The Theosophical Review und William Paley (Theologe): Unterschied zwischen den Seiten

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'''The Theosophical Review''' (Die Theosophische Rundschau) war eine von [[George Robert Stow Mead]] und [[Annie Besant]] herausgegebene [[Theosophie|theosophische]] Zeitschrift. Sie war die Nachfolgerin der Zeitschrift [[Lucifer (Zeitschrift)|Lucifer]] und bestand von 1897 bis 1909 in [[Wikipedia:London|London]].
[[Datei:WilliamPaley.jpg|miniatur|William Paley]]
'''William Paley''' (* [[14. Juli]] [[1743]] in [[w:Peterborough|Peterborough]], [[w:Northamptonshire|Northamptonshire]]; † [[25. Mai]] [[1805]] in [[w:Lincoln (Lincolnshire)|Lincoln]], [[w:Lincolnshire|Lincolnshire]]) war ein [[England|englischer]] [[Theologe]] und [[Philosoph]].


== Geschichte ==
== Leben ==
Der Vorgänger des ''Theosophical Review'' war die Zeitschrift [[Lucifer (Zeitschrift)|Lucifer]]. Diese war wegen ihrer Namensgebung von Beginn an umstritten und teils heftiger Kritik ausgesetzt, da der Titel mit [[Luzifer]], dem [[Satan]] bzw. [[Teufel]] gleichgesetzt worden war. Als im September 1897 [[Annie Besant]] die Funktion des Herausgebers an [[George Robert Stow Mead]] (G.R.S. Mead) übergab, änderte dieser sogleich den Namen des ''Lucifers'' auf ''The Theosophical Review''. Damit war ein Kritik- und Reibungspunkt aufgehoben. Bis 1906 war auf dem Titelblatt Besant als Herausgeberin, Mead als stellvertretender Herausgeber angegeben, real war Mead aber alleinverantwortlich und Besant nur nominell aufgeführt.
William Paley wurde zunächst von seinem gleichnamigen Vater unterrichtet, der Lehrer an der [[w:Grammar School|Grammar School]] in [[w:Giggleswick|Giggleswick]] war. Am 16. November 1758 wurde er als „Sizar“ am [[w:Christ’s College (Cambridge)|Christ’s College]] in [[w:Cambridge|Cambridge]] zugelassen. Als Bester seines Jahrgangs („Senior Wrangler“) graduierte er im Januar 1763 als ''[[w:Baccalaureus Artium|Baccalaureus Artium]]'' und wechselte für kurze Zeit an die Akademie in [[w:Greenwich (London)|Greenwich]]. Am 24. Juni 1766 wurde Paley im Alter von 23 Jahren zum „[[w:Fellow|Fellow]]“ des Christ’s College gewählt und kehrte nach Cambridge zurück. Er legte seinen Abschluss als ''Master of Arts'' ab, gab Privatunterricht und wurde am 21. Dezember 1767 vom Londoner Bischof [[Richard Terrick]] (1710–1777) zum [[Priester]] [[w:Ordination#Kirchen katholischer und orthodoxer Tradition|ordiniert]]. Ab 1768 lehrte Paley am Christ’s College. Er hielt Vorlesungen über [[w:Samuel Clarke|Samuel Clarke]], [[w:Joseph Butler|Joseph Butler]] und [[John Locke]] sowie [[Ethik|Moralphilosophie]].


