Impfung und Parnass: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Impfung''', genauer die ''Aktiv-Impfung'', wird als Vorbeugung gegen [[Infektionskrankheit]]en eingesetzt und besteht in einer [[Krankheitserreger|erregerspezifischen]] aktiven '''Immunisierung''', d.h. in einer gezielten, aber niedrig gehaltenen [[Infektion]], die aber in jedem Fall einen wesentlichen Eingriff in das [[Immunsystem]] des [[Mensch]]en bedeutet. Durch Impfungen soll nicht nur der Schutz des einzelnen [[Individuum]]s, sondern bei ausreichender [[Durchimpfungsrate]] auch die [[Herdenimmunität]] einer gegebenen [[Population]] erzielt werden. Die ''Passiv-Impfung'' oder ''Heilimpfung'' beruht hingegen lediglich auf einer passiven Immunisierung durch eine entsprechende [[Antikörper]]gabe. Neben der nicht zu vermeidenden '''Impfreaktion''' können in manchen Fällen auch über das übliche Maß hinausgehende '''Impfkomplikationen''' bis hin zu schwerwiegenden '''Impfschäden''' auftreten. Wie bei allen zulassungspflichtigen [[Arzneimittel]]n ist das entscheidenste Kriterium für die Marktzulassung eines [[Impfstoff]]s ein positives [[w:Nutzen-Risiko-Verhältnis|Nutzen-Risiko-Verhältnis]], das durch eine meist mehrjährige Reihe aufeinanderfolgender<ref>Für die Notzulassung der anlässlich der [[COVID-19-Pandemie]] entwickelten auf [[Gentechnik]] basierenden Impfstoffe gegen das [[w:SARS-CoV-2|SARS-CoV-2]]-Virus wurden die klinischen Studienphasen zeitlich inenander geschoben, was eine verlässliche Beurteilung des [[w:Nutzen-Risiko-Verhältnis|Nutzen-Risiko-Verhältnis]] erschwert. Dies sollte bei einer verantwortungsvollen freien Entscheidung für oder gegen eine Impfung bedacht werden.</ref> [[Evidenzbasierte Medizin|evidenzbasierter]] [[w:Pharmaforschung#Präklinische_Prüfung_neuer_Wirkstoffe|präklinischer]] und [[w:Klinische Studie|klinischer Studien]] belegt ist<ref>Dieter Hart: ''Die Nutzen/Risiko-Abwägung im Arzneimittelrecht. Ein Element des Health Technology Assessment.'' In: ''[[w:Bundesgesundheitsblatt|Bundesgesundheitsblatt]].'' Band 48, 204-14 (2005), PMID 15726462. [[doi:10.1007/s00103-004-0977-2]]</ref>. Mögliche Spätfolgen können erst durch vieljährige Langzeitstudien erfasst werden. Sollte sich daraus ein ungünstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis ergeben, muss der Impfstoff wieder vom Markt genommen werden.
Der '''Parnass''' ({{elS|''Parnassós'' Παρνασσός|neu=1}}, {{laS|''Parnasos, Parnasus, Parnassos, Parnassus'' (m.)}}) ist ein 2.455&nbsp;Meter hoher Gebirgsstock in [[Wikipedia:Griechenland|Zentralgriechenland]]. Am südwestlichen Fuß des Massivs liegt [[Delphi]] mit der [[Kastalische Quelle|Kastalischen Quelle]]. Er bietet einen malerischen Rundblick auf Olivenhaine. In der [[Wikipedia:Griechische Mythologie|griechischen Mythologie]] ist der Berg [[Apollon]] geweiht und die Heimat der [[Muse (Mythologie)|Musen]], der Göttinnen der Künste. Deswegen gilt der Parnass in übertragener Bedeutung als Sinnbild und Inbegriff der [[Lyrik]], beziehungsweise der Kunst.


== Anthroposophisch erweiterte Medizin ==
Der Berg wurde in der Antike als ‚zweigipflig‘ bezeichnet. Apollon verwundete hier die Schlange [[Python (Mythologie)|Python]]. Nach der [[Sintflut]] sind [[Deukalion]] und [[Pyrrha]] auf dem Parnassos gelandet.


Anthroposophische Ärzte sind nicht generell gegen Impfungen. Sie sind aber für die Respektierung der individuellen elterlichen '''Impfentscheidung'''. Dazu gehört natürlich auch, sich differenziert mit dem Thema auseinanderzusetzen und Vor- und Nachteile sorgfältig gegeneinander abzuwägen. Auch Fragen nach den langfristigen Auswirkungen einer Impfung sollten in Ruhe gestellt werden können – und zwar im jeweiligen Einzelfall. Eine Impfung im Kindesalter stellt immer einen Eingriff in das sich entwickelnde Immunsystem dar. Leider fehlen Untersuchungen über langfristige Impfauswirkungen und die Nachhaltigkeit von Impfprogrammen weiterhin fast vollständig. Als schwierig gilt die Studienlage auch, weil die Mehrzahl der wissenschaftlichen Studien über die Impfstoffsicherheit von Impfstoffherstellern (mit-)finanziert ist, sodass es kaum unabhängiges Studienmaterial gibt.
== Die Deukalonische Flut und der Beginn des Kali Yuga ==


