Normative Wissenschaft und Farbe (Kartenspiel): Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Joachim Stiller
 
imported>Joachim Stiller
 
Zeile 1: Zeile 1:
Eine '''normative Wissenschaft''' strebt danach, klare Normen für bestimmte Lebensbereiche vorzugeben, namentlich im Bereich der [[Ethik]] und des [[Soziales Leben|sozialen Lebens]], des [[Recht]]s, der [[Politik]], der [[Pädagogik]], der [[Ökonomie]] usw. Sie beschäftigt sich ihrem [[Grundprinzip]] nach nicht mit dem ''was ist'', hat also in diesem Sinn keinen [[Empirie|empirischen]] Charakter, sonden deklariert ''was sein soll''. Dabei stellt sich allerdings die Frage, ob eine so verstandene '''Normwissenschaft''' überhaupt möglich ist. [[Rudolf Steiner]] hat in seiner «[[Philosophie der Freiheit]]» sehr deutlich dargestellt, dass das für den Bereich der [[Ethik]] nicht der Fall ist. Ethisches Handeln kann letztlich nur aus einem [[moral]]ischen [[Idee]]nvermögen entspringen, das durch [[moralische Phantasie]] konkretisiert und durch eine entsprechende [[moralische Technik]] verwirklicht werden. Was in der Vergangenheit einzelne Menschheitsführer an moralischen Ideen aus der [[Ideenwelt]] geschöpft haben, legten sie dann als Norm dem [[Soziales Leben|sozialen Leben]] zugrunde. Je mehr der [[Mensch]] die [[Freiheit]] entwickeln wird, indem er die wahren Gründe seines [[Handeln]]s erkennen und gegeneinander abwägen kann und durch [[moralische Intuition]] Gewissheit darüber erlangt, was er als dieses besondere, einzigartige [[Individuum]], das er ist, in einer konkret gegebenen Situation tun kann, umso weniger wird er einer vorgegebenen ethischen Norm bedürfen, sondern einen mit den Anforderungen des Weltgeschehens im Einklang stehenden [[Ethischer Individualismus|ethischen Individualismus]] entwickeln können.
[[Datei:As corazones.PNG|200px|mini|Spielkarte Herzass mit drei Herz-Symbolen, welche die ''Farbe'' Herz der Spielkarte zeigen.]]
Die '''Farbe''' bezeichnet eine der beiden Eigenschaften einer [[Spielkarte]], die zweite Eigenschaft ist in der Regel der ''Wert''. Die meisten [[Spielkarte#Kartenblätter|Kartenblätter]] verwenden vier Farben, die mit einem oder mehreren [[Symbol]]en auf der Karte dargestellt werden. Einige Kartenblätter verwenden zusätzliche Karten, die keiner Farbe angehören, wie zum Beispiel den [[Joker]].


