befreienden Geschichtstaten Gottes wurde zum gemeinsamen Glauben Israels, der die Zwölf Stämme Israels zum erwählten Volk Gottes einte, das nur einen Gott kannte und verehrte (Jos 24,18 EU). Ein Großteil der biblischen Geschichtsüberlieferung hat daher Bekenntnischarakter und enthält Credo-artige Texte.

Das „Schma Jisrael“ (Höre, Israel) wurde zum wichtigsten Glaubensbekenntnis dieses Volkes, das seine Existenz den Befreiungstaten JHWHs in der Geschichte verdankt:

„Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr allein! Und Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all Deiner Kraft.“ (Deuteronomium 6,4–5 EU)

Dieses Bekenntnis enthält als Anrede an die versammelte Gemeinde zuerst die Zusage des Bundes Gottes mit seinem Volk: „JHWH ist unser Gott!“, sodann das alle Volksangehörigen beschlagnahmende Gebot: „Und Du sollst…“ Damit antwortet das Bekenntnis auf das erste der Zehn Gebote, das lautet:

„Ich bin JHWH, Dein Gott, der Dich aus Ägypten, aus der Sklaverei geführt hat. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“ (Ex 20,2–3 EU und Dtn 5,6–7 EU)

Diese besondere, gemeinschaftliche und konzentrierte Antwort des Glaubens auf den einzigen Gott, der sich seinem Volk offenbart, hat das Judentum an das Christentum und den Islam „vererbt“.

Christentum

Neues Testament

Im Neuen Testament zitiert Jesus Christus das israelitische Schma Jisrael als sein eigenes Credo, und zwar bereits in der Gestalt, in der es im Judentum bis heute gebetet wird: indem er dem ersten Gebot der Gottesliebe das Gebot der Nächstenliebe gleichrangig zur Seite stellt (Mk 12,29–31 EU). Damit ist der Gott Israels auch für alle Christen der einzige Gott, den sie mit aller Kraft zu lieben haben wie sich selbst. Bekennen, Beten und Nachfolgen sind im christlichen wie im jüdischen Glauben eins.

Das urchristliche Bekenntnis wird ebenfalls als Rückblick auf Gottes rettende Taten und als Lobpreis seines Handelns verkündet:

„Diesen Jesus hat Gott auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen. […] Mit Gewissheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Christus gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.“

Apostelgeschichte 2,32–36 EU

Eines der ältesten christlichen Glaubensbekenntnisse findet sich bei Paulus in 1 Kor 15,3ff EU:

„Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.“

Altkirchliche Bekenntnisse

Schon aus dem zweiten Jahrhundert sind Taufbekenntnisse bekannt. Aus diesen entwickelten sich in der westlichen Tradition das altrömische und das Apostolische Glaubensbekenntnis in lateinischer Sprache, in der östlichen Tradition verschiedene griechischsprachige Varianten, aus denen dann 325 das Nizänisches Glaubensbekenntnis und 381 das Nicäno-Konstantinopolitanum hervorgingen.

Das Nicäno-Konstantinopolitanum wird von praktisch allen christlichen Traditionen als verbindliches Credo akzeptiert, das apostolische Glaubensbekenntnis von praktisch allen westlichen Traditionen.

Ein weiteres in den westlichen Kirchen weit verbreitetes Bekenntnis ist das Athanasianische Glaubensbekenntnis, das heute z. B. in der Evangelischen Kirche im Rheinland neben Apostolicum und Nicaeno-Constantinopolitanum zu den drei grundlegenden Bekenntnissen gehört.

Konfessionelle Bekenntnisschriften und Katechismen

Neben den Glaubensbekenntnissen für den gottesdienstlichen Gebrauch gibt es noch Bekenntnisse verschiedener Konfessionen, die eher in Form dogmatischer Lehrsätze gefasst und überliefert sind, wie die Confessio Augustana und das Konkordienbuch der Evangelisch-Lutherischen Kirchen, das Zweite Helvetische Bekenntnis und den Heidelberger Katechismus der Reformierten Kirchen, das katholische Trienter Glaubensbekenntnis, die Bekenntnisse der Täufer, das Dordrechter Bekenntnis der Mennoniten, der Rakauer Katechismus der Unitarier, die Bekenntnisschrift Barmer Theologische Erklärung der Bekennenden Kirche, die Westminster Confession puritanischer Gemeinschaften, die Rechenschaft vom Glauben des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland, das Glaubensbekenntnis der Baptisten von Johann Ludwig Hinrichs 1840 (siehe Abbildung) und das Neuapostolische Glaubensbekenntnis.

Das erste für die katholische Kirche allgemein verbindliche Glaubensbekenntnis wurde 1215 im Rahmen des IV. Laterankonzils unter Papst Innozenz III. erlassen. Ein weiteres römisch-katholisches Glaubensbekenntnis ist das Credo des Gottesvolkes von Papst Paul VI.[1]

Nach lutherischem Verständnis werden Glaubensbekenntnisse als Richtlinien des Glaubens (norma normata) verstanden: Sie sind zwar verbindlich, sind aber selbst durch etwas anderes normiert, nämlich durch die Bibel als norma normans (= normierende Norm). Sie können sich also nur dadurch legitimieren, dass sie von der Eigenverkündigung der Bibel gedeckt sind und diese bewahren. Reformierte Bekenntnisse können ihren evtl. normativen Charakter demgegenüber auch wieder verlieren. In vielen Freikirchen werden Bekenntnisse nicht als „Norm“ aufgefasst, sondern als aktuell gültiger Ausdruck des Glaubens. Eine Relevanz für Lehrentscheidungen kann ihnen mit einer solchen Bestimmung kaum zukommen.

Islam

Schahāda - Artikel in der deutschen Wikipedia

Die Schahāda (الشهادة / aš-šahāda /„Zeugnis, Bezeugung“), auch Taschahhud (تشهد / tašahhud) genannt, ist das Glaubensbekenntnis des Islams, das die erste der fünf Säulen des Islam bildet.

Die Bedeutung der Schahāda, die als solche übrigens im Koran nicht vorkommt, wird erst in einem auf den Propheten Mohammed zurückgeführten Ḥadīṯ hervorgehoben: „Wenn der Diener [Gottes] sagt: ‚Es gibt keinen Gott außer Gott‘, dann spricht der erhabene Gott: ‚Meine Engel, mein Diener weiß, dass er keinen anderen Herrn außer mir hat. Ihr seid meine Zeugen, dass ich ihm [deshalb] vergeben habe.‘“[2]

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Commons: Creeds - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wiktionary: Glaubensbekenntnis – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Franz-Josef Overbeck: In Erinnerung an Papst Paul VI.: „Credo des Gottesvolkes“. kirchensite.de (Bistum Münster), 6. August 2006, archiviert vom Original am 11. Juli 2012; abgerufen am 5. Oktober 2017.
  2. Ibn ʿAsākir: Taʾrīḫ madīnat Dimašq. (Herausgegeben von ʿUmar b. Ġarāma al-ʿUmarī. Beirut 1995), Band 7, S. 61; Muḥammad b. ʿIyāḍ b. Mūsā: at-Taʿrīf bil-Qāḍī ʿIyāḍ. (Herausgegeben von Muḥammad ben Šarīfa. Rabat 1982), S. 15


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