[[Rudolf Steiner]] hat Impfungen als problematisch angesehen, zugleich aber vor jeglichem diesbezüglichen Fanatismus ausdrücklich gewarnt. Bezüglich der [[Wikipedia:Pockenimpfung|Pockenimpfung]] sagte er beispielsweise:
{{GZ|Wir könnten herumgehen bei den verschiedenen Völkern und
würden zu unserem Erstaunen finden, wie in den weitesten Kreisen die
Menschen allerdings gewußt haben, daß die Sache so ist, daß eine
Überflutung des Bewußtseins stattgefunden hat und daß im dritten
nachatlantischen Kulturzeitalter durch die besondere Entwickelung
der Empfindungsseele - das heißt durch das Schauen nach außen - etwas
ganz Neues eintreten mußte. Die Inder haben es empfunden, indem
sie sagten: Kali Yuga geht hervor als eine Nachfolgeschaft von Pramati.
Wie haben die Griechen gesagt? Ganz dasselbe. Bei ihnen heißt
Pramati nur Prometheus, was ganz dasselbe ist. Er ist der Bruder von
Epimetheus. Dieser repräsentiert noch, was zurückschaut in die uralten
Zeiten. Epimetheus ist der «Nachdenkende», Prometheus ist der,
welcher schon vorherdenken muß in seinen Gedanken was draußen
ist und draußen sich vollzieht. Und ebenso wie Pramati die Nachkommenschaft
im Kali Yuga hat, so hat Prometheus seine Nachfolgeschaft: wir brauchen uns nur das Wort «Kali Yuga» dem Griechischen
entsprechend zu bilden; da ist es «Kalion», und weil die Griechen
empfanden, daß es das Zeitalter des schwarzen Göttlichen ist, müssen
wir das «Deu» - deus - vorsetzen und wir bekommen «Deukalion».
Das ist dasselbe Wort wie Kali Yuga. Wir haben es dabei nicht mit
einer Ausspintisiererei zu tun, sondern mit einer okkulten Tatsache.
Daraus sehen wir also, daß die Griechen dasselbe wissen, was
auch die Inder wissen. Das sei nur als ein Beispiel angeführt, das uns
zeigen kann, wie die Menschen in ihren uralten hellseherischen Zuständen
wohl wußten, um was es sich handelt, und wie sie in gewaltigen
Bildern zum Ausdruck zn bringen wußten, was vorging. Denn
die griechische Sage erzählt uns, wie Deukalion sich auf den Rat seines
Vaters Prometheus einen hölzernen Kasten baute; in diesem rettete
er sich und seine Gattin Pyrrha allein aus dem Untergange, als Zeus
das Menschengeschlecht durch eine Flut vertilgen wollte. Deukalion
und Pyrrha, die dann auf dem Parnaß gelandet wurden, sind so für die
Griechen der Ausgang des neuen Menschengeschlechtes. Deukalion
ist der Sohn des Prometheus. Und dazwischen fällt die «Flut», die für
die verschiedensten Völker sich zugetragen hat als ein Vorgang im
Bewußtseinszustand.|133|126}}


{{GZ|Sehen Sie, wenn man jemand impft, und man hat den Betreffenden
== Apollon und Python ==
als Anthroposophen und erzieht ihn anthroposophisch, so schadet es
nichts. Es schadet nur denjenigen, die mit vorzugsweise materialistischen
Gedanken heranwachsen. Da wird das Impfen zu einer Art
ahrimanischer Kraft; der Mensch kann sich nicht mehr erheben aus
einem gewissen materialistischen Fühlen. Und das ist doch eigentlich
das Bedenkliche an der Pockenimpfung, daß die Menschen geradezu
mit einem Phantom durchkleidet werden. Der Mensch hat ein Phantom,
das ihn verhindert, die seelischen Entitäten so weit loszukriegen
vom physischen Organismus wie im normalen Bewußtsein. Er wird
konstitutionell materialistisch, er kann sich nicht mehr erheben zum
Geistigen. Das ist das Bedenkliche bei der Impfung. Natürlich handelt
es sich darum, daß da die Statistik immer ins Feld geführt wird. Es
ist die Frage, ob eben gerade in diesen Dingen auf die Statistik so viel
Wert gelegt werden muß. Bei der Pockenimpfung handelt es sich sehr
stark um etwas Psychisches. Es ist durchaus nicht ausgeschlossen, daß
da der Glaube, daß die Impfung hilft, eine unberechenbar große Rolle
spielt. Wenn man diesen Glauben durch etwas anderes ersetzen würde,
wenn man naturgemäß erziehen würde die Menschen, so daß sie beeindruckbar
wären durch etwas anderes als dadurch, daß man sie
impft, etwa dadurch, daß man die Menschen wiederum an den Geist
näher heranbrächte, so wäre es durchaus möglich, daß man gegen das
unbewußte Hereindringen: hier ist Pockenepidemie! - durch vollständiges
Bewußtsein davon: hier ist ein Geistiges, wenn auch ein
unberechtigtes Geistiges, gegen das ich mich aufrechthalten muß! -
ebenso gut wirken würde, wie man überhaupt den Menschen stark
machen müßte gegen solche Einflüsse.