{{GZ|Der ''freie Geist'' handelt nach seinen Impulsen, das sind Intuitionen,
Der Begriff ''Farbe'' hat keinen Zusammenhang mit der Farbgebung der Symbole auf den Spielkarten, außer bei [[Vierfarbige Spielkarten|vierfarbigen Spielkarten]]. In den meisten [[Spielregel]]n für Kartenspiele wird verlangt, dass die Spieler [[Farbe bekennen]]. Mit ''Fehlfarben'' werden diejenigen Farben bezeichnet, die in einem Spieldurchgang nicht [[Trumpf (Kartenspiel)|Trumpf]] sind.
die aus dem Ganzen seiner Ideenwelt durch das
Denken ausgewählt sind. Für den ''unfreien Geist'' liegt der
Grund, warum er aus seiner Ideenwelt eine bestimmte Intuition
aussondert, um sie einer Handlung zugrunde zu
legen, in der ihm gegebenen Wahrnehmungswelt, das heißt
in seinen bisherigen Erlebnissen. Er erinnert sich, bevor er
zu einem Entschluß kommt, daran, was jemand in einem
dem seinigen analogen Falle getan oder zu tun für gut geheißen
hat, oder was Gott für diesen Fall befohlen hat und
so weiter, und danach handelt er. Dem freien Geist sind
diese Vorbedingungen nicht einzige Antriebe des Handelns.
Er faßt einen schlechthin ''ersten'' Entschluß. Es kümmert ihn
dabei ebensowenig, was andere in diesem Falle getan, noch
was sie dafür befohlen haben. Er hat rein ideelle Gründe,
die ihn bewegen, aus der Summe seiner Begriffe gerade einen
bestimmten herauszuheben und ihn in Handlung umzusetzen.
Seine Handlung wird aber der wahrnehmbaren Wirklichkeit
angehören. Was er vollbringt, wird also mit einem
ganz bestimmten Wahrnehmungsinhalte identisch sein. Der
Begriff wird sich in einem konkreten Einzelgeschehnis zu
verwirklichen haben. Er wird als Begriff diesen Einzelfall
nicht enthalten können. Er wird sich darauf nur in der Art
beziehen können, wie überhaupt ein Begriff sich auf eine
Wahrnehmung bezieht, zum Beispiel wie der Begriff des
Löwen auf einen einzelnen Löwen. Das Mittelglied zwischen Begriff und Wahrnehmung ist die ''[[Vorstellung]]'' (vgl.
S. 106 ff.) Dem unfreien Geist ist dieses Mittelglied von
vornherein gegeben. Die Motive sind von vornherein als
Vorstellungen in seinem Bewußtsein vorhanden. Wenn er
etwas ausführen will, so macht er das so, wie er es gesehen
hat, oder wie es ihm für den einzelnen Fall befohlen wird.
Die Autorität wirkt daher am besten durch ''Beispiele'', das
heißt durch Überlieferung ganz bestimmter Einzelhandlungen
an das Bewußtsein des unfreien Geistes. Der Christ
handelt weniger nach den Lehren als nach dem ''Vorbilde'' des
Erlösers. Regeln haben für das positive Handeln weniger
Wert als für das Unterlassen bestimmter Handlungen. Gesetze
treten nur dann in die allgemeine Begriffsform, wenn
sie Handlungen verbieten, nicht aber wenn sie sie zu tun
gebieten. Gesetze über das, was er tun soll, müssen dem unfreien
Geiste in ganz konkreter Form gegeben werden: Reinige
die Straße vor deinem Haustore! Zahle deine Steuern
in dieser bestimmten Höhe bei dem Steueramte X! und so
weiter. Begriffsform haben die Gesetze zur Verhinderung
von Handlungen: Du sollst ''nicht'' stehlen! Du sollst ''nicht''
ehebrechen! Diese Gesetze wirken auf den unfreien Geist
aber auch nur durch den Hinweis auf eine konkrete Vorstellung,
zum Beispiel die der entsprechenden zeitlichen
Strafen, oder der Gewissensqual, oder der ewigen Verdammnis,
und so weiter.