Die Erscheinungsweise, Art und Umfang waren gleich wie beim ''Lucifer''. Die Zeitschrift erschien also zweimal im Jahr, wobei jeweils sechs Hefte zu einer Ausgabe gebunden wurden, das heißt die Hefte September bis Februar wurden zu einer großen Ausgabe zusammengefasst, ebenso die Hefte März bis August. In dieser Art erschienen insgesamt 23 Ausgaben mit jeweils knapp 600 Seiten Umfang. Der letzten Ausgabe des ''Lucifers'', März-August 1897 folgte für September 1897-Februar 1898 erstmals das ''Theosophical Review''. Unter Meads Herausgeberschaft gewann die Zeitschrift an Anerkennung auch außerhalb der [[Theosophische Gesellschaft Adyar|Theosophischen Gesellschaft Adyar]] (Adyar-TG), wobei Mead selbst mehr als 160 eigene Artikel und Aufsätze veröffentlichte, etwa 100 kamen von Besant. Im rund zwölfjährigen Bestehen wurden insgesamt mehr als 2400 Aufsätze und Artikel veröffentlicht.
1776 wurde Paley [[w:Rektor#Anglikanische Kirche|Rektor]] in Musgrave in der Grafschaft [[w:Cumbria|Cumbria]] und 1782 [[w:Archidiakonat|Archidiakon]] in [[w:Carlisle|Carlisle]]. Auf Anraten seines Freundes [[John Law (Bischof)|John Law]] (1745–1810) veröffentlichte er 1785 eine überarbeitete und erweiterte Fassung seiner Vorlesungen unter dem Titel ''The Principles of Moral and Political Philosophy''. 1794 folgte ''A View of the Evidence of Christianity'', das bis ins 20. Jahrhundert an der [[w:University of Cambridge|Universität Cambridge]] zur Pflichtlektüre zählte.<ref>[http://www.ucmp.berkeley.edu/history/paley.html William Paley (1743–1805)]</ref>


[[Charles Webster Leadbeater]] wurde am 16. Mai 1906 wegen angeblicher [[Wikipedia:Homosexualität|homosexueller]] Beziehungen zu seinen Schülern aus der Adyar-TG ausgeschlossen. Nachdem Besant im Juni 1907 neue Präsidentin der Adyar-TG geworden war, setzte sie im Januar 1909 die Wiederaufnahme Leadbeaters durch. Mead opponierte heftig gegen diese Entscheidung und als dies erfolglos blieb, trat er, neben einer Reihe anderer Theosophen, am 20. Februar 1909 aus der Adyar-TG aus und legte sämtliche Ämter zurück. Davon war auch das ''Theosophical Review'' betroffen, das mangels eines qualifizierten Nachfolgers, der Meads Aufgabe als Herausgeber hätte übernehmen können, eingestellt werden musste. Die letzte Ausgabe war September 1908-Februar 1909.
== Wirken ==
{{lückenhaft|beschränkt sich nur auf ein Werk}}
=== Natürliche Theologie ===
In seinem 1802 erschienenen Buch ''Natural Theology'' plädierte Paley anhand der [[Uhrmacher-Analogie]] für das Wirken eines [[Gott|Schöpfers]] in der Natur. Würde man einen Stein finden, so könne man vermuten, er habe schon immer dort gelegen. Würde man aber eine Uhr finden, so würde man dies kaum vermuten. Aus der Zweckmäßigkeit, mit der die Einzelteile der Uhr zusammengefügt seien, müsse man schließen, dass die Uhr einen intelligenten Schöpfer, den Uhrmacher, gehabt habe. Folglich müsse auch ein lebender Organismus, dessen Körperteile ebenso zweckmäßig zusammenwirken wie die Teile der Uhr, einen intelligenten Schöpfer haben, den Paley auch ''Designer'' nennt.


Mead gründete am 11. März 1909 eine eigene, von der Adyar-TG unabhängige Organisation, die [[Quest Society]]. Dazu rief er die Zeitschrift [[The Quest]], für die er auch als Herausgeber fungierte, ins Leben. Manchmal wird ''The Quest'' als Nachfolgerin des ''Theosophical Review'' gesehen, obwohl sich Mead und die ''Quest Society'' klar von der Adyar-TG distanzierten.
Paleys Argumentation ist ein Beispiel für den Versuch eines [[Teleologie|teleologischen]] [[Gottesbeweis]]es mithilfe [[Spezifizierte Komplexität|spezifizierter Komplexität]].