<small>Wenn die Verhältnisse so liegen, wie zum Beispiel in unserer Gegend, wo die Einwirkung
{{GZ|Was schauten die Griechen in ihrem Apollo?
durch die Erziehung und so weiter sehr schwierig ist, wie soll man sich da verhalten?</small>


Da muß man eben impfen. Es bleibt nichts anderes übrig. Denn
Wir lernen ihn kennen, wenn wir hinschauen auf den Parnaß
das fanatische Sichstellen gegen diese Dinge ist dasjenige, was ich,
und auf die Kastalische Quelle. Im Westen vom Parnaß öffnete sich
nicht aus medizinischen, aber aus allgemein anthroposophischen Gründen,
ein Erdschlund; die Griechen errichteten einen Tempel darüber.
ganz und gar nicht empfehlen würde. Die fanatische Stellungnahme
Warum? Vorher kamen aus dem Erdschlund Dämpfe herauf, die
gegen diese Dinge ist nicht das, was wir anstreben, sondern
sich tatsächlich, wenn die Luftströmungen richtig waren, wie
wir wollen durch Einsicht die Dinge im Großen anders machen. Ich
Schlangengewinde, wie ein Drache um das Gebirge herumwanden.
habe das immer, wenn ich mit Ärzten befreundet war, als etwas zu
Und Apollo stellten sich die Griechen vor, wie er seine Pfeile abschießt
Bekämpfendes angesehen, zum Beispiel bei Dr. Asch, der absolut nicht
gegen den Drachen, der als heftige Dämpfe heraufsteigt
geimpft hat. Ich habe das immer bekämpft. Denn wenn er nicht
aus dem Erdenschlunde. Da tritt uns Sankt Georg, seine Pfeile
impft, so impft eben ein anderer. Es ist ein völliges Unding, so im
gegen den Drachen sendend, im griechischen Apollo entgegen, in
einzelnen fanatisch vorzugehen.|314|287f}}
irdischer Abschattung. Und als er ihn überwunden hatte, den Drachen
Python, da wird ein Tempel errichtet, und statt des Python
sehen wir, wie die Dämpfe in die Seele der Pythia gehen und wie
sich die Griechen vorstellen, daß jetzt in diesen wilden Drachendämpfen
Apollo drinnen lebt, der ihnen weissagt durch die Orakel
aus dem Mund der Pythia. Und die Griechen, dieses selbstbewußte
Volk, steigen hin durch die Stufen, auf denen sie seelisch sich vorbereitet
haben, und nehmen das entgegen, was Apollo zu sagen hat
durch die Pythia, die von den Drachendämpfen durchsetzt wird.
Das heißt, Apollo lebt im Drachenblut und durchtränkt die Menschen
mit Weisheit, die sie sich holen am Kastalischen Quell. Und
ein Versammlungsort für die heiligsten Spiele und Feste wird der Ort.


Dass Rudolf Steiner kein fanatischer Impfgegner war und sich aus gegebenem Anlass gemeinsam mit seiner Gattin [[Marie Steiner]] auch selbst gegen die Pocken impfen lies, wird aus folgender Anekdote deutlich, die von seiner lanjährigen Stenographin Hedda Hummel überliefert wurde:
Und warum vermag Apollo das? Was ist Apollo? Er verrichtet
das, was er also aus dem Drachenblute als Weisheit aufsteigen läßt,
nur vom Frühling bis zum Herbst. Gegen den Herbst zu wandert
er nach seiner uralten Heimat, nach dem Norden, nach dem
hyperboräischen Lande. Feste werden gefeiert wie Abschiedsfeste,
weil Apollo dahinzieht. Im Frühling wird er wieder empfangen,
wenn er vom Norden her kommt. Tiefe Weisheit waltet in diesem
Nach-Norden-Gehen des Apollo. Die Sonne, die physische, zieht
nach Süden; im Geistigen ist es immer entgegengesetzt. Angedeutet
wird darin, daß Apollo mit der Sonne zu tun hat. Apollo ist das
engelartige Wesen, von dem wir gesprochen haben: eine Abschattung, eine Projektion in das Griechengemüt hinein des engelartigen
Wesens, das in Wirklichkeit gewirkt hat am Ende der atlantischen
Zeit, das durchseelt war von dem Christus. Die Projektion, die Abschattung
des von dem Christus durchseelten Engels in das Griechengemüt
hinein ist Apollo, der durch den Mund der Pythia Weisheit
zu den Griechen spricht.|149|57f}}


