Jakob (Patriarch) und Parnass: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Odyssee
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
imported>Joachim Stiller
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Jacob Wrestling with the Angel.jpg|miniatur|Jakob kämpft mit dem [[Metatron|Engel Gottes]] am Ufer des [[Wikipedia:Nahr ez-Zarqa|Jabbok]] ([[Wikipedia:Gustave Doré|Gustave Doré]], 1855.)]]
Der '''Parnass''' ({{elS|''Parnassós'' Παρνασσός|neu=1}}, {{laS|''Parnasos, Parnasus, Parnassos, Parnassus'' (m.)}}) ist ein 2.455 Meter hoher Gebirgsstock in [[Wikipedia:Griechenland|Zentralgriechenland]]. Am südwestlichen Fuß des Massivs liegt [[Delphi]] mit der [[Kastalische Quelle|Kastalischen Quelle]]. Er bietet einen malerischen Rundblick auf Olivenhaine. In der [[Wikipedia:Griechische Mythologie|griechischen Mythologie]] ist der Berg [[Apollon]] geweiht und die Heimat der [[Muse (Mythologie)|Musen]], der Göttinnen der Künste. Deswegen gilt der Parnass in übertragener Bedeutung als Sinnbild und Inbegriff der [[Lyrik]], beziehungsweise der Kunst.


'''Jakob''' ({{HeS|יַעֲקֹב|yaʕăqov}}) ist zusammen mit [[Abraham]] (seinem Großvater) und [[Isaak (Erzvater)|Isaak]] (seinem Vater) einer der [[Wikipedia:Erzväter|Erzväter]] der [[Israeliten]] im [[Wikipedia:Tanach|Tanach]], der hebräischen [[Wikipedia:Bibel|Bibel]]. Als solcher ist er eine zentrale Figur für das [Judentum],[Christentum]und(Islam]. Seine Geschichte wird im [[Wikipedia:1. Buch Mose|1. Buch Mose]] erzählt. Seine Eltern waren Isaak und [[Rebekka]]. [[Esau]] war sein Zwillingsbruder.
Der Berg wurde in der Antike als ‚zweigipflig‘ bezeichnet. Apollon verwundete hier die Schlange [[Python (Mythologie)|Python]]. Nach der [[Sintflut]] sind [[Deukalion]] und [[Pyrrha]] auf dem Parnassos gelandet.


== Jakob in der Bibel ==
== Die Deukalonische Flut und der Beginn des Kali Yuga ==
[[Datei:Wutenberg Bibel 1558.jpg|miniatur|Jakob kämpft mit dem [[Metatron|Engel Gottes]]. Gutenberg Bibel, 1558.]]
[[Datei:Jabbok.jpg|miniatur|hochkant|Jabbok-Fluss im heutigen Jordanien]]


Jakob lebt nach dem [[Wikipedia:Biblische Erzählung|biblischen Bericht]] etwa im [[Wikipedia:18. Jahrhundert v. Chr.|18. Jahrhundert v. Chr.]] Er wird als zweiter Sohn seiner Eltern Isaak und Rebekka, kurz nach seinem Zwillingsbruder [[Esau]] geboren. Bei der Geburt hält er sich an der Ferse Esaus fest, weshalb der Name im [[Hebräische Sprache|Hebräischen]] auch Synonym für ''Fersenhalter'' ist. {{B|Gen|25|26}} Über die Familienbeziehungen wird gesagt:  
{{GZ|Wir könnten herumgehen bei den verschiedenen Völkern und
{{Zitat|Isaak hatte Esau lieber, denn er aß gerne Wildbret; Rebekka aber hatte Jakob lieber.“ {{B|Gen|25|28}}<ref>{{B|Gen|25|28}}</ref>}}
würden zu unserem Erstaunen finden, wie in den weitesten Kreisen die
Als Esau eines Tages hungrig vom Feld kommt, verkauft er sein [[Erstgeburtsrecht]] an Jakob für ein [[Wikipedia:Linsengericht (Bibel)|Linsengericht]]. Später erschleicht sich Jakob auf Initiative und mit Hilfe seiner Mutter auch den Erstgeburtssegen von seinem Vater Isaak, der in hohem Alter erblindet war.
Menschen allerdings gewußt haben, daß die Sache so ist, daß eine
Überflutung des Bewußtseins stattgefunden hat und daß im dritten
nachatlantischen Kulturzeitalter durch die besondere Entwickelung
der Empfindungsseele - das heißt durch das Schauen nach außen - etwas
ganz Neues eintreten mußte. Die Inder haben es empfunden, indem
sie sagten: Kali Yuga geht hervor als eine Nachfolgeschaft von Pramati.
Wie haben die Griechen gesagt? Ganz dasselbe. Bei ihnen heißt
Pramati nur Prometheus, was ganz dasselbe ist. Er ist der Bruder von
Epimetheus. Dieser repräsentiert noch, was zurückschaut in die uralten
Zeiten. Epimetheus ist der «Nachdenkende», Prometheus ist der,
welcher schon vorherdenken muß in seinen Gedanken was draußen
ist und draußen sich vollzieht. Und ebenso wie Pramati die Nachkommenschaft
im Kali Yuga hat, so hat Prometheus seine Nachfolgeschaft: wir brauchen uns nur das Wort «Kali Yuga» dem Griechischen
entsprechend zu bilden; da ist es «Kalion», und weil die Griechen
empfanden, daß es das Zeitalter des schwarzen Göttlichen ist, müssen
wir das «Deu» - deus - vorsetzen und wir bekommen «Deukalion».
Das ist dasselbe Wort wie Kali Yuga. Wir haben es dabei nicht mit
einer Ausspintisiererei zu tun, sondern mit einer okkulten Tatsache.
Daraus sehen wir also, daß die Griechen dasselbe wissen, was
auch die Inder wissen. Das sei nur als ein Beispiel angeführt, das uns
zeigen kann, wie die Menschen in ihren uralten hellseherischen Zuständen
wohl wußten, um was es sich handelt, und wie sie in gewaltigen
Bildern zum Ausdruck zn bringen wußten, was vorging. Denn
die griechische Sage erzählt uns, wie Deukalion sich auf den Rat seines
Vaters Prometheus einen hölzernen Kasten baute; in diesem rettete
er sich und seine Gattin Pyrrha allein aus dem Untergange, als Zeus
das Menschengeschlecht durch eine Flut vertilgen wollte. Deukalion
und Pyrrha, die dann auf dem Parnaß gelandet wurden, sind so für die
Griechen der Ausgang des neuen Menschengeschlechtes. Deukalion
ist der Sohn des Prometheus. Und dazwischen fällt die «Flut», die für
die verschiedensten Völker sich zugetragen hat als ein Vorgang im
Bewußtseinszustand.|133|126}}