== Inhalt ==
=== Einfluss und weitere Diskussion ===
Theosophische Themen standen im Vordergrund, im Gegensatz zum ''Lucifer'' gab es aber keine Angriffe mehr gegen die etablierten Kirchen und Organisationen. Entsprechend Meads Vorliebe wurde den Themenbereichen [[Gnostizismus]], [[Neuplatonismus]] und [[Hermetik]] breiterer Raum gewidmet. Artikel religiöser Art, [[Buddhismus]], [[Wikipedia:Hinduismus|Hinduismus]] und [[Christentum]] kamen ebenso zum Zug wie [[Astrologie]] oder [[Reinkarnation]]. Auch mehrere Aufsätze von [[Rudolf Steiner]], zu jener Zeit noch Generalsekretär der [[Deutsche Sektion der Theosophischen Gesellschaft| Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft]], wurden veröffentlicht.
Paleys Naturtheologie stellte die universelle Adaptiertheit von Lebewesen in den Mittelpunkt seines Beweises eines Schöpfers und einer selbst unveränderlichen Schöpfung. Der statische Adaptionismus Paleys scheint paradoxerweise gerade einen Einfluss auf den evolutionären Adaptionismus von Charles Darwin gehabt zu haben, der durch seine Theorie der Natürlichen Zuchtwahl die britische Naturtheologie unterminieren sollte.<ref>von Sydow (2005)  {{Webarchiv|text=PDF online |url=http://www.psych.uni-goettingen.de/abt/1/sydow/von_Sydow_(2005)_Darwin_A_Christian_Undermining_Christianity.pdf |wayback=20090205085508 |archiv-bot=2018-03-24 15:34:50 InternetArchiveBot }}</ref>


== Literatur ==
Heute wird die Entstehung von komplex-organisierten Systemen wie dem menschlichen Auge oder dem Gehirn in den biologischen Wissenschaften allgemein durch die [[Evolutionstheorie]] erklärt. Unter anderem wurde Paleys Vergleich als scheinbares Resultat eines planvollen Entwurfs durch [[Richard Dawkins]] im Titel seines Buches ''[[w:Der blinde Uhrmacher|Der blinde Uhrmacher]]'' direkt aufgegriffen, aber evolutionstheoretisch durch das Wirken von Mutation und Selektion erklärt, ohne dass dafür ein Schöpfergott notwendig wäre.
*''Theosophical Review Magazine April 1901-August 1901''. Kessinger, Whitefish 2003, ISBN 0766153258. (Reprint)
 
*''Theosophical Review Magazine 1902''. Kessinger, Whitefish 2003, ISBN 0766153266. (Reprint)
== Werke (Auswahl) ==
*''Theosophical Review Magazine January 1903-April 1903''. Kessinger, Whitefish 2003, ISBN 0766153290. (Reprint)
=== Originalausgaben ===
*''Theosophical Review Magazine May 1903-August 1903''. Kessinger, Whitefish 2003, ISBN 0766153282. (Reprint)
* ''The Principles of Moral and Political Philosophy''. 1785 [http://books.google.ch/books?id=2XsNAAAAYAAJ online]
*''Theosophical Review Magazine September 1903-December 1903''. Kessinger, Whitefish 2003, ISBN 0766153274. (Reprint)
* ''Horae Paulinae: or the truth of the Scripture history of St. Paul evinced by a comparison of the epistles, which bear his name, with the acts of the apostles and with one another''. 1790
* ''A View of the Evidences of Christianity''. 1794 [http://books.google.ch/books?id=SSDhoC48rlYC online] [http://www.gutenberg.org/etext/14780 Volltext]
* ''Natural Theology, or Evidences of the Existence and Attributes of the Deity, Collected From the Appearances of Nature''. 1802 [http://books.google.ch/books?id=0FwAAAAAMAAJ online]
 
=== Deutsche Übersetzungen ===
* ''Grundsätze der Moral und Politik''. Übersetzt von Christian Garve, Weidmanns Erben und Reich, Leipzig 1787; [http://books.google.ch/books?id=-c4GAAAAcAAJ Band 1], [http://books.google.ch/books?id=-s4GAAAAcAAJ Band 2]
* ''Uebersicht und Prüfung der Beweise und Zeugnisse für das Christenthum''. Übersetzt von Johann August Nösselt, Weigand, 1797 - 2 Bände
* ''Natürliche Theologie''. Übersetzt von Hermann Hauff, Verlag der J. G. [[w:Cotta’sche Verlagsbuchhandlung|Cotta’sche Buchhandlung]], Stuttgart und Tübingen 1837; [http://books.google.ch/books?id=-84GAAAAcAAJ online]
 