{{LZ|In Berlin waren an einer Ecke die Pocken ausgebrochen. Soviel ich mich erinnere, wurden in den Schulen und Kinderhorten die Kinder geimpft. Dr. Steiner ordnete an, dass auch die Kinder in unserem Kinderhort geimpft würden und auch die Menschen, die im Kinderhort aus- und eingingen. Dr. Steiner selbst ließ sich auch impfen, auch Frau Dr. Steiner und auch wir alle oder fast alle, die im Hause aus- und eingingen. Dr. Steiner bekam selbst einen schlimmen Arm, die Pocken schlugen an, wie man sagt. Es ging damals der Witz rund, Dr. Steiner mache die Frauenbewegung mit – die darin bestand, dass wir alle, meistens Frauen, eben oft den kranken Arm gerieben haben.|Vögele, S. 43}}
{{GZ|am Ende der atlantischen Zeit erstand eine dritte Gefahr für
den Menschen durch den luziferisch-ahrimanischen Einfluß. Es drohte,
daß die menschlichen Seelenkräfte, Denken, Fühlen und Wollen, in
Unordnung, in Disharmonie zueinander gerieten, daß die drei Kräfte
nicht mehr recht zusammenklingen konnten in der menschlichen Seele.
In Leidenschaft erglüht wäre der Mensch jedem Impulse gefolgt, oder
von Furcht und Haß erfüllt geflohen, ohne daß Vernunft die Kräfte
hätte regeln können. Wie brachte da das Geisteswesen Hilfe? Das
Geisteswesen mußte untertauchen in die von Leidenschaft erfüllte
menschliche Seele, mußte selbst die Leidenschaft werden, mußte zum
Drachen werden, um umzuwandeln die Seelenkräfte, und ein drittes
Mal von dem Christus-Geist sich durchleuchten lassen.


Einen beträchtlichen Unterschied macht es aus, ob der [[Impfstoff]] vom [[Mensch]]en oder aus [[Tiere]]n gewonnen wird. Was direkt vom Menschen herübergeimpft wird, wirkt nur auf den [[Physischer Leib|physischen Leib]], während tierische Impfstoffe auch in den [[Ätherleib]] eingreifen.
Widergespiegelt finden wir dieses geistige Geschehnis in den Mythen
aller Völker, in dem Mythos von Sankt Georg, dem Erzengel Michael,
den Drachen besiegend. In den nachatlantischen Kulturen sehen wir
ein Bewußtsein lebendig von den in geistigen Welten sich vollziehenden
Einwirkungen des Christus auf das Menschenwerden durch jenes
Geisteswesen. In dem Zarathustra-Kult tritt uns das hohe Sonnenwesen
entgegen, und wie ein Abbild davon zeigt sich im griechischen
Bewußtsein der Apollo-Dienst. Am kastalischen Quell ist der Tempel
des Apollo, wohin wohlvorbereitet die Griechen ziehen, um sich bei
Apollo Rat zu holen. Python, der über den Dämpfen ruht, die aus dem
Spalt aufsteigen und den Berg Parnaß umwinden wie eine Schlange, er
wird durch Apollo besiegt, und an seine Stelle tritt die Priesterin
Pythia, durch deren Mund Apollo seine Weisheit den Griechen offenbart.
Von Frühling bis Herbst weilt Apollo in seiner Stätte, dann zieht
er nach Norden in das Land der Hyperboräer. Nach Norden muß
Apollo ziehen als der Geist der Sonne, während die physische Sonne
nach Süden zieht. Und verbunden finden wir mit Apollo die Musik,
das Saitenspiel. Es stellt dar den Ausdruck des Zusammenstimmens
der drei menschlichen Seelenkräfte. Und von einem berühmten Manne
mit zu großen Ohren, dem König Midas, wird gesagt, daß Apollo ihm
die Eselsohren wachsen ließ als Strafe dafür, daß Midas beim musischen
Wettkampf zwischen Apollo und Marsyas gegen Apollo entschied,
weil er Marsyas Flöte dem Saitenspiel Apollos vorzog.


{{GZ|Dasjenige, was vom Menschen etwa direkt hinübergeimpft wird
Dreimal also, ehe das Mysterium von Golgatha eintrat, hatte von
auf den anderen Menschen, das hat nur eine Bedeutung für die physische
den geistigen Welten aus der Christus sich mit der Menschheit verbunden,
Organisation des Menschen. Es kommt lediglich bei dem eine
durch dreimaliges Durchdringen jenes Geistwesens, das später
bloß physische Wirkung in Betracht, was von einem Menschen auf
der nathanische Jesusknabe war: Erstens maßvoll die Sinneserfahrung
den anderen hinübergeimpft wird. Das ist sehr interessant. Denn wenn
zu regeln in der lemurischen Zeit, zweitens die Lebenskräfte zu
zum Beispiel von einem Menschen zu dem anderen Blut hinübergebracht
regeln im Anfang der atlantischen Zeit, drittens zu regeln die Seelenkräfte
wird, so hat man bloß mit dem zu rechnen, was Blut auf den
am Ende der atlantischen Zeit. Dann erst vollzog sich als viertes
Organismus als physische Wirkung hervorbringen kann.
das Mysterium von Golgatha, um zu regeln das Ich in seinem Verhältnis
zur Welt.|152|95f}}