Sobald der Antrieb zu einer Handlung in der allgemeinbegrifflichen
== Farben in den verschiedenen Kartenblättern ==
Form vorhanden ist (zum Beispiel: du sollst
=== Französisches Blatt ===
deinen Mitmenschen Gutes tun! du sollst so leben, daß du
Das [[Französisches Blatt|Französische Blatt]] verwendet die folgenden Farben:
dein Wohlsein am besten beförderst!), dann muß in jedem
{| class="wikitable" style="text-align:center;"
einzelnen Fall die konkrete Vorstellung des Handelns (die
|- class="hintergrundfarbe5"
Beziehung des Begriffes auf einen Wahrnehmungsinhalt)
| Symbole der Farbe ||width="17%"| [[Datei:SuitClubs.svg|20px|♣]] || width="17%"| [[Datei:SuitSpades.svg|20px|♠]] || width="17%"|[[Datei:SuitHearts.svg|20px|♥]] || width="17%"| [[Datei:SuitDiamonds.svg|20px|♦]]
erst gefunden werden. Bei dem ''freien Geiste'', den kein
|-
Vorbild und keine Furcht vor Strafe usw. treibt, ist
| [[Deutschland]] || [[Kreuz (Farbe)|Kreuz]] || [[Pik]] || [[Herz (Farbe)|Herz]] || [[Karo (Farbe)|Karo]]
diese Umsetzung des Begriffes in die Vorstellung immer
|-
notwendig.
| [[Schweiz]] || Kreuz || Schaufel || Herz || Ecke
|-
| [[Österreich]] || Treff|| Pik || Herz || Karo
|-
| [[Finnland]] || risti || pata || hertta || ruutu
|-
| [[Estland]] || risti || poti || ärtu || ruutu
|-
| [[Frankreich]] || Trèfle || Pique || Cœur || Carreau
|-
| [[England]] || clubs || spades || hearts || diamonds
|-
| [[Niederlande]] || klaveren || schoppen || harten || ruiten
|-
| [[Dänemark]] || Klør || Spar || Hjerter || Ruder
|-
| [[Polen]] || trefl || pik || kier || karo
|-
| [[Serbien]] || tref || pik || herc || Karo
|-
| [[Italien]] ||fiori|| picche || cuori || quadri
|-
| [[Brasilien]] || paus || espadas || copas || ouros
|}
In Süddeutschland auch oft ''Eckstein'' statt ''Karo''. Regional auch ''Schippe'' statt ''Pik''.


Konkrete Vorstellungen aus der Summe seiner Ideen
=== Deutsches Blatt ===
heraus produziert der Mensch zunächst durch die Phantasie.
Das [[Deutsches Blatt|Deutsche Blatt]] verwendet die folgenden Farben:
Was der freie Geist nötig hat, um seine Ideen zu verwirklichen,
um sich durchzusetzen, ist also die ''moralische Phantasie''.
Sie ist die Quelle für das Handeln des freien Geistes.
Deshalb sind auch nur Menschen mit moralischer Phantasie
eigentlich sittlich produktiv. Die bloßen Moralprediger, das
ist: die Leute, die sittliche Regeln ausspinnen, ohne sie zu
konkreten Vorstellungen verdichten zu können, sind moralisch
unproduktiv. Sie gleichen den Kritikern, die verständig
auseinanderzusetzen wissen, wie ein Kunstwerk beschaffen
sein soll, selbst aber auch nicht das geringste zustande bringen
können.