Aus Angst vor Esaus Zorn schickt Rebekka ihren Sohn nach [[Wikipedia:Harran|Haran]] zu ihren Verwandten. Auf dem Weg dahin erscheint ihm im Traum die [[Jakobsleiter|Himmelsleiter]]. {{B|Gen|28|12–17}} In Haran dient er [[Laban (Bibel)|Laban]], dem Bruder seiner Mutter, jeweils sieben Jahre für dessen Töchter [[Lea (Bibel)|Lea]] und [[Rachel (Bibel)|Rahel]], die er beide nach den ersten sieben Jahren Dienst heiratet. Eigentlich will Jakob nur Rahel heiraten, doch Laban sorgt mit List dafür, dass er auch Lea heiratet. Rahel ist und bleibt jedoch seine Lieblingsfrau. Zwischen den Schwestern kommt es zu einem regelrechten Kampf um den Ehemann und da Rahel zunächst keine eigenen Kinder bekommt, gibt sie Jakob ihre Magd, mit der Jakob zwei Söhne zeugt. Gott erhört Rahels Gebete und sie bekommt in Haran den bis dahin jüngsten Sohn, [[Josef (Stamm)|Josef]].
== Apollon und Python ==


Durch Jakobs Fleiß wird Laban ein reicher Mann. Aufgrund einer klugen Abmachung mit seinem Schwiegervater wird Jakob selbst ebenfalls sehr reich. Nachdem Jakob seinem Onkel 20 Jahre gedient hat, macht er sich mit seiner Familie und seinem ganzen Hab und Gut heimlich auf den Rückweg nach [[Wikipedia:Kanaan|Kanaan]]. Als Laban 3 Tage später davon erfährt, verfolgt er Jakob. Doch in der Nacht, bevor die beiden aufeinander treffen, erscheint Gott Laban im Traum und warnt ihn, Jakob Böses zu tun. So schließen die beiden am nächsten Tag einen Bund des Friedens und gehen getrennte Wege.
{{GZ|Was schauten die Griechen in ihrem Apollo?