Das war besonders gut zu studieren in der Zeit, als der Übergang
== Raffaels Darstellung des Parnass ==
gemacht worden ist von der Pockenimpfung mit menschlicher Flüssigkeit
[[Datei:Raffael 072.jpg|mini|400px|[[Raffael]]: ''Der Parnass'' (1510-1511, [[Wikipedia:Stanza della Segnatura|Stanza della Segnatura]], [[Wikipedia:Vatikan|Vatikan]])]]
zu der Kuhpockenimpfung, wo man direkt verfolgen konnte, wie
die Wirkung vom physischen Leib bei dem früheren vom Menschen
genommenen Impfstoff sozusagen hinauf rückte, dadurch daß man den
tierischen Impfstoff verwendete, in den ätherischen Leib.|319|228f}}


=== Ansteckungsgefahr und psychische Faktoren ===
„Der Parnass“ ist der Titel des von [[Raffael]] im Auftrag von Papst [[Wikipedia:Julius II.|Julius II.]] von 1510 bis 1511 angefertigten Wandfreskos an der Nordwand der [[Wikipedia:Stanza della Segnatura|Stanza della Segnatura]] des [[Wikipedia:Vatikan|Vatikan]]s. Der „Parnass“ bildet einen gemeinsamen Bilderzyklus mit den Fresken der anderen drei Wände. Auf der gegenüber liegenden Südwand werden die vier [[Kardinaltugenden]] und die drei [[Christliche Tugenden|christlichen Tugenden]] gezeigt, auf der Ostwand befindet sich die herkömmlich als [[Schule von Athen]] bezeichnete Darstellung und auf der Westwand die [[Disputa del Sacramento]].


[[Rudolf Steiner]] hat auch darauf hingewiesen, dass die Ansteckungsgefahr sehr wesentlich von [[seelisch]]en Faktoren, namentlich von der [[Angst]] vor Ansteckung, abhängt, was heute durch die interdisziplinären Forschungsgebiete der [[Psychoneuroimmunologie]] und [[Psychoneuroendokrinologie]] bestätigt wird. Es hat sich dabei auch gezeigt, dass [[Botenstoff]]e des [[Nervensystem]]s auf das [[Immunsystem]] und Botenstoffe des Immunsystems auf das Nervensystem wirken. Schnittstellen dieser [[biologisch]]-[[mental]]en Regelkreise sind das [[Gehirn]] mit der [[Hypophyse|Hirnanhangdrüse]], die [[Nebenniere|Nebenniere]]n und die [[Leukozyt]]en (Immunzellen). Psychische, [[Neurologie|neurologische]] und [[hormon]]elle Faktoren und ihre komplexe Wechselwirkung sind für die Immunabwehr entscheidend. Aus [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Sicht müssen neben dem [[Physischer Leib|physischen Leib]] auch die höheren [[Wesensglieder]] des [[Mensch]]en, deren Tätigkeit sich in den physischen [[Organ]]en widerspiegelt, mit einbezogen werden. Das [[Drüsensystem]] ist der unmittelbarste physische Ausdruck des [[Ätherleib]]s, der eigentliche Träger der [[Leben]]s und damit auch der [[Heilkräfte]] ist. Im Nervensystem wirkt am stärksten der [[Astralleib]]. Das [[Ich]], die einzigartige [[Individualität]] des Menschen, bildet den Mittelpunkt der [[Seele]], wobei sich diese wiederum in drei unterschiedliche [[seelische Wesensglieder]], die durch die, allerdings weitgehend [[Unterbewusstsein|unbewustte]] Tätigkeit des Ich ausgebildet werden. Die [[Empfindungsseele]], das in gewissem Sinn niederste seelische Wesensglied, entsteht, indem das Ich mehr oder weniger unbewusst den Astralleib umwandelt. Durch die Arbeit des Ich am [[Ätherleib]] bildet sich die [[Verstandes- oder Gemütsseele]] und durch die - natürlich nur sehr zarte - Umwandlung des physischen Leibes entfaltet sich die [[Bewusstseinsseele]]. Je mehr der Mensch durch [[Selbsterziehung]] an diesen seelischen Wesensgliedern arbeitet, desto wirksamer werden auch die [[Selbstheilungskräfte]], die das Immunsystem stärken. 
{{GZ|Wie sich die
Griechen vorstellten, daß die Götter auf die Welt wirkten,
das gossen sie aus über ihre Statuen. Wie die Menschen es
erlebt hatten, daß sie fortschreiten zu den Gründen der
Dinge, das tritt uns in dem Bilde entgegen, das so oft die
«[[Schule von Athen]]» genannt wird. Wie die Menschenseele
gelernt hat die griechischen Götter anzuschauen, das tritt
uns in einer eigentümlichen Neugestaltung der Götter Homers
in dem «Parnaß» vor die Seele. Das sind nicht die
Götter der Ilias und Odyssee, sondern das sind die Götter,
wie sie eine Seele anschaute, die bereits durch die Epoche
der Verinnerlichung durchgegangen war!|62|314}}