=== Aktuelle Ausgaben ===
* William Paley: ''Natural Theology'', mit einer Einführung von M. D. Eddy und D. M. Knight (Hrsg.), Oxford University Press, 2005. ISBN 0-19-280584-3
 
== Nachweise ==
=== Literatur ===
* George Wilson Meadley: ''Memoirs of William Paley''. In: ''The Works of William Paley''. Band 1, S. 9 ff., Joshua Belcher, Boston 1810 - 5 Bände; [http://books.google.ch/books?id=dawMAAAAYAAJ&pg=PA9 online]
=== Einzelnachweise ===
<references />
 
== Weiterführende Literatur ==
* Graham Colea: ''William Paley's Natural Theology: An Anglican Classic?'' In: ''Journal of Anglican Studies'' Band 5, S. 209–225 Cambridge University Press, 2007; {{DOI|10.1177/1740355307083647}}
* {{BBKL|archiveurl=https://web.archive.org/web/20070629060711/http://www.bautz.de/bbkl/p/paley_w.shtml |band=16|spalten=1183-1185|autor=[[Johannes Madey]]}}
* Momme von Sydow: ''Darwin – A Christian Undermining Christianity? On Self-Undermining Dynamics of Ideas Between Belief and Science''. In: David M. Knight, Matthew D. Eddy (Hrsg.): ''Science and Beliefs: From Natural Philosophy to Natural Science, 1700-1900''. S. 141–156, Burlington: Ashgate, 2005, ISBN 0-7546-3996-7; [http://www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/sozps/php/files/von_Sydow_(2005)_Darwin_A_Christian_Undermining_Christianity.pdf PDF online]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
*[http://www.austheos.org.au/indices/TH_REV.HTM Übersicht aller veröffentlichten Artikel und Autoren] (Englisch)
* {{Webarchiv | url=http://www.1911encyclopedia.org/William_Paley | wayback=20130123191913 | text=Eintrag in der Classic Encyclopedia}} (englisch)
* D. L. Le Mahieu: ''[http://oll.libertyfund.org/index.php?option=com_content&task=view&id=757&Itemid=286 Paley’s Moral Philosophy]'' (englisch)
* Martin Mahner: ''[http://www.martin-neukamm.de/skeptid.html Intelligent Design und der teleologische Gottesbeweis]''. 2007
* {{DDB|Person|118789317}}


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Version vom 26. März 2019, 09:31 Uhr

William Paley

William Paley (* 14. Juli 1743 in Peterborough, Northamptonshire; † 25. Mai 1805 in Lincoln, Lincolnshire) war ein englischer Theologe und Philosoph.

Leben

William Paley wurde zunächst von seinem gleichnamigen Vater unterrichtet, der Lehrer an der Grammar School in Giggleswick war. Am 16. November 1758 wurde er als „Sizar“ am Christ’s College in Cambridge zugelassen. Als Bester seines Jahrgangs („Senior Wrangler“) graduierte er im Januar 1763 als Baccalaureus Artium und wechselte für kurze Zeit an die Akademie in Greenwich. Am 24. Juni 1766 wurde Paley im Alter von 23 Jahren zum „Fellow“ des Christ’s College gewählt und kehrte nach Cambridge zurück. Er legte seinen Abschluss als Master of Arts ab, gab Privatunterricht und wurde am 21. Dezember 1767 vom Londoner Bischof Richard Terrick (1710–1777) zum Priester ordiniert. Ab 1768 lehrte Paley am Christ’s College. Er hielt Vorlesungen über Samuel Clarke, Joseph Butler und John Locke sowie Moralphilosophie.