Jakob fürchtet sich davor, in der Heimat seinem Bruder Esau zu begegnen. In der Nacht, bevor die beiden sich begegnen, wird Jakob am Fluss [[Wikipedia:Jabbok|Jabbok]] von einem Mann angegriffen, der mit ihm die ganze Nacht ringt. Als die Morgendämmerung heraufzieht, lässt Jakob ihn nur gegen einen Segen ziehen. Er erhält von dem Mann, der sich als himmlisches Wesen herausstellt, den Namen '''''Israel''''', „Gottesstreiter“, da er mit Gott und Menschen gerungen und gesiegt hat. Dies ist das letzte Mal im Alten Testament, dass ein Mensch körperlichen Kontakt mit Gott ({{He|אֵל}} El) hat, nicht einmal Moses oder David erfahren diese Ehre. Am nächsten Tag begegnen sich die beiden Brüder. Esau ist ihm gegenüber, anders als befürchtet, freundlich gestimmt.
Wir lernen ihn kennen, wenn wir hinschauen auf den Parnaß
und auf die Kastalische Quelle. Im Westen vom Parnaß öffnete sich
ein Erdschlund; die Griechen errichteten einen Tempel darüber.
Warum? Vorher kamen aus dem Erdschlund Dämpfe herauf, die
sich tatsächlich, wenn die Luftströmungen richtig waren, wie
Schlangengewinde, wie ein Drache um das Gebirge herumwanden.
Und Apollo stellten sich die Griechen vor, wie er seine Pfeile abschießt
gegen den Drachen, der als heftige Dämpfe heraufsteigt
aus dem Erdenschlunde. Da tritt uns Sankt Georg, seine Pfeile
gegen den Drachen sendend, im griechischen Apollo entgegen, in
irdischer Abschattung. Und als er ihn überwunden hatte, den Drachen
Python, da wird ein Tempel errichtet, und statt des Python
sehen wir, wie die Dämpfe in die Seele der Pythia gehen und wie
sich die Griechen vorstellen, daß jetzt in diesen wilden Drachendämpfen
Apollo drinnen lebt, der ihnen weissagt durch die Orakel
aus dem Mund der Pythia. Und die Griechen, dieses selbstbewußte
Volk, steigen hin durch die Stufen, auf denen sie seelisch sich vorbereitet
haben, und nehmen das entgegen, was Apollo zu sagen hat
durch die Pythia, die von den Drachendämpfen durchsetzt wird.
Das heißt, Apollo lebt im Drachenblut und durchtränkt die Menschen
mit Weisheit, die sie sich holen am Kastalischen Quell. Und
ein Versammlungsort für die heiligsten Spiele und Feste wird der Ort.


== Jakobs Nachkommen ==
Und warum vermag Apollo das? Was ist Apollo? Er verrichtet
{{Linkbox Zwölf Stämme Israels}} Aus Jakobs Söhnen gehen die [[Zwölf Stämme Israels]] hervor:
das, was er also aus dem Drachenblute als Weisheit aufsteigen läßt,
nur vom Frühling bis zum Herbst. Gegen den Herbst zu wandert
er nach seiner uralten Heimat, nach dem Norden, nach dem
hyperboräischen Lande. Feste werden gefeiert wie Abschiedsfeste,
weil Apollo dahinzieht. Im Frühling wird er wieder empfangen,
wenn er vom Norden her kommt. Tiefe Weisheit waltet in diesem
Nach-Norden-Gehen des Apollo. Die Sonne, die physische, zieht
nach Süden; im Geistigen ist es immer entgegengesetzt. Angedeutet
wird darin, daß Apollo mit der Sonne zu tun hat. Apollo ist das
engelartige Wesen, von dem wir gesprochen haben: eine Abschattung, eine Projektion in das Griechengemüt hinein des engelartigen
Wesens, das in Wirklichkeit gewirkt hat am Ende der atlantischen
Zeit, das durchseelt war von dem Christus. Die Projektion, die Abschattung
des von dem Christus durchseelten Engels in das Griechengemüt
hinein ist Apollo, der durch den Mund der Pythia Weisheit
zu den Griechen spricht.|149|57f}}


{{Zitat|Jakob hatte zwölf Söhne. Die Söhne Leas waren: Ruben, der Erstgeborene Jakobs, ferner Simeon, Levi, Juda, Issachar und Sebulon. Die Söhne Rahels waren: Josef und Benjamin. Die Söhne Bilhas, der Magd Rahels, waren: Dan und Naftali. Die Söhne Silpas, der Magd Leas, waren: Gad und Ascher. Das waren die Söhne Jakobs, die ihm in Paddan-Aram geboren wurden. {{B|Gen|35|22–27}}<ref>{{B|Gen|35|22–27}}</ref>}}
{{GZ|am Ende der atlantischen Zeit erstand eine dritte Gefahr für
den Menschen durch den luziferisch-ahrimanischen Einfluß. Es drohte,
daß die menschlichen Seelenkräfte, Denken, Fühlen und Wollen, in
Unordnung, in Disharmonie zueinander gerieten, daß die drei Kräfte
nicht mehr recht zusammenklingen konnten in der menschlichen Seele.
In Leidenschaft erglüht wäre der Mensch jedem Impulse gefolgt, oder
von Furcht und Haß erfüllt geflohen, ohne daß Vernunft die Kräfte
hätte regeln können. Wie brachte da das Geisteswesen Hilfe? Das
Geisteswesen mußte untertauchen in die von Leidenschaft erfüllte
menschliche Seele, mußte selbst die Leidenschaft werden, mußte zum
Drachen werden, um umzuwandeln die Seelenkräfte, und ein drittes
Mal von dem Christus-Geist sich durchleuchten lassen.