{{GZ|Man kann sagen, daß die Ansteckungsgefahr doch eine außerordentlich
== Literatur ==
starke ist bei der Pockenerkrankung. Nur sollte man nicht
so leichtsinnig sein, just immer gleich an physische Vermittlung zu
denken bei der Übertragung, sondern es sind sogar bei der Pockenerkrankung
besonders stark vorliegend die psychischen Anlagen.
Dafür könnte ein Beweis der sein, daß man sich sehr gut schützen
kann, wenn man in der Lage ist, sich in rechter Art abzuschließen.
Ich darf darüber deshalb sprechen, weil ich einmal als zweiundzwanzigjähriger Mensch - die Umstände brauche ich nicht zu erwähnen
- einen Schüler unterrichtet habe, dessen Mutter mit schwarzen
Pocken unmittelbar daneben lag, nur durch eine spanische Wand
getrennt von der Stube, in der ich meinen Unterricht gab. Ich habe
nichts dagegen gemacht, habe den Unterricht die ganze Zeit fortgesetzt,
bis die Mutter wieder gesund geworden ist. Aber ich habe
das ganz gern getan, namentlich auch, um zu sehen, wie man sich
schützen kann, wenn man absolut den Pockenkranken, also auch
den an schwarzen Pocken Erkrankten, nimmt ganz objektiv wie ein
anderes Objekt, wie einen Stein oder einen Strauch, dem gegenüber
man gar keine weiteren Furchtgefühle noch sonst psychische Regungen
hat, sondern ihn nimmt als eine objektive Tatsache. Da ist in der
Tat der Ansteckungsgefahr in hohem Maße zu begegnen. Daher kann
schließlich der psychische Faktor auch bei der Ansteckung stark
mitspielen.|314|286f}}
 
== Siehe auch ==
 
* [[Impfstoff]]


== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Ergebnisse der Geistesforschung'', [[GA 62]] (1988), ISBN 3-7274-0620-8 {{Vorträge|062}}
{{#lst:Infektionskrankheit|Literatur}}
#Rudolf Steiner: ''Der irdische und der kosmische Mensch'', [[GA 133]] (1989), ISBN 3-7274-1330-1 {{Vorträge|133}}
#Rudolf Steiner: ''Christus und die geistige Welt. Von der Suche nach dem heiligen Gral'', [[GA 149]] (2004), ISBN 3-7274-1490-1 {{Vorträge|149}}
#Rudolf Steiner: ''Vorstufen zum Mysterium von Golgatha '', [[GA 152]] (1990), ISBN 3-7274-1520-7 {{Vorträge|152}}


{{GA}}
{{GA}}


== Weblinks ==
[[Kategorie:Berg]] [[Kategorie:Griechenland]] [[Kategorie:Griechische Mythologie]]
 
* [https://www.youtube.com/watch?v=pVxGyEMmj38 Impfungen - Segen oder Fluch?] - Univ.-Doz. Dr. med. Gerd Reuther, Wien (youtube)
{{#lst:Infektionskrankheit|Weblinks}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Gesundheitshinweis}}


[[Kategorie:Immunologie]]
{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Medizin]]

Aktuelle Version vom 1. September 2017, 03:35 Uhr

Der Parnass (neugriech. Parnassós Παρνασσός, lat. Parnasos, Parnasus, Parnassos, Parnassus (m.)) ist ein 2.455 Meter hoher Gebirgsstock in Zentralgriechenland. Am südwestlichen Fuß des Massivs liegt Delphi mit der Kastalischen Quelle. Er bietet einen malerischen Rundblick auf Olivenhaine. In der griechischen Mythologie ist der Berg Apollon geweiht und die Heimat der Musen, der Göttinnen der Künste. Deswegen gilt der Parnass in übertragener Bedeutung als Sinnbild und Inbegriff der Lyrik, beziehungsweise der Kunst.

Der Berg wurde in der Antike als ‚zweigipflig‘ bezeichnet. Apollon verwundete hier die Schlange Python. Nach der Sintflut sind Deukalion und Pyrrha auf dem Parnassos gelandet.