1776 wurde Paley Rektor in Musgrave in der Grafschaft Cumbria und 1782 Archidiakon in Carlisle. Auf Anraten seines Freundes John Law (1745–1810) veröffentlichte er 1785 eine überarbeitete und erweiterte Fassung seiner Vorlesungen unter dem Titel The Principles of Moral and Political Philosophy. 1794 folgte A View of the Evidence of Christianity, das bis ins 20. Jahrhundert an der Universität Cambridge zur Pflichtlektüre zählte.[1]

Wirken

Vorlage:Lückenhaft

Natürliche Theologie

In seinem 1802 erschienenen Buch Natural Theology plädierte Paley anhand der Uhrmacher-Analogie für das Wirken eines Schöpfers in der Natur. Würde man einen Stein finden, so könne man vermuten, er habe schon immer dort gelegen. Würde man aber eine Uhr finden, so würde man dies kaum vermuten. Aus der Zweckmäßigkeit, mit der die Einzelteile der Uhr zusammengefügt seien, müsse man schließen, dass die Uhr einen intelligenten Schöpfer, den Uhrmacher, gehabt habe. Folglich müsse auch ein lebender Organismus, dessen Körperteile ebenso zweckmäßig zusammenwirken wie die Teile der Uhr, einen intelligenten Schöpfer haben, den Paley auch Designer nennt.

Paleys Argumentation ist ein Beispiel für den Versuch eines teleologischen Gottesbeweises mithilfe spezifizierter Komplexität.

Einfluss und weitere Diskussion

Paleys Naturtheologie stellte die universelle Adaptiertheit von Lebewesen in den Mittelpunkt seines Beweises eines Schöpfers und einer selbst unveränderlichen Schöpfung. Der statische Adaptionismus Paleys scheint paradoxerweise gerade einen Einfluss auf den evolutionären Adaptionismus von Charles Darwin gehabt zu haben, der durch seine Theorie der Natürlichen Zuchtwahl die britische Naturtheologie unterminieren sollte.[2]

Heute wird die Entstehung von komplex-organisierten Systemen wie dem menschlichen Auge oder dem Gehirn in den biologischen Wissenschaften allgemein durch die Evolutionstheorie erklärt. Unter anderem wurde Paleys Vergleich als scheinbares Resultat eines planvollen Entwurfs durch Richard Dawkins im Titel seines Buches Der blinde Uhrmacher direkt aufgegriffen, aber evolutionstheoretisch durch das Wirken von Mutation und Selektion erklärt, ohne dass dafür ein Schöpfergott notwendig wäre.

Werke (Auswahl)

Originalausgaben

  • The Principles of Moral and Political Philosophy. 1785 online
  • Horae Paulinae: or the truth of the Scripture history of St. Paul evinced by a comparison of the epistles, which bear his name, with the acts of the apostles and with one another. 1790
  • A View of the Evidences of Christianity. 1794 online Volltext
  • Natural Theology, or Evidences of the Existence and Attributes of the Deity, Collected From the Appearances of Nature. 1802 online

Deutsche Übersetzungen

  • Grundsätze der Moral und Politik. Übersetzt von Christian Garve, Weidmanns Erben und Reich, Leipzig 1787; Band 1, Band 2
  • Uebersicht und Prüfung der Beweise und Zeugnisse für das Christenthum. Übersetzt von Johann August Nösselt, Weigand, 1797 - 2 Bände
  • Natürliche Theologie. Übersetzt von Hermann Hauff, Verlag der J. G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1837; online

Aktuelle Ausgaben

  • William Paley: Natural Theology, mit einer Einführung von M. D. Eddy und D. M. Knight (Hrsg.), Oxford University Press, 2005. ISBN 0-19-280584-3

Nachweise

Literatur

  • George Wilson Meadley: Memoirs of William Paley. In: The Works of William Paley. Band 1, S. 9 ff., Joshua Belcher, Boston 1810 - 5 Bände; online

Einzelnachweise

  1. William Paley (1743–1805)
  2. von Sydow (2005) PDF online (Memento vom 5. Februar 2009 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis)

Weiterführende Literatur

Weblinks


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