Die moralische Phantasie muß, um ihre Vorstellung zu
{| class="wikitable" style="text-align:center;"
verwirklichen, in ein bestimmtes Gebiet von Wahrnehmungen
|- class="hintergrundfarbe5"
eingreifen. Die Handlung des Menschen schafft keine
|Symbole der Farbe||width="17%"|[[Datei:Bay eichel.svg|20px]] || width="17%"|[[Datei:Bay gras.svg|20px]] ||width="17%"| [[Datei:Bay herz.svg|20px]] ||width="17%"| [[Datei:Bay schellen.svg|20px]]
Wahrnehmungen, sondern prägt die Wahrnehmungen, die
|-
bereits vorhanden sind, um, erteilt ihnen eine neue Gestalt.
| [[Deutsche Sprache|Deutsch]] || [[Eichel (Farbe)|Eichel]]<br /> Eckern || Grün<br /> Gras<br /> Pik<br /> [[Laub (Farbe)|Laub]]<br /> Blatt<br /> Schippen || [[Herz (Farbe)*|Herz]]<br /> Rot || [[Schellen (Farbe)|Schellen]]
Um ein bestimmtes Wahrnehmungsobjekt oder eine Summe
|}
von solchen, einer moralischen Vorstellung gemäß, umbilden
zu können, muß man den gesetzmäßigen Inhalt (die
bisherige Wirkungsweise, die man neu gestalten oder der
man eine neue Richtung geben will) dieses Wahrnehmungsbildes
begriffen haben. Man muß ferner den Modus finden,
nach dem sich diese Gesetzmäßigkeit in eine neue verwandeln
läßt. Dieser Teil der moralischen Wirksamkeit beruht
auf Kenntnis der Erscheinungswelt, mit der man es zu tun
hat. Er ist also zu suchen in einem Zweige der wissenschaftlichen
Erkenntnis überhaupt. Das moralische Handeln setzt
also voraus neben dem moralischen Ideen vermögen<ref>Nur Oberflächlichkeit könnte im Gebrauch des Wortes Vermögen
an dieser und andern Stellen dieser Schrift einen Rückfall in die Lehre
der alten Psychologie von den Seelenvermögen erblicken. Der Zusammenhang
mit dem S. 95 f. Gesagten ergibt genau die Bedeutung des
Wortes.</ref> und der
moralischen Phantasie die Fähigkeit, die Welt der Wahrnehmungen
umzuformen, ohne ihren naturgesetzlichen Zusammenhang
zu durchbrechen. Diese Fähigkeit ist ''moralische Technik''. Sie ist in dem Sinne lernbar, wie Wissenschaft überhaupt
lernbar ist. Im allgemeinen sind Menschen nämlich
geeigneter, die Begriffe für die schon fertige Welt zu finden,
als produktiv aus der Phantasie die noch nicht vorhandenen
zukünftigen Handlungen zu bestimmen. Deshalb ist es sehr
wohl möglich, daß Menschen ohne moralische Phantasie die
moralischen Vorstellungen von andern empfangen und diese
geschickt der Wirklichkeit einprägen. Auch der umgekehrte
Fall kann vorkommen, daß Menschen mit moralischer
Phantasie ohne die technische Geschicklichkeit sind und sich
dann anderer Menschen zur Verwirklichung ihrer Vorstellungen
bedienen müssen.


Insofern zum moralischen Handeln die Kenntnis der Objekte
=== Schweizer Blatt ===
unseres Handelnsgebietes notwendig ist, beruht unser
Handeln auf dieser Kenntnis. Was hier in Betracht kommt,
sind ''[[Naturgesetz]]e''. Wir haben es mit Naturwissenschaft zu
tun, nicht mit Ethik.


Die moralische Phantasie und das moralische Ideenvermögen
Die Schweiz kennt eine eigene Variante des Deutschen Blattes mit leicht geänderten Farben und Symbolen ([[Schweizer Blatt]]):
können erst Gegenstand des Wissens werden, ''nachdem''
{| class="wikitable" style="text-align:center;"
sie vom Individuum produziert sind. Dann aber regeln
|- class="hintergrundfarbe5"
sie nicht mehr das Leben, sondern haben es bereits geregelt.
|Symbole der Farbe||width="17%"|[[Datei:EichelndeutschschweizerBlatt.svg|20px]] || width="17%"|[[Datei:SchiltendeutschschweizerBlatt.jpg|20px]] ||width="17%"| [[Datei:RosendeutschschweizerBlatt.svg]] ||width="17%"| [[Datei:SchellendeutschschweizerBlatt.jpg]]
Sie sind als wirkende Ursachen wie alle andern aufzufassen
|-
(Zwecke sind sie bloß für das Subjekt). Wir beschäftigen
| [[Deutschschweiz]] || [[Eichel (Farbe)*|Eichel]] || [[Laub (Farbe)|Schilten]] || [[Herz (Farbe)|Rosen]] || [[Schellen (Farbe)*|Schellen]]
uns mit ihnen als mit einer ''Naturlehre der moralischen Vorstellungen''.
|}


'''Eine Ethik als Normwissenschaft kann es daneben nicht geben'''.
=== Italienisch-Spanisches Blatt ===
Das [[Wikipedia:Spielkarte#Italienisch-spanisches Blatt|Italienisch-Spanische Blatt]] verwendet die folgenden Farben:


Man hat den normativen Charakter der moralischen Gesetze
{| class="wikitable" style="text-align:center;"
wenigstens insofern halten wollen, daß man die Ethik
|- class="hintergrundfarbe5"
im Sinne der Diätetik auffaßte, welche aus den Lebensbedingungen
|Symbole der Farbe||width="17%"| [[Datei:Suit Bastoni.svg|20px]]||width="17%"|[[Datei:Suit Spade.svg|20px]] || width="17%"|[[Datei:Suit Coppe.svg|20px]] ||width="17%"| [[Datei:Suit Denari.svg|20px]]
des Organismus allgemeine Regeln ableitet,
|-
um auf Grund derselben dann den Körper im besonderen
| [[Deutsche Sprache|Deutsch]] || Stab|| Schwert || Kelch || Münze
zu beeinflussen (Paulsen, System der Ethik). Dieser Vergleich
|-
ist falsch, weil unser moralisches Leben sich nicht mit
| [[Italienische Sprache|Italienisch]] || Bastone|| Spada || Coppa || Denaro
dem Leben des Organismus vergleichen läßt. Die Wirksamkeit
|-
des Organismus ist ohne unser Zutun da; wir finden
| [[Spanische Sprache|Spanisch]] || Basto|| Espada || Copa || Oro
dessen Gesetze in der Welt fertig vor, können sie also suchen,
|}
und dann die gefundenen anwenden. Die moralischen Gesetze
werden aber von uns erst ''geschaffen''. Wir können sie
nicht anwenden, bevor sie geschaffen sind. Der Irrtum entsteht
dadurch, daß die moralischen Gesetze nicht in jedem
Momente inhaltlich neu geschaffen werden, sondern sich
forterben. Die von den Vorfahren übernommenen erscheinen
dann gegeben wie die Naturgesetze des Organismus. Sie
werden aber durchaus nicht mit demselben Rechte von einer
späteren Generation wie diätetische Regeln angewendet.
Denn sie gehen auf das Individuum und nicht wie das
Naturgesetz auf das Exemplar einer Gattung. Als Organismus
bin ich ein solches Gattungsexemplar, und ich werde
naturgemäß leben, wenn ich die Naturgesetze der Gattung
in meinem besonderen Falle anwende; als sittliches
Wesen bin ich Individuum und habe meine ganz eigenen
Gesetze<ref>Wenn Paulsen (S. 15 des angeführten Buches) sagt: «Verschiedene
Naturanlagen und Lebensbedingungen erfordern wie eine verschiedene
leibliche so auch eine verschiedene geistig-moralische Diät», so ist er
der richtigen Erkenntnis ganz nahe, trifft aber den entscheidenden
Punkt doch nicht. Insofern ich Individuum bin, brauche ich keine Diät.
Diätetik heißt die Kunst, das besondere Exemplar mit den allgemeinen
Gesetzen der Gattung in Einklang zu bringen. Als Individuum bin ich
aber kein Exemplar der Gattung.</ref>.|4|191ff}}


== Literatur ==
=== Tarot ===
# Rudolf Steiner: ''Die Philosophie der Freiheit'', [[GA 4]] (1995), ISBN 3-7274-0040-4 {{Schriften|004}}
Bei [[Tarot]]karten gibt es neben den [[Große Arkana|Großen Arkana]] ebenfalls vier Reihen, die traditionell durch [[Stäbe (Tarot)|Stab]] ([[Feuer|Feuerelement]]), [[Scherter (Tarot)|Schwert]] ([[Luft|Luftelement]]), [[Kelche (Tarot)|Kelch]] ([[Wasser|Wasserelement]]) und [[Münzen (Tarot)|Münze]] ([[Erde (Element)|Erdelement]]) dargestellt werden ([[Kleine Arkana]]). Diese werden jedoch streng genommen nur als Farben bezeichnet, wenn das Tarot als Spiel benutzt wird; in der [[Esoterik]] werden die Begriffe Serie oder Reihe bevorzugt.
# Rudolf Steiner: Schriften. Kritische Ausgabe / Band 2: Philosophische Schriften: Wahrheit und Wissenschaft. Die Philosophie der Freiheit, frommann-holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 2016, ISBN 978-3772826320
# Rudolf Steiner: ''Die Philosophie der Freiheit'', Mit beiden Ausgaben (1894 u. 1918) im Vergleich, Rudolf Steiner Ausgaben, 3. Aufl. 2015, ISBN 978-3-86772-072-4