Mit Jakobs Söhnen haben Esaus Nachkommen später Streit um Landrechte. Als Jakobs Tochter Dina vom Sohn eines fremden Landherren vergewaltigt wird, töten ihre Brüder daraufhin mit List alle Männer der Stadt und nehmen alle Frauen, Kinder und Tiere als Beute mit. Bei der Geburt seines jüngsten Sohnes Benjamin stirbt Jakobs Lieblingsfrau Rahel. Etwas später stirbt auch sein Vater Isaak, den er gemeinsam mit seinem Bruder Esau begräbt.
Widergespiegelt finden wir dieses geistige Geschehnis in den Mythen
aller Völker, in dem Mythos von Sankt Georg, dem Erzengel Michael,
den Drachen besiegend. In den nachatlantischen Kulturen sehen wir
ein Bewußtsein lebendig von den in geistigen Welten sich vollziehenden
Einwirkungen des Christus auf das Menschenwerden durch jenes
Geisteswesen. In dem Zarathustra-Kult tritt uns das hohe Sonnenwesen
entgegen, und wie ein Abbild davon zeigt sich im griechischen
Bewußtsein der Apollo-Dienst. Am kastalischen Quell ist der Tempel
des Apollo, wohin wohlvorbereitet die Griechen ziehen, um sich bei
Apollo Rat zu holen. Python, der über den Dämpfen ruht, die aus dem
Spalt aufsteigen und den Berg Parnaß umwinden wie eine Schlange, er
wird durch Apollo besiegt, und an seine Stelle tritt die Priesterin
Pythia, durch deren Mund Apollo seine Weisheit den Griechen offenbart.
Von Frühling bis Herbst weilt Apollo in seiner Stätte, dann zieht
er nach Norden in das Land der Hyperboräer. Nach Norden muß
Apollo ziehen als der Geist der Sonne, während die physische Sonne
nach Süden zieht. Und verbunden finden wir mit Apollo die Musik,
das Saitenspiel. Es stellt dar den Ausdruck des Zusammenstimmens
der drei menschlichen Seelenkräfte. Und von einem berühmten Manne
mit zu großen Ohren, dem König Midas, wird gesagt, daß Apollo ihm
die Eselsohren wachsen ließ als Strafe dafür, daß Midas beim musischen
Wettkampf zwischen Apollo und Marsyas gegen Apollo entschied,
weil er Marsyas Flöte dem Saitenspiel Apollos vorzog.


Jakob wohnt nun im Land Kanaan. Seinen Sohn [[Josef (Stamm)|Josef]] bevorzugt und beschenkt er, worüber dessen Brüder sehr verärgert sind. Bei einer günstigen Gelegenheit wollen sie ihn zuerst töten, verkaufen ihn dann jedoch an midianitische Kaufleute. Ihrem Vater schicken sie Josefs bunten Mantel, den er von ihm bekommen hatte, in Ziegenblut getränkt. Jakob, der meint, sein Sohn sei von einem wilden Tier getötet worden, trauert lange um ihn. Etwa 22 Jahre später kommt Jakob wieder mit seinem Sohn Josef zusammen - der mittlerweile der zweithöchste Mann in Ägypten ist -, weil im ganzen Land eine siebenjährige Hungersnot ausgebrochen ist. Josef lässt seine ganze Verwandtschaft nach [[Wikipedia:Ägypten|Ägypten]] umziehen, wo er ihnen den besten Landesteil [[Wikipedia:Gosen (Bibel)|Gosen]] schenkt. Vor seinem Tod lässt Jakob Josef rufen und erklärt ihm, dass er die beiden Söhne Josefs, [[Efraim]] und [[Manasse (Patriarch)|Manasse]], als seine eigenen Söhne anerkennt:
Dreimal also, ehe das Mysterium von Golgatha eintrat, hatte von
den geistigen Welten aus der Christus sich mit der Menschheit verbunden,
durch dreimaliges Durchdringen jenes Geistwesens, das später
der nathanische Jesusknabe war: Erstens maßvoll die Sinneserfahrung
zu regeln in der lemurischen Zeit, zweitens die Lebenskräfte zu
regeln im Anfang der atlantischen Zeit, drittens zu regeln die Seelenkräfte
am Ende der atlantischen Zeit. Dann erst vollzog sich als viertes
das Mysterium von Golgatha, um zu regeln das Ich in seinem Verhältnis
zur Welt.|152|95f}}


{{Zitat|Jetzt sollen deine beiden Söhne, die dir in Ägypten geboren wurden, bevor ich zu dir nach Ägypten kam, mir gehören. Efraim und Manasse sollen mir soviel gelten wie Ruben und Simeon. Die Nachkommen aber, die du erst nach ihnen gezeugt hast, sollen dir gehören; nach dem Namen ihrer Brüder soll man sie in ihrem Erbteil benennen. {{B|Gen|48|5–7}}<ref>{{B|Gen|48|5–7}}</ref>}}
== Raffaels Darstellung des Parnass ==
[[Datei:Raffael 072.jpg|mini|400px|[[Raffael]]: ''Der Parnass'' (1510-1511, [[Wikipedia:Stanza della Segnatura|Stanza della Segnatura]], [[Wikipedia:Vatikan|Vatikan]])]]