Die Deukalonische Flut und der Beginn des Kali Yuga

„Wir könnten herumgehen bei den verschiedenen Völkern und würden zu unserem Erstaunen finden, wie in den weitesten Kreisen die Menschen allerdings gewußt haben, daß die Sache so ist, daß eine Überflutung des Bewußtseins stattgefunden hat und daß im dritten nachatlantischen Kulturzeitalter durch die besondere Entwickelung der Empfindungsseele - das heißt durch das Schauen nach außen - etwas ganz Neues eintreten mußte. Die Inder haben es empfunden, indem sie sagten: Kali Yuga geht hervor als eine Nachfolgeschaft von Pramati. Wie haben die Griechen gesagt? Ganz dasselbe. Bei ihnen heißt Pramati nur Prometheus, was ganz dasselbe ist. Er ist der Bruder von Epimetheus. Dieser repräsentiert noch, was zurückschaut in die uralten Zeiten. Epimetheus ist der «Nachdenkende», Prometheus ist der, welcher schon vorherdenken muß in seinen Gedanken was draußen ist und draußen sich vollzieht. Und ebenso wie Pramati die Nachkommenschaft im Kali Yuga hat, so hat Prometheus seine Nachfolgeschaft: wir brauchen uns nur das Wort «Kali Yuga» dem Griechischen entsprechend zu bilden; da ist es «Kalion», und weil die Griechen empfanden, daß es das Zeitalter des schwarzen Göttlichen ist, müssen wir das «Deu» - deus - vorsetzen und wir bekommen «Deukalion». Das ist dasselbe Wort wie Kali Yuga. Wir haben es dabei nicht mit einer Ausspintisiererei zu tun, sondern mit einer okkulten Tatsache. Daraus sehen wir also, daß die Griechen dasselbe wissen, was auch die Inder wissen. Das sei nur als ein Beispiel angeführt, das uns zeigen kann, wie die Menschen in ihren uralten hellseherischen Zuständen wohl wußten, um was es sich handelt, und wie sie in gewaltigen Bildern zum Ausdruck zn bringen wußten, was vorging. Denn die griechische Sage erzählt uns, wie Deukalion sich auf den Rat seines Vaters Prometheus einen hölzernen Kasten baute; in diesem rettete er sich und seine Gattin Pyrrha allein aus dem Untergange, als Zeus das Menschengeschlecht durch eine Flut vertilgen wollte. Deukalion und Pyrrha, die dann auf dem Parnaß gelandet wurden, sind so für die Griechen der Ausgang des neuen Menschengeschlechtes. Deukalion ist der Sohn des Prometheus. Und dazwischen fällt die «Flut», die für die verschiedensten Völker sich zugetragen hat als ein Vorgang im Bewußtseinszustand.“ (Lit.:GA 133, S. 126)

Apollon und Python

„Was schauten die Griechen in ihrem Apollo?

Wir lernen ihn kennen, wenn wir hinschauen auf den Parnaß und auf die Kastalische Quelle. Im Westen vom Parnaß öffnete sich ein Erdschlund; die Griechen errichteten einen Tempel darüber. Warum? Vorher kamen aus dem Erdschlund Dämpfe herauf, die sich tatsächlich, wenn die Luftströmungen richtig waren, wie Schlangengewinde, wie ein Drache um das Gebirge herumwanden. Und Apollo stellten sich die Griechen vor, wie er seine Pfeile abschießt gegen den Drachen, der als heftige Dämpfe heraufsteigt aus dem Erdenschlunde. Da tritt uns Sankt Georg, seine Pfeile gegen den Drachen sendend, im griechischen Apollo entgegen, in irdischer Abschattung. Und als er ihn überwunden hatte, den Drachen Python, da wird ein Tempel errichtet, und statt des Python sehen wir, wie die Dämpfe in die Seele der Pythia gehen und wie sich die Griechen vorstellen, daß jetzt in diesen wilden Drachendämpfen Apollo drinnen lebt, der ihnen weissagt durch die Orakel aus dem Mund der Pythia. Und die Griechen, dieses selbstbewußte Volk, steigen hin durch die Stufen, auf denen sie seelisch sich vorbereitet haben, und nehmen das entgegen, was Apollo zu sagen hat durch die Pythia, die von den Drachendämpfen durchsetzt wird. Das heißt, Apollo lebt im Drachenblut und durchtränkt die Menschen mit Weisheit, die sie sich holen am Kastalischen Quell. Und ein Versammlungsort für die heiligsten Spiele und Feste wird der Ort.

Und warum vermag Apollo das? Was ist Apollo? Er verrichtet das, was er also aus dem Drachenblute als Weisheit aufsteigen läßt, nur vom Frühling bis zum Herbst. Gegen den Herbst zu wandert er nach seiner uralten Heimat, nach dem Norden, nach dem hyperboräischen Lande. Feste werden gefeiert wie Abschiedsfeste, weil Apollo dahinzieht. Im Frühling wird er wieder empfangen, wenn er vom Norden her kommt. Tiefe Weisheit waltet in diesem Nach-Norden-Gehen des Apollo. Die Sonne, die physische, zieht nach Süden; im Geistigen ist es immer entgegengesetzt. Angedeutet wird darin, daß Apollo mit der Sonne zu tun hat. Apollo ist das engelartige Wesen, von dem wir gesprochen haben: eine Abschattung, eine Projektion in das Griechengemüt hinein des engelartigen Wesens, das in Wirklichkeit gewirkt hat am Ende der atlantischen Zeit, das durchseelt war von dem Christus. Die Projektion, die Abschattung des von dem Christus durchseelten Engels in das Griechengemüt hinein ist Apollo, der durch den Mund der Pythia Weisheit zu den Griechen spricht.“ (Lit.:GA 149, S. 57f)

„am Ende der atlantischen Zeit erstand eine dritte Gefahr für den Menschen durch den luziferisch-ahrimanischen Einfluß. Es drohte, daß die menschlichen Seelenkräfte, Denken, Fühlen und Wollen, in Unordnung, in Disharmonie zueinander gerieten, daß die drei Kräfte nicht mehr recht zusammenklingen konnten in der menschlichen Seele. In Leidenschaft erglüht wäre der Mensch jedem Impulse gefolgt, oder von Furcht und Haß erfüllt geflohen, ohne daß Vernunft die Kräfte hätte regeln können. Wie brachte da das Geisteswesen Hilfe? Das Geisteswesen mußte untertauchen in die von Leidenschaft erfüllte menschliche Seele, mußte selbst die Leidenschaft werden, mußte zum Drachen werden, um umzuwandeln die Seelenkräfte, und ein drittes Mal von dem Christus-Geist sich durchleuchten lassen.