== Einzelnachweise ==
== Siene auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Kartenspielfarbe}}
* {{WikipediaDE|Farbe (Kartenspiel)}}


<references />
== Weblinks ==
{{Commonscat|Playing card suits|Spielkartenfarben}}


[[Kategorie:Wissenschaft]] [[Kategorie:Ethik]]
[[Kategorie:Farbe (Kartenspiel)|!]]
[[Kategorie:Kartenspielbegriff]]
[[Kategorie:Tarot]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 8. August 2019, 20:40 Uhr

Spielkarte Herzass mit drei Herz-Symbolen, welche die Farbe Herz der Spielkarte zeigen.

Die Farbe bezeichnet eine der beiden Eigenschaften einer Spielkarte, die zweite Eigenschaft ist in der Regel der Wert. Die meisten Kartenblätter verwenden vier Farben, die mit einem oder mehreren Symbolen auf der Karte dargestellt werden. Einige Kartenblätter verwenden zusätzliche Karten, die keiner Farbe angehören, wie zum Beispiel den Joker.

Der Begriff Farbe hat keinen Zusammenhang mit der Farbgebung der Symbole auf den Spielkarten, außer bei vierfarbigen Spielkarten. In den meisten Spielregeln für Kartenspiele wird verlangt, dass die Spieler Farbe bekennen. Mit Fehlfarben werden diejenigen Farben bezeichnet, die in einem Spieldurchgang nicht Trumpf sind.

Farben in den verschiedenen Kartenblättern

Französisches Blatt

Das Französische Blatt verwendet die folgenden Farben:

Symbole der Farbe ♣ ♠ ♥ ♦
Deutschland Kreuz Pik Herz Karo
Schweiz Kreuz Schaufel Herz Ecke
Österreich Treff Pik Herz Karo
Finnland risti pata hertta ruutu
Estland risti poti ärtu ruutu
Frankreich Trèfle Pique Cœur Carreau
England clubs spades hearts diamonds
Niederlande klaveren schoppen harten ruiten
Dänemark Klør Spar Hjerter Ruder
Polen trefl pik kier karo
Serbien tref pik herc Karo
Italien fiori picche cuori quadri
Brasilien paus espadas copas ouros

In Süddeutschland auch oft Eckstein statt Karo. Regional auch Schippe statt Pik.

Deutsches Blatt

Das Deutsche Blatt verwendet die folgenden Farben:

Symbole der Farbe
Deutsch Eichel
Eckern
Grün
Gras
Pik
Laub
Blatt
Schippen
Herz
Rot
Schellen

Schweizer Blatt

Die Schweiz kennt eine eigene Variante des Deutschen Blattes mit leicht geänderten Farben und Symbolen (Schweizer Blatt):

Symbole der Farbe
Deutschschweiz Eichel Schilten Rosen Schellen

Italienisch-Spanisches Blatt

Das Italienisch-Spanische Blatt verwendet die folgenden Farben:

Symbole der Farbe
Deutsch Stab Schwert Kelch Münze
Italienisch Bastone Spada Coppa Denaro
Spanisch Basto Espada Copa Oro

Tarot

Bei Tarotkarten gibt es neben den Großen Arkana ebenfalls vier Reihen, die traditionell durch Stab (Feuerelement), Schwert (Luftelement), Kelch (Wasserelement) und Münze (Erdelement) dargestellt werden (Kleine Arkana). Diese werden jedoch streng genommen nur als Farben bezeichnet, wenn das Tarot als Spiel benutzt wird; in der Esoterik werden die Begriffe Serie oder Reihe bevorzugt.

Siene auch

Weblinks

Commons: Spielkartenfarben - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Farbe (Kartenspiel) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.