Als Jakob ([[Wikipedia:Israel (Name)|Israel]]) die beiden segnet, gibt er Efraim, dem Jüngeren, den Segen des Erstgeborenen und Manasse, dem Älteren, den Segen des Zweitgeborenen; obwohl Josef dagegen protestiert und versucht, seinen Vater zu einem Segen entsprechend der Reihenfolge der Geburten zu bewegen, beharrt dieser auf der von ihm gewählten Reihenfolge.
„Der Parnass“ ist der Titel des von [[Raffael]] im Auftrag von Papst [[Wikipedia:Julius II.|Julius II.]] von 1510 bis 1511 angefertigten Wandfreskos an der Nordwand der [[Wikipedia:Stanza della Segnatura|Stanza della Segnatura]] des [[Wikipedia:Vatikan|Vatikan]]s. Der „Parnass“ bildet einen gemeinsamen Bilderzyklus mit den Fresken der anderen drei Wände. Auf der gegenüber liegenden Südwand werden die vier [[Kardinaltugenden]] und die drei [[Christliche Tugenden|christlichen Tugenden]] gezeigt, auf der Ostwand befindet sich die herkömmlich als [[Schule von Athen]] bezeichnete Darstellung und auf der Westwand die [[Disputa del Sacramento]].


{{Zitat|Er segnete sie an jenem Tag mit den Worten: Mit deinem Namen wird Israel segnen und sagen: Gott mache dich wie Efraim und Manasse. So setzte Israel Efraim vor Manasse. {{B|Gen|48|20–21}}<ref>{{B|Gen|48|20–21}}</ref>}}
{{GZ|Wie sich die
 
Griechen vorstellten, daß die Götter auf die Welt wirkten,
== Jakobs Tod und Begräbnis ==
das gossen sie aus über ihre Statuen. Wie die Menschen es
Unmittelbar vor seinem Tod ruft Jakob (Israel) seine zwölf leiblichen Söhne zusammen und beauftragt sie, ihn in der Höhle auf dem Grundstück des Hetiters Efron zu begraben, auf dem Grundstück von Machpela bei Mamre in Kanaan. Das Grundstück hatte Abraham von Efron als eigene Grabstätte gekauft. Dort hatte man Abraham und seine Frau Sara begraben, Isaak und seine Frau Rebekka ebenfalls, und auch Jakob hatte seine Frau Lea dort bestattet.
erlebt hatten, daß sie fortschreiten zu den Gründen der
 
Dinge, das tritt uns in dem Bilde entgegen, das so oft die
Jakob stirbt schließlich nach einem Aufenthalt von 17 Jahren in Ägypten. Auf Bitten von Josef wird der Leichnam seines Vaters einbalsamiert. Die Ärzte benötigen dafür vierzig Tage und die Ägypter beweinen ihn siebzig Tage lang:
«[[Schule von Athen]]» genannt wird. Wie die Menschenseele
 
gelernt hat die griechischen Götter anzuschauen, das tritt
{{Zitat|Danach bat Josef den Pharao, den Leichnam seines Vaters nach Kanaan bringen zu dürfen, wie er diesem geschworen hatte. Und so zog Josef hinauf. Mit ihm zogen alle Hofleute des Pharao, die Ältesten seines Hofes und alle Ältesten Ägyptens, das ganze Haus Josef, seine Brüder und das Haus seines Vaters. In Goren-Atad jenseits des Jordan hielten sie eine siebentägige große Trauerfeier. Die Einheimischen, die Kanaaniter, die die Feier beobachteten, sagten: „Eine würdige Trauerfeier veranstalten da die Ägypter.“ Deshalb heißt der Ort [[Wikipedia:Abel-Mizrajim|Abel-Mizrajim]] ([[Wikipedia:Ägyptertrauer|Ägyptertrauer]]). {{B|Gen|49|28–50|11}}<ref>{{B|Gen|49|28–50|11}}</ref>}}
uns in einer eigentümlichen Neugestaltung der Götter Homers
 
in dem «Parnaß» vor die Seele. Das sind nicht die
== Gedenktag ==
Götter der Ilias und Odyssee, sondern das sind die Götter,
Folgende Kirchen erinnern am [[Wikipedia:5. Februar|5. Februar]] an Jakob:<ref>[http://www.heiligenlexikon.de/KalenderFebruar/5.htm 5. Februar im Ökumenischen Heiligenlexikon]</ref>
wie sie eine Seele anschaute, die bereits durch die Epoche
* [[Wikipedia:Lutheran Church - Missouri Synod|Lutherische Kirche - Missouri-Synode]]
der Verinnerlichung durchgegangen war!|62|314}}
* [[Wikipedia:Römisch-Katholische Kirche|Römisch-Katholische Kirche]]
 