Widergespiegelt finden wir dieses geistige Geschehnis in den Mythen aller Völker, in dem Mythos von Sankt Georg, dem Erzengel Michael, den Drachen besiegend. In den nachatlantischen Kulturen sehen wir ein Bewußtsein lebendig von den in geistigen Welten sich vollziehenden Einwirkungen des Christus auf das Menschenwerden durch jenes Geisteswesen. In dem Zarathustra-Kult tritt uns das hohe Sonnenwesen entgegen, und wie ein Abbild davon zeigt sich im griechischen Bewußtsein der Apollo-Dienst. Am kastalischen Quell ist der Tempel des Apollo, wohin wohlvorbereitet die Griechen ziehen, um sich bei Apollo Rat zu holen. Python, der über den Dämpfen ruht, die aus dem Spalt aufsteigen und den Berg Parnaß umwinden wie eine Schlange, er wird durch Apollo besiegt, und an seine Stelle tritt die Priesterin Pythia, durch deren Mund Apollo seine Weisheit den Griechen offenbart. Von Frühling bis Herbst weilt Apollo in seiner Stätte, dann zieht er nach Norden in das Land der Hyperboräer. Nach Norden muß Apollo ziehen als der Geist der Sonne, während die physische Sonne nach Süden zieht. Und verbunden finden wir mit Apollo die Musik, das Saitenspiel. Es stellt dar den Ausdruck des Zusammenstimmens der drei menschlichen Seelenkräfte. Und von einem berühmten Manne mit zu großen Ohren, dem König Midas, wird gesagt, daß Apollo ihm die Eselsohren wachsen ließ als Strafe dafür, daß Midas beim musischen Wettkampf zwischen Apollo und Marsyas gegen Apollo entschied, weil er Marsyas Flöte dem Saitenspiel Apollos vorzog.

Dreimal also, ehe das Mysterium von Golgatha eintrat, hatte von den geistigen Welten aus der Christus sich mit der Menschheit verbunden, durch dreimaliges Durchdringen jenes Geistwesens, das später der nathanische Jesusknabe war: Erstens maßvoll die Sinneserfahrung zu regeln in der lemurischen Zeit, zweitens die Lebenskräfte zu regeln im Anfang der atlantischen Zeit, drittens zu regeln die Seelenkräfte am Ende der atlantischen Zeit. Dann erst vollzog sich als viertes das Mysterium von Golgatha, um zu regeln das Ich in seinem Verhältnis zur Welt.“ (Lit.:GA 152, S. 95f)

Raffaels Darstellung des Parnass

Raffael: Der Parnass (1510-1511, Stanza della Segnatura, Vatikan)

„Der Parnass“ ist der Titel des von Raffael im Auftrag von Papst Julius II. von 1510 bis 1511 angefertigten Wandfreskos an der Nordwand der Stanza della Segnatura des Vatikans. Der „Parnass“ bildet einen gemeinsamen Bilderzyklus mit den Fresken der anderen drei Wände. Auf der gegenüber liegenden Südwand werden die vier Kardinaltugenden und die drei christlichen Tugenden gezeigt, auf der Ostwand befindet sich die herkömmlich als Schule von Athen bezeichnete Darstellung und auf der Westwand die Disputa del Sacramento.

„Wie sich die Griechen vorstellten, daß die Götter auf die Welt wirkten, das gossen sie aus über ihre Statuen. Wie die Menschen es erlebt hatten, daß sie fortschreiten zu den Gründen der Dinge, das tritt uns in dem Bilde entgegen, das so oft die «Schule von Athen» genannt wird. Wie die Menschenseele gelernt hat die griechischen Götter anzuschauen, das tritt uns in einer eigentümlichen Neugestaltung der Götter Homers in dem «Parnaß» vor die Seele. Das sind nicht die Götter der Ilias und Odyssee, sondern das sind die Götter, wie sie eine Seele anschaute, die bereits durch die Epoche der Verinnerlichung durchgegangen war!“ (Lit.:GA 62, S. 314)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Ergebnisse der Geistesforschung, GA 62 (1988), ISBN 3-7274-0620-8 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Der irdische und der kosmische Mensch, GA 133 (1989), ISBN 3-7274-1330-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  3. Rudolf Steiner: Christus und die geistige Welt. Von der Suche nach dem heiligen Gral, GA 149 (2004), ISBN 3-7274-1490-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  4. Rudolf Steiner: Vorstufen zum Mysterium von Golgatha , GA 152 (1990), ISBN 3-7274-1520-7 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
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Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
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