== Jakob im Islam ==
Jakob gilt als einer der [[Prophet]]en des [[Islam]], er wird im [[Wikipedia:Koran|Koran]] als يعقوب ''Yaʿqūb'' erwähnt:
*3:84 Sag: Wir glauben an Allah und (an das) was (als Offenbarung) auf uns, und was auf Abraham, Ismael, Isaak, Jakob und die Stämme (Israels) herabgesandt worden ist, und was Moses, Jesus und die Propheten von ihrem Herrn erhalten haben, ohne daß wir bei einem von ihnen (den anderen gegenüber) einen Unterschied machen. Ihm sind wir ergeben.
*4:163 Wir haben dir (Mohammed) die (Offenbarungen) eingegeben (ebenso) wie (früher) dem Noah und den Propheten nach ihm: Abraham, Ismael, Isaak, Jakob und den Stämmen (Israels), Jesus, Hiob, Jonas, Aaron und Salomo. Und dem David haben wir einen Psalter (zabuur) gegeben.
*38:45-47 Und gedenke unserer (unermüdlich) tätigen und einsichtigen Diener Abraham, Isaak und Jakob! Wir haben sie in Sonderheit mit der Mahnung an die (jenseitige) Behausung ausgezeichnet. Sie gehören bei uns (im Jenseits) zu den Auserwählten und Frommen (al-akhyaar).
 
== Quellen ==
<references />


== Literatur ==
== Literatur ==


* {{BBKL|j/Jakob_pa|band=2|spalten=1475–1480|autor=Thomas Uecker|artikel=Jakob}}
#Rudolf Steiner: ''Ergebnisse der Geistesforschung'', [[GA 62]] (1988), ISBN 3-7274-0620-8 {{Vorträge|062}}
 
#Rudolf Steiner: ''Der irdische und der kosmische Mensch'', [[GA 133]] (1989), ISBN 3-7274-1330-1 {{Vorträge|133}}
== Weblinks ==
#Rudolf Steiner: ''Christus und die geistige Welt. Von der Suche nach dem heiligen Gral'', [[GA 149]] (2004), ISBN 3-7274-1490-1 {{Vorträge|149}}
{{Commonscat|Jacob|Jakob}}
#Rudolf Steiner: ''Vorstufen zum Mysterium von Golgatha '', [[GA 152]] (1990), ISBN 3-7274-1520-7 {{Vorträge|152}}


{{Normdaten|TYP=p|GND=|LCCN=n/82/25275|VIAF=6271152|GNDfehlt=ja|GNDCheck=2012-07-15}}
{{GA}}


[[Kategorie:Tanach]]
[[Kategorie:Berg]] [[Kategorie:Griechenland]] [[Kategorie:Griechische Mythologie]]
[[Kategorie:Koran]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Aktuelle Version vom 1. September 2017, 03:35 Uhr

Der Parnass (neugriech. Parnassós Παρνασσός, lat. Parnasos, Parnasus, Parnassos, Parnassus (m.)) ist ein 2.455 Meter hoher Gebirgsstock in Zentralgriechenland. Am südwestlichen Fuß des Massivs liegt Delphi mit der Kastalischen Quelle. Er bietet einen malerischen Rundblick auf Olivenhaine. In der griechischen Mythologie ist der Berg Apollon geweiht und die Heimat der Musen, der Göttinnen der Künste. Deswegen gilt der Parnass in übertragener Bedeutung als Sinnbild und Inbegriff der Lyrik, beziehungsweise der Kunst.

Der Berg wurde in der Antike als ‚zweigipflig‘ bezeichnet. Apollon verwundete hier die Schlange Python. Nach der Sintflut sind Deukalion und Pyrrha auf dem Parnassos gelandet.

Die Deukalonische Flut und der Beginn des Kali Yuga

„Wir könnten herumgehen bei den verschiedenen Völkern und würden zu unserem Erstaunen finden, wie in den weitesten Kreisen die Menschen allerdings gewußt haben, daß die Sache so ist, daß eine Überflutung des Bewußtseins stattgefunden hat und daß im dritten nachatlantischen Kulturzeitalter durch die besondere Entwickelung der Empfindungsseele - das heißt durch das Schauen nach außen - etwas ganz Neues eintreten mußte. Die Inder haben es empfunden, indem sie sagten: Kali Yuga geht hervor als eine Nachfolgeschaft von Pramati. Wie haben die Griechen gesagt? Ganz dasselbe. Bei ihnen heißt Pramati nur Prometheus, was ganz dasselbe ist. Er ist der Bruder von Epimetheus. Dieser repräsentiert noch, was zurückschaut in die uralten Zeiten. Epimetheus ist der «Nachdenkende», Prometheus ist der, welcher schon vorherdenken muß in seinen Gedanken was draußen ist und draußen sich vollzieht. Und ebenso wie Pramati die Nachkommenschaft im Kali Yuga hat, so hat Prometheus seine Nachfolgeschaft: wir brauchen uns nur das Wort «Kali Yuga» dem Griechischen entsprechend zu bilden; da ist es «Kalion», und weil die Griechen empfanden, daß es das Zeitalter des schwarzen Göttlichen ist, müssen wir das «Deu» - deus - vorsetzen und wir bekommen «Deukalion». Das ist dasselbe Wort wie Kali Yuga. Wir haben es dabei nicht mit einer Ausspintisiererei zu tun, sondern mit einer okkulten Tatsache. Daraus sehen wir also, daß die Griechen dasselbe wissen, was auch die Inder wissen. Das sei nur als ein Beispiel angeführt, das uns zeigen kann, wie die Menschen in ihren uralten hellseherischen Zuständen wohl wußten, um was es sich handelt, und wie sie in gewaltigen Bildern zum Ausdruck zn bringen wußten, was vorging. Denn die griechische Sage erzählt uns, wie Deukalion sich auf den Rat seines Vaters Prometheus einen hölzernen Kasten baute; in diesem rettete er sich und seine Gattin Pyrrha allein aus dem Untergange, als Zeus das Menschengeschlecht durch eine Flut vertilgen wollte. Deukalion und Pyrrha, die dann auf dem Parnaß gelandet wurden, sind so für die Griechen der Ausgang des neuen Menschengeschlechtes. Deukalion ist der Sohn des Prometheus. Und dazwischen fällt die «Flut», die für die verschiedensten Völker sich zugetragen hat als ein Vorgang im Bewußtseinszustand.“ (Lit.:GA 133, S. 126)

Apollon und Python

„Was schauten die Griechen in ihrem Apollo?

Wir lernen ihn kennen, wenn wir hinschauen auf den Parnaß und auf die Kastalische Quelle. Im Westen vom Parnaß öffnete sich ein Erdschlund; die Griechen errichteten einen Tempel darüber. Warum? Vorher kamen aus dem Erdschlund Dämpfe herauf, die sich tatsächlich, wenn die Luftströmungen richtig waren, wie Schlangengewinde, wie ein Drache um das Gebirge herumwanden. Und Apollo stellten sich die Griechen vor, wie er seine Pfeile abschießt gegen den Drachen, der als heftige Dämpfe heraufsteigt aus dem Erdenschlunde. Da tritt uns Sankt Georg, seine Pfeile gegen den Drachen sendend, im griechischen Apollo entgegen, in irdischer Abschattung. Und als er ihn überwunden hatte, den Drachen Python, da wird ein Tempel errichtet, und statt des Python sehen wir, wie die Dämpfe in die Seele der Pythia gehen und wie sich die Griechen vorstellen, daß jetzt in diesen wilden Drachendämpfen Apollo drinnen lebt, der ihnen weissagt durch die Orakel aus dem Mund der Pythia. Und die Griechen, dieses selbstbewußte Volk, steigen hin durch die Stufen, auf denen sie seelisch sich vorbereitet haben, und nehmen das entgegen, was Apollo zu sagen hat durch die Pythia, die von den Drachendämpfen durchsetzt wird. Das heißt, Apollo lebt im Drachenblut und durchtränkt die Menschen mit Weisheit, die sie sich holen am Kastalischen Quell. Und ein Versammlungsort für die heiligsten Spiele und Feste wird der Ort.

Und warum vermag Apollo das? Was ist Apollo? Er verrichtet das, was er also aus dem Drachenblute als Weisheit aufsteigen läßt, nur vom Frühling bis zum Herbst. Gegen den Herbst zu wandert er nach seiner uralten Heimat, nach dem Norden, nach dem hyperboräischen Lande. Feste werden gefeiert wie Abschiedsfeste, weil Apollo dahinzieht. Im Frühling wird er wieder empfangen, wenn er vom Norden her kommt. Tiefe Weisheit waltet in diesem Nach-Norden-Gehen des Apollo. Die Sonne, die physische, zieht nach Süden; im Geistigen ist es immer entgegengesetzt. Angedeutet wird darin, daß Apollo mit der Sonne zu tun hat. Apollo ist das engelartige Wesen, von dem wir gesprochen haben: eine Abschattung, eine Projektion in das Griechengemüt hinein des engelartigen Wesens, das in Wirklichkeit gewirkt hat am Ende der atlantischen Zeit, das durchseelt war von dem Christus. Die Projektion, die Abschattung des von dem Christus durchseelten Engels in das Griechengemüt hinein ist Apollo, der durch den Mund der Pythia Weisheit zu den Griechen spricht.“ (Lit.:GA 149, S. 57f)

„am Ende der atlantischen Zeit erstand eine dritte Gefahr für den Menschen durch den luziferisch-ahrimanischen Einfluß. Es drohte, daß die menschlichen Seelenkräfte, Denken, Fühlen und Wollen, in Unordnung, in Disharmonie zueinander gerieten, daß die drei Kräfte nicht mehr recht zusammenklingen konnten in der menschlichen Seele. In Leidenschaft erglüht wäre der Mensch jedem Impulse gefolgt, oder von Furcht und Haß erfüllt geflohen, ohne daß Vernunft die Kräfte hätte regeln können. Wie brachte da das Geisteswesen Hilfe? Das Geisteswesen mußte untertauchen in die von Leidenschaft erfüllte menschliche Seele, mußte selbst die Leidenschaft werden, mußte zum Drachen werden, um umzuwandeln die Seelenkräfte, und ein drittes Mal von dem Christus-Geist sich durchleuchten lassen.

Widergespiegelt finden wir dieses geistige Geschehnis in den Mythen aller Völker, in dem Mythos von Sankt Georg, dem Erzengel Michael, den Drachen besiegend. In den nachatlantischen Kulturen sehen wir ein Bewußtsein lebendig von den in geistigen Welten sich vollziehenden Einwirkungen des Christus auf das Menschenwerden durch jenes Geisteswesen. In dem Zarathustra-Kult tritt uns das hohe Sonnenwesen entgegen, und wie ein Abbild davon zeigt sich im griechischen Bewußtsein der Apollo-Dienst. Am kastalischen Quell ist der Tempel des Apollo, wohin wohlvorbereitet die Griechen ziehen, um sich bei Apollo Rat zu holen. Python, der über den Dämpfen ruht, die aus dem Spalt aufsteigen und den Berg Parnaß umwinden wie eine Schlange, er wird durch Apollo besiegt, und an seine Stelle tritt die Priesterin Pythia, durch deren Mund Apollo seine Weisheit den Griechen offenbart. Von Frühling bis Herbst weilt Apollo in seiner Stätte, dann zieht er nach Norden in das Land der Hyperboräer. Nach Norden muß Apollo ziehen als der Geist der Sonne, während die physische Sonne nach Süden zieht. Und verbunden finden wir mit Apollo die Musik, das Saitenspiel. Es stellt dar den Ausdruck des Zusammenstimmens der drei menschlichen Seelenkräfte. Und von einem berühmten Manne mit zu großen Ohren, dem König Midas, wird gesagt, daß Apollo ihm die Eselsohren wachsen ließ als Strafe dafür, daß Midas beim musischen Wettkampf zwischen Apollo und Marsyas gegen Apollo entschied, weil er Marsyas Flöte dem Saitenspiel Apollos vorzog.

Dreimal also, ehe das Mysterium von Golgatha eintrat, hatte von den geistigen Welten aus der Christus sich mit der Menschheit verbunden, durch dreimaliges Durchdringen jenes Geistwesens, das später der nathanische Jesusknabe war: Erstens maßvoll die Sinneserfahrung zu regeln in der lemurischen Zeit, zweitens die Lebenskräfte zu regeln im Anfang der atlantischen Zeit, drittens zu regeln die Seelenkräfte am Ende der atlantischen Zeit. Dann erst vollzog sich als viertes das Mysterium von Golgatha, um zu regeln das Ich in seinem Verhältnis zur Welt.“ (Lit.:GA 152, S. 95f)

Raffaels Darstellung des Parnass

Raffael: Der Parnass (1510-1511, Stanza della Segnatura, Vatikan)

„Der Parnass“ ist der Titel des von Raffael im Auftrag von Papst Julius II. von 1510 bis 1511 angefertigten Wandfreskos an der Nordwand der Stanza della Segnatura des Vatikans. Der „Parnass“ bildet einen gemeinsamen Bilderzyklus mit den Fresken der anderen drei Wände. Auf der gegenüber liegenden Südwand werden die vier Kardinaltugenden und die drei christlichen Tugenden gezeigt, auf der Ostwand befindet sich die herkömmlich als Schule von Athen bezeichnete Darstellung und auf der Westwand die Disputa del Sacramento.

„Wie sich die Griechen vorstellten, daß die Götter auf die Welt wirkten, das gossen sie aus über ihre Statuen. Wie die Menschen es erlebt hatten, daß sie fortschreiten zu den Gründen der Dinge, das tritt uns in dem Bilde entgegen, das so oft die «Schule von Athen» genannt wird. Wie die Menschenseele gelernt hat die griechischen Götter anzuschauen, das tritt uns in einer eigentümlichen Neugestaltung der Götter Homers in dem «Parnaß» vor die Seele. Das sind nicht die Götter der Ilias und Odyssee, sondern das sind die Götter, wie sie eine Seele anschaute, die bereits durch die Epoche der Verinnerlichung durchgegangen war!“ (Lit.:GA 62, S. 314)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Ergebnisse der Geistesforschung, GA 62 (1988), ISBN 3-7274-0620-8 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Der irdische und der kosmische Mensch, GA 133 (1989), ISBN 3-7274-1330-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  3. Rudolf Steiner: Christus und die geistige Welt. Von der Suche nach dem heiligen Gral, GA 149 (2004), ISBN 3-7274-1490-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  4. Rudolf Steiner: Vorstufen zum Mysterium von Golgatha , GA 152 (1990), ISBN 3-7274-1520-7 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Parnass aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.